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Im Alter von vier Wochen entwickelt ein Frühgeborenes eine nekrotisierende Enterokolitis (NEC). Nach zunächst erfolgreicher Therapie fällt das Kind weitere vier Wochen später durch ein massiv geblähtes Abdomen auf. Den ungewöhnlichen Ultraschallbefund könnte man als teilverheilte gedeckt perforierte Darmanteile bei Zustand nach NEC interpretieren – oder?
Autoren:
M.A. Dr. T. Hoppen, M. Pauly, J. Peitz, J. Eberle, T. Nüßlein, B. Wiebe
Ein Vierjähriger wird mit seit einer Woche bestehenden Kopfschmerzen und Erbrechen in der Notaufnahme vorgestellt. Plötzlich tritt ein fokaler linksseitiger Krampfanfall auf. Vor zwei Monaten war der Junge von einer Schaukel gestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen. Damals blieb die zerebrale Bildgebung mittels Kernspintomografie (cMRT) unauffällig – diesmal ist es eindrücklich anders.
Nach der notfallmäßigen Erstvorstellung einer 69-jährigen Patientin in einer neurologischen Praxis – auf Veranlassung einer internistischen Praxis – folgte eine diagnostische und therapeutische Odyssee. Letztlich waren der Blick über den Tellerrand, wiederholte Diagnostik und eine Operation der Schlüssel zum Erfolg.
Wegen zunehmender linksseitiger Thorax- und Bauchschmerzen sowie einer Schwellung der linken Wange stellt sich eine 15-Jährige mit bekannter Angina tonsillaris in der Klinik vor. Bei Verdacht auf einen Peritonsillarabszess erfolgt die stationäre Aufnahme. Der Verlauf gestaltet sich fulminant. Ihre Diagnose?
Autoren:
Dr. med. univ. Sophie Heyszl, V. Schilling, M. Wilke, W. Hake, A. Gertz, R. Rossi
Es war zunächst ein Rätsel, was bei bei einem jungen Mann zur rapiden Verschlechterung der Atmung bis hin zum respiratorischen Versagen führte. Durch den Einsatz einer extrakorporalen Membranoxygenierung konnten sich die Ärzte genügend Luft für eingehende Untersuchungen verschaffen, die letztlich zu einer überraschenden und lebensbedrohlichen Diagnose führten.
Autoren:
M. Schöffner, J. Fichte, A. Starl, S. Ullrich, H.-B. Hopf
Hochaktiver Beginn einer multiplen Sklerose bei einem 8 Jahre alten Mädchen
Zuerst leidet die Achtjährige unter Schüttelfrost sowie starken Kopf- und Nackenschmerzen. Diese verschwinden, doch dann fängt das Kind an zu schielen und sieht Doppelbilder. Nach drei Tagen wird zunächst eine akute partielle Okulomotoriusparese diagnostiziert. Eine Infektion? Oder eine akute disseminierte Enzephalomyelitis? Beide Verdachtsdiagnosen sind falsch.
Autoren:
M. Münden, V. Leivaditis, C. Comeau, M. Möllers, E. Hamelmann, G. Classen
Ein 9‑jähriger Junge wird mit Erbrechen seit vier Tagen stationär eingewiesen. Zwei Wochen wird sein Aufenthalt dauern: Aus einem scheinbar banalen Symptom entwickelt sich ein ernstzunehmendes „neurologisches Krankheitsbild“. Und von den Ärzten ist eine detaillierte differenzialdiagnostische Spurensuche gefragt.
Autoren:
A. Mylius, E. Bujupi, C. Krüger, M. Endmann
23.07.2020 | COVID-19 | Letter to the Editor | Ausgabe 10/2020
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Ein Fünfjähriger wird mit Fieber, Husten und Bauchschmerzen eingeliefert. Der Test zeigt eine stattgehabte SARS-CoV-2-Infektion an. Trotz intensivmedizinscher Behandlung und ECMO-Therapie muss der Junge sieben Tage später als hirntot erklärt werden. Auf dem CT-Befund ist ein massiver Schlaganfall zu sehen (Kasuistik auf Englisch).
Autoren:
Shingo Kihira, Peter F. Morgenstern, Hillary Raynes, Thomas P. Naidich, Puneet Belani
05.06.2020 | COVID-19 | Original Article | Ausgabe 8/2020
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Bei erwachsenen COVID-19-Patienten hat der Ultraschall der Lunge bereits einen guten diagnostischen Ruf erworben. Wie sieht das bei Neugeborenen aus? Ärzte aus Spanien haben die sonografischen Befunde von drei kleinen Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion verglichen (Beitrag auf Englisch).
Autoren:
R. Gregorio-Hernández, A. B. Escobar-Izquierdo, J. Cobas-Pazos, A. Martínez-Gimeno
27.05.2020 | COVID-19 | Case Report | Ausgabe 9/2020
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Ein 53-jähriger COVID-19-Patient hat ein ARDS überstanden und befindet sich klinisch klar auf dem Wege der Besserung, als mit Diarrhö und abdominellen Schmerzen neue Symptome hinzu kommen. Die Abklärung im CT zeigt eine Darmperforation. Der Patient wird um zum chirurgischen Notfall (Fallbericht auf Englisch).
Autoren:
Paola De Nardi, Danilo C. Parolini, Marco Ripa, Sara Racca, Riccardo Rosati
Leicht übersehen wird bei einem Autounfall mit multiplen inneren Verletzungen eine ureteropelvine Dissektion. Wiederholte CT-Aufnahmen können hier von Vorteil sein.
Ein 10-jähriger Junge stellt sich mit atemunabhängigen Brustschmerzen in der Kinderambulanz vor. Ähnliche Beschwerden seien bereits vor ca. einer Woche aufgetreten, nach einem Stoß mit dem Knie durch den 12-jährigen Cousin. Im Rötgen zeigt sich eine isolierte Sternumfraktur. Ein plausibler Unfallhergang – oder ein Hinweis auf Kindesmisshandlung?
Autoren:
Dr. med. S. Binder, V. Arpe, M. A. Rothschild, S. Banaschak
Spannungspneumoperitoneum als Komplikation bei einem Säugling mit Magenperforation
Ein zwölf Wochen alter Säugling – wenige Stunden zuvor noch völlig gesund – wird mit einer Sepsis unklarer Genese und drohender Kreislaufinstabilität notfallmäßig aufgenommen. Das Kind bietet ein distendiertes, druckschmerzhaftes Abdomen mit Abwehrspannung. Im konventionellen Röntgen imponiert ein „football sign“.
Autoren:
Dr. K. Dreßen, Dr. D. Eismann, Prof. Dr. C. Lorenz
Ein 18 Monate altes Mädchen wird bei Status epilepticus in die Kindernotaufnahme eingeliefert. Am gleichen Tag hat das Mädchen bereits einen spontan sistierenden Krampfanfall erlitten; zudem ist es seit zwei Tagen vermehrt müde. Es keimt der Verdacht auf einen Hirnabszess auf.
Autoren:
Dr. T. Weissgerber, Dr. A. Hufnagel-Schmude, Dr. P. Vöhringer, Prof. Dr. J. Kühr
Bei einer 20-Jährigen ohne Allergien oder Vorerkrankungen wird eine ambulante MRT mit Kontrastmittel Gadobutrol zur Abklärung einer Gonalgie des Knies durchgeführt. Etwa eine halbe Stunde nach Gabe des Kontrastmittels wird die Patientin plötzlich hypoton, kollaptisch und desorientiert. Sie wird in die Notaufnahme gebracht.
Ein 15-jähriger Tourist in gutem Gesundheitszustand wurde mit Husten, starken Kopfschmerzen, Dyspnoe und schaumigem Auswurf von der Skipiste per Hubschrauber in die Notaufnahme gebracht. Wie lautet Ihre Diagnose?
Autoren:
Dr. S. Stuppner, A. Ruiu, E. Stirpe, L. Bonazza
25.09.2019 | Handchirurgie | Orthopädie und Recht | Ausgabe 11/2019
Bei einer Handverletzung eines 16-jährigen Torwarts werden zwei Röntgenbilder der gesamten linken Hand im a.-p. und schrägen Strahlengang angefertigt. Eine Luxationsfraktur der Mittelgliedbasis mit Dislokation des distalen Anteils nach dorsal wurde dabei übersehen. Der Patient hat nach der Operation bleibende funktionelle Defizite. Liegt hier ein Befunderhebungsfehler vor?
Autoren:
Dr. M. Schwarze, P. W. Gaidzik, B. Panzram, K. Pichhardt, M. Schiltenwolf
Eine 45-jährige Patientin stellte sich ambulant zur neurologischen Abklärung einer Migränesymptomatik vor. In der Eigenanamnese wurde lediglich ein Verbrennungstrauma der Halsweichteile im zweiten Lebensjahr angegeben. Auffällig ist das MRT – erkennen Sie, warum?
Autoren:
Dr. med. Peter Voigt, Friederike Noack, Frank Tietze, Dominik Fritzsch, Jens‑Peter Schneider
Eine 70-jährige Patientin beklagt eine persistierende Dysphonie mit zunehmender Stimmermüdung im Alltag. Der Laryngoskopiebefund zeigt eine supraglottische Zyste. Lesen Sie hier, was es mit der Raumforderung auf sich hatte und wie weiter vorgegangen wurde.
Autoren:
T. Koppen, G. Schade, K. Eichhorn, S. Westermann, M. Jakob, F. Bootz, T. Send
Nach monatelanger erfolgloser Diagnostik und Schmerztherapie wegen gluteal ausstrahlender chronischer Rückenschmerzen wird ein 43-jähriger Patient schließlich arbeitsunfähig. Dann kommt die Stunde der zielgerichteten Sonographie.
Autoren:
P. Schwarzkopf, B. Rönsch, W. C. Müller, S. Katscher, R. J. Litz, Dr. med. C. A. Avila González