Erschienen in:
01.05.2008 | Leitthema
Trauma der Halswirbelsäule
Diagnose, Prognose und Management
verfasst von:
PD Dr. C. Schüller-Weidekamm
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2008
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Zusammenfassung
Halswirbelsäulenverletzungen sind bei polytraumatisierten Patienten häufig und sollten beim klinischen Management des Patienten berücksichtigt werden. Verletzungen der oberen Halswirbelsäule werden als Sonderformen eingeteilt. Die subaxialen Verletzungen können nach der SLIC-Klassifikation („sub-axial injury classification“) gescort werden, die auf der Morphologie der Verletzung, dem diskoligamentären Komplex und dem neurologischen Status basiert. Bei einem Score <3 wird ein konservatives Management empfohlen. Bei einem Score ≥5 sollte eine operative Versorgung der Halswirbelsäule vorgenommen werden, da die Verletzung eine Instabilität und möglicherweise auch ein neurologisches Defizit verursacht. Anhand einer präzisen Diagnose des Radiologen unter Berücksichtigung der SLIC-Klassifikation sollte dem Kliniker die Entscheidung für das weitere Management erleichtert werden.