Erschienen in:
01.07.2010 | Übersichten
Hallux rigidus
Arthrodese vs. Endoprothese
verfasst von:
PD Dr. R.A. Fuhrmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 2/2010
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Zusammenfassung
Während die Maßnahmen der konservativen Therapie der fortgeschrittenen symptomatischen Arthrose am Großzehengrundgelenk international akzeptiert sind, bestehen unverändert Meinungsverschiedenheiten zur Wahl des operativen Verfahrens. Ziel der konservativen Behandlung ist eine Schmerzlinderung, die durch Versorgung mit orthopädischen Schuhen oder einer Sohlenversteifung mit Ballenrolle erreicht werden kann. Ziel der operativen Therapie ist das schmerzfreie Abrollen des Fußes; mögliche Verfahren hierzu sind Gelenkversteifung, -ersatzoperation oder -resektion. Die klinischen Resultate nach einer Arthrodese des Großzehengrundgelenks sind gut, allerdings treten in bis zu 12% der Fälle Komplikationen auf. Die Komplikationsrate nach Versorgung mit einer Großzehengrundgelenkendoprothese hängt von der Art des Implantates ab; die bislang publizierten klinischen Ergebnisse sind als befriedigend zu bewerten. Bei Abwägung der therapeutischen Optionen im Spätstadium des Hallux rigidus erscheint bei Berücksichtigung des heutigen Kenntnisstands die Arthrodese unverändert als Methode der Wahl.