Erschienen in:
06.10.2015 | Kasuistiken
Verbrennungstod nach suizidaler Eröffnung der Bauchhöhle
verfasst von:
Dr. C. Grove, A. Schnabel, S.N. Kunz
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die rechtsmedizinische Beurteilung sekundär kombinierter Suizide fordert sowohl die morphologische Differenzierung zwischen Fremd- und Selbstbeibringung als auch die Einschätzung einer vorhandenen Handlungsfähigkeit nach erfolglosem suizidalem Erstversuch.
Material und Methoden
Im vorliegenden Beitrag wird der Fall eines 40-jährigen Mannes beschrieben, der sich nach abdomineller Schnittverletzung selbst verbrannt hat. Anhand der Verletzungen, der chemisch-toxikologischen Untersuchung und der Tatortanalyse, einschließlich Blutspurenmusterverteilungsanalyse, konnte eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Dieser Fall zeigt die Komplexität kombinierter Suizide und die Wichtigkeit, jede der durchgeführten Handlungen auf ihre Plausibilität zu prüfen.