01.04.2024 | Arthroskopie | Leitthema
Update Meniskus
verfasst von:
Dr. Wolfgang Fischer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2024
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Zusammenfassung
Meniskusrisse werden in horizontale, longitudinale, radiäre und komplexe Risse eingeteilt. Lappenrisse stellen eine Sonderform dar, bei der sich ausgehend von einem horizontalen oder longitudinalen Riss ein Meniskusanteil verlagert hat. Therapeutisch von großer Bedeutung ist die Frage nach der Möglichkeit des Meniskuserhalts durch Meniskusnaht. Daher ist es wichtig, neben der Risskonfiguration dessen Ausdehnung und dessen Lage möglichst exakt anzugeben. Hierzu sollte auch die Zoneneinteilung nach Cooper verwendet werden. Läsionen der Meniskuswurzeln haben eine große klinische Relevanz. Am Innenmeniskushinterhorn entstehen Wurzelläsionen meist degenerativ, am Außenmeniskushinterhorn häufig traumatisch. Wichtig ist, sich mit dem normalen Erscheinungsbild und mit der anatomischen Lage der Meniskuswurzeln vertraut zu machen. Den Rampenläsionen wird in den letzten Jahren eine hohe Bedeutung beigemessen, insbesondere bei Patienten mit Ruptur des vorderen Kreuzbands. Daher muss vor allem die Integrität der Verankerung des Innenmeniskushinterhorns am Tibiaplateau analysiert werden. Wenn das meniskotibiale Band im Verlauf oder am Übergang zum Meniskus reißt oder wenn es mit einem Meniskusfragment ausreißt, handelt es sich um eine Rampenläsion.