Erschienen in:
01.07.2005 | Neue Techniken
Vergleich chromosomaler Defekte in Primärtumor und Metastasen mit der komparativen genomischen Hybridisierung (CGH)
verfasst von:
Dipl. Biol. F. Simon, M. Vogt, C. Kuhnen, G. Johnen, K.-M. Müller
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Molekulare Methoden können die klassischen Methoden in der Pathologie wie makroskopische, histologische und immunhistochemische Begutachtungen ergänzen.
Bei der komparativen genomischen Hybridisierung (CGH) handelt es sich um eine zytogenetische Methode, die es ermöglicht, Zugewinne und Verluste chromosomalen Materials in Tumorzellen zu detektieren [
3,
4]. Die Methode erlaubt es, Defektstudien an archiviertem, in Paraffin eingebettetem und formalinfixiertem Tumormaterial durchzuführen. Mit der CGH können Zugewinne und Verluste chromosomalen Materials ab einer Größe von 10–20 Megabasenpaaren detektiert werden [
1,
5]. Diese genomweite Screeningmethode kann zur Untersuchung der zytogenetischen Verwandtschaft zwischen verschiedenartig lokalisierten Tumoren eines Patienten eingesetzt werden. Bei der hier vorliegenden Fragestellung, ob es sich bei den jeweiligen Tumoren um Metastasen des Lungentumors oder weitere unabhängige Primärtumoren handelt, ist die CGH eine ergänzende und richtungweisende Analysemethode.