Postoperative Schmerztherapie: Physiologische Konsequenzen unbehandelter Schmerzen
Die sog. chirurgische Stressantwort auf starke Schmerzen stimuliert das somatische und das sympathische Nervensystem. Eine hohe sympathische Aktivität wirkt ihrerseits schmerzverstärkend und induziert die Freisetzung von neuroendokrinen Hormonen und lokalen Zytokinen. Dies steigert den O2-Verbrauch des Organismus, stimuliert das kardiovaskuläre System und induziert die Umverteilung der Perfusion zum ZNS zu Ungunsten der viszeralen Organe, der Nieren und des Herzens.