Synthese vor allem in stimulierten
Monozyten, aber auch
Makrophagen, Fibroblasten, Endothelzellen, Keratinozyten, Synoviazellen, Hepatozyten, Melanozyten, Chondrozyten und einer Reihe von Tumorzellen. Expressionsstimulation durch
Interleukin-1 (IL-1),
Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), Phorbolester, bakterielle Lipopolysaccharide u. a. Interferon-γ wirkt als Costimulator. Inhibitoren sind
Glukokortikoide, Interleukin-4 (IL-4), Transforming Growth Faktor β (TGF-β), 1,25(-OH)
2-Vitamin D3 (
Vitamin D) u. a. Synthese erfolgt als höhermolekulare Proform (99
Aminosäuren), die durch spezifische Proteasen in das nichtglykosylierte Polypeptid (72 Aminosäuren) der Molmasse 8 kDa prozessiert wird. Ausgeprägte Resistenz gegenüber Plasmapeptidasen, Hitze, extremen pH und anderen denaturierenden Einflüssen. Auftreten mehrerer, biologisch aktiver N-terminaler Varianten mit längeren (77–79 Aminosäuren) und kürzeren Formen (69 Aminosäuren). Zwei intramolekulare Disulfidbrücken. Genlokus auf
Chromosom 4q12-q21. Signalübertragung erfolgt über ein dimeres Glykoprotein (Molmassen der
Untereinheiten 59 und 67 kDa), das zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptor-Protein-Familie gehört (CD128). Im Blut ist IL-8 hochaffin an die Erythrozytenmembran gebunden und dadurch biologisch inaktiviert.