Bei Mammakarzinom-Patientinnen, die sich nach einer Mastektomie die Brust wiederherstellen lassen, kann eine vorangegangene neoadjuvante Chemotherapie das Risiko für postoperative Komplikationen erhöhen. Besonders ein gesteigerter BMI trägt dazu bei. Leiden Patientinnen unter einer solchen postoperativen Komplikation, so verzögert sich der Beginn einer adjuvanten Bestrahlung.
Blutungen sind eine gefürchtete Komplikation chirurgischer Interventionen. Italienische Forscher etablierten einen neuen Score, mit dem das Blutungsrisiko von Patienten vor verschiedenen ästhetischen Operationen ermittelt werden kann. Ziel ist es, solche Patienten zu identifizieren, bei denen prophylaktische Maßnahmen nötig sind.
Mit Hormontherapie und operativer Geschlechtsanpassung können Trans*-Menschen das körperliche Geschlecht der empfundenen Geschlechtsidentität annähern. Und zumindest die Operation scheint sich langfristig positiv auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auszuwirken.
Chirurgische Verfahren gelten als potenziell kurativ in der Therapie der Hidradenitis suppurativa alias Acne inversa. Rezidive sind dennoch nicht ausgeschlossen. Wie oft und warum es dazu kommt, haben französische Mediziner untersucht.
Selbst zwei Jahrzehnte nach Injektion von flüssigem Silikon können Symptome einer Autoimmunerkrankung auftreten, wie jetzt bei einer Frau beobachtet wurde, die sich 22 Jahre zuvor einer Rhinoplastik mit Filleranwendung unterzogen hatte.
US-Chirurgen ist eine sehr seltene Transplantation geglückt. Einem verstümmelten US-Veteran wurden Penis, Skrotum und die untere Bauchwand eines Toten verpflanzt.
Übergewichtige Patientinnen, die sich nach einer Mastektomie die Brust wiederherstellen lassen, profitieren von der autologen Rekonstruktion. Mit dieser gab es in einer aktuellen Untersuchung weniger Komplikationen, außerdem waren die Patientinnen mit dem Ergebnis zufriedener.
Patienten, die nach einer Nasenoperation stärkere Schmerzen haben, sind unzufriedener mit dem Ergebnis des Eingriffs. Interessanterweise gilt das nur, wenn die Op. keine kosmetische Komponente hatte.
Einst suchten Menschen den kosmetischen Chirurgen in der Hoffnung auf, ihr reales Aussehen zu verbessern. Inzwischen aber geht es vielen vor allem um ihre virtuelle Schönheit: auf dem Selfie.
Das Plenum des Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) hat am 19. September in seiner Sitzung beschlossen, Liposuktion bei Lipödem des Stadiums 3 zulasten der Kassen zuzulassen. Gleiches gilt für die nichtinvasive Pränataldiagnostik – unter einer Vorraussetzung.
Eine prophylaktische bilaterale Mastektomie kann sinnvoll sein und bringt nicht mehr Komplikationen mit sich als die unilaterale Therapie – so die Ergebnisse einer aktuellen retrospektiven Studie.
Für die invasive Therapie von Varizen stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl – mit unterschiedlich guten Langzeitergebnissen. Einer randomisierten Vergleichsstudie zufolge ist die Schaumsklerosierung nur zweite Wahl.
Um Silikonimplantate ranken sich viele Mythen, allen voran, dass sie Krebs, Depressionen und Bindegewebserkrankungen auslösen. Die Studienlage ist dabei immer noch nicht eindeutig.
Bei der Operation von Kopf-Hals-Tumoren kann Tranexamsäure Blutungen effizient reduzieren. Und das sogar bei Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie.
Bisher fehlt es an geeigneten Bewertungsinstrumenten, um die Zufriedenheit von Patienten nach einer Haartransplantation zu erfassen. Wie eine neue Studie zeigt, liefert der FACE-Q dazu wertvolle Informationen. Die Daten könnten genutzt werden, um die Patienten vor der Op. besser aufzuklären und möglicherweise unrealistische Erwartungen vorab anzupassen.
Die potenziellen Indikationen für eine Behandlung mit Blutegeln reichen von der Nachbehandlung von Hauttransplantaten über den Priapismus bis zu muskuloskelettalen Schmerzen. Wie gut ist die Datenlage zu dieser für manche gewöhnungsbedürftigen Therapie?
Patienten, die sich einer Bauchdeckenstraffung oder einer abdominalen Fettabsaugung unterziehen, sollten vorher auf Hüft-Asymmetrien untersucht werden. Wie eine neue Studie zeigt, weisen die meisten Patienten eine schiefe Hüfte auf – und diese kann das Ergebnis und die Patientenzufriedenheit maßgeblich beeinflussen.
Die US-amerikanische Behörde zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, die Food and Drug Administration, hat ein weiteres Mal auf das Risiko für Frauen mit Brustimplantaten hingewiesen, an einem anaplastischen Großzelllymphom zu erkranken.
Zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung erinnert die WHO an die rund 200 Millionen betroffenen Frauen und an Richtlinien für Ärzte, wie Verletzungen behandelbar sind.
Werden als Stichabstand einer fortlaufenden Hautnaht fünf statt zwei Millimeter gewählt, führt das weder kosmetisch noch bei den Komplikationen zu Nachteilen.
