Erschienen in:
01.02.2012 | Übersichten
Thorakolumbale Frakturen bei M. Bechterew
verfasst von:
Dr. T. Vordemvenne, M. Raschke
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2012
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Zusammenfassung
Beim Morbus Bechterew, der ankylosierenden Spondylitis, handelt es sich um eine abakterielle rheumatoide Entzündung, die mit einer fortschreitenden Kyphosierung der Wirbelsäule einhergeht. Eine Osteoporose ist regelhaft nachweisbar. Aufgrund des erhöhten Frakturrisikos können bereits Niedrigenergietraumen zu schwerwiegenden Läsionen der Wirbelsäule führen. Als Folge der veränderten Biomechanik resultieren nahezu ausschließlich hoch instabile Verletzungen. Die Therapie der Wahl ist operativ, wobei die dorsale, multisegmentale Spondylodese die sicherste Art der Primärstabilisierung darstellt. Verbleibt ein Defekt der vorderen Säule, ist sekundär eine ventrale Gegenstabilisierung indiziert