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Erschienen in: Der Onkologe 4/2005

01.04.2005 | Leitthema

Ambulante und stationäre Organisationsstrukturen in der Palliativmedizin

verfasst von: Dr. T. Schindler, H. Ewald

Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 4/2005

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Zusammenfassung

In Deutschland wurde 1983 von der chirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Köln die erste Palliativstation eröffnet, aber erst nach einer Modellstudie durch das Bundesministerium für Gesundheit 1991–1996 begannen sich diese zunehmend auszubreiten. Zu den Strukturen der stationären Palliativmedizin gehören die Palliativstationen, palliativmedizinische Konsiliarteams, Konsiliarärzte für Palliativfragen, die stationären Hospize und die Kinderhospize/Palliativzentren. Die Organisationseinheiten haben verschiedene Aufgaben: Palliativstationen nehmen Patienten auf, wenn eine ambulante Symptomkontrolle nicht möglich und die Versorgungssituation zu Hause zu beschwerlich ist. Palliativmedizinische Konsiliarteams oder Konsiliarärzte für Palliationsfragen sollen dann in die Behandlung einbezogen werden, wenn palliativmedizinische Probleme auf Stationsebene nicht zufriedenstellend gelöst werden können. In stationären Hospizen werden schwerstkranke und sterbende Menschen in der letzten Lebensphase betreut.
Die professionellen Träger der palliativmedizinischen Versorgung im ambulanten Sektor sind in erster Linie Hausärzte und Pflegedienste.
Fußnoten
1
Stellenschlüssel: 1 Arzt pro 6,5 Patienten auf Station verfügbar, 1,2 Plegevollkräfte pro Patient, daneben oder andere Therapeuten insgesamt 6 h pro Woche
 
2
Laut Entschließung des 106. Deutschen Ärztetages werden die Träger aller Kliniken, in denen regelmäßig schwerstkranke und sterbende Patienten betreut werden, aufgefordert „Konsiliarärzte für Palliationsfragen“ abteilungsübergreifend zu etablieren.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Schindler T (2004) Finanzierung der Palliativmedizin im ambulanten Sektor nach Einführung des GKV-Modernisierungsgesetzes/(Un-)Möglichkeiten der Integrierten Versorgung. Vortrag auf dem 3. Petersberger Gesundheitssymposium am 1.Juli 2004 in Königswinter Schindler T (2004) Finanzierung der Palliativmedizin im ambulanten Sektor nach Einführung des GKV-Modernisierungsgesetzes/(Un-)Möglichkeiten der Integrierten Versorgung. Vortrag auf dem 3. Petersberger Gesundheitssymposium am 1.Juli 2004 in Königswinter
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Zurück zum Zitat Schlunk T (2004) Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker In: Aulbert E, Klaschik E, Schindler T (Hrsg) Palliativmedizin im ambulanten Sektor (= Beiträge zur Palliativmedizin, Bd. 6). Schattauer, Stuttgart New York, S 96–106 Schlunk T (2004) Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker In: Aulbert E, Klaschik E, Schindler T (Hrsg) Palliativmedizin im ambulanten Sektor (= Beiträge zur Palliativmedizin, Bd. 6). Schattauer, Stuttgart New York, S 96–106
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Zurück zum Zitat Schneider G (2000) Die Brückenschwestern. Pflegen Ambulant 11:13–17 Schneider G (2000) Die Brückenschwestern. Pflegen Ambulant 11:13–17
Metadaten
Titel
Ambulante und stationäre Organisationsstrukturen in der Palliativmedizin
verfasst von
Dr. T. Schindler
H. Ewald
Publikationsdatum
01.04.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 4/2005
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-005-0853-1

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