Erschienen in:
01.10.2014 | Editorial
Die eine Zahl wird es nicht geben
Für eine differenzierende epidemiologische Erfassung chronischer Schmerzen
verfasst von:
Prof. Dr. F. Petzke, T. Kohlmann
Erschienen in:
Der Schmerz
|
Ausgabe 5/2014
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Auszug
Klassischerweise beginnen viele Vorträge oder Artikel über chronische Schmerzerkrankungen damit, die Größe des Problems zu beschreiben, meist im Sinne einer epidemiologischen Kennzahl, wie der Prävalenz oder Inzidenz. Je größer das Problem ist, desto höher sind dann natürlich auch die direkten und indirekten Kosten und desto höher wird der zu fordernde Einsatz in den Gesundheits- und Sozialsystemen zur Besserung des Problems. Umso wichtiger ist dann auch die eigene Rolle – es geht also um gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Dabei waren diese hohen Zahlen nur durch eine überschaubare Anzahl von Arbeiten belegt (für eine Übersicht s. [
1]), die nicht nur Jahre zurückliegen, sondern mittels unterschiedlicher zeitlicher Operationalisierungen v. a. auf die Prävalenz chronischer Schmerzen fokussierten. …