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Erschienen in: coloproctology 2/2020

Open Access 01.04.2020 | Botulinumtoxin | Leitlinien Zur Zeit gratis

S3-Leitlinie: Analfissur

AWMF-Registriernummer: 081-010

verfasst von: Dr. med. Lukas Marti, MD, Stefan Post, MD, Alexander Herold, MD, Oliver Schwandner, MD, Franc Hetzer, MD, Bernhard Strittmatter, MD, Igors Iesalnieks, MD, Marcus Huth, MD, Martin Schmidt-Lauber, MD, Gerhard Weyandt, MD, Andreas Ommer, MD, Sabrina M. Ebinger, MD

Erschienen in: coloproctology | Ausgabe 2/2020

Zusammenfassung

Die Analfissur ist eine der häufigsten Pathologien, welche sich dem Proktologen präsentiert. Entsprechend ist es wichtig, verlässliche Leitlinien dazu zu entwickeln. Die aktuelle Leitlinie wurde anhand eines systematischen Literaturreview von einem interdisziplinären Expertengremium diskutiert und verabschiedet.
Die akute Analfissur, soll auf Grund ihrer hohen Selbstheilungstendenz konservativ behandelt werden. Die Heilung wird am besten durch die Einnahme von Ballaststoff reicher Ernährung und einer medikamentösen Relaxation durch Kalziumkanal-Antagonisten (CCA) unterstützt. Zur Behandlung der chronischen Analfissur (CAF), soll den Patienten eine medikamentöse Behandlung zur „chemischen Sphinkterotomie“ mittels topischer CCA oder Nitraten angeboten werden. Bei Versagen dieser Therapie, kann zur Relaxation des inneren Analsphinkters Botulinumtoxin injiziert werden. Es ist belegt, dass die operativen Therapien effektiver sind. Deshalb kann eine Operation schon als primäre Therapie oder nach erfolgloser medikamentöser Therapie erfolgen. Die Fissurektomie, evtl. mit zusätzlicher Botulinumtoxin Injektion oder Lappendeckung, ist die Operation der Wahl. Obwohl die laterale Internus Sphinkterotomie die CAF effektiver heilt, bleibt diese wegen dem höheren Risiko für eine postoperative Stuhlinkontinenz eine Option für Einzelfälle.
Beteiligte Fachgesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK); federführend
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)
Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Coloproktologie (CACP)
Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands (BCD)
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)
Schweizerische Arbeitsgruppe für Koloproktologie (SAKP)
Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Koloproktologie (ACP)

Einleitung und Definition

Eine Analfissur (von lat. „fissura“: Spalte, Riss) ist ein radiär verlaufender Defekt im Anoderm distal der Linea dentata. Es handelt sich um ein häufiges Krankheitsbild mit einem Lebenszeitrisiko von bis zu 11 % [17, 233]. Die Lebensqualität der Patienten kann aufgrund von Schmerzen deutlich eingeschränkt sein [152, 277]. Die akute Analfissur heilt häufig spontan. Die chronische Analfissur ist definiert durch eine Erkrankungsdauer, welche 6–8 Wochen überschreitet; außerdem bestehen in der Regel morphologische Veränderungen. In 80–90 % sind Analfissuren an der posterioren Kommissur, d. h. bei 6 Uhr in Steinschnittlage, lokalisiert [285]. Sekundäre Analfissuren, welche als Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung entstehen, sind im Gegensatz zu den primären häufiger an atypischer Lokalisation vorhanden [17, 38]. Die meisten konservativen und operativen Therapiekonzepte zielen auf eine Reduktion des häufig zugrunde liegenden Sphinkter-Hypertonus.
1 Konsensbasiertes Statement
EK: Eine Analfissur ist eine radiär verlaufende Läsion im Anoderm distal der Linea dentata.
Konsensstärke: mehrheitliche Zustimmung (6/10, 60 %)
Auf der Konsensuskonferenz diskutierten die Teilnehmer ausführlich über die Grunddefinition der Fissur. Dabei wurden „Riss“, „Einriss“ und „Ulkus“ als mögliche Definitionen angeführt. Die o. g. Formulierung war als einzige mehrheitsfähig. Auch wurde auf die bedeutende Tatsache hingewiesen, dass die Lokalisation der Analfissur definitionsgemäß im Bereich des Anoderms liegt, also proximal der Linea anocutanea – in Abgrenzung zu Rhagaden der perianalen Haut, welche distal davon gelegen sind.

Methodik und Resultate der Literaturrecherche

Die vorliegende Leitlinie wurde auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) sowie in Zusammenarbeit mit den o. g. Fachgesellschaften aus Deutschland, der Schweiz und Österreich verfasst. Die Methodik der Leitlinie ist ausführlich im Leitlinienreport erläutert (www.​awmf.​org). Bei der Erstellung wurden Leitlinien anderer Fachgesellschaften (American Society of Colon and Rectal Surgeons, 2017 [357], The Association of Coloproctology of Great Britain and Ireland, 2008 [84], American College of Gastroengerology, 2014 [379], Spanish Society of Gastroenterology, 2007 [16]) sowie ein italienisches Positionspapier [17] und die deutsche S1-Leitlinie aus dem Jahr 2008 herangezogen [312]. Diese wurden jedoch nicht als Evidenzquellen angesehen, und dementsprechend wurden keine Empfehlungen aus diesen Leitlinien hergeleitet. Aufgrund dessen wurde die methodische Qualität dieser Leitlinien nicht nach DELBI [28] bewertet.
Für die Erstellung der Leitlinie wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Hierfür wurde die Datenbank Medline (PubMed) durchsucht. Alle Studien, welche seit 1895 publiziert wurden, fanden Berücksichtigung. Stichtag der Recherche war der 16.02.2018. Die folgenden Suchbegriffe wurden verwendet: ″fissure in ano″ [MeSH Terms] OR (″fissure″[All Fields] AND ″ano″[All Fields]) OR ″fissure in ano″[All Fields] OR (″anal″[All Fields] AND ″fissure″[All Fields]) OR ″anal fissure″[All Fields]. Zudem wurde die Funktion „related article“ angewandt um ein größeres Datenvolumen zu erhalten. Alle Abstracts, welche auf diese Weise identifiziert wurden, wurden auf ihre Eignung für die Leitlinie überprüft. Die Recherche ergab insgesamt 2465 Literaturstellen, welche von 1895 bis 2018 veröffentlicht wurden. Ausgeschlossen wurden in diesem Schritt Studien, welche einen anderen Untersuchungsgegenstand als die (akute oder chronische) Analfissur hatten sowie Doppelpublikationen.
In einem zweiten Schritt wurden im Sinne einer hierarchischen Literaturrecherche alle Leitlinien, Metaanalysen von randomisierten kontrollierten Studien (RCT) und RCT anhand des Volltextes ausgewertet. Bei 208 Studien handelte es sich gemäß „Medline Terms“ um eine RCT, welche eingeschlossen wurden, wenn sie mindestens zwei Therapie-Arme zur Therapie der Analfissur aufwiesen. Ausschlusskriterien für den Volltext-Review waren 1) nichtrandomisierte Studien, 2) keine existierenden Daten zu den Endpunkten „Heilung“ und „Inkontinenz“ oder „Rezidiv“, 3) spezielle Patientencharakteristika (z. B. Kinder, sekundäre Analfissuren). Ingesamt 122 der eingeschlossen RCT untersuchten chronische Analfissuren, 8 RCT bezogen sich auf die akute Analfissur. Bei 17 Studien handelte es sich um relevante Metaanalysen; weiterhin fanden sich 5 Leitlinien. Nicht berücksichtigt wurden ältere Versionen der gleichen Metaanalyse bzw. Leitlinie oder solche welche nicht die Analfissur als Hauptthema hatten (Tab. 3; Abb. 1).
Hinsichtlich der einzelnen chirurgischen Verfahren bestand z. T. eine eingeschränkte Datenlage, weshalb in einem nächsten Schritt Studien jeglichen Studiendesigns, welche die operative (und konservative) Therapie von chronischen Analfissuren untersuchten und zwischen dem 01. Januar 2000 und dem Stichtag veröffentlicht wurden, einbezogen wurden. Die detaillierten Ergebnisse der Literaturrecherche sind im Diagramm nach dem System Preferred Reporting ltems for Systematic Reviews and Meta-analyses (PRISMA) dargestellt (Abb. 1). Die auf diese Weise ausgewählten Studien mit Ergebnissen zur Therapie der Analfissur sind in den Evidenztabellen (Tab. 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15) aufgelistet. Hierbei wurden die Parameter „Studiendesign“, „Anzahl Patienten“, „Heilungsrate“, „Inkontinenzrate“, „Rezidiv bzw. Erfolgsrate“, „andere Komplikationen“ sowie „Follow-up“, sofern in den Studien angegeben, erfasst.
Die Klassifikation von Evidenzlevel und Verzerrungsrisiko wurde entsprechend dem in Tab. 1 dargelegten System des Oxford Centre for Evidence-based Medicine in der Version von 2009 festgelegt [281, 304]. Die Empfehlungsgradierung wurde auf Basis des Diagramms in Abb. 2 bestimmt (übernommen von www.​awmf.​org). Auf der Konsensuskonferenz wurde die Zustimmung zu den einzelnen Statements und Empfehlungen (Konsensstärke) gemäß Tab. 2 kategorisiert. Bei mangelnder Evidenz wurden Statements und Empfehlungen auf der Grundlage des Diskurses unter den Mitgliedern der Leitliniengruppe beschlossen und als „Expertenkonsens (EK)“ gekennzeichnet. Die Empfehlungsstärke lässt sich aus den abgestuften Formulierungen (soll/sollte/kann) entsprechend der Abb. 2 ableiten.
Der Text und die Empfehlungen der Leitlinie wurden an der Konsensuskonferenz am 17.03.2018 in München im Rahmen des 44. Deutschen Koloproktologen Kongresses ausgearbeitet. Die Vorbereitung des Textes sowie die systematische Literaturrecherche wurden im Vorfeld durch den Erst-Autoren und die Letzt-Autorin (L.M. und S.E.) durchgeführt. Die einzelnen Schritte in der Literaturrecherche, die Studienauswahl und die Datenextraktion wurden durch diese dabei unabhängig voneinander durchgeführt und gegenseitig geprüft.
Bei der Konsensuskonferenz nahmen abgesandte Vertreter der jeweiligen o. g. Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Zudem wurde nach Vorliegen der definitiven Fassung der Leitlinie noch die Anerkennung der Vorstände der Fachgesellschaften eingeholt.
Die Konsensuskonferenz wurde von der zertifizierten Leitlinienberaterin der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Frau Dr. Muche-Borowski, moderiert. Durch Frau Dr. Muche-Borowski erfolgte auch eine methodische Überprüfung der Leitlinie.
Die Gültigkeit der Leitlinie wurde für 5 Jahre festgelegt und somit ist eine erste Überarbeitung für 06/2024 geplant.
Tab. 1
Modifiziertes Schema der Evidenzgradierung nach Oxford (Version 2009), verfügbar unter www.​cebm.​net
Level
Therapy/Prevention
Aetiology/Harm
Prognosis
Diagnosis
Differential diagnosis/symptom prevalence study
Economic and decision analyses
Empfehlungsgrad und Ausdrucksweise
1a
SR (with homogeneity*) of RCTs
SR (with homogeneity*) of inception cohort studies; CDR” validated in different populations
SR (with homogeneity*) of Level 1 diagnostic studies; CDR” with 1b studies from different clinical centres
SR (with homogeneity*) of prospective cohort studies
SR (with homogeneity*) of Level 1 economic studies
A = starke Empfehlung, (“soll”)
1b
Individual RCT (with narrow Confidence Interval”¡)
Individual inception cohort study with >80 % follow-up; CDR” validated in a single population
Validating** cohort study with good” ” ” reference standards; or CDR” tested within one clinical centre
Prospective cohort study with good follow-up****
Analysis based on clinically sensible costs or alternatives; systematic review(s) of the evidence; and including multi-way sensitivity analyses
A = starke Empfehlung, (“soll”)
1c
All or none§
All or none case-series
Absolute SpPins and SnNouts” “
All or none case-series
Absolute better-value or worse-value analyses” ” ” “
A = starke Empfehlung, (“soll”)
2a
SR (with homogeneity*) of cohort studies
SR (with homogeneity*) of either retrospective cohort studies or untreated control groups in RCTs
SR (with homogeneity*) of Level >2 diagnostic studies
SR (with homogeneity*) of 2b and better studies
SR (with homogeneity*) of Level >2 economic studies
B = Empfehlung
(“sollte”)
2b
Individual cohort study (including low quality RCT; e.g., <80 % follow-up)
Retrospective cohort study or follow-up of untreated control patients in an RCT; Derivation of CDR” or validated on split-sample§§§ only
Exploratory** cohort study with good” ” ” reference standards; CDR” after derivation, or validated only on split-sample§§§ or databases
Retrospective cohort study, or poor follow-up
Analysis based on clinically sensible costs or alternatives; limited review(s) of the evidence, or single studies; and including multi-way sensitivity analyses
B = Empfehlung
(“sollte”)
2c
“Outcomes” Research; Ecological studies
“Outcomes” Research
Ecological studies
Audit or outcomes research
3a
SR (with homogeneity*) of case-control studies
SR (with homogeneity*) of 3b and better studies
SR (with homogeneity*) of 3b and better studies
SR (with homogeneity*) of 3b and better studies
0 = Empfehlung offen, (“kann”)
3b
Individual Case-Control Study
Non-consecutive study; or without consistently applied reference standards
Non-consecutive cohort study, or very limited population
Analysis based on limited alternatives or costs, poor quality estimates of data, but including sensitivity analyses incorporating clinically sensible variations
0 = Empfehlung offen, (“kann”)
4
Case-series (and poor quality cohort and case-control studies§§)
Case-series (and poor quality prognostic cohort studies***)
Case-control study, poor or non-independent reference standard
Case-series or superseded reference standards
Analysis with no sensitivity analysis
0 = Empfehlung offen, (“kann”)
5
Expert opinion without explicit critical appraisal, or based on physiology, bench research or “first principles”
Expert opinion without explicit critical appraisal, or based on physiology, bench research or “first principles”
Expert opinion without explicit critical appraisal, or based on physiology, bench research or “first principles”
Expert opinion without explicit critical appraisal, or based on physiology, bench research or “first principles”
Expert opinion without explicit critical appraisal, or based on economic theory or “first principles”
0 = Empfehlung offen, (“kann”)
* By homogeneity we mean a systematic review that is free of worrisome variations (heterogeneity) in the directions and degrees of results between individual studies. Not all systematic reviews with statistically significant heterogeneity need be worrisome, and not all worrisome heterogeneity need be statistically significant. As noted above, studies displaying worrisome heterogeneity should be tagged with a “–” at the end of their designated level
“ Clinical Decision Rule. (These are algorithms or scoring systems that lead to a prognostic estimation or a diagnostic category.)
“¡ See note above for advice on how to understand, rate and use trials or other studies with wide confidence intervals
§ Met when all patients died before the Rx became available, but some now survive on it; or when some patients died before the Rx became available, but none now die on it
§§ By poor quality cohort study we mean one that failed to clearly define comparison groups and/or failed to measure exposures and outcomes in the same (preferably blinded), objective way in both exposed and non-exposed individuals and/or failed to identify or appropriately control known confounders and/or failed to carry out a sufficiently long and complete follow-up of patients. By poor quality case-control study we mean one that failed to clearly define comparison groups and/or failed to measure exposures and outcomes in the same (preferably blinded), objective way in both cases and controls and/or failed to identify or appropriately control known confounders
§§§ Split-sample validation is achieved by collecting all the information in a single tranche, then artificially dividing this into “derivation” and “validation” samples
” “ An “Absolute SpPin” is a diagnostic finding whose Specificity is so high that a Positive result rules-in the diagnosis. An “Absolute SnNout” is a diagnostic finding whose Sensitivity is so high that a Negative result rules-out the diagnosis
“¡”¡ Good, better, bad and worse refer to the comparisons between treatments in terms of their clinical risks and benefits
” ” “ Good reference standards are independent of the test, and applied blindly or objectively to applied to all patients. Poor reference standards are haphazardly applied, but still independent of the test. Use of a non-independent reference standard (where the ‘test’ is included in the ‘reference’, or where the ‘testing’ affects the ‘reference’) implies a level 4 study
” ” ” “ Better-value treatments are clearly as good but cheaper, or better at the same or reduced cost. Worse-value treatments are as good and more expensive, or worse and the equally or more expensive
** Validating studies test the quality of a specific diagnostic test, based on prior evidence. An exploratory study collects information and trawls the data (e.g. using a regression analysis) to find which factors are ‘significant’
*** By poor quality prognostic cohort study we mean one in which sampling was biased in favour of patients who already had the target outcome, or the measurement of outcomes was accomplished in <80 % of study patients, or outcomes were determined in an unblinded, non-objective way, or there was no correction for confounding factors
**** Good follow-up in a differential diagnosis study is >80 %, with adequate time for alternative diagnoses to emerge (for example 1–6 months acute, 1–5 years chronic)
SR systematic review, RCT randomized clinical trial
Tab. 2
Graduierung der Konsensstärke
Konsensstärke
Prozentuale Zustimmung
Starker Konsens
>95 % der Stimmberechtigten
Konsens
>75–95 % der Stimmberechtigten
Mehrheitliche Zustimmung
>50–75 % der Stimmberechtigten
Kein Konsens
<50 % der Stimmberechtigten
Tab. 3
In der Leitlinie berücksichtigte relevante Metaanalysen und Guidelines
Autoren
Jahr
Zeitschrift
Titel
Bemerkungen
Guideline
Alonso-Coello P et al. [16]
2008
Gastroenterol Hepatol
(Clinical practice guideline on the treatment of hemorrhoids and anal fissure [update 2007])
Spanien
Altomare DF et al. [17]
2011
Tech Coloproctol
The management of patients with primary chronic anal fissure: a position paper
Italien; Positionspapier
Cross KL et al. [84]
2008
Colorectal Dis
The management of anal fissure: ACPGBI position statement
Association of Coloproctogy of Great Britain and Irland
Stewart DB et al. [357]
2017
Dis Colon Rectum
Clinical Practice Guideline for the Management of Anal Fissures
American Society of Colorectal Surgeons
Wald A et al. [379]
2014
Am J Gastroenterol
ACG clinical guideline: management of benign anorectal disorders
American College of Gastroenterology
Metaanalyse
Bobkiewicz A et al. [51]
2016
World J Surg
Botulinum toxin injection for treatment of chronic anal fissure: is there any dose-dependent efficiency? a meta-analysis
Dosis BT
Chen HL et al. [74]
2014
Tech Coloproctol
Botulinum toxin injection versus lateral internal sphincterotomy for chronic anal fissure: a meta-analysis of randomized control trials
BT vs. LIS
Ebinger SM et al. [95]
2017
J Gastroenterol
Operative and medical treatment of chronic anal fissures—a review and network meta-analysis of randomized controlled trials
Network-Metaanalyse zu operativen und medikamentösen Therapien
Garg P et al. [131]
2013
Colorectal Dis
Long-term continence disturbance after lateral internal sphincterotomy for chronic anal fissure: a systematic review and meta-analysis
Inkontinenz nach LIS
Lin JX et al. [229]
2016
Dis Colon Rectum
Optimal dosing of botulinum toxin for treatment of chronic anal fissure: a systematic review and meta-analysis
Optimale Dosis BT
Nelson R [266]
2004
Dis Colon Rectum
A systematic review of medical therapy for anal fissure
Erster Review zur medikamentösen Therapie von Nelson et al. in Dis Colon Rectum
Nelson RL et al. [268]
2017
Tech Coloproctol
A systematic review and meta-analysis of the treatment of anal fissure
Aktueller Review zur Therapie der Analfissur von Nelson et al. in Tech Coloproctol
Nelson RL et al. [269]
2012
Cochrane Database Syst Rev
Non surgical therapy for anal fissure
Cochrane-Metaanalyse von Nelson et al. für die nicht chirurgischen Therapien
Nelson RL et al. [267]
2011
Cochrane Database Syst Rev
Operative procedures for fissure in ano
Cochrane-Metaanalyse von Nelson et al. für die chirurgischen Therapien
Sahebally SM et al. [323]
2018
Int J Surg
Anal advancement flap versus lateral internal sphincterotomy for chronic anal fissure—a systematic review and meta-analysis
Anal advancement flap vs. LIS
Sahebally SM et al. [322]
2018
Colorectal Dis
Botulinum toxin injection vs topical nitrates for chronic anal fissure: an updated systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials
BT vs. topische Nitrate
Sahebally SM et al. [321]
2017
Int J Surg
Oral versus topical calcium channel blockers for chronic anal fissure-a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials
Orale vs. topische CCA
Sajid MS et al. [327]
2013
Colorectal Dis
Systematic review of the use of topical diltiazem compared with glyceryltrinitrate for the nonoperative management of chronic anal fissure
Topisches Diltiazem vs. GTN
Sajid MS et al. [326]
2008
Colorectal Dis
Botulinum toxin vs glyceryltrinitrate for the medical management of chronic anal fissure: a meta-analysis
BT vs. GTN
Sajid MS et al. [324]
2008
Colorectal Dis
Comparison of surgical vs chemical sphincterotomy using botulinum toxin for the treatment of chronic anal fissure: a meta-analysis
LIS vs. chemische Sphinkterotomie
Sajid MS et al. [325]
2008
Int J Colorectal Dis
The efficacy of diltiazem and glyceryltrinitrate for the medical management of chronic anal fissure: a meta-analysis
Diltiazem vs. GTN
Shao WJ et al. [342]
2009
Int J Colorectal Dis
Systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials comparing botulinum toxin injection with lateral internal sphincterotomy for chronic anal fissure
BT vs. LIS
BT Botulinumtoxin, CCA Kalziumkanalantagonist, GTN Glycerintrinitrat, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie

Pathogenese

Der genaue Entstehungsmechanismus der Analfissur ist bis heute ungeklärt. In der Literatur wird oftmals ein erhöhter Tonus des M. sphincter ani internus als zentraler Punkt angesehen, wobei offenbleibt, ob es sich hierbei um die Ursache oder die Folge der Fissur handelt. Eine Studie aus dem Jahr 1996, welche den maximalen Sphinkterruhedruck bei Fissurpatienten ermittelte, ergab einen signifikant erhöhten medianen Tonus von 121 mm Hg (im Vergleich zu den Kontrollpatienten mit einem medianen Tonus von 69 mm Hg [55]) und einen reduzierten Blutfluss mit konsekutiver Ischämie und mangelnder Abheilung [341]. Ein normaler Ruhedruck wird in der Literatur häufig als <90 mm Hg definiert [306, 341]. Weitere Studien, welche Laser-Doppler-Flow-Untersuchungen und Post-mortem-Arteriographien durchführten, demonstrierten eine Rarefizierung von Ästen der A. rectalis inferior an der posterioren Kommissur – und damit an der Prädilektionsstelle von primären Analfissuren [215]. Allerdings gibt es auch Patienten mit einer Analfissur und erniedrigtem Ruhedruck; insbesondere sind Frauen mit postpartaler Analfissur zu erwähnen [82]. In einer Fall-Kontroll-Studie wurde zudem beschrieben, dass bei anterioren Fissuren im Vergleich zur Kontrollgruppe der Sphinkterruhedruck nicht signifikant erhöht war [341].
Einige Autoren sehen auch eine nichtdrainierte, Low-grade-Infektion als wichtigen pathogenetischen Punkt an und demonstrierten in Studien intraoperativ-makroskopisch sowie pathologisch subkutane Fisteln im Bereich der Fissur [8, 294]. Allerdings spricht der Erfolg der meisten Therapiekonzepte – wie der lateralen Sphinkterotomie –, welche den Sphinkterdruck reduzieren, rückschließend für den Hypertonus als zentralen Punkt im Circulus vitiosus aus Hypertonus, Ischämie, Entzündung und Schmerz.
2 Evidenzbasiertes Statement
Die exakte Pathogenese der Analfissur ist bis dato ungeklärt. In den meisten Studien wird eine Hypertonie des M. sphincter ani internus mit folgender Ischämie, Schmerz- und Entzündungsreiz und dadurch reflektorisch weiter ansteigendem Sphinktertonus als zentralem Punkt angesehen.
Evidenzlevel: 2b [215, 341]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)

Ätiologie

Primäre Analfissuren sind definitionsgemäß solche, die – im Gegensatz zu sekundären Analfissuren – nicht durch eine zugrunde liegende Erkrankung hervorgerufen werden. Da dem Hypertonus des Schließmuskels eine zentrale Rolle in der Pathogenese der Analfissur zugeschrieben wird, werden folglich Faktoren, welche den Sphinktertonus erhöhen, als mögliche Ursachen diskutiert. Zu nennen sind hier vor allem die Obstipation [103] und harter Stuhl. Eine faserarme Diät gilt dementsprechend als Risikofaktor [189], ebenso die Adipositas und der Hypothyreoidismus [243]. Die Obstipation wird zudem als abhängiger Risikofaktor im Rahmen einer Schwangerschaft in Verbindung mit der Analfissur gebracht. In einer Studie von Abramowitz et al. wurde bei einem Drittel aller Gebärenden postpartal eine Analfissur diagnostiziert [2]. Die Odds-Ratio (OR) für Gebärende mit Obstipation, die an einer Analfissur erkrankten, betrug 5,7 (95 % Konfidenzintervall [KI] 2,7–12). In einer prospektiven Studie aus dem Jahr 2014 [303] waren weitere Risikofaktoren ein Geburtsgewicht über 3800 g, Presswehen über 20 min und eine positive Anamnese für anale Erkrankungen.
Gleichzeitig wurde jedoch auch bei Patienten mit Diarrhoe eine erhöhte Inzidenz von Analfissuren beschrieben. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass der Sphinktertonus erhöht werden muss, um den flüssigen Stuhl halten zu können [38].
Sekundäre Analfissuren können auf dem Boden von verschiedensten bakteriellen, viralen, entzündlichen und immunologischen Erkrankungen sowie medikamentös-toxisch (z. T. basierend auf einzelnen Fallberichten; Nicorandil, Ergotamin, Isotretionin [10, 81, 104, 220]), traumatisch oder iatrogen nach operativen analen Eingriffen entstehen. Die erregerbedingten, venerischen Erkrankungen umfassen Infektionen mit HIV, CMV, Herpes simplex (HSV), Chlamydia trachomatis (Serotypen S–K, L1–L3) sowie Tuberkulose, Syphilis, Gonorrhoe, Histoplasmose und Leishmaniose. Oft zeigen die sekundären Analfissuren den Aspekt einer oder mehrerer Ulzerationen im Analkanal bzw. am Analrand. Diese Läsionen sind besonders häufig bei speziellen sexuellen Praktiken oder Patientenkollektiven, welche solche anwenden, z. B. Men having Sex with Men (MSM). Dieses Patientenkollektiv weist eine höhere Rate von Koinfektionen mit venerischen Erkrankungen auf. Damit kann ein Keimnachweis auch eine Koinzidenz und nicht kausal sein. Nichtsdestotrotz sollte die Infektion erregergerecht behandelt werden [50, 96, 256, 337]. Hervorzuheben ist die relativ hohe Rate an Analfissuren unter Patienten mit einer HIV-Infektion. In einer Kohorten-Untersuchung aus dem Jahr 2009 wiesen 10,6 % aller Patienten Analfissuren auf [3].
In der Literatur variiert der Anteil von Patienten mit Morbus Crohn, welche eine perianale Pathologie haben, deutlich und wird zwischen 3,8 und 80 % angegeben [85]. Auch die Inzidenz an Analfissuren schwankt, wobei Konsens besteht, dass sie deutlich häufiger als in der Gesamtbevölkerung ist. Die Colitis ulcerosa hingegen ist nicht überdurchschnittlich mit der Analfissur assoziiert [242]. In zwei Kohortenstudien aus dem Jahr 1985 gaben die Autoren die Inzidenz von Analfissuren bei M.-Crohn-Patienten mit 35 % respektive 59 % an [234, 391]. In einer aktuellen Studie identifizierten Malaty et al. über die Datenbank der USA National Veterans Affairs 60.376 Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wobei 6 % aller Patienten mit M. Crohn eine Analfissur aufwiesen [242]. Die Fissurlokalisation ist bei M.-Crohn-Patienten gehäuft an atypischer Stelle und wird beispielsweise von D’Ugo et al. mit 43,9 % (nicht posteriore Fissuren) angegeben [85]. Andersson et al. untersuchten M.-Crohn-Patienten ohne makroskopische Proktitis und fanden einen signifikant erhöhten Sphinkter-Ruhetonus, welchen sie als Erklärung für möglicherweise im Verlauf auftretende Fissuren heranzogen [23].
In der Literatur besteht kein Konsens bzgl. der Therapie von Analfissuren bei M. Crohn. Es wurde jedoch über gehäufte postoperative Komplikationen nach chirurgischen Eingriffen berichtet. In einer retrospektiven Auswertung prospektiv erhobener Daten aus dem Jahr 2015 wurden 14 Patienten, nach vorangegangener konservativer Therapie, einer chirurgischen Therapie unterzogen. Acht Patienten erhielten eine Fissurektomie (mit und ohne Botulinumtoxin-Injektion), 6 Patienten eine laterale Sphinkterotomie. Insgesamt 57,1 % der operierten Patienten entwickelten Komplikationen, insbesondere Wundinfektionen. Zusammenfassend empfehlen die Autoren deshalb eine primäre konservative Therapie und – falls nötig – eine möglichst minimal-invasive chirurgische Therapie [85]. Die aktuelle deutsche S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des M. Crohn“ [305], die europäische Leitlinie „3rd European Evidence-based Consensus on the Diagnosis and Management of Crohn’s“ [137] sowie auch die amerikanische Leitlinie „Clinical Practice Guideline for the Surgical Management of Crohn’s Disease“ [358] geben keine Empfehlungen zur Therapie der Analfissur ab. Die Bewertung der Evidenz von Studien zur Therapie der Analfissur bei M. Crohn ist nicht Inhalt der vorliegenden Leitlinie.
3 Konsensbasiertes Statement
EK: Als sekundäre (oder atypische) Analfissuren werden im Gegensatz zu den primären solche bezeichnet, die als Folge einer Grunderkrankung entstehen. Sie sind häufiger als primäre Analfissuren an atypischer Lokalisation (lateral) und multifokal vorhanden.
Konsensstärke: Konsens (9/10, 90 %)

Epidemiologie

Die Analfissur gilt gemeinhin als eine häufige Erkrankung. Publizierte epidemiologische Daten zur Inzidenz und Prävalenz sind jedoch rar. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie aus dem Jahr 2014, welche 1243 Patienten mit Analfissuren einschloss, errechneten Mapel et al. eine Inzidenz von 1,1 auf 1000 Patientenjahre, entsprechend einem Lebenszeitrisiko von 7,8 %. Durch eine Extrapolation der Kohortendaten ermittelten sie weiterhin, dass pro Jahr in den USA ca. 342.000 Analfissuren neu diagnostiziert werden – vergleichsweise so viele wie Appendektomien pro Jahr. Das mediane Erkrankungsalter lag bei Frauen bei 40,9 Jahren und bei Männern bei 46,6 Jahren [243].
Eine statistisch signifikante Geschlechterpräferenz bestand nicht, jedoch wird in der Literatur ein vermehrtes Auftreten der Analfissur während der Schwangerschaft und post partum beschrieben [17, 38, 233].
Die Analfissur kommt ebenfalls bei Kindern vor, wobei auch bei diesen keine exakten epidemiologischen Daten vorliegen. In der oben zitierten Studie von Mapel et al. wurden lediglich Kinder von 6 bis 17 Jahren eingeschlossen. Diese machten 12 % aller Fälle aus [243]. Lambe et al. beschreiben allerdings die Peak-Inzidenz im Kindesalter zwischen 6 und 24 Monaten; ein Zeitraum, der koinzidentiell mit der Entwöhnung von der Muttermilch zusammenfällt [219]. Auch bei Kindern wird die Obstipation als möglicher Risikofaktor betrachtet; es bestehen indes widersprüchliche Angaben darüber, ob Ernährungsgewohnheiten (Muttermilch, Kuhmilch, künstliche Säuglingsnahrung) einen Risikofaktor darstellen [24, 193]. Wichtig zu erwähnen ist das gehäufte Auftreten nach analem Missbrauch [298].
Einzelne Studien beschreiben die Therapie akuter und chronischer Analfissuren bei Kindern mit GTN [91], Botulinumtoxin [184, 208], Nifedipin-Gel [214] und Fissurektomie [219]. Die Bewertung der Evidenz dieser Studien sowie eine Therapieempfehlung zur Behandlung von Kindern mit Analfissur ist nicht Inhalt der vorliegenden Leitlinie.
4 Evidenzbasiertes Statement
Genaue epidemiologische Daten zur Inzidenz und Prävalenz der Analfissur existieren nicht. Studien mit umschriebenen Patientenkollektiven errechneten ein Lebenszeitrisiko von bis zu 8 %.
Evidenzlevel: 4 [17, 38, 233, 243]
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)

Diagnostik

In der Anamnese beschreiben Patienten häufig einen starken, reißenden analen Schmerz während der Defäkation. Je nachdem, ob es sich um eine akute oder chronische Analfissur handelt, kann der Schmerz für 1–2 oder auch mehrere Stunden nach der Defäkation anhalten. Oft bemerken Patienten zudem Blutauflagerungen auf dem Stuhl oder Spuren von hellrotem Blut auf dem Toilettenpapier. Entsprechend der Pathogenese und Ätiologie der Analfissur umfasst die Anamnese Fragen nach der vorbestehenden Medikation, Vorerkrankungen und analen Voroperationen, Obstipation und Diarrhoe, dem Defäkationsverhalten und nach speziellen analen sexuellen Praktiken.
Die proktologische Untersuchung umfasst die Inspektion, Palpation und – falls möglich – Proktoskopie. Sie dient der Bestätigung der Verdachtsdiagnose respektive dem Ausschluss möglicher Differenzialdiagnosen. Erkrankungen, welche sich ähnlich präsentieren können wie eine Analfissur umfassen kryptogene Perianalabszesse und Analfisteln, Hautkrankheiten und Präkanzerosen sowie Lymphome, tiefsitzende Rektumkarzinome und das Analkarzinom [94]. Die weitere Diagnostik (MRT, CT, Endosonographie, Koloskopie und Biopsie etc.) richtet sich nach der jeweiligen Verdachtsdiagnose.
In einer verblindeten Studie von Jones et al. wurde interessanterweise festgestellt, dass die Spezifität bzgl. der Detektion eines erhöhten Sphinktertonus bei Patienten mit chronischer Analfissur in der digital-rektalen Untersuchung lediglich 16 % betrug [196]. Wiederum beschrieben Prohm et al., dass die präoperative Manometrie in ihrer Studie keinen Einfluss auf das postoperative Ergebnis nach lateraler Internus-Sphinkterotomie (LIS) hat und schließen demnach, dass diese möglicherweise überfüssig sei [306].
5 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Anamnestisch ist der defäkationsabhängige anale Schmerz fast pathognomonisch. Neben der spezifischen und allgemeinen Anamneseerhebung soll eine Inspektion und Palpation erfolgen, wobei sich durch Spreizung der Nates meist schon die Fissur darstellen lässt. Eine Proktoskopie sollte erfolgen; ist jedoch häufig aufgrund der Schmerzhaftigkeit und des erhöhten Sphinktertonus initial nicht möglich.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
6 Evidenzbasiertes Statement
Die chronische Analfissur kann von der akuten durch das zeitliche Kriterium (Symptomatik länger als 6–8 Wochen) sowie durch folgende mögliche morphologische Veränderungen abgegrenzt werden:
  • hypertrophe Analpapille,
  • Vorpostenfalte bzw. Wächtermariske,
  • Ulkus mit Randwall,
  • freiliegende Fasern des M. sphincter internus.
Evidenzlevel: 4 [168, 180]
Konsensstärke: Konsens (9/10, 90 %)
Über dieses Statement wurde an der Konsensuskonferenz ausgiebig diskutiert: Ist ein Kriterium (zeitliche Dauer oder morphologische Veränderungen) hinreichend zur Definition, oder müssen beide Kriterien erfüllt sein? Einzelne Diskussionsteilnehmer argumentierten, dass – sofern nur eine zeitliche Abgrenzung verwendet würde – wiederkehrende akute Fissuren fälschlicherweise als chronische Fissuren klassifiziert werden könnten. Auf der anderen Seite besteht ein nachgewiesener Zusammenhang von Symptomdauer und Therapieerfolg der konservativen Therapie [101]. Außerdem wird das zeitliche Kriterium in Studien oft alleine zur Definition der chronischen Fissur herangezogen. Aus diesem Grund wurde die angeführte Formulierung („kann“) gewählt, welche beide Kriterien für sich alleine als hinreichend betrachtet, wobei dennoch auf die Problematik der doppelten Definition aufmerksam gemacht wird.
7 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Bei Vorliegen einer (akuten oder chronischen) Analfissur an atypischer Lokalisation sollte eine stufenweise und der individuellen Anamnese angepasste weitere Diagnostik erfolgen. Diese kann serologische und mikrobiologische Untersuchungen beinhalten (HIV, CMV, Chlamydia trachomatis, Lymphogranuloma venerum, Neissereia gonorrhoe, Histoplasmose, Leishmaniose); bei Verdacht auf M. Crohn soll eine Koloskopie mit Biopsie-Entnahme erfolgen. (Vgl. S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des M. Crohn“, 2014; [305].)
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
8 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Bestehen Zweifel an der Verdachtsdiagnose einer akuten Analfissur und ist eine Proktoskopie aufgrund der Schmerzhaftigkeit nicht möglich, sollte eine Untersuchung in Narkose erfolgen.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
9 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Bei persistierender Symptomatik unter konservativer Therapie über 6–8 Wochen soll eine Proktoskopie erfolgen. Ist diese schmerzbedingt nicht möglich, soll eine Untersuchung in Narkose erfolgen.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
10 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Zur Differenzialdiagnose von kryptogenen Perianalabszessen und -fisteln sowie Malignomen können weitere Spezialuntersuchungen erfolgen (Endosonographie, MRT, Biopsie-Entnahme etc.).
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)

Therapie der akuten Analfissur

Die Spontanheilungsrate akuter Analfissuren gilt als sehr hoch. Somit stellt sich stets die Frage nach einer möglichen Verzerrung von Studien zur Wirksamkeit medizinischer Eingriffe. Zudem muss die klinische Relevanz der Therapeutika vor dem Hintergrund der Spontanheilungsrate beurteilt werden.
In einer randomisierten Studie aus dem Jahr 1986 heilten 87 % der akuten Analfissuren nach einer 3‑wöchigen Therapie mit Kleie und Sitzbädern, 60 % mit Lidocain-Salbe und 82,4 % mit Hydrocortison-Salbe. Die Unterschiede in den Heilungsraten waren jeweils statistisch signifikant [191]. Allerdings bestanden in dieser Studie nur ein kurzes Follow-up, eine hohe Drop-out-Rate und zudem waren Patienten mit möglichen sekundären Fissuren eingeschlossen. Ein Patient in der Hydrocortison-Gruppe (n = 34) entwickelte einen ausgeprägten lokalen Herpes-Befall während der Therapie.
Im Gegensatz zu Jensen et al. konnten Gupta et al. in ihrer randomisierten Studie keine signifikante Zunahme der Heilungsrate bei Patienten, welche Sitzbäder durchführten, feststellen. Die Heilungsrate nach 4 Wochen betrug 85,1 % in der Sitzbad-Gruppe und 84 % in der Kontrollgruppe. Allerdings hatten die Patienten in der Sitzbad-Gruppe einen signifikant höheren Zufriedenheitswert. Im Hinblick auf mögliche Verzerrungen ist zu erwähnen, dass in dieser Studie beide Gruppen Stuhlregulanzien erhielten [153]. Ein systematisches Review zu Sitzbädern, welches diverse anorektale Pathologien einschloss, konnte ebenfalls keinen signifikanten Nachweis für die Nützlichkeit des Sitzbades erbringen [366].
Eine RCT aus dem Jahr 1999 zeigte einen deutlichen Vorteil für Patienten, welche eine Therapie mit Nifedipin-Salbe über 3 Wochen erhielten. Die Heilungsrate entsprach 95 %. Diejenigen Patienten, welche mit einer Kombination aus Lidocain- und Hydrocortison-Salbe behandelt wurden, hatten lediglich eine Heilungsrate von 50 % innerhalb von 3 Wochen [26]. Katsinelos et al. berichteten in einer prospektiven Kohortenstudie über eine Heilungsrate von 85,2 % bei Therapie mit Nifedipin-Salbe über 8 Wochen [203].
Die Nitrate, welche ebenfalls eine medikamentöse Relaxation des Schließmuskels bewirken, können bei der Therapie der akuten Fissur ebenfalls erfolgreich eingesetzt werden [40, 311]. Die Evidenz dazu ist schwächer als für die lokale Anwendung von Nifedipine.
Eine einzige Studie untersuchte in einer Subgruppenanalyse (bilaterale vs. posteriore Injektion) die Therapie mit Botulinumtoxin A bei akuten Fissuren [279]. Die Heilungsrate entsprach 90 % vs. 85 % in einer medianen Zeit von 5,2 vs. 5,4 Wochen (und ergab somit keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Applikationsarten). Ein lokales Hämatom trat in 10 % der Fälle auf.
Die Rezidivrate nach Abheilung einer akuten Analfissur ist jedoch ebenfalls hoch. Jensen et al. untersuchten Patienten nach Heilung einer erstmaligen Analfissur unter konservativer Therapie: Patienten, welche lediglich Placebo einnahmen, hatten innerhalb von 18 Monaten in 68 % der Fälle ein Rezidiv einer Analfissur. Die Gruppe, welche 15 g Kleie täglich über ein Jahr einnahm, hatte lediglich eine Rezidivrate von 16 % [190]. Interessanterweise stellten Gupta et al. in einer RCT fest, dass der Konsum von rotem Chili zu einer deutlichen Schmerzzunahme bei Patienten mit akuter Analfissur führt [155].
In Tab. 4 sind die Ergebnisse der Studien zu akuten Analfissuren zusammengefasst.
Wie in allen folgenden Evidenztabellen, wurden alle bekannten RCT und zusätzlich die ab 01.01.2000 publizierten Studien dargestellt. Weitere Voraussetzungen zur Aufnahme in die jeweilige Tabelle sind, dass 1. die Gesamtpatientenzahl (alle Therapiearme/-gruppen zusammengezählt) >15 Patienten war und 2. etwas zu den Resultaten der Therapie bezüglich einem der folgenden Parameter beschrieben wurde: Heilung, Erfolg, Inkontinenz, Rezidiv und/oder Komplikationen.
11 Evidenzbasiertes Statement
Die Spontanheilungsrate akuter Analfissuren gilt als hoch. Exakte Daten liegen nicht vor. Unter konservativer Therapie heilen 60–90 % der akuten Analfissuren.
Evidenzlevel: 2b [17, 26, 191, 203, 366]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
12 Konsensbasierte (1) und evidenzbasierte (2) Empfehlung
Empfehlungsgrad EK/B: 1) Es soll eine ballaststoffreiche Ernährung respektive Nahrungsergänzung (z. B. zusätzlich Flohsamenschalen) durchgeführt werden. 2) Die langfristige Aufnahme von ballast- und faserreichen Nahrungsmitteln sollte auch zur Rezidivprophylaxe empfohlen werden.
Evidenzlevel: 2b [190, 191]
Konsensstärke: 1) Konsens (9/10, 90 %), 2) starker Konsens (10/10, 100 %)
13 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Sitzbäder können durchgeführt werden und den Patientenkomfort erhöhen; sie haben jedoch keinen Einfluss auf die Heilungsrate. Vereinzelt wurden hierdurch hervorgerufene Hautirritationen beschrieben.
Evidenzlevel: 2b [153, 167, 191, 366]
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)
14 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad B: Eine lokale Applikation von Kalziumantagonisten (wie z. B. Nifedipin) sollte für 3–8 Wochen erfolgen.
Evidenzlevel: 2b [26, 123, 203]
Konsensstärke: Konsens (100 %, 10/10)
15 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Lokalanästhetika können zur Symptomlinderung appliziert werden. Die Heilungsrate wird hierdurch nicht beeinträchtigt. In Studien zu chronischen Analfissuren liegt die Wirkungsrate von Lokalanästhetika und Steroiden im Bereich derer von Placebo. Mögliche Nebenwirkungen sind selten; vereinzelt wurden Hautirritationen und Infekte beschrieben. Der Einsatz von Steroiden sollte Patienten mit Nebenerkrankungen, wie einem lokalen Ekzem, vorbehalten bleiben.
Evidenzlevel: 2b [269]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
16 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Eine Therapie mit Botulinumtoxin soll bei akuten Fissuren nicht erfolgen, insbesondere auch im Hinblick auf die hohe (Spontan‑)Heilungsrate, die verursachten Kosten, Schmerzen durch die Applikation und die Applikationsrisiken.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Tab. 4
Studien zur Therapie von akuten Analfissuren
Autor
Jahr
Patientenzahl*(n)
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Antropoli C et al. [26]
1999
141
tNif 0,2 %
0,7
134 (95 %)s
Gute Kurzzeitstudie
142
tLido 1 % u. tHcort 1 %
71 (50 %)
283
  
Bacher H et al. [40]
1997
12
tGTN 0,2 %
1
12 (100 %)
11 (92 %)s
4 (20 %)°
Für gemischtes Patientengut:
– Komp.: Kopfschmerzen
– Heilung signif. besser
12
tXylo 2 %
10 (83 %)
5 (42 %)
0
24
    
Bornschein W [52]
1987
10
6 × 250 mg Aminosalycilatsäure p.o./Tag
0,4
10 (100 %)
4 (40 %)
Gemischtes Patientengut. Orale Salicylate, allerdings sehr kurzer Behandlungszeitraum. Eingeschlossen: 44 Patienten mit 52 Fissuren (sequenziell), ausgewertet 48 Fissuren, davon 22 akut und 26 chronisch
12
6 × Placebo p.o./Tag
12 (100 %)
4 (34 %)
22
   
Chen J et al. [75]
1992
27
Topisch Solcoderm
1
25 (93 %)
12
25 (93 %)
21 (84 %)s
3 (12 %)
Langzeit-FU: Resultate unklar
26
„Konservativ“
25 (96 %)
25 (96 %)
9 (36 %)
5 (36 %)
53
     
Chintamani et al. [76]
2009
50
„Frozen finger“
3
50 (100 %)
35 (70 %)
Vermutlich signif., keine Tests zur statistischen Signifikanz aufgeführt
50
Konservativ
50 (100 %)
8 (16 %)
100
   
Gaj F et al. [125]
2017
25
Anale Selbstmassage
0,25
6
20 (80 %)
1 (4 %)
Analer Schmerz: signif. Unterschied nach 6 Mte
25
Anale Dilatatoren (Dilatan®)
1
6
15 (60 %)
5 (20 %)
50
     
Gaj F et al. [126]
2006
20
Anale Dilatatoren (Dilatan®)
1
20 (100 %)
3
20 (100 %)
18 (90 %)s
2 (10 %)
16 (80 %)
20
tGTN 0,2 %
20 (100 %)
20 (100 %)
9 (45 %)
1 (5 %)
8 (40 %)
40
      
Gaja F et al. [127]
2007
20
Neuer Dilatator konv. Schema
1
20 (100 %)
18 (90 %)
20
Anale Dilatatoren (Dilatan®)
20 (100 %)
18 (90 %)
20
Neuer Dilatator ohne Schema
20 (100 %)
19 (95 %)
60
   
Gupta PJ et al. [156]
2008
25
Rote Chilli
0,5
22 (88 %)
Crossover, je 7 Tage: signif. weniger Schmerz nach Placebo
25
Placebo
21 (84 %)
50
  
Gupta PJ et al. [153]
2006
29
Warme Sitzbäder (+ konservative Therapie)
1
27 (93 %)
23 (85 %)
2 (7 %)
Komp.: erytematöser Ausschlag vom Sitzbad
Sitzbad: Zufriedenheit signif. besser
29
Keine Sitzbäder (+ konservative Therapie)
25 (86 %)
21 (84 %)
0 (0 %)
58
    
Jensen SL [190]
1987
30
15 g „unprocessed bran“
12
25 (83 %)
18
25 (83 %)
21 (84 %)s
7 (28 %)
Alles geheilte Fissuren: Heilung = kein Rezidiv nach 12 Mte;
Rezidiv: Rückfall 6 Mte nach erneuter Heilung und Absetzen (18 Mte)
30
7,5 g „unprocessed bran“
25 (83 %)
25 (83 %)
10 (40 %)
6 (24 %)
30
Placebo
25 (83 %)
25 (83 %)
8 (32 %)
6 (24 %)
90
     
Jensen SL [191]
1986
35
2 × 10 g „bran“ = Kleie + Sitzbad
0,7
32 (91 %)
28 (88 %)s
0
1 × Herpes genitalis nach tHcort
33
tLigno 2 %
30 (91 %)
28 (85 %)
0
35
tHcort 2 %
34 (97 %)
18 (60 %)
1 (3 %)
103
    
Keighley MR et al. [205]
1981
34
LIS in Lokalanästhesie
1
34 (100 %)
12
32 (94 %)
31 (91 %)
1 (3 %)
14 (41 %)s
17 (50 %)s
3 (9 %)
Komp.: Nachblutung oder Hämatom
37
LIS in Vollnarkose
37 (100 %)
31 (84 %)
36 (97 %)
0
0
36 (97 %)
1 (3 %)
71
        
McDonald P et al. [248]
1983
43
St. Mark’s-Anal-Dilatator + konservativ
1,5
35 (81 %)
6
35 (81 %)
24 (69 %)
21 (60 %)
Heilung/Erfolg: Noch keine Op. nach 6 Wo/Mte
38
Konservativ: tLigno 1 % u. Normacol
31 (82 %)
31 (82 %)
19 (61 %)
16 (52 %)
81
     
Othman I [279]
2010
20
2 × 20 U Botox (je Seite Anus)
2
12
18 (90 %)
4 (20 %)
14 (70 %)
2 (10 %)
Komp.: Hämatom
Fehlende Heilung: nicht ganz klar (2 oder 3 in Gr. 2)
20
1 × 25 U Botox posterior
17 (85 %)
3 (15 %)
14 (70 %)
2 (10 %)
40
     
Salari M et al. [328]
2016
64
Eigelb in Anus gespritzt
0,3
64 (100 %)
0
Sistieren der Blutungen (Heilung) u. Schmerzen, mit Eigelb signif. besser
62
tGTN 0,2 %
62 (100 %)
0
126
   
Vergleichend
Prospektiv
Frezza EE et al. [118]
1992
143
tLido, Sitzbad, Dilatator, Laxans
3
124 (88 %)
0
0
Gemischtes Kollektiv. Ob prospektiv, nicht eindeutig beschrieben. Wenn nicht geheilt, dann Übertritt zu LIS
35
LIS
35 (100 %)
0
0
178
    
Graziano A et al. [148]
2001
6
tGTN 0,25 %
0,5
6 (100 %)
6
6 (100 %)
5 (83 %)
1 (17 %)
17/1°
Komp.: Kopfschmerzen/Synkope auf alle GTN Patienten (akute u. chronische)
5
Placebo
5 (100 %)
5 (100 %)
5 (100 %)
1 (20 %)
0
11
      
Nicht vergleichend
Prospektiv
Digennaro R et al. [93]
2015
171
2 × Levorag® Emulgel/Tag
1,3
168 (98 %)
110 (64 %)
(6 %)°
Komp.: unangenehmer Geruch u./o. „Leaking“ in gesamtem gemischtem Kollektiv (akut u. chronisch). Chronische Fissuren Arm 1; akute Fissuren Arm 2. Italienische „Wundercreme“, Kurzzeit-Outcome; wirkt v. a. bei akuten Fissuren. Bei chronischen Fissuren: Heilung <25 %. Ruhedruck nach Therapie signf. tiefer
El Tinay Oel F et al. [97]
2005
13
tGTN 0,25 %
1
11 (85 %)
(10 %)°
Komp.: Kopfschmerzen/Schwindel/perianaler Pruritus bei chronischen u. akuten Fissuren zusammen angegeben
Emile SH et al. [101]
2017
33
Konservativ u. tGTN 0,2 %
1,5
30 (91 %)
12 (40 %)s
5 (17 %)s
Vergleichsstudie: Ansprechen auf tGTN bei akuten gegenüber chronischen Fissuren. Es zeigte sich eine deutliche, signif. Abhängigkeit der Heilungsrate in Abhängigkeit zur Zeitdauer der Symptome (<1 Mt 100 %; >6 Mte 33 %)
Komp.: Kopfschmerzen. Hypotonien traten in 7–8 Patienten je Gruppe auf und waren nicht signif. verschieden
32
30 (94 %)
24 (80 %)
13 (43 %)
65
   
Garrido R et al. [133]
2005
17
Gonyautoxin 100 IE (je 1/2 intersphinktär)
1
17 (100 %)
14
17 (100 %)
0
0
0
Akute und chronische Fissuren eingeschlossen, zunächst als randomisierte Studie, wegen hoher Wirksamkeit des Toxins nach 15 Patienten in offene prospektive Studie umgewandelt. Shellfish (Schalentiere, v. a. Muscheln) phytotoxin (Gonyautoxin) wirkt bei CAF ohne Inkontinenz, jedoch häufige Injektionswiederholungen. (2,3 Inj. pro Patient, Vorgehen nicht genau erklärt)
Hasegawa H et al. [175]
2000
16
tGTN 0,2 %
2
16 (100 %)
13 (81 %)
3 (19 %)
Komp.: Kopfschmerzen, so dass die Therapie abgebrochen werden musste
Unklare Angaben bzgl. akuter Fissuren im weiteren FU
Katsinelos P et al. [203]
2006
31
tNif 0,5 %
2
30 (97 %)
23
23 (77 %)
4 (14 %)
19 (63 %)
2 (7 %)
Komp.: leichte Kopfschmerzen
Martellucci J et al. [247]
2017
162
Myoxinol
1
157 (97 %)
12
84 (54 %)
11 (9 %)
1 (1 %)
Symptomfrei nach 30 Tagen 103; 66 %. Initial weitere Therapien benötigten 29; 19 %. Von den übrigen 127 benötigten 11 (Rezidive) innerhalb 1 Jahr weitere Therapien
Komp.: Therapieabbruch wegen Pruritus
Rather SA et al. [311]
2010
93
tGTN 0,2 %
1,5
86 (92 %)
54 (63 %)
82 (49 %)/15 (9 %)°
LIS für chronische Fissuren
Langzeit Resultate für tGTN unklar, da gemischte Patientengruppen
Komp.: gemischtes Kollektiv: tGTN:
Kopfschmerzen/Hypotonie; cLIS: Hämatom u./o. Nachblutung
Songun I et al. [356]
2003
66
tISDN 1 %
2
66 (100 %)
12
66 (100 %)
61 (92 %)
0
8 (12 %)
7 (7 %)°
Komp. gemischtes Kollektiv: Kopfschmerzen, ein Patient brach deshalb die Therapie ab
Retrospektiv
Corno F et al. [83]
2009
7
tGTN 0,4 %
3
14 (58 %)°
2 (8 %)°
Resultate gemischtes Kollektiv: 7 von 24 Fissuren akut
Komp.: schwere Kopfschmerzen, daher Therapieabbruch
Dessily M et al. [92]
2014
58
Sklerosierende Lösung
23
53 (91 %)
3 (3 %)°
8 (13 %)
1 (1 %)/2 (2 %)°
58 akute, 51 chronische Fissuren. Unklar, wann Heilung beurteilt wurde
Inkontinenz u. Komp.: Resultate gemischt (chronisch u. akut): Komp.: Abszess/Nekrose
Fiducia G et al. [114]
2006
26
cLIS
2
40 (89 %)°
Resultate gemischtes Kollektiv, 26 von 45 Fissuren akut
Porrett T et al. [302]
2003
74
tGTN 0,2 %
1,5
50 (68 %)
31 (62 %)
11 (8 %)°
Kombinierte Studie akute u. chronische Fissuren mit dem Ziel zu vergleichen, wie gut die Versorgung durch den Spezialarzt bzw. durch eine von diesem angelernte Spezialistenpflegekraft ist. Diese waren bzgl. des Ergebnisses gleichwertig
Komp.: Kopfschmerzen für das gesamte gemischte Patientengut
Ward DI et al. [382]
2000
4
tGTN 0,5 %
?ß
4 (100 %)
18
4 (100 %)
0
0
9 (56 %)/5 (31 %)°
Studie mit gemischtem Kollektiv (4 akute und 14 chronische Fissuren)
Komp.: in gemischtem Kollektiv: Kopfschmerzen/anale Irritation, keines so stark, dass Studienabbruch nötig
ßIm Schnitt 1,9 Wochen bis Heilung. Vom Stil her prospektive Studie, jedoch nirgends so vermerkt
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zum Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
Gemischtes Patientengut (chronisch/akut), hier nur die akuten Fissuren aufgeführt
°Resultate von chronischen u. akuten Fissuren nicht differenziert
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tLido topisches Lidocanin, tLigno topisches Lignocain, tHcort topisches Hydrocortison, tISDN topisches Isosorbitdinitrat, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), Phenomen®: „menthol, phenol, peanut oil“, Levorag®: Hibiscus esculentus extract, Carboxymethyl beta-glucan, Dimethicone, glycerine, prunus amygdalus dulcis oil, borago officinalis seed oil, Malva sylvestris extract, calendula officinalis extract, glycyrrhiza glabra extract, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie; cLIS geschlossene Laterale Internus-Sphinkterotomie
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up

Therapie der chronischen Analfissur (Therapiealgorithmus)

Im Vergleich zur akuten Fissur heilt die chronische Form deutlich seltener unter konservativer Therapie. Emile et al. [101] zeigten in ihrer prospektiven Studie eine negative Korrelation zwischen der Dauer der Symptomatik von Fissuren und deren Heilungsrate; Arslan et al. [33] demonstrierten eine solche für das Vorliegen sekundärer morphologischer Veränderungen und der Heilungsrate. Insgesamt heilen unter konservativer Therapie immerhin etwa 50 % der chronischen Analfissuren [95, 268, 269]. Zusammen mit der sicheren und risikoarmen Anwendung wird dies oftmals als Argument für einen primären konservativen Therapieversuch herangezogen. In einer Metaanalyse von Nelson et al. [269] wird indes lakonisch konstatiert, dass die konservative Therapie (Nitrate, Kalziumkanalantagonisten [CCA], Botulinumtoxin) zwar durchgeführt werden kann, jedoch „mit einer Heilungschance, die nur marginal besser ist als die von Placebo“. Unbestritten ist, dass die chirurgischen Verfahren höhere Heilungsraten, schnellere Symptomfreiheit und niedrigere Rezidivraten aufweisen [95, 269].
Die aktuelle Leitlinie der American Society of Colon and Rectal Surgeons weist zudem auf die geringere Compliance bei lang dauernder konservativer Therapie hin und sieht auch deshalb die laterale Internus-Sphinkterotomie als mögliche primäre Therapieoption, ohne dass vorher ein Versagen der konservativen Therapie bestätigt sein müsste – sofern keine Inkontinenz, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, geburtstraumatischen Verletzungen oder anale Operationen vorbestehen [357].
Die 2008 erstellte Leitlinie der Association of Coloproctology of Great Britain and Ireland hingegen empfiehlt CCA als Erstlinientherapie in einem Therapiealgorithmus bestehend aus CCA, Botulinumtoxin und chirurgischem Vorgehen [84]. Auch das American College of Gastroenterology befürwortet einen Therapieversuch mit CCA oder Nitraten, bevor eine chirurgische Intervention indiziert wird [379].
Brisinda et al. führten 2014 eine Kostenanalyse auf dem Boden von drei möglichen therapeutischen Algorithmen durch, basierend auf GTN, Nifedipin und Botulinumtoxin [58]. Zusammenfassend empfehlen sie Botulinumtoxin als kosteneffiziente Erstlinientherapie. Essani et al. [107] empfehlen in ihrer Kostenanalyse einen Algorithmus, der auf der Abfolge „GTN, Botulinumtoxin, Chirurgie“ beruht. Christie et al. folgen dieser Argumentation [78]. Die Studienergebnisse sind jedoch schwierig in die reale klinische Welt zu übertragen: versteckte Kosten für Nachkontrollen und Arbeitsausfall, unterschiedliche Ausgaben durch Komplikationen (z. B. Folgekosten bei Inkontinenz), nicht einberechnete Rezidivraten und v. a. auch die in der Literatur deutlich variierenden und zugrunde gelegten Angaben der Heilungsraten.
17 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Allen Patienten soll ein konservativer Therapieversuch über 6 Wochen angeboten werden, bevor eine operative Therapie eingeleitet wird. Auf Wunsch des Patienten oder bei zusätzlich bestehender Fistel und/oder ausgeprägten sekundären morphologischen Veränderungen kann auch eine chirurgische Therapie als Erstlinientherapie durchgeführt werden.
Evidenzlevel: 1a [95, 269]
Konsensstärke: Konsens (10/10, 100 %)
Ein möglicher Behandlungsalgorithmus der chronischen Analfissur ist in Abb. 3 dargestellt.

Kalziumkanalantagonisten (CCA)

Kalziumkanalblocker führen über den verringerten Einstrom von Kalziumionen in glatte Muskelzellen zu einer reduzierten Kontraktilität und damit zur Vasodilatation und zur Reduktion des Sphinktertonus.
In der 2012 publizierten Metaanalyse von Nelson et al. [269] waren CCA und Nitrate äquivalent in ihrer Heilungsrate, jedoch wiesen CCA signifikant weniger Nebenwirkungen auf.
Sowohl die orale Einnahme von Nifedipin als auch die topische Applikation zur Therapie der chronischen Analfissur sind möglich. Vergleichende RCT fanden eine gleichwertige [5] oder bessere [144, 194] Heilungsrate der topischen Therapie. In einer Metaanalyse von vier randomisierten Studien durch Sahebally et al. [321] waren topische CCA mit einer signifikant geringeren Rate an nichtgeheilten Fissuren verbunden (21,3 % vs. 38,4 %; OR = 2,65, 95 % KI 1,50–4,69; p = 0,0008) im Vergleich zu oralen CCA. Ein signifikanter Unterschied bzgl. der Rezidivrate bestand nicht, ebenso nicht in den Nebenwirkungen. Nachdem die Autoren eine Studie, welche erhebliche Bias beinhaltete, ausschlossen, waren topische CCA mit signifikant weniger Nebenwirkungen verbunden (4,3 % vs. 38,0 %; OR = 13,16, 95 % KI 5,05–34,3; p < 0,00001).
In der Metaanalyse von Nelson et al. [268] bestanden Kopfschmerzen bei oraler Einnahme von CCA in 37,5 %, bei topischer Applikation in 16 % und bei Placebo in 8,4 %. Außerdem wurden an weiteren vereinzelten Nebenwirkungen allergische Reaktionen, Flushing sowie Ödeme beschrieben [5, 144, 194].
CCA sind in Deutschland bis dato nicht offiziell für die Indikation der Analfissurtherapie zugelassen und stellen damit eine Off-label-Therapie dar. Häufig verwendete topische Rezepturen sind Nifedipin 0,2 % oder Diltiazem 2 %.
18 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad B: Lokal applizierte Kalziumantagonisten sollten die medikamentöse Erstlinientherapie bei chronischen Analfissuren sein. Ihre Wirksamkeit ist vergleichbar derer von Nitraten, jedoch haben sie weniger systemische Nebenwirkungen. Orale Kalziumantagonisten können ebenfalls zur Therapie verwendet werden. Aufgrund des günstigeren Verhältnisses von Wirkung und Nebenwirkung sollte die topische Anwendung präferiert werden.
Evidenzlevel: 1a [5, 95, 144, 194, 269, 321]
Konsensstärke: Konsens (9/10, 90 %)
Auf der Konsensuskonferenz wurde über diese Empfehlung eingehend diskutiert. Einige der Diskussionsteilnehmer wiesen darauf hin, dass die Studien bezüglich Nebenwirkungen oft mit zu hoher Konzentration der Nitrate (GTN 0,4 %) durchgeführt wurden. ISDN und GTN 0,2 % haben möglicherweise deutlich niedrigere Nebenwirkungsraten. Zudem wurde argumentiert, dass Nitrate in Deutschland das einzige zugelassene Arzneimittel für die konservative Therapie der chronischen Analfissur sind und deshalb den CCA nicht nachgestellt sein dürften. Die Mehrheit der Teilnehmer war mit der obigen Formulierung abschließend einverstanden, da in der Literatur eine eindeutige Überlegenheit der CCA gegenüber den Nitraten bezüglich Nebenwirkungen besteht und da eine offizielle Zulassung der Substanzen (Nifedipin/Diltiazem) durch die zuständigen Behörden dringend anzustreben ist.
Die Tab. 5 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Therapie mit CCA.
Tab. 5
Studien zur Behandlung der chronischen Analfissur mit Kalziumkanalantagonisten (CCA)
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Abd Elhady HM et al. [1]
2009
40
oLIS
2
60
38 (95 %)
2 (5 %)
4 (10 %)
2 (5 %)
Heilungsrate: keine Angaben zu Botox, Inkontinenz für Flatus und temporär
Komp.: LIS: Infektion; tDil u. tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; Botox: Hämatom
40
tDil 2 %
32 (80 %)
0
26 (65 %)
2 (5 %)/1 (3 %)
40
tGTN 0,2 %
36 (90 %)
0
23 (58 %)
6 (15 %)/1 (3 %)
40
2 × Botox 20 U (je Seite IAS)
0
21 (53 %)
3 (8 %)
160
     
Agrawal V et al. [5]
2013
30
Konserv. (tLido, oMetro, SB)
2
14 (48 %)s
0
Komp.: oNif: Kopfschmerzen/Knöchelödeme; tNif: Kopfschmerzen
30
„Konserv.“ + 2 × 20 mg oNif
23 (76 %)
3 (10 %)/1 (3 %)
30
„Konserv.“ + tNif 0,2 %
27 (90 %)
1 (3 %)
90
   
Ala S et al. [12]
2012
36
tDil 2 %
2
36 (100 %)
33 (92 %)s
0s
Komp.: Kopfschmerzen
25
tGTN 0,2 %
25 (100 %)
15 (60 %)
25 (100 %)
61
    
Ala S et al. [11]
2016
29
tDil 2 %
2
26 (90 %)
0s
Komp.: Pruritus
Bzgl. Schmerzabnahme/Blutung per ano kein signif. Unterschied
34
Lokal Captopril 0,5 %
24 (71 %)
11 (46 %)
63
   
Alvandipour M et al. [20]
2017
44
tDil 2 %
2
44 (100 %)
22 (50 %)
2 (5 %)s
Etwa gleich gute Wirkung bzgl. Heilung, Zahlen aus Grafik extrahiert
Komp.: Juckreiz nach 1 Mt
44
Lokal Minoxidil 0,5 %
44 (100 %)
23 (52 %)
8 (18 %)
88
    
Bielecki K et al. [49]
2003
22
tDil 2 %
2
22 (100 %)
19 (86 %)
0
Komp.: Kopfschmerzen (keine Signifikanzberechnung)
21
tGTN 0,5 %
21 (100 %)
18 (86 %)
7 (33 %)
43
    
Bulus H et al. [64]
2013
20
tIS5MN 0,2 %
2
18 (95 %)
14 (78 %)
4 (22 %)/2 (11 %)
Komp.: Kopfschmerzen/Jucken; zusätzl. 1 × perianale Dermatitis bei tDil und 1 × erektile Dysfunktion bei Kombinationtherapie
20
tDil 2 %
18 (95 %)
13 (72 %)
1 (6 %)/2 (11 %)
20
tDil 2 % u. tIS5MN 0,1 %
19 (98 %)
14 (74 %)
3 (16 %)/5 (26 %)
50
    
Carroccio A et al. [69]
2013
80
tNif 0,3 % + „sham“ diet
2
80 (100 %)
36 (45 %)s
Komplexe Studie, Weglassen von Milch/Weizen hilft bei der Heilung und bei Reexposition kommt es zum Rezidiv
81
tNif 0,3 % + „elimination“ diet
81 (100 %)
56 (69 %)
161
   
De Rosa M et al. [90]
2013
74
tNif 0,3 % + Analdilatator
2
51 (69 %)s
0
1 (1 %)/2 (3 %)
LIS: signif. weniger Schmerzen/Op. nötig nach Studienende (0 vs. 29 [!]); Inkontinenz nur für Wind
Komp: tNif-Gruppe: Kopfschmerzen/Anale Irritation. LIS-Gruppe: Anale Irritation/Perianal Abszess
68
LIS (not specified)
60 (88 %)
2 (3 %)
1 (1 %)/1 (1 %)
142
    
Ezri T et al. [110]
2003
26
tNif 0,2 %
6
10
(89 %)s
(42 %)
(5 %)s
Die Prozentangaben lassen sich nicht in absolute Patientenzahlen umrechnen, da diese offenbar nicht „intention to treat“ gerechnet sind und sich auf verschieden große Zahlen in der gleichen Gruppe beziehen. Komp.: Kopfschmerzen, Flushing
26
tGTN 0,2 %
11
(58 %)
(35 %)
(40 %)
52
     
Gandomkar H et al. [128]
2015
49
tDil 2 % + Dysport 150 U
6
49 (100 %)
12
49 (100 %)
37 (76 %)s
2 (4 %)s
5 (10 %)s
32 (65 %)s
18 (37 %)s/3 (6 %)s
Injektion Botulinumtoxin in LA; LIS in Spinalanästhesie. Inkontinenz: kurz temporär in med. Gruppe, länger und bei 1 Pat. persistierend in LIS-Gruppe. Komp.: Juckreiz/Urinverhalt
50
LIS
50 (100 %)
50 (100 %)
47 (94 %)
8 (16 %)
0
47 (94 %)
4 (8 %)/22 (44 %)
99
        
Giridhar CM et al. [141]
2014
30
tDil 2 %
1
26 (87 %)
23 (88 %)
0
Zwar 3 Mte nachkontrolliert, aber keine genaueren Angaben
30
LIS (not specified)
27 (90 %)
27 (100 %)
0
60
    
Golfam F et al. [145]
2010
65
tNif 0,5 %
1
60 (92 %)
12
42 (70 %)s
11 (26 %)
31 (52 %)
4 (7 %)
Komp.: leichte Kopfschmerzen
55
Konserv.
50 (91 %)
6 (12 %)
5 (83 %)
1 (2 %)
0
120
      
Golfam F et al. [144]
2014
65
tNif 0,5 %
1
60 (92 %)
6
42 (70 %)s
4 (7 %)
4 (7 %)s
Komp.: Kopfschmerzen und bei oNif: Flushing
65
oNif 3 × 10 mg
59 (91 %)
24 (49 %)
3 (5 %)
5 (8 %)/25 (42 %)
130
     
Ho KS et al. [182]
2005
44
oNif 2 × 20 mg ret.
4
43 (98 %)
7 (16 %)s
4 (16 %)s
4 (9 %)
Komp.: oNif: Kopfschmerzen; tailored LIS: Abszess, med. behandelt
Wexner-Inkontinenz-Score nicht unterschiedlich. Aufgeführt sind: – Als Geheilte die Pat., welche nach 4 Mte geheilt waren ohne zusätzliche Therapie/randomisierte Gruppe; – als Rezidive die Pat., welche innerhalb von 4 Mte von den zwischenzeitlich Geheilten unter den komplett behandelten Patienten rezidivierten
48
oLIS (dentate line)
48 (100 %)
46 (96 %)
0
0
44
Tailored oLIS (apex fissure)
43 (98 %)
42 (98 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
136
     
Jawaid M et al. [188]
2009
40
tDil 2 %
2
31 (78 %)
0
9 (23 %)/1 (3 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Schwindel
40
tGTN 0,2 %
33 (83 %)
1 (3 %)
27 (68 %)/5 (13 %)
80
    
Jonas M et al. [194]
2001
24
oDil 2 × 60 mg
2
9 (38 %)
8 (33 %)s
Komp.: Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit
26
tDil 2 %
17 (65 %)
0
50
   
Katsinelos P et al. [204]
2006
32
oLIS
2
32 (100 %)
20.5
32 (100 %)
32 (100 %)
4 (13 %)
0
32 (100 %)
2 (6 %)/–/–
Inkontinenz: permanente Flatusinkontinenz.
Komp.: anale Irritation/Kopfschmerzen/„Flushing“
32
tNif 0,5 %
31 (97 %)
19
30 (94 %)
31 (97 %)
0
2 (7 %)
28 (88 %)
6 (19 %)/5 (16 %)/5 (16 %)
64
         
Khaledifar B et al. [209]
2015
36
tNif 0,3 %
0,7
35 (97 %)
27 (77 %)s
2 (6 %)/1 (3 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Übelkeit
36
tISDN 0,2 %
35 (97 %)
18 (55 %)
15 (43 %)/2 (6 %)
72
    
Khan MS et al. [211]
2017
92
tDil 2 %
1
74 (80 %)s
Kopfschmerzen werden zwar nach tDil als weniger häufig bezeichnet, aber keine Resultate dazu gezeigt. Erfolg der Therapie hängt zusätzlich signif. ab von Krankheitsdauer
92
tGTN 0,2 %
57 (62 %)
184
  
Kocher HM et al. [217]
2002
31
tDil 2 %
2
25 (81 %)
3
8 (25 %)
0
8 (26 %)s
Komp: Kopfschmerzen
Autoren schließen auf gleiche Effektivität, da fast geheilte Fissuren mit in der Auswertung genommen und diese zusammen mit den komplett geheilten je gleich viele waren
29
tGTN 0,2 %
26 (90 %)
12 (41 %)
2 (7 %)
17 (59 %)
60
     
Mustafa NA et al. [261]
2006
10
oNif 2 × 20 mg
2
5 (50 %)
0
1 (10 %)
1 (10 %)
Komp.: Kopfschmerzen
10
tGTN 0,2 %
5 (50 %)
0
0
3 (30 %)
20
     
Pardhan A et al. [283]
2014
30
tDil 2 %
0,5
30 (100 %)
0/2 (7 %)s
Keine Heilung wegen kurzer Nachbeobachtung. Signif. besser Symptomkontrolle (Exzellent in 15 bzw. 5 Patienten) nach tDil
Komp.: Kopfschmerzen/lokale Irritation
30
tGTN 0,2 %
30 (100 %)
12 (40 %)/1 (3 %)
60
   
Perrotti P et al. [296]
2002
55
tNif 0,3 % + tLido 1,5 %
1,5
55 (100 %)
15
52 (95 %)s
3 (5 %)
1 (2 %)
Komp.: nur lokale Rötung, sonst keine beschrieben
55
tHcort 1 % + tLido 1,5 %
55 (100 %)
9 (16 %)
5 (9 %)
3 (5 %)
110
     
Samim M et al. [330]
2012
60
Botox 20 U Inj + Placebo cream
3
52 (87 %)
39
26 (43 %)
6 (10 %)
7 (12 %)
19 (32 %)
1 (2 %)
Komp.: Juckreiz, führte bei 2 Pat. zur Therapiebeendung
74
tDil 2 % + Placebo Inj.
67 (91 %)
32 (43 %)
14 (19 %)
13 (18 %)
19 (26 %)
11 (15 %)
134
       
Sanei B et al. [333]
2009
51
tDil 2 %
3
45 (88 %)s
0/2 (4 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Pruritus. Großer Teil (25 %) der tGTN-Gruppe wurde wegen Kopfschmerzen operiert
51
tGTN 0,2 %
36 (71 %)
30 (59 %)/0
102
   
Shrestha SK et al. [344]
2017
45
tNif 0,5 %
2
43 (96 %)
6
33 (77 %)s
6 (24 %)s
3 (7 %)s
Komp.: Kopfschmerzen, so dass Therapie aufgegeben wurde
45
tGTN 0,2 %
42 (93 %)
21 (50 %)
5 (18 %)
7 (17 %)
90
     
Shrivastava UK et al. [345]
2007
30
tDil 2 %
1,5
24 (80 %)s
3 (13 %)s
0
Komp.: Kopfschmerzen, dazu keine statistische Analyse
30
tGTN 0,2 %
22 (73 %)
7 (32 %)
20 (67 %)
30
Placebo
10 (33 %)
5 (50 %)
0
90
    
Vaithianathan R et al. [376]
2015
45
tDil 2 %
1,5
45 (100 %)
32 (71 %)
0
2 (4 %)
Komp.: tDil: Kopfschmerzen und „Flushing“ (je 1); LIS: 2 Abszesse, die operiert wurden
Keine statistische Analyse zur Heilungsrate
45
LIS (not specified)
45 (100 %)
43 (96 %)
0
2 (4 %)
90
     
Vergleichend
Prospektiv
Araujo SE et al. [27]
2010
30
tDil 2 %
2
30 (100 %)
23
16 (53 %)
4 (13 %)
3 (9 %)
Komp.: je 1‑mal Kopfschmerzen, bei tDil zusätzlich 1‑mal Flushing/Perianalvenenthrombose; je ein Patient/Gruppe stoppte Therapie
30
tBetanechol 0,1 %
30 (100 %)
15 (50 %)
4 (13 %)
1 (3 %)
60
     
Carapeti EA et al. [67]
2000
15
tDil 2 %
2
15 (100 %)
10 (67 %)
0
Komp.: Nebenwirkungen, im Speziellen Kopfschmerzen
15
tBetanechol 0,1 %
14 (93 %)
9 (60 %)
0
30
    
Gil J et al. [136]
2010
tGTN 0,2 %
2
65
35 (54 %)
Hauptaussage: Wenn Pressure-Index (Druckanstieg im Verhältnis zum Ruhedruck) hoch: Heilung wahrscheinlich. Zu Beginn 205 nach dem Verhältnis 1:1:1 eingeschlossen, 18 vor dem ersten FU ausgeschlossen
tDil 2 %
59
31 (53 %)
25 U Botulinumtoxin (not specified)
63
32 (51 %)
205
   
Hashmi F et al. [178]
2009
50
tGTN 0,2 %
2
12
32 (64 %)
26 (52 %)s
8 (16 %)
13 (26 %)s
Komp.: Kopfschmerzen
47
tDil 2 %
35 (74 %)
29 (62 %)
5 (11 %)
2 (4 %)
97
     
Puche JJ et al. [307]
2010
42
Konserv.
2
38 (90 %)
10 (26 %)
4 (11 %)
0s
Kompliziert konstruierte, retro-/prospektive Studie. Ob Rezidive sich auf die initial Geheilten, oder die sekundär Geheilten, beziehen, bleibt unklar
47
tGTN 0,2 %
40 (85 %)
16 (40 %)
6 (15 %)
11 (28 %)
56
tDil 2 %
46 (82 %)
18 (39 %)
6 (13 %)
0
145
     
Retrospektiv
Tranqui P et al. [374]
2006
21
tGTN 0,2 % + pneuDil
27
18 (86 %)
15 (71 %)s
0
4 (27 %)
Retrospektive Studie, gut gemacht. Inkontinenz: für Flatus und transient
50
tNif 0,2 % + Botox 30–100 U
47 (94 %)
47 (94 %)
3 (6 %)
1 (2 %)
71
     
Vershenya S et al. [378]
2015
65
FisE ohne Vortherapie
59 (91 %)
58 (98 %)s
1 (2 %)
0
Ein Patient kann in mehreren Gruppen erscheinen, durch konsekutiven Übertritt. Medikamentöse Kombinationstherapie nur bei solchen, welche nach einer ersten medikametösen Therapie nicht geheilt waren
97
FisE mit Vortherapie
83 (86 %)
79 (95 %)
4 (5 %)
0
90
tDil 2 %
86 (96 %)
48 (56 %)
0
8 (9 %)
101
tGTN 0,2 %
95 (94 %)
59 (62 %)
0
9 (10 %)
72
tDil 2 % + tGTN 0,2 %
66 (92 %)
25 (37 %)
1 (2 %)
5 (8 %)
(350)
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Ansaloni L et al. [25]
2002
21
Oral Lacidipine 6 mg
2
20 (95 %)
19 (90 %)
1 (5 %)
Komp.: Therapieabbruch wegen Doppelbildern
5 akute Fissuren eingeschlossen
DasGupta R et al. [86]
2002
23
tDil 2 %
3
23 (100 %)
5
11 (48 %)
0
0
Keine Komplikationen/Nebenwirkungen berichtet
Von 8 mit tGTN vorbehandelten, heilten 6 (75 %)
Farouk R [111]
2014
612
Algorithmus: 1. tDil 2 %
24
471 (77 %)
30 (5 %)/92 (15 %)
Komp.: tDil: Kontaktdermatitis/Juckreiz. Inkontinenz für Flatus transient.
FisE unter Vollnarkose
141
2. Fissurektomie u. 100 U Botox
129 (91 %)
11 (8 %)
26 (20 %)
 
Fernandez Garcia MI et al. [112]
2009
70
tDil 2 %
2
34 (48 %)
24 (30 %)
Kompliziert konstruierte Studie; teils bis 1 Jahr behandelt, meistens 8 Wochen. Komp.: Nebenwirkungen davon 1‑mal (1 %) Allergie (Therapieabbruch); 6 (9 %) Kopfschmerzen; 10 (14 %) Juckreiz, davon 3: Therapieabbruch
Griffin N et al. [151]
2002
47
tDil 2 %
2
46 (98 %)
22 (48 %)
1 (2 %)
Nur Patienten, welche erfolglos mit tGTN vorbehandelt wurden, davon fast 50 % geheilt. Komp.: 1 allergische Reaktion mit Beendigung Therapie. Ca. 1 Viertel hatte vermehrten Juckreiz
Griffin N et al. [152]
2004
54
tGTN 0,2 % (30) oder tDil (24)
2
39 (72 %)
27 (69 %)
Studie zur Erfassung der Lebensqualität, nicht genau ausgewiesen, mit welcher Therapie wie viele heilten
Knight JS et al. [216]
2001
71
tDil 2 %
2
69 (97 %)
8
41 (58 %)
51 (74 %)
14 (34 %)
4 (6 %)/1 (1 %)
Komp.: perianale Dermatitis/Kopfschmerzen
Längerer FU unübersichtlich, da viele verschiedene Therapien eingebaut
Lysy J et al. [237]
2006
473
Algor.
4
455 (96 %)
47
384 (84 %)
153 (34 %)
Kompliziert konstruierte Studie. Viele erneute medikamentöse Therapien, am Ende der Studie waren 323 konservativ geheilt. Dokumentiert mit LIS operiert nach der langen Zeit: 61 Patienten der initial medikamentös Geheilten. Keine Angaben zur Inkontinenz
Placer C et al. [301]
2007
100
tDil 2 %
2
62 (62 %)
2 (2 %)/3 (3 %)
Wenn VAS für Schmerz nach 1 Woche <4, dann heilte die Fissur in 95 %; wenn darüber, dann in 9 %
Komp.: Kopfschmerzen/Juckreiz
Retrospektiv
Canelles E et al. [65]
2015
171
tDil 2 %
12
166 (97 %)
85 (51 %)
1 (1 %)/3 (2 %)
Nachkontrollen nicht ganz klar, auf jeden Fall klinisch und telefonisch, ob beide genau nach 1 Jahr unklar
Komp.: Hypotonie/Hautirritation
Nash GF et al. [264]
2006
139
tDil
1,5
26
112 (81 %)
76 (68 %)
46 (41 %)
24 (21 %)
Als Heilung wird gewertet, wenn die Patienten das Resultat bei der Befragung als Erfolg einschätzten. 66 Patienten benötigten erneut eine Therapie. Die verbliebenen wurden als Langzeiterfolg gewertet.
Komp.: Diverse Nebenwirkungen, Juckreiz war die häufigste. Nur 6 brachen die Therapie wegen Nebenwirkungen ab
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
In der ganzen Studie gemischte Zahlen/Ergebnisse bei einem Anteil an chronischen u. akuten Fissuren
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tDil topisches Diltiazem, tLido topisches Lidocanin, tISDN topisches Isosorbitdinitrat, tIS5MN topisches Isosorbite 5 Mononitrat, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), oMetro oral Metronidazol, oNif orales Nifedipin, SB Sitzbad, Konserv. Konservative Therapie, LIS Laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotimie, pneuDil „pneumatic dilatation“, Algor. tISDN 1,25 mg (Kopfsz: Nifedipin 0,2 %), 1.n. geheilt 0,2 % Nifedipin, 2.n. geheilt: 20 U Botox
Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up, LA Lokalanästhesie

Nitrate

Nitrate wie Gylceryltrinitrat (GTN) wirken durch die Freisetzung von Stickstoffmonoxid relaxierend auf glatte Muskelzellen und führen somit zur Senkung des analen Ruhedrucks [235]. In der Metaanalyse von Nelson et al. [269] wies GTN zwar signifikant, aber nur geringfügig bessere Heilungsraten als Placebo auf (48,9 % vs. 35,5 %; p < 0,0009).
In ca. 50 % der geheilten Fissuren kam es zu einem Rezidiv. CCA und Nitrate wiesen keinen signifikanten Unterschied bzgl. der Heilungsrate auf (OR 0,88, 95 % KI 0,54–1,42); Nitrate hatten jedoch eine deutlich höhere Rate an Nebenwirkungen, insbesondere Kopfschmerzen (OR 6,90; 95 % KI 3,89–12,25). Die aus allen Studien kombinierte Rate an Kopfschmerzen durch GTN betrug 30 % respektive 28 % [268] in einem Update der Metaanalyse durch Nelson et al. 2017. In einem systematischen Review und Metaanalyse von 7 RCT zum Vergleich von CCA und Nitraten durch Sajid et al. im Jahr 2013 bestätigten sich diese Befunde [327]. Kopfschmerzen werden oft als ein Grund für Incompliance und Therapieabbruch in der Literatur beschrieben.
Nelson et al. [269] untersuchten des Weiteren in 4 RCT die Wirkung der Dosis von GTN (von 0,05 bis 0,4 %, niedrig vs. hoch). Weder die Dosierung noch der Applikationsort (topisch vs. intraanal) führten zu einem Unterschied in der Heilungsrate.
In einer multivariaten Analyse identifizierten Pitt et al. [300] eine bestehende Wächtermariske oder eine Erkrankungsdauer >6 Monaten als Risikofaktoren für das Nicht-Heilen einer Fissur unter GTN-Therapie.
Gagliardi et al. [123] untersuchten in ihrer prospektiven randomisierten Studie die optimale Therapiedauer von GTN und verglichen 2 Patientengruppen mit einer Therapiedauer von 40 und 80 Tagen. Die optimale Behandlungsdauer lag bei 6 Wochen; danach war keine Besserung der Symptome mehr zu erwarten. Lediglich bei Patienten, die bereits eine deutliche Besserung ihrer Symptome, jedoch keine Heilung erlangt hatten, konnte eine verlängerte Therapie über 80 Tage einen Heilungserfolg (Crossover) erbringen.
19 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Lokal applizierte Nitrate wie GTN können zur Therapie der chronischen Analfissur verwendet werden. Sie haben eine ähnlich hohe Heilungsrate wie Kalziumantagonisten. Limitierend ist, dass häufiger Nebenwirkungen, insbesondere in ca. 30 % Kopfschmerzen, bestehen.
Evidenzlevel: 1a [47, 95, 269]
Konsensstärke: Konsens (10/10, 100 %)
Über die Reihenfolge der Nennung und Gewichtung einer lokalen Therapie mit Kalziumantagonisten bzw. der Nitrate wurde sowohl an der Leitlinienkonferenz als auch danach heftig diskutiert. Einige der Konferenzteilnehmer und der Koautoren sind der Meinung, dass die negativen Nebenwirkungen der Nitrate in der Literatur zu stark hervorgehoben werden, da diese nur bei Konzentrationen >0,2 % so ausgeprägt seien. Weiter würde der für den Patienten angenehme, lokale, kühlende Effekt der Nitrate diese negativen Nebenwirkungen (v. a. Kopfschmerzen), wenigstens zum Teil, aufwiegen. Allerdings kann nicht von der Hand gewiesen werden, dass die publizierte Evidenz mit mehreren randomisieren Studien, welche meistens mit GTN 0,2 % durchgeführt wurden, diesen Argumenten widerspricht.
Wir haben uns deshalb auf die Beibehaltung der Gewichtung der Lokaltherapeutika geeinigt.
Die Tab. 6 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Therapie mit Nitraten.
Tab. 6
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit Nitraten
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Abd Elhady HM et al. [1]
2009
40
oLIS
2
60
38 (95 %)
2 (5 %)
4 (10 %)
2 (5 %)
Heilungrate: keine Angaben zu Botox. Inkontinenz für Flatus und temporär
Komp.: LIS: Infektion; tDil u. tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; Botox: Hämatom
40
tDil 2 %
32 (80 %)
0
26 (65 %)
2 (5 %)/1 (3 %)
40
tGTN 0,2 %
36 (90 %)
0
23 (58 %)
6 (15 %)/1 (3 %)
40
2 × Botox 20 U (je Seite IAS)
0
21 (53 %)
3 (8 %)
160
     
Ahmad J et al. [7]
2007
25
tGTN 0.2
2
25 (100 %)
6
23 (92 %)
20 (80 %)s
8 (40 %)
17 (68 %)s
9 akute/16 chronische pro Gruppe. 6 Mte: keine Angaben, ob die Rausgefallenen geheilt waren
Komp.: Kopfschmerzen
25
tligno 5 %
25 (100 %)
22 (88 %)
8 (32 %)
3 (38 %)
7 (28 %)
50
      
Ala S et al. [12]
2012
36
tDil 2 %
2
36 (100 %)
33 (92 %)s
0s
Komp.: Kopfschmerzen
25
tGTN 0,2 %
25 (100 %)
15 (60 %)
25 (100 %)
61
    
Altomare DF et al. [18]
2000
68
tGTN 0,2 %
1,5
67 (99 %)¿
12
26 (90 %)Æ
29 (43 %)¿
5 (19 %)Æ
23 (34 %)s
¿Nur Lost-to-FU als Austritt aus Studie gewertet. 4 Wochen Therapie hatten nur: 59/60 Patienten. ÆLangzeitresultate nur für geheilte in tGTN-Gruppe. Komp.: Kopfschmerzen
64
Placebo
64 (100 %)¿
31 (48 %)¿
5 (8 %)
132
    
Arslan K et al. [34]
2013
122
tISDN 0,25 %
2
105 (86 %)
12
105 (86 %)
81 (77 %)s
0
5 (5 %)
76 (72 %)s
7 (7 %)
Op. in LA. Inkontinenz: ausgeprägt mit Wexner-Inkontinenz-Score von 8–12. Nach 6 Mte deutlich gebessert. Komp.: tISDN: Kopfschmerzen, LIS: 4 Hämatom, 7 Blutung, 4 Urinverhalt
125
LIS subkutan (≈closed?)
102 (82 %)
102 (82 %)
98 (96 %)
6 (6 %)
1 (1 %)
98 (96 %)
15 (14 %)
247
        
Asim M et al. [36]
2014
21
Botox 20 U (3/6 Uhr in IAS)
3
18 (86 %)
12 (57 %)
3 (14 %)
1 (5 %)
Mit Fissur-Grading: 1: Sphinkter sichtbar, 2: Sphinkter weit exponiert, 3: Fissur mit unterminierenden Rändern, 4: Fistel
Komp.: Kopfschmerzen: bei 4 Pat. der GTN-Gruppe schwergradig. 1 Pat., in der Botox-Gruppe: Dieser hatte schon vor Therapiebeginn Kopfschmerzen. Inkontinenz: transient für Flatus nach 6 Wochen
20
Botox 20 U (““) u. GTN 0,2 %
15 (75 %)
10 (50 %)
0
15 (75 %)
40
     
Aslam MI et al. [37]
2014
30
tGTN 0,2 %
1,5
30 (100 %)
15 (50 %)s
0
20 (67 %)s
Inkontinenz: für Flatus und Stuhl, evtl. permanent. Komp.: Kopfschmerzen. Nichts zu postoperativen Komp. erwähnt
30
oLIS
30 (100 %)
28 (93 %)
2 (7 %)
0
60
     
Bacher H et al. [40]
1997
8
tGTN 0,2 %
1
8 (100 %)
5 (63 %)
4 (20 %)°
Für gemischtes Patientengut:
– Komp.: Kopfschmerzen
– Heilung signif. besser
8
tXylo 2 %
5 (63 %)
1 (20 %)
0
16
    
Bailey HR et al. [41]
2002
tGTN 0,0 % 2‑mal/Tag
2
(50 %)
Keine absoluten Patientenzahlen nur Prozentangaben. Keine signif. höhere Heilung, aber signif. weniger Schmerzen mit höherer Dosis
tGTN 0,0 % 3‑mal/Tag
(47 %)
tGTN 0,1 % 2‑mal/Tag
(31 %)
tGTN 0,1 % 3‑mal/Tag
(49 %)
tGTN 0,2 % 2‑mal/Tag
(26 %)
tGTN 0,2 % 3‑mal/Tag
(41 %)
tGTN 0,4 % 2‑mal/Tag
(39 %)
tGTN 0,4 % 3‑mal/Tag
(48 %)
304
  
Berkel AE et al. [46]
2014
35
tISDN 1 %
2
33 (94 %)
12
11 (33 %)
4 (12 %)
(50 %)£
15 (45 %)s
Inkontinenz war temporär in beiden Gruppen, aber ausgeprägter in Dysport-Gruppe. Komp.: tISDN v. a. Kopfschmerzen.
£Von den Geheilten; nur Prozentangaben
31
Dysport® 60 U
27 (87 %)
18 (67 %)
5 (19 %)
(28 %)
5 (19 %)
66
      
Berry SM et al. [47]
2013
123
tGTN 0,4 %
0,7
106 (86 %)
61 (50 %)
86 (70 %)
Komplexe Resultateberechnung auf der Grundlage von VAS für Schmerz. Weniger Schmerzen mit tGTN. Heilung nur nebenbei untersucht. Komp.: Anzahl Patienten mit außerordentlichem Ereignis (Kopfschmerzen). In Placebo-Gruppe beendete 1, in der tGTN-Gruppe beendeten 7 deswegen die Therapie
124
Placebo
113 (91 %)
52 (42 %)
59 (48 %)
247
    
Bielecki K et al. [49]
2003
22
tDil 2 %
2
22 (100 %)
19 (86 %)
0
Komp.: Kopfschmerzen (keine Signifikanzberechnung)
21
tGTN 0,5 %
21 (100 %)
18 (86 %)
7 (33 %)
43
    
Boschetto S et al. [53]
2004
18
tGTN 0,25 %
1
18 (100 %)
7 (39 %)
7 (39 %)
Zweiteilige Studie, hier nur 2. Teil: RCT; bei Dilatation 1. Teil der Studie
Hier nicht ersichtlich, ob keine statistische Auswertung erfolgt ist oder ob diese nicht signif. wurde
Komp.: Kopfschmerzen
18
HPADIL
18 (100 %)
17 (95 %)
0
36
    
Brillantino A et al. [56]
2014
82
tGTN 0,4 % + keine Erhaltungstherapie
12
73 (89 %)
43 (59 %)s
28 (38 %)
0
Einschluss von unter GTN nach 2 Mte geheilten Fissuren. Lost-to-FU: keine Erhalt.ther. Gruppe: 9; PHGG Gruppe 8; Therapieabbruch wegen Distention/Flatulenz: 5 in PHGG-Gruppe. Komp: Distention/Flatulenz von 19 von 81 Pat. beschrieben
83
tGTN 0,4 % + PHGG 5 g/Tag für 10 Mte
70 (84 %)
29 (41 %)
41 (59 %)
19 (23 %)
165
     
Brisinda G et al. [61]
1999
25
20 U Botox (1/2 bds. anterior)
2
25 (100 %)
15
25 (100 %)
24 (96 %)s
0
0
0s
Nach 2 Mte wurden die verbliebenen Nicht-Geheilten im Sinne eines Crossovers mit der anderen Therapie behandelt. Komp.: Kopfschmerzen, 1 Pat. der tGTN-Gruppe erhielt deshalb eine LIS
25
tGTN 0,2 %
25 (100 %)
24 (96 %)
15 (60 %)
0
0
5 (20 %)
50
       
Brisinda G et al. [59]
2007
50
30 U Botox/90 U Dysport
2
50 (100 %)
21
50 (100 %)
46 (92 %)s
3 (6 %)
0
0s
Nach 2 Mte wurden die verbliebenen Nicht-Geheilten im Sinne eines Crossovers mit der anderen Therapie behandelt. Komp.: Kopfschmerzen
50
tGTN 0,2 %
50 (100 %)
47 (94 %)
35 (70 %)
0
7 (14 %)
17 (34 %)
100
       
Brown CJ et al. [63]
2007
38
cLIS
79
24 (63 %)
3 (13 %)
Langzeit-FU von Richards [316]. Hohe Anzahl Lost-to-FU. Daten sehr schwierig darzustellen, da nicht klar formuliert, was als Rezidiv gewertet wurde. Da die nachträglich mit LIS Versorgten der tGTN-Gruppe in die Auswertung für die Inkontinenz eingeschlossen wurden, wird hier auf Angabe der Zahlen zur Inkontinenz verzichtet (die wenigen Verbliebenen mit alleiniger tGTN-Therapie bei deutlichem Geschlechterunterschied zwischen den Gruppen machen diese Resultate fragwürdig.). Insgesamt unterscheiden sich die Gruppen derart ausgewertet bezüglich Inkontinenz nicht. (Perfekte Kontinenz hatten 8/9 Patienten pro Gruppe, d. h. je 33 %.) Durchschnittlicher Wexner-Score in beiden Gruppen: 1
44
tGTN (0,5 %/0,25 % [11/33 Pat.])
27 (61 %)
16 (59 %)
82
   
Bulus H et al. [64]
2013
20
tIS5MN 0,2 %
2
18 (95 %)
14 (78 %)
4 (22 %)/2 (11 %)
Komp.: Kopfschmerzen/Jucken; zusätzl. 1‑mal perianale Dermatitis bei tDil und 1‑mal erektile Dysfunktion bei Kombinationstherapie
20
tDil 2 %
18 (95 %)
13 (72 %)
1 (6 %)/2 (11 %)
20
tDil 2 % u. tIS5MN 0,1 %
19 (98 %)
14 (74 %)
3 (16 %)/5 (26 %)
50
    
Carapeti EA et al.
[66]
1999
24
tGTN 0,2 %
2,4
23 (96 %)
9
15 (65 %)s
+
5 (33 %)
15 (65 %)s
2. tGTN-Gruppe: langsame Dosissteigerung auf 0,6 %, 0,1 % pro Woche
Komp.: Kopfschmerzen. Keine signif. Unterschiede zwischen den tGTN-Gruppen.
+6 temporäre Inkontinenzen für Flatus in beiden tGTN-Gruppen zusammen
24
tGTN „escalating dose“
23 (96 %)
16 (70 %)
+
4 (25 %)
18 (78 %)
22
Placebo
22 (100 %)
7 (32 %)
0
3 (43 %)
6 (27 %)
70
      
Chaudhuri S et al. [73]
2001
12
tGTN 0,2 %
3
10 (83 %)
7 (70 %)s
2 (20 %)
Hohe Drop-out-Rate. Komp.: milde Kopfschmerzen
13
Placebo
9 (69 %)
2 (22 %)
0
25
    
Colak T et al. [80]
2003
52
GTN patch (Nitroderm TTS 5)
1,5
52 (100 %)
38 (73 %)
10 (19 %)
3 Mte Kurzzeit-FU: ähnliche Heilungsrate (39/27), allerdings Drop-outs (4/3) u. ein Teil schon geheilt und wieder rezidiviert. Komp.: Kopfschmerzen
37
tGTN 0,2 %
37 (100 %)
24 (65 %)
6 (16 %)
89
    
De Nardi P et al. [89]
2006
15
20 U Botox (1/2 bds. anterior)
3
15 (100 %)
36
15 (100 %)
8 (53 %)
0
5 (33 %)
5 (33 %)
0
Komp.: Kopfschmerzen
15
tGTN 0,2 %
15 (100 %)
15 (100 %)
10 (66 %)
0
5 (33 %)
6 (40 %)
3 (20 %)
30
        
Emami MH et al. [100]
2008
22
supGTN 0,2 %
1,5
21 (95 %)
12 (57 %)s
2 (9 %)
Crossover-Studie, nach 6 Wochen Therapie; 1 Monat nichts, dann erneut Sup, aber von der anderen Sorte. Danach bessere Heilungraten: 15 (71 %) für initial supGTN und 11 (87 %) für initial Placebo
Komp.: Kopfschmerzen, vermutlich sollte 1 Patient in der GTN-Gruppe, der die Therapie wegen Kopfschmerzen sistierte, noch dazu gezählt werden
13
supPlacebo
13 (100 %)
5 (38 %)
1 (8 %)
34
    
Evans J et al. [109]
2001
33
tGTN 0,2 %
2
33 (100 %)
5
20 (61 %)s
0
10 (50 %)
4 (12 %)
Initial wurden 65 Pat. randomisiert; 5 Pat. wurden ausgeschlossen vor Therapiestart
Inkontinenz: temporär für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen
Rezidive ausgewertet von den Geheilten der primären Therapie
27
Open or closed LIS
27 (100 %)
26 (97 %)
2 (7 %)
4 (15 %)
60
      
Ezri T et al. [110]
2003
26
tNif 0,2 %
6
10
(89 %)s
(42 %)
(5 %)s
Die Prozentangaben lassen sich nicht in absolute Patientenzahlen umrechnen, da diese offenbar nicht „intention to treat“ gerechnet sind und sich auf verschieden große Zahlen in der gleichen Gruppe beziehen. Komp.: Kopfschmerzen, Flushing
26
tGTN 0,2 %
11
(58 %)
(35 %)
(40 %)
52
     
Festen S et al. [113]
2009
37
20 U Botox (1/2 bds. anterior)
2
30 (81 %)
7 (23 %)
5 (16 %)«
9 (29 %)«
Je 54 randomisert, 17 bzw. 18 erhiehlten Therapie nicht.
Komplexe Studie mit 2. Behandlung nach 2 Mte, wenn nicht geheilt. Sehr viele Drop-outs. Deshalb keine Angaben nach mehr als 2 Monaten und zum Rezidiv aufgenommen.
«Zur Berechnung der prozentualen Angaben mehr Patienten „at risk“, da nach 1 Mt der Behandlung. Inkontinenz für Wind. Komp.: Kopfschmerzen
36
tISDN 1 %
31 (86 %)
13 (42 %)
2 (6 %)«
6 (19 %)«
73
     
Fruehauf H et al. [120]
2006
25
tGTN 0,2 % 2 Wo. → Crossover
0,5
25 (100 %)
3
13 (52 %)s
0
10 (40 %)/3 (12 %)
Komplexe Studie, mit Hauptendpunkt Heilung nach 2 Wochen. Dann Crossover in den anderen Arm, dann Kombinationstherapie. Nach 12 Wochen waren 37/50 (74 %) Patienten mit konservativen Maßnahmen geheilt. Komp.: Kopfschmerz/Pruritus
25
30 U Botox 2 Wo. → Crossover
25 (100 %)
6 (24 %)
0
1 (4 %)/0
50
     
Gagliardi G et al. [123]
2010
96
tGTN 0,4 % für 40 Tage
3
77 (80 %)
41 (43 %)
Nebenwirkungen nicht aufgeteilt ausgewiesen. Kopfschmerzen: 27 % aller Patienten. Schmerzen waren signif. durch Fissur-Grading beeinflusst (1: keine sichtbaren Sphinkterfasern, 2 sichtbare Fasern, 3 wie 2 und Fibrose) beeinflusst, Heilung nicht. 9 Pat. der 40-Tage-Gruppe, deren Symptome schon gebessert hatten, führten ein Crossover zur 80-Tage-Gruppe durch. Diese heilten alle. Falls diese zur 80-Tage-Gruppe gerechnet würden, ergäbe die 80-Tage-Therapie signif. bessere Symptomkontrolle
92
tGTN 0,4 % für 80 Tage
79 (86 %)
42 (46 %)
188
   
Grekova NM et al.
[149]
2011
53
tGTN
1
53 (100 %)
10
29 (55 %)s
(16 %)
Auf russisch publizierte Studie. CAF mit Proktitis und nachgewiesener bakterieller Besiedlung im Stuhlabstrich (>105 koloniebildende Einheiten/Gram pro Bakterienstamm) eingeschlossen. In Studiengruppe mit Antibiotikasuppositorien behandelt. Heilung signf. schneller mit zusätzlich lokalem Metronidazol. Die Hypothese der Studie: Eine Dysbakteriose führt u. a. zur Fissurbildung
50
tGTN u. tMetro
50 (100 %)
48 (96 %)
(8 %)
103
    
Jawaid M et al. [188]
2009
40
tDil 2 %
2
31 (78 %)
0
9 (23 %)/1 (3 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Schwindel
40
tGTN 0,2 %
33 (83 %)
1 (3 %)
27 (68 %)/5 (13 %)
80
    
Jones OM et al. [197]
2006
15
Botox 25 U + tGTN 0,2 %
2
15 (100 %)
6
7 (47 %)
5 (33 %)
Botox in 3/9-Uhr-Position je zur Häflte in den Internus. Inkontinenz, transient für eine Woche, allerdings 3 von 5 für festen und flüssigen Stuhl in tGTN-Gruppe, die restlichen für Flatus. Großer Anteil an tiefem oder normalem Ruhedruck, vermutlich deshalb kein Absinken des Ruhedrucks zu dokumentieren. Spezielles Patientengut: Alle hatten vorher eine erfolglose medikamentöse Therapie
15
Botox 25 U + Placebo
15 (100 %)
4 (27 %)
2 (13 %)
30
    
Kennedy ML et al. [207]
1999
24
tGTN 0,2 %
1
24 (100 %)
29
17 (40 %)¥
11 (46 %)s
10 (59 %)¥
7 (29 %)
4 (17 %) Pat. in der tGTN-Gruppe brachen die Therapie wegen Kopfschmerzen ab. Diese wurden im FU trotz LIS miterfasst. Komp:. Kopfschmerzen
¥Langzeitresultate: Ab 4 Wochen, wurden alle Pat. (beide Arme) mit tGTN behandelt, welche keine Heilung bzw. ein Rezidiv hatten
19
Placebo
19 (100 %)
3 (16 %)
4 (21 %)
43
    
Khaledifar B et al. [209]
2015
36
tNif 0,3 %
0,7
35 (97 %)
27 (77 %)s
2 (6 %)/1 (3 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Übelkeit
36
tISDN 0,2 %
35 (97 %)
18 (55 %)
15 (43 %)/2 (6 %)
72
    
Khan MS et al. [211]
2017
92
tDil 2 %
1
74 (80 %)s
Kopfschmerzen werden zwar nach tDil als weniger häufig bezeichnet, aber keine Resultate dazu gezeigt. Erfolg der Therapie hängt zusätzlich signif. ab von Krankheitsdauer
92
tGTN 0,2 %
57 (62 %)
184
  
Kirkil C et al. [212]
2012
15
Konserv.
1,5©
15 (100 %)
70
0s
0
©Für konserv. nur 4 Wochen, dann Botox. Nur signif. Heilungsunterschied zwischen kein ISDN und ISDN
Komp.: Kopfschmerzen
30
tISDN 5 %
30 (100 %)
22 (73 %)
19 (63 %)
10 (33 %)
0
30
tISDN 10 %
30 (100 %)
22 (73 %)
21 (70 %)
11 (37 %)
2 (7 %)
75
      
Kocher HM et al. [217]
2002
31
tDil 2 %
2
25 (81 %)
3
8 (25 %)
0
8 (26 %)s
Komp: Kopfschmerzen.
Autoren schließen auf gleiche Effektivität, da fast geheilte Fissuren mit in der Auswertung genommen und diese zusammen mit den komplett geheilten je gleich viele waren
29
tGTN 0,2 %
26 (90 %)
12 (41 %)
2 (7 %)
17 (59 %)
60
     
Libertiny G et al. [228]
2002
35
tGTN 0,2 %
2
35 (100 %)
24
19 (54 %)s
0
3 (16 %)
16 (46 %)
7 (20 %)
Op. in Spinal- oder Allgemeinanästhesie. Inkontinenz: für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen, so dass alle die Therapie abbrachen
35
LIS (not specified, tailored)
35 (100 %)
35 (100 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
34 (97 %)
0
70
       
Lund JN et al. [236]
1997
38
tGTN 0,2 %
2
38 (100 %)
4
26 (68 %)s
3 (12 %)
22 (58 %)s
80 Pat. randomisiert, in jeder Gruppe 1 Pat. ausgeschlossen, da keine Fissur
Komp.: Kopfschmerzen, 1 Pat. in tGTN-Gruppe brach deshalb die Therapie ab
40
Placebo
39 (98 %)
3 (8 %)
0
7 (18 %)
78
     
Maan MS et al. [238]
2004
16
tGTN 0,2 %
1,5
16 (100 %)
15 (95 %)s
4 (25 %)/3 (19 %)
Komp.: leichtes lokales Brennen/Kopfschmerzen bei tGTN; Juckreiz bei tLingo u. Proctosedyl
16
tLigno 5 %
16 (100 %)
11 (69 %)
1 (6 %)
16
Proctosedyl
16 (100 %)
12 (75 %)
3 (19 %)
16
Placebo
16 (100 %)
4 (25 %)
0
64
    
Mishra R et al. [258]
2005
20
cLIS
1,5
20 (100 %)
17 (85 %)
3 (15 %)
1 (5 %)/2 (10 %)/2 (10 %)
Nach Sphinkterotomie signif. schnellere Heilung. Inkontinenz: Langzeitige, aber passagere Inkontinenz für Flatus
Komp.: Hämatom/Wundinfektion/drainagewürdiger Abzess bei LIS; Kopfschmerzen bei tGTN
20
tGTN 0,2 %
20 (100 %)
18 (90 %)
0
3 (15 %)
40
     
Mustafa NA et al. [261]
2006
10
oNif 2 × 20 mg
2
5 (50 %)
0
1 (10 %)
1 (10 %)
Komp: Kopfschmerzen
10
tGTN 0,2 %
5 (50 %)
0
0
3 (30 %)
20
     
Oettle GJ [274]
1997
12
tGTNœ
1
12 (100 %)
22
10 (83 %)
0
0
10 (83 %)
0
œ0.5 % GTN Tabletten in 10 ml Glycerin lubricating jelly (K-Y®)
12
cLIS
12 (100 %)
12 (100 %)
0
0
12 (100 %)
0
24
       
Pardhan A et al. [283]
2014
30
tDil 2 %
0,5
30 (100 %)
0/2 (7 %)s
Keine Heilung wegen kurzer Nachbeobachtung. Signif. bessere Symptomkontrolle (Exzellent in 15 bzw. 5 Patienten) nach tDil.
Komp.: Kopfschmerzen/lokale Irritation
30
tGTN 0,2 %
30 (100 %)
12 (40 %)/1 (3 %)
60
   
Parellada C [284]
2004
30
oLIS
2,5
27 (90 %)
24
27 (100 %)
12 (40 %)
0
27 (100 %)
1 (4 %)
Op. in LA. Die 3 Rezidive in der tISDN-Gruppe traten zwischen 3 u. 5 Mte auf und wurden durch eine erneute tISDN geheilt. Deshalb die hohe Erfolgsrate. Inkontinenz: für Flatus, bei 8 Pat. zusätzlich Soiling.
Komp.: Abzess für LIS; Kopfschmerzen/Schwindel für tISND
33
tISDN 0,2 %
27 (82 %)
24 (83 %)
0
3 (11 %)
24 (83 %)
5 (19 %)/3 (11 %)
63
       
Peng H et al. [295]
2013
120
tGTN 0,2 %
2
114 (95 %)
90 (79 %)s
(42 %)s
Komp.: Hauptsächlich Kopfschmerzen, selbstlimitierend
120
Vaseline
107 (89 %)
31 (29 %)
(9 %)
240
    
Richard CS et al. [316]
2000
38
cLIS
1,5
38 (100 %)
6
33 (87 %)
34 (90 %)s
0
2 (5 %)s
8 Patienten in LIS-Gruppe hatten keine LIS (6 wollten keine, 2 hatten keine oder eine geheilte Fissur im Op.), d. h. es wurden 46 bzw. 44 Pat. randomisiert.
Komp.: Kopfschmerzen
44
tGTN (0,5 %/0,25 % [11/33 Pat.])
42 (95 %)
35 (80 %)
13 (30 %)
5 (38 %)
35 (80 %)
82
      
Sanei B et al. [333]
2009
51
tDil 2 %
3
45 (88 %)s
0/2 (4 %)s
Komp.: Kopfschmerzen/Pruritus. Großer Teil (25 %) der tGTN-Gruppe wurde wegen Therapieabbruch aufgrund von Kopfschmerzen operiert
51
tGTN 0,2 %
36 (71 %)
30 (59 %)/0
102
   
Schiano di Visconte M et al. [335]
2006
16
tGTN 0,25 % + Dilatator (Dilatan®)
1,5
16 (100 %)
24
15 (94 %)
0
1 (6 %)
14 (88 %)
0
Kombinierte Therapie: signif. tiefere Sphinterruhedrücke nach Therapie.
Komp.: Kopfschmerzen
Rezidive mit Botox behandelt
16
tGTN 0,25 %
16 (100 %)
12 (75 %)
0
3 (19 %)
9 (56 %)
3 (19 %)
16
Dilatator (Dilatan®)
16 (100 %)
12 (75 %)
0
2 (13 %)
10 (63 %)
0
48
       
Schiano di Visconte M et al. [336]
2009
30
tGTN 0,25 % + Dilatator (Dilatan®)
1,5
29 (97 %)
12
29 (97 %)
26 (87 %)
0
1 (3 %)
25 (83 %)s
0
Ein Pat. hielt sich in kombinierter Gruppe nicht ans Therapieprotokoll und wurde ausgeschlossen
Komp: Hypotension/Kopfschmerzen. 1 Pat. mit Hypotension verweigerte jede weitere Therapie. Alle anderen Fissuren, welche nicht heilten, wurden mit einer LIS behandelt
30
tGTN 0,4 %
29 (97 %)
29 (97 %)
22 (73 %)
0
4 (13 %)
18 (60 %)
1 (3 %)/8 (27 %)
60
        
Scholefield JH et al. [338]
2003
51
Placebo
2
41 (80 %)
14 (34 %)
6 (13 %)s
Sehr viele Drop-outs. In Intention-to-treat-Analyse sind die ausgeschlossen, welche nicht zur Nachkontrolle kamen, deshalb hier Werte der Per-Protokoll-Analyse
Es ergab sich keine Signifikanz. Nur wenn 2 sekundäre Veränderungen als Voraussetzung für Einschluss gewählt wurden, wurde das Resultat signif.: 9/37 (24 %)s; 21/42 (50 %); 13/36 (36 %); 17/30 (57 %)
Komp.: Kopfschmerzen
52
tGTN 0,1 %
45 (87 %)
23 (51 %)
9 (18 %)
51
tGTN 0,2 %
37 (73 %)
14 (38 %)
17 (36 %)
46
tGTN 0,4 %
32 (70 %)
18 (56 %)
25 (68 %)
200
    
Shrestha SK et al. [344]
2017
45
tNif 0,5 %
2
43 (96 %)
6
33 (77 %)s
6 (24 %)s
3 (7 %)s
Komp.: Kopfschmerzen, so dass Therapie aufgegeben wurde
45
tGTN 0,2 %
42 (93 %)
21 (50 %)
5 (18 %)
7 (17 %)
90
     
Shrivastava UK et al. [345]
2007
30
tDil 2 %
1,5
24 (80 %)s
3 (13 %)s
0
Komp.: Kopfschmerzen, dazu keine statistische Analyse
30
tGTN 0,2 %
22 (73 %)
7 (32 %)
20 (67 %)
30
Placebo
10 (33 %)
5 (50 %)
0
90
    
Siddique MI et al. [346]
2008
35
tGTN 0,2 %
2,5
31 (89 %)
21 (68 %)s
0
8 (26 %)
Inkontinenz: für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen, nur transient
35
oLIS
33 (94 %)
33 (100 %)
2 (6 %)
0
70
     
Tankova L et al. [363]
2009
21
tIS5MN 0,1 %
1,5
3
15 (71 %)s
0
0
1 (5 %)
Komp.: Kopfschmerzen bei tIS5MN; anales Brennen bei tGTN
21
tGTN 0,1 %
14 (67 %)
0
0
3 (14 %)
10
Placebo
3 (30 %)
0
0
52
     
Tankova L et al. [364]
2002
10
tIS5MN 0,2 %
1,5
3
8 (80 %)
0
0
2 (20 %)
Komp.: Kopfschmerzen
9
Placebo
2 (22 %)
0
0
0
19
     
Thronton et al. [368]
2005
22
tGTN 0,2 %
2
22 (100 %)
14 (64 %)
5 (23 %)
Eigentlich: Manometrie-Studie. Placebo-Arm wurde nach der Manometrie „ausgeschlossen“.
Fissur Grading: 1 Sphinkter liegt frei, 2 Sphinkter liegt massiv frei, tiefe Fissur, 3 tiefe, unterminierende Fissur, 4 tiefe unterminierende Fissur mit Fistel oder Abszess. (Hatte Einfluss auf den Heilungserfolg in der univariaten Analyse, nicht in der multivariaten.)
Komp.: Kopfschmerzen
Signif. höhere Reduktion des Sphinkterdrucks mit tGTN. Höherer Ruhedruck vor Therapie und höhere Reduktion des Ruhedrucks durch die Therapie waren unabhängig signif. mit besseren Resultaten verbunden
5
Placebo
0
27
    
Torrabadella L et al. [373]
2006
11
tGTN 0,3 % mit intraanalem Dosiersystem (AccuTip™)
2
10 (91 %)
4 (40 %)
1 (10 %)s
Komp.: Kopfschmerzen. Diesbezüglich waren in der perianalen Gruppe 12 Pat. at risk. 7 Pat. haben deshalb von der perianalen zur intraanale Applikationsform gewechselt, davon hat einer weiter unter Kopfschmerzen gelitten. Signif. ausgeprägtere Reduktion des Ruhedrucks bei intraanaler Applikation
15
tGTN 0,3 % mit Handschuh am „anal verge“
1,2
11 (73 %)
2 (18 %)
10 (83 %)
26
     
Weinstein D et al. [384]
2004
16
Placebo
2
12 (75 %)
9 (56 %)
1 (8 %)
In hebräischer Sprache publiziert. Daten aus der Metaanalyse von Nelson et al. extrahiert Komp.: Kopfschmerzen, bezogen auf Patienten, welche die geplante Behandlung bekommen haben.
Keine signif. Unterschiede bzgl. Heilung oder Schmerzreduktion
çIn Nelson et al. sind die beiden tGTN-Gruppen zusammen dargestellt
16
tGTN 0,2 %
21 (66 %)ç
20 (63 %)ç
7 (33 %)ç
16
tGTN 0,4 %
48
 
33
  
Werre AJ et al. [385]
2001
20
tISDN 1 %
2,5
9
17 (85 %)s
2 (12 %)
9 (45 %)/1 (5 %)
Komp.: Kopfschmerzen/allergische Reaktion
17
Placebo
6 (35 %)
2 (33 %)
3 (18 %)/0
30
    
Yakoot M et al. [392]
2009
20
Healer
1
20 (100 %)
18 (90 %)s
2 (10 %)
Komp.: Kopfschmerzen
20
tGTN 0,25 %
20 (100 %)
12 (60 %)
3 (15 %)
20
Lidocain 2 %
20 (100 %)
6 (30 %)
2 (10 %)
60
    
Yoncheva K et al. [395]
2012
21
tIS5MN 0,1 %
1,5
15 (71 %)
Pharmakologische Studie über Trägersubstanzen für tIS5MN, mit kleiner RCT mit chronischen Analfissuren
10
Placebo
3 (30 %)
31
  
Zuberi BF et al. [402]
2000
21
tGTN
3
18 (86 %)
12 (67 %)
13 (72 %)
Komp.: Kopfschmerzen
21
Nitroglycerin-Patch 10 mg/24 h
19 (90 %)
12 (63 %)
12 (63 %)
42
    
12
Nichtrandomisierte Kontrollgruppe: LIS
12 (100 %)
11 (92 %)
Vergleichend
Prospektiv
Graziano A et al. [148]
2001
16
tGTN 0,25 %
0,5
16 (100 %)
6
16 (100 %)
12 (75 %)
8 (67 %)
17/1°
°Komp.: Kopfschmerzen/Synkope bezogen auf alle GTN-Patienten (akute u. chronische Fissur)
16
Placebo
16 (100 %)
16 (100 %)
1 (100 %)
0
0
32
      
Gil J et al. [136]
2010
tGTN 0,2 %
2
65
35 (54 %)
Hauptaussage: Wenn Pressure-Index (Druckanstieg im Verhältnis zum Ruhedruck) präoperativ hoch: Heilung wahrscheinlich. Zu Beginn 205 nach dem Verhältnis 1:1:1 eingeschlossen, 18 vor dem ersten FU ausgeschlossen
tDil 2 %
59
31 (53 %)
25 U Botulinumtoxin (not specified)
63
32 (51 %)
205
   
Hashmat A et al. [176]
2007
28
tGTN 0,2 %
3
18 (64 %)s
0s
6 (33 %)s
28 (100 %)s
Heilung ≈ beschwerdefrei. Inkontinenz: nach 1 Woche für Flatus/Stuhl; die für Stuhl persistierend. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen; cLIS: Wundkomplikation
28
cLIS
28 (100 %)
18 (64 %)/2 (7 %)
0
4 (14 %)
56
     
Hashmi F et al. [178]
2009
50
tGTN 0,2 %
2
12
32 (64 %)
26 (52 %)s
8 (16 %)
13 (26 %)s
Komp.: Kopfschmerzen
47
tDil 2 %
35 (74 %)
29 (62 %)
5 (11 %)
2 (4 %)
97
     
Karamanlis E et al. [202]
2010
30
tGTN 0,4 %
2
18 (60 %)
0
13 (43 %)/4 (13 %)
Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; andere 2 Gruppen: Entzündung. Inkontinenz: für Flatus
30
LIS
28 (93 %)
4 (13 %)
2 (7 %)
30
Xylocain/Laktulose
5 (17 %)
0
7 (23 %)
90
    
Latif A et al. [223]
2013
129
tGTN 0,2 %
5
96 (74 %)
0
129 (100 %)
Patienten waren zuerst mit GTN behandelt worden und dann, wenn nötig, mit Sphinkterotomie
Komp.: tGTN: Kopfschmerzen; LIS: Hämatom u. Nachblutung/Wundinfekt
33
LIS (non specified)
33 (100 %)
5 (15 %)
2 (6 %)/1 (3 %)
129
    
Puche JJ et al. [307]
2010
42
Konserv.
2
38 (90 %)
10 (26 %)
4 (11 %)
0s
Kompliziert konstruierte, retro-/prospektive Studie. Ob Rezidive sich auf die initial Geheilten, oder die sekundär Geheilten, beziehen, bleibt unklar
47
tGTN 0,2 %
40 (85 %)
16 (40 %)
6 (15 %)
11 (28 %)
56
tDil 2 %
46 (82 %)
18 (39 %)
6 (13 %)
0
145
     
Rather SA et al. [311]
2010
74
tGTN 0,2 %
1,5
65 (88 %)
34
32 (43 %)
0
82 (49 %)/15 (9 %)°
LIS für chronische Fissuren, Langzeitresultate für tGTN unklar, da gemischte Pat.gruppen
Komp.: gemischtes Kollektiv: tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; cLIS: Hämatom u./o. Nachblutung
173
cLIS
167 (97 %)
28
167 (97 %)
0
0
4 (2 %)
247
        
Sileri P et al. [347]
2007
93
tGTN 0,2 %
3
19
49 (53 %)s
0
9 (8 %)/6 (5 %) §
Interessante, jedoch komplexe Studie mit Crossover in den med. Armen (Therapie nach Wahl) und bei Versagen der konservativen Therapie operative Therapie nach Wahl des Patienten. Op. in Sedation und L. A. Der FU scheint komplett zu sein, wird jedoch nicht genau beschrieben. Inkontinenz: transienter Flatusverlust.
Komp.: § für alle die tGTN Therapie erielten (117 Patienten) Kopfschmerzen/Juckreiz
63
Kryothermaler Dilatator (Dilatan®)
32 (51 %)
0
20
tGTN 0,2 % + Dilatator
14 (70 %)
0
1 (5 %)
13 (65 %)
22
Botox 25 U + FisE
21 (95 %)
1 (5 %)
3 (14 %)
18 (82 %)
32
oLIS
32 (100 %)
0
0
32 (100 %)
156
      
Sileri P et al. [348]
2010
183
tGTN 0,2 %
3
29
103 (55 %)s
0
15 (8 %)/8 (4 %)
Fortsetzung der o. g. Studie
Inkontinenz: transienter Flatusverlust. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Juckreiz. oLIS: Harnverhalt/Wund-Komp. (2 Echymosen/1 Abszess mit Fistel)
122
Cryothermaler Dilatator (Dilatan®)
75 (62 %)
0
49
tGTN 0,2 % + Dilatator
20 (41 %)
0
4 (8 %)
16 (33 %)
30
Botox 25 U + FisE
28 (93 %)
1 (3 %)
3 (10 %)
25 (83 %)
72
oLIS
71 (99 %)
0
1 (1 %)
70 (97 %)
3 (4 %)/3 (4 %)
311
      
Tauro LF et al. [365]
2011
30
tGTN 0,2 %
3
26 (86 %)
0
6 (20 %)
Nur Kurzzeit-FU. Inkontinenz: Es wird nicht klar, ob die aufgeführten Inkontinenzen für Flatus und anales „Lecken“ bei den gleichen oder verschiedenen Patienten aufgetreten sind. Beides wurde hier als Inkontinenz gewertet
Komp.: Kopfschmerzen
30
FisE u. LIS
30 (100 %)
3 (10 %)
30
FisE u. posteriorIS
30 (100 %)
4 (13 %)
90
    
Retrospektiv
Nzimbala MJ et al. [273]
2009
26
tGTN
6
26 (100 %)
13 (50 %)
Retrospektiv ausgewertetes Patientengut mit CAF, bezüglich sexuellem Missbrauch, nur solche eingeschlossen, welche dazu antworten wollten/konnten. 15 Patienten waren sexuell missbraucht worden, alle hatten rezidivierende Fissuren, egal nach welcher Therapie
44
LIS
44 (100 %)
16 (36 %)
10
FisE
10 (100 %)
2 (20 %)
80
   
Sinha R et al. [353]
2012
141
tGTN 2 %
1,5 (?)
16
83 (59 %)
0
Algorithmus: Patienten konnten auswählen, was sie wollten. Wenn sie mitmachten, wurde zuerst tGTN offeriert; dann Botox; dann oLIS (36 wollten mit Botox starten, 31 mit LIS). 14 Pat. heilten mit LIS sehr verzögert ab (>12 Wochen) und wurden deshalb nicht als initial erfolgreich gewertet. 2 Pat. heilten nicht, 2 rezidivierten. Dazu keine Angaben zu den anderen Verfahren.
Komp: Abszess
81
40 U Botox (1/2 je Seite in IAS)
70 (86 %)
0
55
oLIS (bis Fissurende)
39 (71 %)
0
2 (4 %)
1 (2 %)
(209)
     
Tranqui P et al. [374]
2006
21
tGTN 0,2 % + pneuDil
27
18 (86 %)
15 (71 %)s
0
4 (27 %)
Retrospektive Studie, gut konzipiert. Inkontinenz: für Flatus und transient
50
tNif 0,2 % + Botox 30–100 U
47 (94 %)
47 (94 %)
3 (6 %)
1 (2 %)
71
     
Vershenya S et al. [378]
2015
65
FisE ohne Vortherapie
59 (91 %)
58 (98 %)s
1 (2 %)
0
Ein Patient kann in mehreren Gruppen erscheinen, durch konsekutiven Übertritt
Medikamentöse Kombinationstherapie nur bei solchen, welche nach einer ersten medikametösen Therapie nicht geheilt waren
97
FisE mit Vortherapie
83 (86 %)
79 (95 %)
4 (5 %)
0
90
tDil 2 %
86 (96 %)
48 (56 %)
0
8 (9 %)
101
tGTN 0,2 %
95 (94 %)
59 (62 %)
0
9 (10 %)
72
tDil 2 % + tGTN 0,2 %
66 (92 %)
25 (37 %)
1 (2 %)
5 (8 %)
(350)
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Arslan K et al. [33]
2012
30
tISDN 0,25 %
1,5
17
28 (93 %)s
3 (11 %)
7 (7 %) §
Studie vergleicht das Ansprechen auf tISDN je nach dem ob 0, 1 oder 2 der folgenden Veränderungen zusätzlich zu einer Fissur mit freiliegenden Sphinkterfasern vorliegt: intraanale Analpapille u./o. Wächtermariske. Die 1. Gruppe hatte keine, die 2. eine, und die 3. zwei zusätzliche Veränderungen. Als Bias könnte gewirkt haben, dass eine Persistenz einer Papille oder Mariske als fehlende Heilung interpretiert wurde.
Komp.: § über alle Patienten Kopfschmerzen
47
35 (74 %)
1 (3 %)
28
18 (64 %)
1 (6 %)
105
  
El Tinay Oel F et al. [97]
2005
108
tGTN 0,25 %
1
102 (94 %)
98 (91 %)
(10 %)°
Komp.: Kopfschmerzen/Schwindel/perianaler Pruritus bei chronischen u. akuten Fissuren zusammen angegeben
Emile SH et al. [101]
2017
33
Konserv. u. tGTN 0,2 %
1,5
30 (91 %)
12 (40 %)s
5 (17 %)s
Vergleichsstudie: Ansprechen auf tGTN bei akuten gegenüber chronische Fissuren. Es zeigte sich eine deutliche, signif. Abhängigkeit der Heilungsrate in Abhängigkeit zur Zeitdauer der Symptome (<1 Mt 100 %; >6 Mte 33 %). Weiter zeigten die chronischen Analfissuren eine schlechtere Heilungsrate, wenn sie eine Wächtermariske aufwiesen. (2/3 vs. 10/27).
Komp.: Kopfschmerzen. Hypotonien traten in 7–8 Patienten je Gruppe auf und waren nicht signif. verschieden
32
30 (94 %)
24 (80 %)
13 (43 %)
65
   
Essani R et al. [107]
2005
67
Algorit.
3
67 (100 %)
6
31 (46 %)
0
2 (6 %)
Prospektive Studie zur Kostenanalyse. Alle Patienten wurden nach dem Algorithmus behandelt, d. h. zuerst GTN, bei fehlender Verbesserung über 2 Woche oder fehlender Heilung über 12 Wochen, mit 40 U Botox (3 lehnten dies ab und wollten gleich LIS), wenn nach 6 Wochen nach Inj. nicht geheilt: LIS. So benötigten 8 (5 nach Botox Inj.) eine LIS. Es ergab sich eine relevante Kostensenkung mit dem Algorithmus
35
3 + 1,5
35 (100 %)
30 (86 %)
0
8
?
0
67
    
Griffin N et al. [152]
2004
54
tGTN 0,2 % (30) oder tDil (24)
2
39 (72 %)
27 (69 %)
Studie zur Erfassung der Lebensqualität, nicht genau ausgewiesen, mit welcher Therapie wie viele heilten
Hasegawa H et al. [175]
2000
40
tGTN 0,2 %
3
40 (100 %)
6
20 (50 %)
0
5 (25 %)
8 (14 %)/26 (46 %)°
Komp.: schwere bzw./leichte Kopfschmerzen im gesamten gemischten Kollektiv (56 Pat.); 7 mussten wegen schwergradigen Kopfschmerzen die Therapie abbrechen
Hashmi F et al. [177]
2012
96
tGTN 0,2 %
2
93 (97 %)
12
67 (70 %)
52 (54 %)
7 (13 %)
24 (25 %)
Komp.: Kopfschmerzen; 3 mussten deswegen die Therapie abbrechen
Lysy J et al. [237]
2006
473
Algor.
4
455 (96 %)
47
384 (84 %)
153 (34 %)
Kompliziert konstruierte Studie. Viele erneute medikamentöse Therapien, am Ende der Studie waren 323 konservativ geheilt. Dokumentiert mit LIS operiert nach der langen Zeit: 61 Patienten der initial medikamentös Geheilten. Keine Angaben zur Inkontinenz
Novell F et al. [271]
2004
80
tGTN 0,2 %
12
62 (78 %)
61 (76 %)/3 (4 %)
Die Autoren verwenden eine ungewöhnliche Aufteilung der Fissuren: akut: <1 Mt (10 Pat.); evolving: >1 Mt u./o. Wächtermariske (49 Pat.); chronisch: mehrere Mte, verhärtete Ränder, große Wächtermariske, nichterfolgreiche Vortherapie (21 Pat.). Die akuten heilten alle; die chronischen nur in 33 %
Komp.: Kopfschmerzen (12 schwergradig)/ Hypotonie mit Orthostasenproblemen
Palazzo FF et al. [282]
2000
45
tGTN 0,5 %
3
6
33 (73 %)
0
45 (84 %)
Komp.: Kopfschmerzen; 5 (11 %) stoppten die Therapie deshalb
Pascual M et al. [285]
2008
30
tGTN 0,2 %
2
30 (100 %)
12 (40 %)
Untersuchung zu Unterschieden zw. anterioren (30) und posterioren Fissuren (84 Patienen) ohne Nachweis signifikanter Unterschiede. Anteriore Fissuren sind häufiger bei Frauen; der Ruhedruck und die Dicke des IAS sind höher bei posterioren Fissuren, jedoch nicht signif. Bei anterioren Fissuren besteht eine Korrelation zwischen Ruhedruck und Dicke des IAS (nicht bei posterioren Fissuren)
84
84 (100 %)
34 (41 %)
114
  
Pascual M et al. [286]
2007
124
tGTN 0,2 %
2
124 (100 %)
52 (42 %)
Untersuchung bezüglich Zusammenhang von Heilung und Ruhedruck bzw. Dicke IAS: Ein solcher konnte nicht nachgewiesen werden
Pitt J et al. [300]
2001
64
tGTN 0,2 %
3
41 (64 %)
15
26 (41 %)
12 (46 %)
14 (22 %)
41 (64 %)
Multivariate Analyse mit Suche für Variablen, welche signif. mit einem Misserfolg oder Erfolg einer tGTN-Therapie verbunden waren
Eine Wächermariske und eine Symptomdauer >6 Mte ist assoziiert mit nicht erfolgter initialer Heilung; die Wächtermariske auch mit dem Auftreten eines Rezidivs.
Komp.: Kopfschmerzen; 10 Patienten brachen deshalb die Therapie ab
Skinner SA et al. [355]
2001
51
tGTN 0,2 %
1
39 (75 %)
22 (57 %)
15 (29 %)
Alle in einem Jahr an einen Chirurgen zur Therapie einer Fissur Überwiesene. Vorschlag eines Therapieversuchs mit tGTN. 14 Pat. lehnten inital ab (nicht eingeschlossen). 7 der Eingeschlossenen hatten akute Analfissuren, Resultate nicht separat ausgewiesen.
Komp.: Kopfschmerzen, in 7 Pat. so stark, dass die Behandlung abgebrochen wurde
Symptomverbesserung nach 4 Wochen, als Heilung angegeben. Dies, da der klinische FU so inkomplett war, dass eine Heilung nicht angegeben werden konnte
Songun I et al. [356]
2003
34
tISDN 1 %
2
34 (100 %)
12
34 (100 %)
32 (94 %)
0
5 (16 %)
7 (7 %)°
Die in der Publikation getrennt aufgeführten chronischen und Rezidivfissuren zusammengenommen (26 bzw. 8 Patienten).
Komp: gemischtes Kollektiv (auch akute Fissuren): Kopfschmerzen, ein Patient brach deshalb die Therapie ab
Retrospektiv
Corno F et al. [83]
2009
17
tGTN 0,4 %
3
14 (58 %)°
2 (8 %)°
Resultate gemischtes Kollektiv, 17 von 24 Fissuren chronisch.
Komp.: Schwere Kopfschmerzen, daher Therapieabbruch
Porrett T et al. [302]
2003
124
tGTN 0,2 %
1,5
85 (68 %)
35 (41 %)
11 (8 %)°
Kombinierte Studie akute u.chronische Fissuren mit dem Ziel zu vergleichen, wie gut die Versorgung durch den Spezialarzt bzw. durch eine von diesem angelernte Spezialistenpflegekraft ist. Diese waren bezüglich des Ergebnisses gleichwertig
Komp.: Kopfschmerzen für das gesamte gemischte Patientengut
Ward DI et al. [382]
2000
14
tGTN 0,5 %
?ß
12 (86 %)
18
8 (66 %)
0
1 (13 %)
9 (56 %)/5 (31 %)°
Studie mit gemischtem Kollektiv (4 akute und 14 chronische Fissuren)
Komp.: In gemischtem Kollektiv: Kopfschmerzen/anale Irritation, keine so stark, dass Studienabbruch nötig
ßIm Schnitt 1,9 Wochen bis Heilung. Vom Stil her prospektive Studie, jedoch nirgends so vermerkt
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
Gemischtes Patientengut (chronisch/akut), hier nur die chronischen Fissuren aufgeführt
In der ganzen Studie gemischte Zahlen/Ergebnisse bei einem Anteil an chronischen u. akuten Fissuren
°Resultate von chronischen u. akuten Fissuren nicht differenziert
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tDil topisches Diltiazem, tLigno topisches Lignocain, tHcort topisches Hydrocortison, tISDN topisches Isosorbite Dinitrat, tIS5MN topisches Isosorbite 5 Mononitrat, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), tXylo topisches Xylocain, Healer Healer cream: Isosorbiddinitrat 1 %, Lidocain 2 %, Rutosides 5 %, supGTN Supp mit Glycerintrinitrat, oNif orales Nifedipin, Konserv. Konservative Therapie, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotimie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, HPADIL Hydropneumatic anal dilatation, 10 min mit Wasser und 1,3 Atm. In Mikrovasiv Rigiflex, mit Außendurchmesser: 40 mm, pneuDil „pneumatic dilatation“
Algor. tISDN 1,25 mg (Kopfschmerz Nifedipin 0,2 %), 1.n. geheilt 0,2 % Nifedipin, 2.n. geheilt: 20 U Botox, FisE Fissurektomie, posteriorIS posteriore Internus Sphinkterotomie, Erhalt.ther. Erhaltungstherapie, PHGG „partially hydrolyzed guar gum“, Algorit. 0,2 % topisches Glycerintrinitrat, bei Versagen, 2 × 20 U Botox (je zu jeder Seite in den Internus), laterale Internus-Sphinkterotomie (not specified)
Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Pat. Patient(en), Inj. Injektion, LA Lokalanästhesie, bds. beidseits, FU Follow-up

Botulinumtoxin A

Botulinumtoxin A (nachfolgend: Botulinumtoxin) ist ein neurotoxisches Protein und hemmt die Erregungsübertragung von der Nerven- zur Muskelzelle im Sinne eines Muskelrelaxans. Auf diese Weise führt es nach lokaler Injektion zu einer Reduktion des Ruhetonus des M. sphincter ani internus [195].
In einer aktuellen Network-Metaanalyse von Ebinger et al. [95] lag die Heilungsrate von Botulinumtoxin bei 62,6 % im Vergleich zu 93,1 % bei Patienten nach LIS und 58,6 % bei Patienten mit konservativer Therapie (CCA, Nitrate, Pacebo). In den 16 Studien der Metaanalyse, von denen ein Therapiearm Botulinumtoxin beinhaltete, erstreckten sich die Heilungsraten von 25 % [113] bis zu 96 % [61]. Brisinda et al. [61] demonstrierten 1999 die höchste Heilungsrate; sie injizierten 20 U Botox® einem Präparat von Botulinumtoxin. Hinsichtlich möglicher Bias ist zu erwähnen, dass die Studie nicht verblindet war. Festen et al. [113] hatten die niedrigste Heilungsrate, wobei der Therapieansatz demjenigen von Brisinda et al. äquivalent war. Allerdings wurde die Studie aufgrund von Schwierigkeiten bei der Rekrutierung vorzeitig geschlossen und zeigte eine hohe Drop-out-Rate, was möglicherweise zu einer Verzerrung beitragen haben könnte.
In der Random-effects-Metaanalyse hatte LIS ein deutlich höheres Risiko für Inkontinenz mit einer OR von 6,81 (95 % KI 3,08–15,06), im Vergleich zu Botulinumtoxin mit einer OR von 1,63 (95 % KI 0,71–3,74) und der konservativen Therapie, welche als Referenzpunkt diente [95].
In einer Metaanalyse von 6 RCT durch Sahebally et al. [322], welche Botulinumtoxin mit Nitraten verglich, zeigte sich kein signifikanter Unterschied in der Rate an nichtgeheilten Fissuren (OR = 0,47; 95 % KI 0,13–1,68; p = 0,24, Botulinumtoxin 28,6 %, Nitrate 42,1 % nichtgeheilt) oder Rezidiven (OR = 0,70; 95 % KI 0,39–1,25; p = 0,22, Botulinumtoxin 18,5 %, Nitrat 25,1 %). Jedoch war Botulinumtoxin mit einer höheren Rate an transienter Inkontinenz (OR = 2,53; 95 % KI 0,98–6,57; p = 0,06) verbunden, wiederum aber mit weniger Gesamt-Nebenwirkungen (OR = 0,12; 95 % KI 0,02–0,63; p = 0,01), insbesondere Kopfschmerzen.
Sajid et al. [324] führten eine Metaanalyse mit 4 RCT zum Vergleich von Botulinumtoxin und LIS durch. LIS hatte eine signifikant höhere Heilungsrate und geringere Rezidivrate als Botulinumtoxin. Im Random-effects-Modell bestand eine höhere Rate an Komplikationen und transienter Inkontinenz in der LIS-Gruppe. Da allerdings eine signifikante Heterogenität der Studien bestand, konnte diesbezüglich keine signifikante Aussage getroffen werden.
Shao et al. führten eine Metaanalyse mit 4 RCT durch, welche LIS und Botulinumtoxin verglichen [342]. Die Heilungsrate war signifikant höher in der LIS-Gruppe und die Rezidivrate höher in der Botulinumtoxin-Gruppe. LIS war dagegen mit einer höheren Rate an Inkontinenz verbunden.
Eine weitere Metaanalyse wurde von Chen et al. [74] durchgeführt, welche ebenfalls die höhere Heilungsrate von LIS bei niedrigerer Inkontinenzrate von Botulinumtoxin bestätigte.
Zu erwähnen ist, dass Botulinumtoxin in Deutschland bis dato nicht offiziell für die Indikation der Analfissurtherapie zugelassen ist und damit eine Off-label-Therapie darstellt.
20 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Botulinumtoxin weist in Metaanalysen geringfügig, aber signifikant höhere Heilungsraten im Vergleich zu GTN und CCA auf. In Zusammenschau von Heilungsrate, verursachten Kosten und der zumeist schmerzhaften Applikation (welche ggf. in Narkose erfolgen muss), kann es bei Therapieresistenz auf Kalziumantagonisten mit dem Patienten als Zweitlinientherapie alternativ zu einem operativen Vorgehen besprochen werden.
Evidenzlevel: 1a [95, 268, 269, 342]
Konsensstärke: Konsens (10/10, 100 %)

Botulinumtoxin und Dosierung

Die angewandten Injektionsorte in der Therapie chronischer Analfissuren (einseitig, beidseitig, anterior, posterior im Bereich des M. sphincter ani internus) sowie die Dosierungen variieren beträchtlich in der Literatur – z. T. mit widersprüchlichen Ergebnissen. Auf dem Markt gibt es zudem verschiedene Botulinumtoxin-A-Präparate. Da Botox® das am häufigsten angewandte Präparat in den Studien ist, sind die Dosierungen (zur Erhöhung der Lesbarkeit) in Einheiten (Abkürzung: U für Units) dafür angegeben. Dysport® ist ein anderes Botulinumtoxin-A-Präparat. Es scheint gleich gut für die Therapie der Analfissur geeignet, die Dosierung ist allerdings in Einheiten ca. 3‑ bis 4‑mal höher (und der Preis pro Einheit entsprechend günstiger; [57, 375]).
Im Jahr 2016 führten Bobkiewicz et al. [51] eine Metaanalyse mit der Frage nach einer dosisabhängigen Wirkung von Botulinumtoxin durch: 34 prospektive Studien mit Dosierungen zwischen 5 und 80 U pro Sitzung wurden eingeschlossen. Die Effizienz von Botulinumtoxin rangierte zwischen 33 und 95 %; 2,2 % der Patienten wiesen perianale Komplikationen auf. Die Autoren stellten in der Metaanalyse weder eine dosisabhängige Änderung der Heilungsrate noch der Komplikationsrate fest.
In der Cochrane-Metaanalyse von Nelson et al. aus dem Jahr 2012 wurden 2 RCT einbezogen, welche Dosierungen von Botulinumtoxin verglichen: Jost et al. ([198]; 20 U vs. 40 U) und Brisinda et al. (20 U vs. 30 U; [62]). Die Metaanalyse ergab keine statistisch signifikanten Unterschiede bzgl. der Dosierung auf die Heilungsrate. Lin et al. [229] führten eine Metaanalyse mit 18 Studien durch. Eine niedrigere Dosis war genauso effektiv wie eine höhere bei reduziertem Risiko für Inkontinenz und Langzeitrezidiv. Jedoch waren die Metaanalysen limitiert durch die z. T. niedrige Qualität der Studien.
Gründe für die Dosisunabhängigkeit und die inkonsistenten Ergebnisse in der Literatur, könnte u. a. das Vorhandensein von Antikörpern sein, ein individuell unterschiedliches Ansprechen der Zellen auf Botulinumtoxin aufgrund unterschiedlicher Bindungsaffinität sowie die Diffusion des Toxin aus dem Zielbereich. Eine Diffusion in den Bereich des M. sphincter externus wird auch als Erklärung für vermehrte Nebenwirkungen, d. h. vor allem eine transiente Inkontinenz herangezogen [51, 58].
21 Evidenzbasiertes Statement (1) und konsensbasierte Empfehlung (2)
Empfehlungsgrad 0/EK: 1) Aktuelle Metaanalysen konnten keinen dosisabhängigen Effekt von Botuliumtoxin Typ A nachweisen. Auch bestehen keine verlässlichen Prädiktoren, inwiefern verschiedene Patienten auf Botulinumtoxin ansprechen. 2) Bei hypertonem Sphinkter kann bei erstmaliger Applikation eine Dosierung von 20–40 U Botox®-Äquivalent intrasphinktär erfolgen.
Evidenzlevel: 1a [51, 229, 269]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 7 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Therapie mit Botulinumtoxin.
Tab. 7
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit Botulinumtoxin
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Abd Elhady HM et al. [1]
2009
40
oLIS
2
60
38 (95 %)
2 (5 %)
4 (10 %)
2 (5 %)
Heilungsrate: keine Angaben zu Botox. Inkontinenz für Flatus und temporär
Komp.: LIS: Infektion; tDilu.tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; Botox: Hämatom
40
tDil 2 %
32 (80 %)
0
26 (65 %)
2 (5 %)/1 (3 %)
40
tGTN 0,2 %
36 (90 %)
0
23 (58 %)
6 (15 %)/1 (3 %)
40
2 × Botox 20 U (je Seite IAS)
0
21 (53 %)
3 (8 %)
160
     
Algaithy ZK [14]
2008
50
40 U Botox 1/2 bds. Fissur in IAS
1
36
43 (86 %)s
0
7 (14 %)s
1 (2 %)/1 (2 %)
Randomisiert, aber nicht erklärt auf welche Weise; kein Consort-Diagramm etc. (von Nelson et al. ausgeschlossen [267]); nur weibliche Patienten
Komp: Botox: Hämatom/Abszess; LIS: Fistel
Inkontinenz und Rezidiv nach 3 Jahren. Nach 1 Mt: 10 Pat. in Botox-Gruppe transient inkontinent, 1 Pat. in LIS-Gruppe (signif.)
50
cLIS
50 (100 %)
1 (2 %)
0
1 (2 %)
100
     
Arroyo A et al. [31]
2005
40
oLIS
2
36
39 (98 %)
2 (5 %)
2 (5 %)
37 (93 %)
2 (5 %)
Op. in LA. Offene LIS ohne Verschluss der Wunde. Botox in den IAS, je zu beiden Seiten 8 E und vorne 9 E. Bleibende Inkontinenz für Flatus nach 6 Mte. Nach 2 Mte 3 (LIS) und 2 (Botox) inkontinente Pat., wobei 2 bzw. 1 zusätzlich für flüssigen Stuhl inkontinent waren.
Komp.: Hämatom (je 1 pro Guppe) bzw. 1‑mal selbstlimitierende Blutung. FU scheint komplett, wird nicht explizit erwähnt
40
Botox 25 U
34 (85 %)
0
16 (47 %)
18 (45 %)
1 (3 %)
80
      
Asim M et al. [36]
2014
21
Botox 20 U (3/6 Uhr in IAS)
3
18 (86 %)
12 (57 %)
3 (14 %)
1 (5 %)
Mit Fissur-Grading: 1: Sphinkter sichtbar, 2: Sphinkter weit exponiert, 3: Fissur mit unterminierenden Rändern, 4: Fistel
Komp.: Kopfschmerzen, bei 4 Pat. der GTN-Gruppe schwergradig. 1 Pat. in der Botox-Gruppe: Dieser hatte schon vor Therapiebeginn Kopfschmerzen. Inkontinenz: transient für Flatus nach 6 Wochen
20
Botox 20 U (““) + GTN 0,2 %
15 (75 %)
10 (50 %)
0
15 (75 %)
40
     
Berkel AE et al. [46]
2014
35
tISDN 1 %
2
33 (94 %)
12
11 (33 %)
4 (12 %)
(50 %)£
15 (45 %)s
Inkontinenz war temporär in beiden Gruppen, aber ausgeprägter in Dysport-Gruppe.
Komp.: tISDN v. a. Kopfschmerzen
£Von den Geheilten; nur Prozentangaben
31
Dysport® 60 U
27 (87 %)
18 (67 %)
5 (19 %)
(28 %)
5 (19 %)
66
      
Brisinda G et al. [57]
2004
50
50 U Botox (1/2 bds. anterior)
2
50 (100 %)
22
46 (92 %)
11 (22 %)
0
0
Inkontinenz, passager, für 3 Wochen
50
150 U Dysport (1/2 bds. anterior)
50 (100 %)
47 (94 %)
7 (14 %)
0
0
100
      
Brisinda G et al. [61]
1999
25
20 U Botox (1/2 bds. anterior)
2
25 (100 %)
15
25 (100 %)
24 (96 %)s
0
0
0s
Nach 2 Mte wurden die verbliebenen Nicht-Geheilten im Sinne eines Crossovers mit der anderen Therapie behandelt.
Komp.: Kopfschmerzen, 1 Pat. der tGTN-Gruppe erhielt deshalb eine LIS
25
tGTN 0,2 %
25 (100 %)
24 (96 %)
15 (60 %)
0
0
5 (20 %)
50
       
Brisinda G et al. [59]
2007
50
30 U Botox/90 U Dysport
2
50 (100 %)
21
50 (100 %)
46 (92 %)s
3 (6 %)
0
0s
Nach 2 Mte wurden die verbliebenen Nicht-Geheilten im Sinne eines Crossovers mit der anderen Therapie behandelt.
Komp.: Kopfschmerzen
50
tGTN 0,2 %
50 (100 %)
47 (94 %)
35 (70 %)
0
7 (14 %)
17 (34 %)
100
       
Brisinda G et al. [62]
2002
75
20 U Botox (zu 1/2 in 2 Inj.)
2
75 (100 %)
21
67 (89 %)
0s
0
0
Nach 2 Mte wurden die noch Nicht-Geheilten mit 30 U Botox (erste Gruppe) und 50 U Botox behandelt, dann heilten alle
Nach 1 Mt war der Unterschied bezüglich Heilung noch ausgeprägter und signifikant
75
30 U Botox (in 2 Inj.)
75 (100 %)
23
72 (96 %)
5 (7 %)
0
0
150
       
Colak T et al. [79]
2002
34
tLido
2
28 (82 %)
6 (21 %)s
0
6 Patienten fielen aus der tLido-Gruppe, wegen Nichteinhaltens des Studienprotokolls u. a. wegen fehlender „Wirkung“. Es verblieben 28, die ausgewertet wurden
34
25 U Botox (bds. Fissur in IAS)
34 (100 %)
24 (71 %)
0
68
    
De Nardi P et al. [89]
2006
15
20 U Botox (bds. anterior)
3
15 (100 %)
36
15 (100 %)
8 (53 %)
0
5 (33 %)
5 (33 %)
0
Komp.: Kopfschmerzen
15
tGTN 0,2 %
15 (100 %)
15 (100 %)
10 (66 %)
0
5 (33 %)
6 (40 %)
3 (20 %)
30
        
Festen S et al. [113]
2009
37
20 U Botox (1/2 bds. anterior)
2
30 (81 %)
7 (23 %)
5 (16 %)«
9 (29 %)«
Je 54 randomisert, 17 bzw. 18 erhiehlten Therapie nicht
Komplexe Studie mit 2. Behandlung nach 2 Mte, wenn nicht geheilt. Sehr viele Drop-outs. Deshalb keine Angaben nach 2 Monaten und zum Rezidiv aufgenommen
«Zur Berechnung der prozentualen Angaben mehr Patienten at risk, da nach 1 Mt der Behandlung. Inkontinenz für Wind
Komp.: Kopfschmerzen
36
tISDN 1 %
31 (86 %)
13 (42 %)
2 (6 %)«
6 (19 %)«
73
     
Fruehauf H et al. [120]
2006
25
tGTN 0,2 % 2 Wo. → Crossover
0,5
25 (100 %)
3
13 (52 %)s
0
10 (40 %)/3 (12 %)
Komplexe Studie, mit Hauptendpunkt Heilung nach 2 Wochen. Dann Crossover in den anderen Arm, dann Kombinationstherapie. Nach 12 Wochen waren 37/50 (74 %) Patienten mit konservativen Maßnahmen geheilt.
Komp.: Kopfschmerz/Pruritus
25
30 U Botox 2 Wo. → Crossover
25 (100 %)
6 (24 %)
0
1 (4 %)/0
50
     
Gandomkar H et al. [128]
2015
49
tDil 2 % + Dysport 150 IU
6
49 (100 %)
12
49 (100 %)
37 (76 %)s
2 (4 %)s
5 (10 %)s
32 (65 %)s
18 (37 %)s/3 (6 %)s
Injektion Botulinumtoxin in LA; LIS in Spinalanästhesie. Inkontinenz: kurz temporär in med. Gruppe, länger und bei 1 Pat. persistierend in LIS Gruppe
Komp.: Juckreiz/Urinverhalt
50
LIS
50 (100 %)
50 (100 %)
47 (94 %)
8 (16 %)
0
47 (94 %)
4 (8 %)/22 (44 %)
99
        
Iswariah H et al. [187]
2005
17
Botox 20 U (1/2 je bds. Fissur in IAS)
1,5
6
7 (41 %)s
0
7 (41 %)s
Randomisiert wurden eigentlich 44, nicht eruierbar, in welcher Gruppe die 6 Pat. waren, die rausfielen (5 withdrew consent, 1 lost to FU) randomisiert waren. Inkontinenz: Wexner-Score war im Schnitt 0 in beiden Gruppen
21
Open/closed LIS (oberes Ende Fissur)
18 (86 %)
0
19 (91 %)
38
    
Jones OM et al. [197]
2006
15
Botox 25 U + GTN 0,2 %
2
15 (100 %)
6
7 (47 %)
5 (33 %)
Botox in 3/9-Uhr-Position je zur Häflte in den Internus. Inkontinenz, transient für eine Woche, allerdings 3 von 5 für festen und flüssigen Stuhl in tGTN-Gruppe, die restlichen für Flatus. Großer Anteil an tiefem oder normalem Ruhedruck, vermutlich deshalb kein Absinken des Ruhedruckes zu dokumentieren. Spezielles Patientengut: Alle hatten vorher eine erfolglose medikamentöse Therapie
15
Botox 25 U + Placebo
15 (100 %)
4 (27 %)
2 (13 %)
30
    
Maria G et al. [246]
1998
15
20 U Botox (bds.der Fissur: 1/2 in IAS)
2
15 (100 %)
16
11 (73 %)s
0
0
0
Es wurde den Nichtheilenden beider Gruppen, eine (erneute) Botox-Therapie angeboten. 3 Pat. der Kontrollgruppe erhielten eine LIS. Rest der nicht geheilten Botox 20 U (Kontrollgruppe), 25 U (Therapiegruppe). Darauf heilten alle evtl. mit einer erneuten (3.) Botox-Injektion. Rezidive wurden keine beobachtet
Inkontinenz: 0 in der Behandlungsgruppe, 1 in der Kontrollgruppe nach Botox Rescue-treatment: passagere Flatusinkontinenz für ca. 1 Woche
15
0,4 ml NaCl (bds. der Fissur: 1/2 in IAS)
15 (100 %)
18
2 (13 %)
0
0
0
30
       
Maria G et al. [245]
2000
25
20 U Botox 1/2 je bds. anterior in IAS
2
25 (100 %)
20
22 (88 %)s
0
0
Alles Patienten mit chronischer posteriorer Fissur
In Anomanometrie signif. tiefere Ruhedrücke in beiden Gruppen gegen Baseline und von anteriorer Injektion vs. posteriorer. Die Nichtgeheilten beider Gruppen erhielten weitere 25 U Botox an derselben Stelle, wobei 4 der posterioren Gruppe direkt eine LIS wollten. Die 3 Pat., die erneut anterior injiziert wurden, heilten alle; von den 6 posterior Injizierten heilten 5, der Verbliebene erhielt eine LIS. Nach Heilung wurden keine Rezidive beobachtet
25
20 U Botox 1/2 je bds. posterior in IAS
25 (100 %)
18
15 (60 %)
0
0
50
      
Mentes BB et al. [254]
2003
50
oLIS
2
50 (100 %)
12
50 (100 %)
49 (98 %)s
8 (16 %)s
2 (4 %)s
47 (94 %)
0
Wenn nach 2 Monaten nicht geheilt, wurde eine 2. Botox-Injektion in der Botox-Gruppe offeriert, 10 erhielten diese. Erfolgsspalte: 6 Mte Heilungsrate. Darin sind die 2 Rezidive der LIS-Gruppe enthalten, die Rezidive nach Botox nicht, diese traten erst später auf. Inkontinenz: meist transient für Flatus, 3 × 1; 4 × 2; 1 × 8 in Miller’s Score
61
0,3 U/kg Botox je 1/2 bds ant. IAS
61 (100 %)
61 (100 %)
45 (74 %)
0
7 (11 %)
53 (87 %)
0
111
        
Nasr M et al. [265]
2014
40
oLIS bis F‑Apex
2
4
36 (90 %)s
6 (15 %)s
5 (13 %)s
5 (13 %)/3 (8 %)
Ob offene oder geschlossene LIS, wird aus dem Text nicht klar, eher offen. Sphinkterfibrose und prätherapeutische Anamnese waren signif. Risikofaktoren für eine fehlende Heilung bzw. Rezidiv. Alter über 50 Jahre war ein Risiko für Inkontinenz. Inkontinenz: Moderat 8–14 Wexner, in 1 Pat. transient, in 3 bessernd, aber bis 18 Wochen, in 2 permanent.
Komp.: LIS: 5 Blutungen, 3 Urin-Retentionen, Botox: Ekchimose. FU fast sicher komplett, aber nicht explizit erwähnt. Symptomatische nicht heilende/rezidivierende Fissuren erhielten eine (Re‑)LIS
40
Botox 20 U je 1/2 neben Fissur
25 (63 %)
0
16 (40 %)
8 (20 %)
80
     
Samim M et al. [330]
2012
60
Botox 20 U Inj + Placebo cream
3
52 (87 %)
39
26 (43 %)
6 (10 %)
7 (12 %)
19 (32 %)
1 (2 %)
Komp.: Juckreiz, führte bei 2 Patienten zur Therapie Beendung
74
tDil 2 % + Placebo Inj.
67 (91 %)
32 (43 %)
14 (19 %)
13 (18 %)
19 (26 %)
11 (15 %)
134
       
Siproudhis L et al. [354]
2003
23
Dysport 100 U jnj. 1/2 bds Fissur
1
22 (96 %)
3
18 (78 %)
5 (23 %)
3 (17 %)
1 (5 %)/2 (9 %)
Angaben bezüglich Heilung/Rezidiven nach 3 Mte nicht ganz eindeutig
Komp.: Abzesse/Perianalvenenthrombose
22
NaCl 0,9 % 1/2 bds Fissur
22 (100 %)
19 (86 %)
5 (23 %)
2 (11 %)
3 (14 %)/4 (18 %)
45
      
Suknaic S et al. [359]
2008
30
Botox 10 U (je bds. o. total)
1
27 (90 %)
6
25 (83 %)
20 (67 %)
0
19 (63 %)
Auf Kroatisch publizierte Studie. Gute Resultate für Botox. Inkontinenz: für Flatus nach 6 Mte. Erfolg nach 3 Mte
30
LIS (not specified)
28 (93 %)
25 (83 %)
23 (77 %)
2 (7 %)
21 (70 %)
60
      
Valizadeh N et al. [377]
2012
25
Botox 50 U je 1/2 bds. (gegenüber Fissur)
2
12
11 (44 %)s
3 (12 %)s
12 (48 %)s
0/0
Vermutlich kompletter FU, aber nicht explizit erwähnt. Inkontinenz nach 2 Mte; wurde besser, jedoch persistent höher in der LIS-Gruppe. Nach 3 Mte waren 20 Pat. in der Botox-Gruppe geheilt, es kam aber zu vielen Rezidiven
Komp.: Hämatom/selbstlimitierende Nachblutung
25
oLIS (50 % IAS inzidiert)
22 (88 %)
12 (48 %)
23 (92 %)
1 (4 %)/2 (8 %)
50
     
Vergleichend
Prospektiv
Gil J et al. [136]
2010
tGTN 0,2 %
2
65
35 (54 %)
Hauptaussage: Wenn Pressure-Index (Druckanstieg im Verhältnis zum Ruhedruck) hoch: Heilung wahrscheinlich. Zu Beginn 205 nach dem Verhältnis 1:1:1 eingeschlossen, 18 vor dem ersten FU ausgeschlossen
tDil 2 %
59
31 (53 %)
25 U Botulinumtoxin (not specified)
63
32 (51 %)
205
   
Giral A et al. [140]
2004
10
Botox 20 U (je 1/2 bds. Fissur)
2
10 (100 %)
14
7 (70 %)
7 (70 %)
0
0
0
Kleine Patientengruppen, guter Botox-Erfolg. Die Formulierung/Definition bezüglich Inkontinenz und Komplikationen ist ungenau was die LIS-Gruppe betrifft
11
oLIS
11 (100 %)
9 (82 %)
9 (82 %)
0
0
0
21
       
Retrospektiv
Ravindran P et al.
[313]
2017
75
Botox 20–40 U
2
55 (73 %)
24
55 (73 %)
48 (87 %)
1 (2 %)s
29 (53 %)s
Auch im Kurzzeit-FU nur Patienten, welche im Langzeit-FU mittels Telefoninterview mitmachten ausgewertet. Botox in Narkose, teils mit Entfernung des Skintag. In diesen Fällen fast einer Fissurektomie mit Botox entsprechend. Inkontinenz: Kurzzeit-FU: 11 für Stuhl und 2 für Flatus in High-dose-Gruppe, 1 für Flatus in Low-dose-Gruppe. Langzeit-FU: keine Inkontinenz. Die Zufriedenheit („Würden Sie das Verfahren nochmals wählen?“) war signif. besser in der High-dose-Gruppe (90 vs. 78 %)
147
Botox 80–100 U
103 (70 %)
25
103 (70 %)
86 (83 %)
13 (13 %)
24 (23 %)
222
       
Sinha R et al. [353]
2012
141
tGTN 2 %
1,5 (?)
16
83 (59 %)
0
Algorithmus: Patienten konnten auswählen, was sie wollten. Wenn sie mitmachten, wurde zuerst tGTN offeriert; dann Botox; dann oLIS (36 wollten mit Botox starten, 31 mit LIS). 14 Pat. heilten mit LIS sehr verzögert ab (>12 Wochen) und wurden deshalb nicht als initial erfolgreich gewertet. 2 Pat. heilten nicht, 2 rezidivierten. Dazu keine Angaben zu den anderen Verfahren. Komp: Abszess
81
40 U Botox (1/2 je Seite in IAS)
70 (86 %)
0
55
oLIS (bis Fissurende)
39 (71 %)
0
2 (4 %)
1 (2 %)
(209)
     
Tranqui P et al. [374]
2006
21
tGTN 0,2 % + pneuDil
27
18 (86 %)
15 (71 %)s
0
4 (27 %)
Retrospektive Studie, gut konzipiert. Inkontinenz: für Flatus und transient
50
tNif 0,2 % + Botox 30–100 U
47 (94 %)
47 (94 %)
3 (6 %)
1 (2 %)
71
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Arroyo A et al. [29]
2005
100
25 U Botox; 8 je Seite; 9 ant.
2
100 (100 %)
36
99 (99 %)
88 (88 %)
6 (6 %)
41 (41 %)
47 (47 %)
1 (1 %)/4 (4 %)
Langzeit-FU nach Botox-Inj. Inkontinenz für Flatus bei 5 Pat. und für flüssigen Stuhl bei 1 nach 2 Mte, komplett regredient nach 6 Mte. Zunehmende Rezidive über ein Jahr. Komp: 1‑mal Hämorrhoidalthrombose, 4‑mal Ekchymose. Rezidive signif. häufiger bei präoperativ Symptomen >12 Mte und bei Vorliegen einer Wächtermariske
Arroyo A et al. [32]
2005
50
25 U Botox; 8 je Seite; 9 ant.
2
50 (100 %)
48
44 (88 %)
4 (8 %)
21 (42 %)
23 (46 %)
1 (2 %)/2 (4 %)
Vermutlich die ersten 50 Patienten der o. g. Studie. Manometriesche Faktoren assoziiert mit Rezidiv waren: persistierender hoher Sphinkterruhedruck; vor Inj. langsame Wellen und danach persistierende ultralangsame Wellen als Zeichen der Hyperexzitabilität des IAS
Komp.: 1‑mal Hämorrhoidalthrombose, 2‑mal Ekchymose
Charua Guindic L et al. [72]
2007
52
25 U Botox; intersphinktär, ant. li/re/post. li
2
52 (100 %)
18
52 (100 %)
30 (58 %)
4 (8 %)
0
30 (58 %)
1 (2 %)
Mexikanische Studie (Text in Spanisch): Inkontinenz: für Flatus nach 2 Wochen nicht mehr vorhanden. Komp: Hämorrhoidalthrombose
Nichtgeheilte bis auf 4 asymptomatische Pat. mit LIS behandelt. Ein Patient verstarb nach >1 Jahr am Herzinfarkt mit geheilter Fissur
Essani R et al. [107]
2005
67
Algorit.
3
67 (100 %)
6
31 (46 %)
0
2 (6 %)
Prospektive Studie zur Kostenanalyse. Alle Patienten wurden nach dem Algorithmus behandelt, d. h. zuerst GTN, bei fehlender Verbesserung über 2 Woche oder fehlender Heilung über 12 Wochen, mit 40 U Botox (3 lehnten dies ab und wollten gleich LIS), wenn nach 6 Wochen nach Inj. nicht geheilt: LIS. So benötigten 8 (5 nach Botox Inj.) eine LIS. Es ergab sich eine relevante Kostensenkung mit dem Algorithmus
35
3 + 1,5
35 (100 %)
30 (86 %)
0
8
?
0
67
    
Godevenos D et al. [143]
2004
45
20 U Botox (intersphinktär 3/6/9 Uhr)
2
45 (100 %)
22
8 (18 %)
0
2 (4 %)
33 (73 %)
1 (3 %)
Zunächst heilten nur 8 Fissuren, die übrigen erhielten nach 2 Mte nochmals 25 U Botox, dann heilten weitere 27, die restlichen erhielten eine LIS
Inkontinenz: nach 2. Injektion, passager für 2 Wochen, für Flatus. Komp.: kleiner Abszess, drainiert
In nach 2 Mte nicht geheilten: 25 U Botox
(4)
45 (100 %)
Total: 35 (78 %)
2 (4 %)
Lindsey I et al. [231]
2003
40
20 U Botox (je 1/2 3/9 Uhr IAS)
2
40 (100 %)
17 (43 %)
7 (18 %)
Alles GTN-resistente Fissuren: mit Botox, knapp 50 % geheilt, allerdings 72,5 % so gebessert, dass vorläufig keine LIS nötig. Inkontinenz: passager, in 5 für Flatus, in 2 für flüssigen Stuhl, letztere 2 nach vorgängiger manueller Analdilatation. Kein längerer FU
Lysy J et al. [237]
2006
473
Algor.
4
455 (96 %)
47
384 (84 %)
153 (34 %)
Kompliziert konstruierte Studie. Viele erneute medikamentöse Therapien, am Ende der Studie waren 323 konservativ geheilt. Dokumentiert mit LIS operiert nach der langen Zeit: 61 Patienten der initial medikamentös Geheilten. Keine Angaben zur Inkontinenz
Madalinski MH et al., [239]
2002
105
25–100 U Botox in Externus
14 (13 %)
12 (11 %)
Analyse der Nebenwirkungen von Botox in 105 CAF- und 34 ODS-Pat. (insgesamt 181 Behandlungen). Keine schweren Nebenwirkungen. Alles temporär (auch Inkontinenzen)
Komp.: 1 Epididymymitis, 1 Hämorrhoidalprolaps, 2 Perianalvenenthrombosen, 3 grippeartige Symptome, 5 Hämatome; keine Therapie bis auf Antibiose bei Epididymitis und Gummiband beim Hämorrhoidalprolaps
Piccinni G et al. [297]
2009
60
30 U Botox (je 1/2 bds. Fissur intersph.)
2
60 (100 %)
24
29 (48 %)
2 (3 %)
4 (8 %)
3 (5 %)
Patienten, welche nicht symptomlos waren, erhielten eine 2. Dosis Botox nach 1 Mt. Die Symptomlosen heilten nach spätestens 2 Mte. Weitere 20 heilten nach der 2. Inj., der Rest erhielt eine LIS. Inkontinenz in 2 Pat. nach 1. Inj.: passager, spätestens nach 2 Wochen nicht mehr vorhanden. Komp.: Hämorrhoidalthrombose
2. Dosis 30 U Botox
(2)
Total: 49 (82 %)
Thornton MJ et al. [369]
2005
60
20 U Botox (je 1/2 4/8 Uhr intersphinktär)
2.5
56 (93 %)
5
56 (93 %)
37 (62 %)
17 (28 %)
0
1 (2 %)/2 (4 %)
Botox wurde bei 12 Pat. wiederholt, welche nach 2 Wochen noch sehr symptomatisch waren. Inkontinenz: 17 Patienten hatten einen höheren Inkontinenzscore nach der Behandlung als vorher, bei allen erholte sich dies, obwohl 3 Pat. primär so stark inkontient waren, dass sie das Haus nicht mehr verlassen konnten. Komp.: Hämatom/Urtikaria nach 48 h, regredient
Hoher maximaler analer Ruhedruck und Fissur-Score, vor Injektion, waren Risikofaktoren für schlechtere Heilung. Nur Telefoninterview nach initialem FU. Fissur-Score: 1: freiliegender IAS 2: weit freiliegende IAS mit tiefer Fissur, 3: tiefe unterminierende Fissur, 4: assoziierte Fistel
Witte ME et al. [388]
2007
100
40–60 U Dysport ant. in IAS
11
100 (100 %)
77 (77 %)
1 (1 %)
11 (14 %)
66 (66 %)
0
ISDN resistente Fissuren. Folgestudie, der nächsten Studie. Injektionen in Allgemeinanästhesie oder Spinalanästhesie. Erste 34 Pat.: 40 U, nächste 60 U Dysport primäre Inj.; nach 6 Wochen in noch symptomatischen Patienten 2/3/4. Inj. 40–100 U Dysport. Heilung in 77 %. Darauf wurden die Rezidive erfasst: Erfolg in 66 % von ISDN resistenten Fissuren. Inkontinenz: passagere Flatusinkontinenz für 3 Wochen
Witte ME et al. [389]
2006
32
40 U Dysport ant. in IAS
14
24 (75 %)
1 (3 %)
1 (4 %)
Vorgängerstudie zur obenstehenden. Bis auf Abstrakt auf Holländisch publiziert. ISDN resistente Fissuren, Inj. in Spinal oder Allgemeinanästhesie. Weitere Inj. bei 22 Patienten
Retrospektiv
Barbeiro S et al. [43]
2017
126
25 U Botox (je 1/2 3/9 Uhr intersphinktär)
3
60
88 (70 %)
41 (47 %)
0
40 (45 %)
0
Nur 70 % im Langzeit-FU und nur diese im Kurzzeit-FU ausgewertet. Auswertung so dargestellt, dass die Pat., welche primär heilten (nicht partielle Heilung bzw. Symptomkontrolle) als Erfolg gewertet wurden. Davon blieben 40 geheilt. Wenn die Pat. miteingerechnet werden, die nach einer 2. Botox Injektion bzw. Nitraten heilten und geheilt blieben, ergibt sich ein besseres Bild: 56 % Erfolg und weitere 11 % partieller Erfolg. 28 % erhielten schließlich eine LIS, bei 2 davon kam es zu einer Inkontinenz
Brisinda G et al. [60]
2008
80
30 U Botox o. 90 U Dyport
2
58
59 (74 %)
8 (10 %)
0
0
Möglicherweise prospektive Studie (nicht eindeutig dargelegt). Alles Rezidive nach LIS. Inj. je zur Hälfte auf der gegenüberliegenden Seite der Fissur je re/li der Mittellinie. Inkontinenz: passagere Flatus-Inkontinenz <2 Mte. Bei Symptompersistenz nach 2 Mte.: 50 U Botox bzw. 150 U Dyport angeboten.
Mit Rescue-Verfahren: alle restlichen Fissuren geheilt, darauf 11 von 21 passagere Flatus-Inkontinenz
Dat A et al. [87]
2017
101
33 U Botox
3
68 (67 %)
6 (6 %)
1 (1 %)
Wenige mit anderer Dosis. Nach Entscheidung Chirurg: intersphinktär bei Fissur oder 3/9 Uhr, immer in Narkose. Rezidive: 41 von 126 Inj. (32 %), allerdings ist unklar ob die schon einmal zwischen den Inj. geheilt waren. Persistierender Schmerz nach 1 Mt war der einzige Risikofaktor für ein Rezidiv. Reinjektion in total 18 Patienten (teils mehrfach) nach durchschnittlich 12 Mte. Inkontinenz: passager; 5 leichte Stuhlinkontinenz, 1 für Flatus. Komp.: Harnverhalt
Glover PH et al. [142]
2015
75
100 U Botox in IAS (HDCC)
3
75 (100 %)
6
68 (91 %)
6 (8 %)
14 (21 %)
0
Nur „unkomplizierte“ CAF eingeschlossen. (d. h. keine Polypen, Wächtermarisken oder Fisteln). Mit dem Anoskop wurde an mehr als 8 Stellen zirkumferenziell Botox gespritzt. Inkontinenz: transient für eine Woche, teils für Stuhl, teils für Flatus
Gribanov II [150]
2014
118
Lantox (Botulinumtoxin A)
1,5
118 (100 %)
12
118 (100 %)
0
0
(100 %)
0
Auf Russisch publizierte Studie; BotulinumToxin A („Lantoks“) – in den Internus, an 4 Lokalisationen: 1, 5, 7 und 11 Uhr, jeweils 5–10 U. Bei sehr starken Schmerzen (VAS >6), wurden zusätzlich 10 U subkutan direkt kaudal der Fissur eingespritzt. Alle CAF heilten ohne eine Inkontinenz. Der Sphinkter-Ruhedruck war signifikant gesunken. Die Schmerzen waren binnen 3 Wochen zu 93 % beinahe auf 0 gesunken. Keine Fissuroperationen nötig während der ganzen Studie. Keine klaren Angaben zur Vollständigkeit des Langzeit-FU
Mehrotra S [249]
2009
30
0,4 U/kg Botox in IAS (3/9 Uhr)
3
30 (100 %)
28 (93 %)
2 (6 %)
Komp.: analer Juckreiz//Dyskomfort. Keine genaueren Daten zu Rezidiven u. a.
Minguez M et al. [257]
2002
69
10–21 U Botox in IAS
6
42
53 (77 %)
57 (83 %)
22 (42 %)
Eingeschlossen wurden die 57 Patienten, die nach 6 Mte geheilt waren. Bezüglich Kurzzeit Resultate keine klaren Angaben. Rejnjektion bei Symptompersistenz. Risikofaktoren für Rezidiv: Fissuranamnese länger als 12 Mte, anteriore Fissur, geringere Abnahme des maximalen Kneifdrucks, mehr Inj./Botox-Menge für Heilung
Radwan MM et al. [309]
2007
37
10–20 U Botox in IAS
2
26 (70 %)
2 (5 %)
0
Resultate für alle CAF mit 1 Inj. 25/28 (89 %) der unkomplizierten posterioren Fissuren heilten mit einer 2. Inj. in 2 Mte. Die übrigen liefen schlechter. Kein Langzeit-FU. Inkontinenz: kurzzeitig soiling
Simms HN et al. [350]
2004
51
30 U Botox in 3 Portionen in IAS
2
47 (92 %)
13
37 (79 %)
0
10 (27 %)
Gute Wirkung, jedoch hohe Rezidivrate: schließlich ca. 50 % geheilt. In Allgemeinnarkose oder Sedation
Whatley JZ et al. [386]
2015
62
100 U Botox in IAS (HDCC)
3
51 (82 %)
0
Komplizierte Fissuren: d. h. zusätzlich Abszess/Fistel, Wächtermariske etc. Mit dem Anoskop werden an mehr als 8 Stellen zirkumferenziell Botox gespritzt und chirurgisch Wächtermariske/Abzess/Fistel entfernt. Längerer FU für die Angabe von Daten durch immer wiederholte Inj. zu unklar.
Einige hatten Stuhl/Flatusinkontinenz, kein Pat. länger als 1 Mt
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tDil topisches Diltiazem, tLido topisches Lidocanin, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), tISDN topisches Isosorbitdinitrat, HDCC high dose circmferencial chemodenervation, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotomie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, pneuDil „pneumatic dilatation“, Algor. tISDN 1,25 mg (Kopfschmerz Nifedipin 0,2 %), 1.n. geheilt 0,2 % Nifedipin, 2.n. geheilt: 20 U Botox, Algorit. 0,2 % topisches Glycerintrinitrat, bei Versagen, 2 × 20 U Botox (je zu jeder Seite in den Internus), laterale Internus-Sphinkterotomie (not specified)
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up, LA Lokalanästhesie, bds. beidseits, ant. anterior, post. posterior, li links, re rechts, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant

Sonstige konservative Therapien

Einzelne, teils randomisierte Studien untersuchten weitere konservative Therapieformen. Zu erwähnen sind die perkutane tibiale und sakrale Nervenstimulation [393, 394, 396], (kryothermale) anale Dilatatoren [90, 335] sowie Gonyautoxin [132, 133], welche teils erstaunlich hohe Heilungsraten aufweisen. Zur Ableitung von mehr als offenen Empfehlungen (d. h. „kann“) sind jedoch weitere Studien mit höheren Fallzahlen nötig.
22 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Anale Dilatatoren können zur alleinigen konservativen Behandlung oder in Kombination mit sphinkterrelaxierenden Medikamenten eingesetzt werden.
Evidenzlevel: 2b [90, 125, 127, 147, 248, 335, 336, 347, 348]
Konsensstärke: Konsens (10/10, 100 %)
Die Expertengruppe hat entschieden, diese Empfehlung einzufügen, obwohl die Datenlage bezüglich der Therapie mit Dilatatoren bei chronischen Analfissuren dünn ist und die Studien zu einem großen Teil von einer einzelnen Forschungsgruppe stammen [347, 348]. Grund hierfür ist, dass die Anwendung von analen Dilatatoren in den proktologischen Praxen in Deutschland gebräuchlich ist und v. a. bei akuten Fissuren gute Erfolge beschrieben wurden sowie keine negativen Auswirkungen bekannt sind.
Die Tab. 8 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Therapie mit anderen konservativen Medikamenten/Maßnahmen.
Tab. 8
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit sonstigen konservativen Mitteln
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
Analdilatatoren und Ähnliches
RCT
De Rosa M et al. [90]
2013
74
tNif 0,3 % + Analdilatator
2
51 (69 %)s
0
1 (1 %)/2 (3 %)
LIS: signif. weniger Schmerzen/Op. nötig nach Studienende (0 vs. 29 [!]); Inkontinenz nur für Wind
Komp: tNif-Gruppe: Kopfschmerzen/Anale Irritation. LIS-Gruppe: Anale Irritation/Perianal Abszess
68
LIS (not specified)
60 (88 %)
2 (3 %)
1 (1 %)/1 (1 %)
142
    
Gough MJ et al. [147]
1983
43
tLigno 2 %
1
39 (91 %)
17 (44 %)
Kein signifikanter Unterschied. Es wurden auch akute Fissuren eingeschlossen. Allerdings war die Mehrheit klar chronisch
46
tLigno 2 % u. St. Mark’s Dilatator
43 (94 %)
18 (42 %)
89
   
Schiano di Visconte M et al. [335]
2006
16
tGTN 0,25 % + Dilatator (Dilatan®)
1,5
16 (100 %)
24
15 (94 %)
0
1 (6 %)
14 (88 %)
0
Kombinierte Therapie: signif. tiefere Sphinterruhedrücke nach Therapie.
Komp.: Kopfschmerzen
Rezidive mit Botox behandelt
16
tGTN 0,25 %
16 (100 %)
12 (75 %)
0
3 (19 %)
9 (56 %)
3 (19 %)
16
Dilatator (Dilatan®)
16 (100 %)
12 (75 %)
0
2 (13 %)
10 (63 %)
0
48
       
Schiano di Visconte M et al. [336]
2009
30
tGTN 0,25 % + Dilatator (Dilatan®)
1,5
29 (97 %)
12
29 (97 %)
26 (87 %)
0
1 (3 %)
25 (83 %)s
0
Ein Pat. hielt sich in kombinierter Gruppe nicht ans Therapieprotokoll und wurde ausgeschlossen
Komp: Hypotension/Kopfschmerzen. 1 Pat. mit Hypotension verweigerte jede weitere Therapie. Alle anderen Fissuren, welche nicht heilten wurden mit einer LIS behandelt
30
tGTN 0,4 %
29 (97 %)
29 (97 %)
22 (73 %)
0
4 (13 %)
18 (60 %)
1 (3 %)/8 (27 %)
60
        
Torrabadella L et al. [373]
2006
11
tGTN 0,3 % mit intraanalem Dosiersystem (AccuTip™)
2
10 (91 %)
4 (40 %)
1 (10 %)s
Komp.: Kopfschmerzen. Dabei waren in der perianalen Gruppe 12 Pat. at risk. 7 Pat. haben deshalb von der perianalen zur intraanalen Applikationsform gewechselt, davon hat einer weiter unter Kopfschmerzen gelitten. Signif. mehr Reduktion des Ruhedrucks bei intraanaler Applikation
15
tGTN 0,3 % mit Handschuh am „anal verge“
1.2
11 (73 %)
2 (18 %)
10 (83 %)
26
     
Vergleichend
Prospektiv
Frezza EE et al. [118]
1992
114
tLido, Sitzbad, Dilatator, Lax.
3
53 (46 %)
0
0
Gemischtes Kollektiv. Ob prospektiv nicht eindeutig beschrieben. Wenn nicht geheilt, dann Übertritt zu LIS. Insgesamt 151 chronische Fissuren behandelt, d. h. ein Teil der Pat. in beiden Gruppen
99
LIS
98 (99 %)
0
0
213
    
Sileri P et al. [347]
2007
93
tGTN 0,2 %
3
19
49 (53 %)s
0
9 (8 %)/6 (5 %) §
Interessante, jedoch komplexe Studie mit Crossover in den med. Armen (Therapie nach Wahl) und bei Versagen der konservativen Therapie operative Therapie nach Wahl des Patienten. Op. in Sedation und L. A. Der FU scheint komplett zu sein, wird jedoch nicht genau beschrieben. Inkontinenz: transienter Flatusverlust. Komp.: § Kopfschmerzen/Juckreiz für alle die tGTN Therapie erhielten (117 Patienten)
63
Cryothermaler Dilatator (Dilatan®)
32 (51 %)
0
20
tGTN 0,2 % + Dilatator
14 (70 %)
0
1 (5 %)
13 (65 %)
22
Botox 25 U + FisE
21 (95 %)
1 (5 %)
3 (14 %)
18 (82 %)
32
oLIS
32 (100 %)
0
0
32 (100 %)
156
      
Sileri P et al. [348]
2010
183
tGTN 0,2 %
3
29
103 (55 %)s
0
15 (8 %)/8 (4 %)
Fortsetzung der o. g. Studie. Inkontinenz: transienter Flatusverlust. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Juckreiz. oLIS: Harnverhalt/Wund-Komp. (2 Ekchymosen/1 Abszess mit Fistel)
122
Kryothermaler Dilatator (Dilatan®)
75 (62 %)
0
49
tGTN 0,2 % + Dilatator
20 (41 %)
0
4 (8 %)
16 (33 %)
30
Botox 25 U + FisE
28 (93 %)
1 (3 %)
3 (10 %)
25 (83 %)
72
oLIS
71 (99 %)
0
1 (1 %)
70 (97 %)
3 (4 %)/3 (4 %)
311
      
Andere Therapie-Substanzen
RCT
Ala S et al. [11]
2016
29
tDil 2 %
2
26 (90 %)
0s
Komp.: Pruritus
Bzgl. Schmerzabnahme/Blutung per ano kein signif. Unterschied
34
Lokal Captopril 0,5 %
24 (71 %)
11 (46 %)
63
   
Alvandipour M et al. [20]
2017
44
tDil 2 %
2
44 (100 %)
22 (50 %)
2 (5 %)s
Etwa gleich gute Wirkung bzg. Heilung, Zahlen aus Grafik extrahiert. Komp.: Juckreiz nach 1 Mt
44
Lokal Minoxidil 0,5 %
44 (100 %)
23 (52 %)
8 (18 %)
88
    
Bornschein W [52]
1987
14
6 × 250 mg 5‑Aminosalycilatsäure p.o./Tag
0,4
14 (100 %)
4 (29 %)
Gemischtes Patientengut. Orale Salicylate, allerdings sehr kurzer Behandlungszeitraum. Eingeschlossen 44 Patienten mit 52 Fissuren (sequenziell), ausgewertet 48 Fissuren, davon 22 akut und 26 chronisch
12
6 × Placebo p.o./Tag
12 (100 %)
2 (17 %)
26
   
Brillantino A et al. [56]
2014
82
tGTN 0,4 % + keine Erhalt.ther.
12
73 (89 %)
43 (59 %)s
28 (38 %)
0
Einschluss von unter GTN nach 2 Mte geheilten Fissuren. Lost-to-FU in keine Erhalt.ther. Gruppe: 9; PHGG-Gruppe 8; Therapieabbruch wegen Distention/Flatulenz: 5 in PHGG-Gruppe. Komp: Distention/Flatulenz von 19 von 81 Pat. beschrieben
83
tGTN 0,4 % + PHGG 5 g/T für 10 Mte
70 (84 %)
29 (41 %)
41 (59 %)
19 (23 %)
165
     
Elwakeel HA et al. [99]
2007
38
Topical clove oil 1 %
1,5
30 (79 %)
4.5
21 (70 %)s
3 (14 %)
18 (60 %)
2 (7 %)
Pat. konnten, wenn die Therapie nicht wirkte, aus der Studie aussteigen und mit einer LIS behandelt werden. Bis 6 Wochen, fielen folgende Patienten aus der Nachkontrollen: Lost-to-FU: 4 in Clove-oil-Gruppe/2 tligno-Gruppe; wollten nicht mehr teilnehmen: 2/3; Allergie (auch unter Komp.): 2/0
30
tLigno 5 %
25 (84 %)
6 (24 %)
3 (50 %)
3 (12 %)
0
68
      
Grekova NM et al.
[149]
2011
53
tGTN
1
53 (100 %)
10
29 (55 %)s
(16 %)
Auf Russisch publizierte Studie. CAF mit Proktitis und nachgewiesener bakterieller Besiedlung im Stuhlabstrich (>105 koloniebildenden Einheiten/Gram pro Bakterienstamm) eingeschlossen. In Studiengruppe mit Antibiotika-Suppositorien behandelt. Heilung signf. schneller mit zusätzlich lokalem Metronidazol. Die Hypothese der Studie: eine Dysbakteriose führt u. a. zur Fissurbildung
50
tGTN u. tMetro
50 (100 %)
48 (96 %)
(8 %)
103
    
Maan MS et al. [238]
2004
16
tGTN 0,2 %
1,5
16 (100 %)
15 (95 %)s
4 (25 %)/3 (19 %)
Komp.: leichtes lokales Brennen/Kopfschmerzen bei tGTN; Juckreiz bei tLingo u. Proctosedyl
16
tLigno 5 %
16 (100 %)
11 (69 %)
1 (6 %)
16
Proctosedyl
16 (100 %)
12 (75 %)
3 (19 %)
16
Placebo
16 (100 %)
4 (25 %)
0
64
    
Muthukumarassamy R et al. [262]
2005
26
tMinox 0,5 % + tligno 5 % 3‑mal/Tag
1,5
22 (85 %)
7 (32 %)
0
Nur Kurzzeit-FU. Zeit bis zur Heilung signf. kürzer mit Kombinationstherapie. Keine Aussagen bzgl. Inkontinenz/Rezidive
28
tMinox 0,5 % 3‑mal/Tag
27 (96 %)
8 (30 %)
0
36
tligno 5 % 3‑mal/Tag
34 (94 %)
10 (29 %)
0
90
    
Pitt J et al. [299]
2001
14
2 × oral 20 mg Indoramin/Tag
1,5
7 (50 %)
3
7 (50 %)
1 (7 %)
1 (7 %)
6 (43 %)/6 (43 %)
Schmerzen signf. besser nach Placebo, Nebenwirkungen deutlich weniger nach Placebo (50 % brachen die Therapie in der Indoramingruppe wegen Nebenwirkungen ab). Komp.: Verstopfung Nase/Kopfschmerzen. Vorzeitiger Studienabbruch aus ethischen Gründen
9
2 × oral Placebo/Tag
7 (77 %)
7 (77 %)
2 (22 %)
0
0/1 (11 %)
23
      
Yakoot M et al. [392]
2009
20
Healer
1
20 (100 %)
18 (90 %)s
2 (10 %)
Komp.: Kopfschmerzen
20
tGTN 0,25 %
20 (100 %)
12 (60 %)
3 (15 %)
20
Lidocain 2 %
20 (100 %)
6 (30 %)
2 (10 %)
60
    
Vergleichend
Prospektiv
Araujo SE et al. [27]
2010
30
tDil 2 %
2
30 (100 %)
23
16 (53 %)
4 (13 %)
3 (9 %)
Komp.: je 1‑mal Kopfschmerzen, bei tDil noch 1‑mal Flushing u. Perianalvenenthrombose; je ein Patient/Gruppe stoppte Therapie
30
tBetanechol 0,1 %
30 (100 %)
15 (50 %)
4 (13 %)
1 (3 %)
60
     
Carapeti EA et al. [67]
2000
15
tDil 2 %
2
15 (100 %)
10 (67 %)
0
Komp: Nebenwirkungen, im Speziellen Kopfschmerzen
15
tBetanechol 0,1 %
14 (93 %)
9 (60 %)
0
30
    
Nicht vergleichend
Prospektiv
Digennaro R et al. [93]
2015
113
2 × Levorag® Emulgel/Tag
1,3
101 (89 %)
26 (23 %)
(6 %)°
Komp.: unangenehmer Geruch u./o. „Leaking“ in gesamtem gemischtem Kollektiv (akut u. chronisch). Chronische Fissuren Arm 1; akute Fissuren Arm 2. Italienische „Wundercreme“, Kurzzeit-Outcome; wirkt v. a. bei akuten Fissuren. Bei chronischen Fissuren: Heilung <25 %. Ruhedruck nach Therapie signif. tiefer
Garrido R et al. [133]
2005
33
Gonyautoxin 100 IE (je 1/2 intersphinktär)
1
33 (100 %)
14
33 (100 %)
0
1 (3 %)
0
Akute und chronische Fissuren eingeschlossen, zunächst als randomisierte Studie, wegen hoher Wirksamkeit des Toxins nach 15 Patienten in offene prospektive Studie umgewandelt. Shellfish (Schalentiere, v. a. Muscheln) phytotoxin (Gonyautoxin) wirkt bei CAF ohne Inkontinenz, jedoch häufige Injektionswiederholung. (2,3 Inj. pro Patient, nicht genau erklärt)
Garrido R et al. [132]
2007
23
Gonyautoxin 100 IE (je 1/2 intersphinktär)
0,5
23 (100 %)
10
23 (100 %)
23 (100 %)
0
0
0
Folgestudie zur obigen nach 4 Tagen geplante Reinjektion, und bei Bedarf nach 7 Tagen. Alles CAF. Telefon-FU nach 10 Monaten
Giordano P et al. [139]
2015
60
2 × Levorag® Emulgel/Tag
1,3
50 (83 %)
30 (60 %)
2 (4 %)
2. Levorag-Studie. Keine Langzeitergebinsse. Komp.: unangenehmer Geruch
Gosselink MP et al. [146]
2005
15
5 × L-Arginine 400 mg/ml lokal/Tag
4,5
13 (86 %)
16
8 (62 %)
0
4 (27 %)
Ein anderer „NO“-Wirkstoff (fast) ohne Kopfschmerz. Nur langsame Heilung (23 % nach 3 Mte) bei 5‑mal tägl. Therapie.
Komp.: Kopfschmerz, nur leicht meist durch andere Pathologie
Renzi A et al. [314]
2015
31
Myoxinol 3 %
2
29 (94 %)
21 (72 %)
0
1 (3 %)
Nur Kurzzeitdaten. Komp.: analer Juckreiz ohne Therapiestop
Zielanowski MM [400]
2000
63
Ketaserin gel 1,2 g 3‑mal täglich
2
57 (90 %)
0
0
Ketanserin: Serotonin-Inhibitor. Hauptnachteil der Studie akute und chronische Fissuren gemischt ohne genaue Angaben. Mediane Symptomdauer: 29 (±21) Tage
Retrospektiv
Dessily M et al. [92]
2014
51
Sklerosierende Lösung
23
40 (91 %)
3 (3 %)°
9 (18 %)
1 (1 %)/2 (2 %)°
58 akute, 51 chronische Fissuren. Unklar, wann Heilung beurteilt wurde.
Inkontinenz u. Komp: Resultate gemischt (chronisch u. akut): Komp: Abszess/Nekrose
Spezieller Toilettensitz
Vergleichend
Prospektiv
Gee T et al. [134]
2013
31
Toilettensitz mit „anococcygial support”
2
30 (97 %)
6
30 (97 %)
0
0
0
Fragestellung der Studie: Ist ein Toilettenaufsatz so wirkungsvoll wie LIS!? Auswahl der Gruppenzugehörigkeit nach Patienten Präferenz
22
oLIS
22 (100 %)
22 (100 %)
0
0
0
53
      
Nicht vergleichend
Prospektiv
Tan KY et al. [362]
2009
32
Toilettensitz mit „anococcygial support”
3
32 (100 %)
28 (88 %)
Nur Symptome untersucht. 87,5 % der Patienten berichten über einen bedeutenden Schmerzrückgang nach 3 Mte
pTNS
RCT
Youssef T et al. [396]
2015
36
Transkutane PTNS 1 Mt
1
36 (100 %)
12
36 (100 %)
26 (72 %)s
0
11 (41 %)s
0
LIS unter LA. Klinische Verbesserung schon bei 37 Pat. der LIS-Gruppe und bei 27 der PTNS-Gruppe nach 1 Mt. Die Verbessung blieb bei 36 der LIS-Gruppe bestehen. Nach PTNS wurde diese kontinuierlich schlechter. Deshalb war auch die Zufriedenheit nach 1 Jahr signif. schlechter. In der Manometerie konnte man nur nach LIS eine signif. Verringerung des Ruhedrucks feststellen. Inkontinenz: 3 nach einem Mt: 2 für Flatus, einer für flüssigen Stuhl. Nach 1 Jahr nur noch 1 für Flatus. Komp.: großes Hämatom
37
cLIS (bis L. dentata)
37 (100 %)
37 (100 %)
33 (89 %)
3 (8 %)
1 (3 %)
3 (8 %)
73
       
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
Gemischtes Patientengut (chronisch/akut), hier nur die chronischen Fissuren aufgeführt
In der ganzen Studie gemischte Zahlen/Ergebnisse bei einem Anteil an chronischen u. akuten Fissuren
°Resultate von chronischen u. akuten Fissuren nicht differenziert
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tDil topisches Diltiazem, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), tLido topisches Lidocanin, tLigno topisches Lignocain, Phenomen®: menthol, phenol, peanut oil, tMinox topisches Minoxidil, Levorag® Hibiscus esculentus extract, Carboxymethyl beta-glucan, dimethicone, glycerine, prunus amygdalus dulcis oil, borago officinalis seed oil, Malva sylvestris extract, calendula officinalis extract, glycyrrhiza glabra extract, tMetro topisches Metronidazol, Healer Healer cream: Isosorbiddinitrat 1 %, Lidocain 2 %, Rutosides 5 %, oMetro oral Metronidazol, Lax. Laxanzien, PHGG „partially hydrolyzed guar gum“, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotomie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie, PTNS posteriore tibiale Nervenstimulation
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up, LA Lokalanästhesie, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant

Therapie der chronischen Analfissur (chirurgisch)

Im Folgenden werden die gängigen operativen Therapien diskutiert.

Fissurektomie

Bei der Fissurektomie nach Gabriel [122] wird die Fissur samt entzündlichem und vernarbtem Gewebe unter Schonung des Schließmuskels flach exzidiert und ein perianales Drainage-Dreieck angelegt.
Es gibt nur wenige RCT und Studien, welche die Fissurektomie – ohne zusätzliche Therapie – wie einen Advancement-Flap oder Botulinumtoxin – analysieren.
Nelson et al. bezogen 2 RCT in ihre Metaanalyse ein [259, 381]. Beide Studien zeigten, dass die Sphinkterotomie signifikant weniger nichtgeheilte Fissuren ergab im Vergleich zur Fissurektomie (OR 8,07; 95 % KI 1,42–45,84), wobei es keinen signifikanten Unterschied in der Inkontinenz-Rate gab. In einer Network-Metaanalyse von Ebinger et al. [95] wurde die Fissurektomie zusammen mit dem Advancement-Flap gruppiert, sodass insgesamt 5 Studien einbezogen wurden. Der Grund hierfür war, dass bei beiden Verfahren derselbe therapeutische Angriffspunkt besteht. In dieser Studie betrug die Heilungsrate nach Fissurektomie und Advancement-Flap 79,8 %, im Vergleich zu 93,1 % bei LIS. Die Inkontinenzrate betrug 4,9 % im Vergleich zu 9,4 % bei LIS.
Im Jahr 2003 publizierten Hancke et al. [174] eine prospektive randomisierte Studie, welche die Fissurektomie mit der LIS verglich. Bei den 60 eingeschlossenen Patienten wurden nach 3 Monaten eine Heilungsrate von 73 % in der Fissurektomie-Gruppe und 80 % in der LIS-Gruppe festgestellt. Die Rate an postoperativer Inkontinenz betrug 20 % für LIS und 11 % für Fissurektomie.
Schornage et al. [340] führten eine Fall-Kontroll-Studie durch mit einem langen Follow-up. Fünf Jahre nach Fissurektomie wurden standardisierte Fragebögen an die Patienten versandt. 81 % der 53 Patienten retournierten den Frage-Bogen. 11,6 % hatten ein Fissur-Rezidiv. Der mediane Vaizey-Score für Inkontinenz (0–24) bei Patienten, welche vor der Fissurektomie kontinent waren, lag bei 0,8, verglichen mit 0,4 in der Kontrollgruppe.
In der RCT von Mousavi et al. [259] wurden 3,3 % Harnverhalte, keine Infektionen oder Abszesse und keine postoperative Blutung verzeichnet. In der Studie von Abramowitz et al. traten Harnverhalte in 1,2 % und Infekte in 1,5 % der Fälle auf.
Die aktuelle US-amerikanische Leitlinie [357] nimmt keine Stellung zur Fissurektomie; diese Operation hat traditionell in den USA eine geringe Bedeutung, wobei epidemiologische Daten zu Operationszahlen fehlen. Die Leitlinie der Association of Coloproctology of Great Britain and Ireland [84] erwähnt die Fissurektomie, gibt jedoch ebenfalls keine Empfehlung ab.
23 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad B: Die Fissurektomie weist eine höhere Heilungsrate auf als alle konservativen Therapien, jedoch eine geringere als die laterale Internus-Sphinkterotomie (LIS). In Anbetracht der geringeren Inkontinenzrate sollte die Fissurektomie die Erstlinientherapie bei den operativen Verfahren sein.
Evidenzlevel: 1b [95, 269]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 9 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Fissurektomie.
Tab. 9
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit Fissurektomie
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Hancke E et al. [174]
2003
30
FisE (+ Dehnung nur 2,4 cm)
3
30 (100 %)
22 (73 %)
3 (11 %)
0
Operation in Allgemeinanästhesie + Pudenusblock. LIS bis Fissurapex. Bezüglich Inkontinenz ergab sich keine signif. Unterschied. 3 Pat. in Gruppe ohne LIS fielen diesbezüglich weg, da diese schon präoperativ inkontinent waren. Auf Angabe der Langzeitdaten [172] wird bei einem „lost to FU“ von nahezu 50 % verzichtet
30
oLIS + FisE (+Dehnung nur 2,4 cm)
30 (100 %)
24 (80 %)
6 (20 %)
0
60
     
Mousavi SR et al. [259]
2009
32
FisE
2
32 (100 %)
22
32 (100 %)
32 (100 %)
2 (6 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
Die „Geheilten“ sind nicht expliziti erwähnt, es ist davon auszugehen, dass alle heilten.
Studie von fragwürdiger Qualität. Zahlendurcheinander: Wenn bei der Zufriedenheitsberechnung in der Tabelle, die Anzahl Patienten „getauscht“ würde, stimmen die Prozentzahlen. Die Statistik, welche einen signif. Unterschied bzgl. Komp. zu Gunsten der LIS-Gruppe ergibt (unter Einschluss von Rezidiv und Inkontinenz), scheint fragwürdig. Inkontinenz: für Flatus, nicht präzisiert, ob permanent oder passager. Komp.: Urinretention
30
LIS (not specified)
30 (100 %)
30 (100 %)
30 (100 %)
0
0
1 (3 %)
62
       
Wang ZY et al. [381]
2005
50
oLIS 1–1,5 cm
1
49 (98 %)
Sphinkterotomie bei ca. 5 Uhr (persönliche Mitteilung Prof. Wang). Zahlen ebenfalls gemäß persönlicher Mitteilung (+ Nelson [267]). Keine dokumentierten Inkontinenzen, allerdings keine weiteren Nachkontrollen
50
FisE
41 (82 %)
100
  
Wang ZY et al. [380]
2011
60
FisE
1,5
58 (97 %)
51 (88 %)s
0
0
Auf Chinesisch publizierte Studie. Gemäß E‑Mail-Korrespondenz mit dem Autor: alle geheilt; eingesetzt unter Heilung, diejenigen Pat., welche symtomfrei waren nach 6 Wochen. Keine Inkontinenzen bekannt, diese sei in China weniger ein Problem. Heilung signif. rascher mit Flap
60
Mukosa-Advancement-Flap
59 (98 %)
58 (98 %)
120
   
Vergleichend
Prospektiv
Abramowitz L et al. [4]
2013
FisE
2
44
12
44 (100 %)
Prospektive Studie, mit Fissurektomie und meistens Mukosa-Flap. Unklar, wer einen Flap bekam und nicht bekannt, wie die 7 aus der Studie gefallenen Pat. operiert wurden. Die Unterschiede zwischen den Op.-Methoden bzw. Komp./Inkont. sind nicht genau dargestellt, jedenfalls gab es keine signif. Unterschiede. Wundheilung dauerte 7,0 mit vs. 7,5 Wochen ohne Flap (n. signif.). Inkontinenz nach 1 Jahr: wurde sehr genau bei 195 Patienten untersucht. Neue Inkontinenz ergab sich in 14 von 28 postoperativ relevant Inkontinenten (Wexner >5). Präoperativ waren 31 (16 %) Pat. relevant inkontinent. Schwere Inkontinenzen (Wexner >10) bestanden präop. bei 8, postop. bei 3 Pat. Komp.: Harnverhalt/Infektion (2 operativ revidiert)
FisE u. Mukosa-Advancement-Flap
213
213 (100 %)
264
 
257 (97 %)
207 (78 %)
14 (7 %)
0
3 (1 %)/4 (2 %)
Retrospektiv
Aigner F et al. [8]
2008
118
FisE
(100 %)
2 (2 %)
9 (8 %)
Ein Comment von Aigner et al., in welchem er eigene Daten präsentiert: ohne signif. bessere Ergebnisse für die LIS. Aigner et al. schließen, dass eine Fissurektomie genügt und LIS ein Overtreatment ist und dass die Pathogenese nicht zwingend durch die Sphinkterhypertonie, eher entzündlich bedingt mit „Fistel“ ist. Keine genauen Daten zum FU und Heilung („Wundheilung wurde erreicht in beiden Gruppen“)
44
LIS (not specified)
(100 %)
2 (5 %)
1 (2 %)
162
    
Arthur JD et al. [35]
2008
28
FisE + Botox 40 U (je 1/2 bds. Fissur in IAS)
3
28 (100 %)
25 (89 %)
2 (7 %)
0
Op. in Allgmeinnarkose. Nichtrandomisiert. Endpunkt: komplett beschwerdefrei nach 12 Wochen, (p > 0,7). Inkontinenz: Soiling passager für 14 Tage, Komp.: analer Pruritus (keine Kopfschmerzen)
23
FisE + tDil 2 %
23 (100 %)
19 (82 %)
0
3 (13 %)
51
     
Nzimbala MJ et al. [273]
2009
26
tGTN
6
26 (100 %)
13 (50 %)
Retrospektiv ausgewertetes Patientengut mit CAF, bezüglich sexuellem Missbrauch, nur solche eingeschlossen, welche dazu antworten wollten/konnten. 15 Patienten waren sexuell missbraucht worden, alle hatten rezidivierende Fissuren, egal nach welcher Therapie
44
LIS
44 (100 %)
16 (36 %)
10
FisE
10 (100 %)
2 (20 %)
80
   
Vershenya S et al. [378]
2015
65
FisE ohne Vortherapie
59 (91 %)
58 (98 %)s
1 (2 %)
0
Ein Patient kann in mehreren Gruppen erscheinen, durch konsekutiven Übertritt. Medikamentöse Kombinationstherapie nur bei solchen, welche nach einer ersten medikametösen Therapie nicht geheilt waren
97
FisE mit Vortherapie
83 (86 %)
79 (95 %)
4 (5 %)
0
90
tDil 2 %
86 (96 %)
48 (56 %)
0
8 (9 %)
101
tGTN 0,2 %
95 (94 %)
59 (62 %)
0
9 (10 %)
72
tDil 2 % + tGTN 0,2 %
66 (92 %)
25 (37 %)
1 (2 %)
5 (8 %)
(350)
     
Yurko Y et al. [399]
2014
323
oLIS u. cLIS (zusammen ausgewertet)
176 (56 %)
7 (2 %)
20 (6 %)
4 (1 %)/4 (1 %)
Op. in Allgemeinanästhesie. 199 oLIS/124 cLIS, zusammen ausgewertet, da „gleiche“ Resultate. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die LIS besser ist, da signif. weniger Zweiteingriffe für die Heilung nötig waren. Dies obwohl Heilung/Rezidiv/Komp. keinen signif. Unterschied zeigen.
Weitere 35 % bzw. 28 % zeigen Epithelialistion und 7 % bzw. 8 % waren „lost to FU“. Ungeheilt: 4 % bzw. 6 %.
Die Fissurektomie schneidet gut ab, v. a. keine Stuhlinkontinenz und ordentliche Heilung. Keine klare FU-Zeit angegeben, scheint mehrere Jahre zu sein. Inkontinenz: Stuhlinkontinenz (nicht genauer beschrieben). Komp.: Infekte/Urinverhalt
64
FisE
37 (58 %)
0
8 (13 %)
2 (3 %)/0
387
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Engel AF et al. [102]
2002
17
FisE
1,5
17 (100 %)
29
17 (100 %)
16 (94 %)
0
0
17 (100 %)
1 (6 %)/1 (6 %)
Alle Fissuren, welche mit Isosorbitdinitrat nicht heilten, wurden mit FisE und ISDN behandelt. Alle nach 10 Wochen geheilt. Komp.: keine frühen; 1 Dermatitis nach 12 Mte, topisch behandelt/1 kryptoglandulärer Abszess nach 22 Mte
Pelta AE et al. [294]
2007
109
FisE u. Resektion aller sek. Ver.
1,5
12
109 (100 %)
108 (99 %)
0
1 (1 %)
107 (98 %)
Qualitativ gute prospektive Studie, gute Resultate der „subkutanen Fissurotomie“ entspricht der konventionellen Fissurektomie mit Drainagedreieck extraanal. Zusätzlich topisch 10 % Metronidazol auf Wunde bis geheilt
Retrospektiv
Meier zu Eissen J [250]
2001
470
FisE
2,5
48
381 (81 %)
370 (97 %)
11 (3 %)
3 (1 %)
Erste größere Fissurektomie-Studie, großer Lost-to-FU, Nachkontrolle zwischen 2 u. 6 Jahre postoperativ. Inkontinenz nach Langzeit-FU: Soiling. Komp.: intersphinktäre Abszesse/Fisteln, gespalten
Schornagel IL et al. [340]
2012
53
FisE
98
43 (81 %)
52 (98 %)
4 (9 %)
38 (88 %)
Langer FU (im Minimum >5 Jahre). Kontinenz genau, aber schwierig dargestellt. Es ist nicht eruierbar, wie viele Patienten neu eine Inkontinenz hatten. Im Vergleich zu einer geschlechts- u. altersgematchten Kontrollgruppe, ergab sich in den FisE-Patienten, welche nicht voroperierten waren, ein Vaizey-Score von 0,8 vs. 0,4
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tDil topisches Diltiazem, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotomie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, Mt/Mte Monat/Monate, sek. Ver. sekundäre Veränderungen (Wächtermariske; Analpolyp; Randwälle), Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up, bds. beidseits, signif. signifikant

Fissurektomie kombiniert mit Botulinumtoxin

Die kombinierte Therapie einer Fissurektomie mit Botulinumtoxin-Injektion könnte einen zusätzlichen Nutzen erbringen, da sie beide pathogenetischen Faktoren der Fissur angreift: zum einen die Sphinkterhypertonie, und zum anderen die fibrotisch-entzündliche Ulzeration.
Randomisierte kontrollierte Studien liegen bis dato unseres Wissens nicht vor.
In einer prospektiven Studie untersuchten Barnes et al. [44] die kombinierte Wirkung der Fissurektomie mit Botulinumtoxin-Injektion. Nach 12 Wochen betrug die Heilungsrate 68 %, weitere 29 Patienten gaben eine Symptomlinderung an. In der postoperativen Phase gaben 6,9 % eine Inkontinenz an, wobei alle Patienten über eine normale Kontinenz nach 12 Wochen berichteten. Weitere Komplikationen traten keine auf. Lindsey et al. [230] führten eine prospektive Studie an Patienten durch, welche keinen Heilungserfolg nach konservativer Therapie verzeichneten. Die 30 eingeschlossenen Patienten erhielten eine Fissurektomie kombiniert mit 25 U Botulinumtoxin. Nach einer medianen Zeit von 16,4 Wochen waren 93 % der Fissuren geheilt. Bei 7 % der Patienten bestand eine vorübergehende Inkontinenz. Scholz et al. [339] führten eine retrospektive Studie durch: 40 Patienten erhielten eine kombinierte Fissurektomie und Botulinumtoxin (10 U beidseits). Nach 6 Wochen waren 95 % der Patienten symptomfrei. Es wurden keine Komplikationen oder Nebenwirkungen beobachtet. 93 % der Patienten beantworteten einen Fragebogen, welcher ein Jahr postoperativ versandt wurde. Bei 10 % der Patienten bestand eine Rezidiv-Analfissur, sodass die Gesamt-Erfolgsrate auf 79 % mit einer Kaplan-Meier-Analyse errechnet wurde. Aivaz et al. [9] führten eine retrospektive Studie durch, welche die kombinierte Fissurektomie und Botulinumtoxin-Injektion (80 U) gegenüber der LIS verglich. Die Entscheidung zwischen den beiden Therapieoptionen wurde durch den Patienten getroffen. Die Heilungsrate bei der Fissurektomie und Botulinumtoxin-Gruppe betrug 74 % vs. 90 % bei den LIS-Patienten (p = 0,13). Die Rate an Rezidiven war 0 % in der LIS-Gruppe und 5 % in der Fissurektomie-Gruppe. Alle Ergebnisse waren gemäß p-Wert nicht signifikant [9]. Welchen Anteil eine zusätzliche Botulinumtoxin-Injektion bei der Fissurektomie an der Heilung hat, bleibt aufgrund der aktuellen Datenlage noch ungeklärt. In einer Pilotstudie haben Arthur et al. [35] für die Fissurektomie eine Heilungsrate von 83 % und für die Fissurektomie mit Botulinumtoxin-Injektion eine Heilungsrate von 89 % nach 3 Monaten gezeigt. Allerdings war der Unterschied nicht statistisch signifikant.
24 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Botulinumtoxin kann zusätzlich bei einem operativen Eingriff (Fissurektomie, Advancement-Flap) zur Sphinkterrelaxation appliziert werden.
Evidenzlevel: 4 [42, 44, 95, 230, 268, 269, 290, 339, 390]
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)
Die Tab. 10 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Fissurektomie kombiniert mit Botulinumtoxin.
Tab. 10
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit einer Kombination von Fissurektomie und Botulinumtoxin
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
Vergleichend
Prospektiv
Sileri P et al. [347]
2007
93
tGTN 0,2 %
3
19
49 (53 %)s
0
9 (8 %)/6 (5 %) §
Interessante, jedoch komplexe Studie mit Crossover in den med. Armen (Therapie nach Wahl) und bei Versagen der konservativen Therapie operative Therapie nach Wahl des Patienten. Op. in Sedation und L. A. Der FU scheint komplett zu sein, wird jedoch nicht genau beschrieben. Inkontinenz: transienter Flatusverlust. Komp.: § Kopfschmerzen/Juckreiz für alle die tGTN Therapie erhielten (117 Patienten)
63
Kryothermaler Dilatator (Dilatan®)
32 (51 %)
0
20
tGTN 0,2 % + Dilatator
14 (70 %)
0
1 (5 %)
13 (65 %)
22
Botox 25 U u. FisE
21 (95 %)
1 (5 %)
3 (14 %)
18 (82 %)
32
oLIS
32 (100 %)
0
0
32 (100 %)
156
      
Sileri P et al. [348]
2010
183
tGTN 0,2 %
3
29
103 (55 %)s
0
15 (8 %)/8 (4 %)
Fortsetzung der o. g. Studie. Inkontinenz: transienter Flatusverlust. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Juckreiz. oLIS: Harnverhalt/Wund-Komp. (2 Ekchymosen/1 Abszess mit Fistel)
122
Cryothermaler Dilatator (Dilatan®)
75 (62 %)
0
49
tGTN 0,2 % + Dilatator
20 (41 %)
0
4 (8 %)
16 (33 %)
30
Botox 25 U + FisE
28 (93 %)
1 (3 %)
3 (10 %)
25 (83 %)
72
oLIS
71 (99 %)
0
1 (1 %)
70 (97 %)
3 (4 %)/3 (4 %)
311
      
Retrospektiv
Aivaz O et al. [9]
2009
40
oLIS bis F‑Apex
19
36 (90 %)
3 (8 %)
0
36 (90 %)
1 (3 %)
Keine Signifikanz; LIS: mehr Komplikationen, Fissurektomie und Botox mehr Rezidive/weniger Heilung. Inkontinenz: 1 für Flatus, 2 für Stuhl, bei 2 Pat. passager, bei einem bleibend bis Sphinkterrepair. Komp.: Abszess
19
FisE + 80 U Botox (4 Stellen IAS)
14 (74 %)
0
1 (7 %)
13 (69 %)
0
59
      
Arthur JD et al. [35]
2008
28
FisE + Botox 40 U (je 1/2 bds. Fissur in IAS)
3
28 (100 %)
25 (89 %)
2 (7 %)
0
Op. in Allgemeinanästhesie. Nicht randomisiert. Endpunkt: komplett beschwerdefrei nach 12 Wochen, (p > 0,7). Inkontinenz: Soiling passager für 14 Tage, Komp.: analer Pruritus (keine Kopfschmerzen)
23
FisE + tDil 2 %
23 (100 %)
19 (82 %)
0
3 (13 %)
51
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Barnes TG et al. [44]
2015
102
FisE + 100 U Botox in IAS in Fissur
3
102 (100 %)
33
102 (100 %)
68 (67 %)
7 (7 %)
0
97 (95 %)
0
Op. in Allgemeinanästhesie. Lange Heilungszeit. Heilung in 29 Patienten erst nach >12 Wochen, nach zusätzlich nochmals Botox oder topischer Therapie. Inkontinenz: transient, bei allen nach 12 Wochen normale Kontinenz
Farouk R [111]
2014
612
Algorhytmus: 1. tDil 2 %
24
471 (77 %)
30 (5 %)/92 (15 %)
Komp.: tDil: Kontaktdermatitis/Juckreiz. Inkontinenz für Flatus transient.
FisE unter Vollnarkose
141
2. FisE + 100 U Botox
129 (91 %)
11 (8 %)
26 (20 %)
 
Lindsey I et al. [230]
2004
30
FisE u. 25 U Botox in IAS
4
30 (100 %)
28 (93 %)
2 (7 %)
0
Operation unter Spinal- oder Allgemeinanästhesie. Inkontinenz: transient für Flatus, nach 6 Wochen nicht mehr vorhanden. Die beiden Pat. mit nicht geheilten Fissuren waren beschwerdearm und benötigten keine weitere Therapie
Witte ME et al. [390]
2010
21
FisE u. 80 U Dysport® (Internus via Wunde)
4
21 (100 %)
16
21 (100 %)
19 (90 %)
3 (14 %)
0
0
Patienten erst nach Versagen einer tISDN/tDil-Therapie und einer erfolglosen Botulinumtoxin-Inj. eingeschlossen. Es wird ein Verschließen der Wundränder nach Fissurektomie und Botulinumtoxin-Inj. beschrieben, und trotzdem scheint die Wunde z. T. der sekundären Heilung überlassen, was damit gemeint ist, bleibt unklar. Op. in Spinalanästhesie. Inkontinenz: 1‑mal passager für Flatus, 2‑mal bleibend: Wexner 3 (1-mal Flatus; 1‑mal Fluids)
Retrospektiv
Baraza W et al. [42]
2008
46
FisE u. Botox 25–100 U (½ bds Fis. intersphinktär)
2
46 (100 %)
22
32 (70 %)
37 (80 %)
1 (2 %)
16 (50 %)
2 (4 %)
Komplexe Studie, teils 11, teils 22 Mte FU. Alle Patienten: komplett kontinente Frauen, mit vorheriger nichterfolgreicher med. Therapie. Op. in Allgemeinanästhesie. Komp.: Infekt, konservativ behandelt. Inkontinenz: persistierende Urgeinkontinenz nach 18 Mte (Vaziey-Score 8/24)
Scholz T et al. [339]
2007
40
FisE u. je 10 U Botox in IAS seitlich der Fissur
1,5
40 (100 %)
12
37 (93 %)
36 (90 %)
1 (3 %)
4 (10 %)
(79 %)
1 (3 %)/3 (8 %)
Op. in Spinal- oder Allgemeinanästhesie. Heilungsrate: symptomfrei nach 6 Wochen, davon nur 10 komplett geheilt. Im Abstract werden 38 symptomfrei genannt, im Text 36. Mit Kaplan-Meier berechnet; zu vermuten wären 32 Geheilte. Evtl. wurden auch nur 10 U Botox insgesamt injiziert. Inkontinenz, passager, Wexner-Score 5; Komp.: Alle ohne Maßnahmen behoben: Infekt/Nachblutung
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tDil topisches Diltiazem, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, tISDN topisches Isosorbitdinitrat, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie
Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, Mt/Mte Monat/Monate, Fis. Fissur, Inj. Injektion, Pat. Patient(en), FU Follow-up, bds. beidseits, LA Lokalanästhesie, signif. signifikant

Analer Advancement-Flap

Es wurden verschiedene Varianten des Advancement-Flaps in der Literatur beschrieben. Teils wird anale Mukosa über die Fissurektomie-Wunde mobilisiert und teils wird perianale Haut von außen über die Fissur verschoben (V-Y-Flap, „Haus“-Flap, Dermal-Flap).
Eine kürzlich publizierte Metaanalyse aus dem Jahr 2018 [323] verglich den analen Advancement-Flap mit der lateralen Sphinkterotomie. Es wurden zwei randomisierte kontrollierte Studien und zwei retrospektive Studien eingeschlossen, wobei eine hohe klinische Heterogenität zwischen den Studien bestand. In der Random-effects-Analyse war der anale Advancement-Flap im Vergleich zur lateralen Sphinkterotomie mit einer deutlich niedrigen Rate an Inkontinenz verbunden (OR = 0,06; 95 % KI 0,01–0,36; p = 0,002). Ein signifikanter Unterschied bzgl. der Rate an nicht geheilten Fissuren (OR = 2,21; 95 % KI 0,25–19,33; p = 0,47) oder Wundkomplikationen (OR = 1,41; 95 % KI 0,50–4,99; p = 0,051) bestand nicht.
Giordano et al. [138] führten eine prospektive Studie an 52 Patienten durch. Alle Fissuren heilten. Die Kontinenz war bei keinem Patienten beeinträchtigt. Es bestanden 5,9 % früh-postoperative Flap-Dehiszenzen; 5,7 % der Patienten entwickelten im Verlauf Fissuren an einer anderen Lokalisation.
Ouassi et al. [280] führten eine retrospektive, monozentrische Studie durch: 26 Patienten erhielten einen analen Advancement-Flap. Nach einem Follow-up von 2 Jahren waren alle Patienten schmerzfrei und hatten keine Rezidiv-Fissur oder neu aufgetretene Inkontinenz.
Abramowitz et al. führten eine prospektive, multizentrische Studie durch: 257 Patienten wurden eingeschlossen. Bei 83 % der Patienten wurde eine Anoplastie mit Fissurektomie durchgeführt. Die Haupt-Komplikationen waren Harnverhalt (n = 3) und Wundinfektion (n = 4). Nach einer medianen Zeit von 7,5 Wochen waren 100 % dieser Patienten geheilt. Ein Jahr postoperativ wurde ein Fragebogen versandt, welcher von 79 % der Patienten beantwortet wurde. Keiner dieser Patienten berichtete über ein Rezidiv. Eine neu aufgetretene Inkontinenz bestand bei 7 % der Patienten, allerdings wurde beobachtet, dass eine präoperativ bestehende Inkontinenz bei 15 % nicht mehr existierte, sodass die klinische Bedeutung dieser Befunde in Frage gestellt werden muss. Die wenigen Patienten, welche keine Anoplastie hatten, schnitten jedoch nicht weniger gut ab [4].
Im Jahr 2010 veröffentlichten Hancke et al. eine retrospektive Vergleichsstudie zwischen offener LIS und Fissurektomie mit Dermalflap. Im Langzeit-Follow-up (78,5 Monaten nach LIS und 88,4 Monaten nach Dermalflap) litten 10 von 30 Patienten in der LIS-Gruppe gegenüber 1/29 Patienten in der Dermalflap-Gruppe unter Inkontinenz, wobei in keiner Gruppe Reoperationen aufgrund von Rezidiven durchgeführt werden mussten [173].
25 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Der Advancement-Flap kann ergänzend zur konventionellen Fissurektomie als operative Erstlinientherapie oder als Zweitlinientherapie nach erfolgloser Fissurektomie durchgeführt werden.
Evidenzlevel: 2b [71, 95, 224, 225, 272, 288, 289, 293, 323, 351, 352]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 11 zeigt alle RCT und alle seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zu den Flap-Verfahren nach „Fissurektomie“.
Tab. 11
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur mit Lappenplastiken
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Leong AF et al.
[225]
1995
20
oLIS bis L. dentata
1,5
20 (100 %)
4
20 (100 %)
20 (100 %)
0
20 (100 %)
1 (5 %)
Op. in Allg.- od. Sattelblock-Anästhesie. Nach 1,5 Mte erst 17 Pat. der Flap-Gruppe geheilt, deshalb 2 LIS, einer heilte bis 3 Mte. nach Op. Komp.: Abszess
20
Rhomboidflap von außen
20 (100 %)
20 (100 %)
17 (85 %)
0
18 (90 %)
0
40
      
Magdy A et al. [241]
2012
50
oLIS bis L. dentata
3
50 (100 %)
12
50 (100 %)
43 (86 %)s
7 (14 %)s
2 (4 %)s
42 (84 %)s
2 (4 %)
Op. in Spinal- oder Allg.-Anästhesie. Inkontinenz war permanent, jedoch nur für Flatus. Komp.: Flapischämie 0/3/2; Flapdehiszenz 0/2/1; Infekt 0/1/1; Ekchymose 2/0/1, alle ohne ReOp. behandelt
50
V‑Y Flap (von außen)
50 (100 %)
50 (100 %)
34 (68 %)
0
11 (22 %)
24 (48 %)
6 (12 %)
50
V‑Y (“ “) + tailored oLIS (F-Apex)
50 (100 %)
50 (100 %)
46 (92 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
47 (94 %)
5 (10 %)
150
        
Wang ZY et al. [380]
2011
60
FisE
1,5
58 (97 %)
51 (88 %)s
0
0
Auf Chinesisch publizierte Studie. Gemäß E‑Mail-Korrespondenz mit dem Autor: alle geheilt; eingesetzt unter Heilung, diejenigen Pat., welche symtomfrei waren nach 6 Wochen. Keine Inkontinenzen bekannt, diese sei in China weniger ein Problem. Heilung signif. rascher mit Flap
60
Mukosa-Advancement-Flap
59 (98 %)
58 (98 %)
120
   
Vergleichend
Prospektiv
Abramowitz L et al. [4]
2013
FisE
2
44
12
44 (100 %)
Prospektive Studie, mit Fissurektomie und meistens Mukosa-Flap. Unklar, wer einen Flap bekam und nicht bekannt, wie die 7 aus der Studie gefallenen Pat. operiert wurden. Die Unterschiede zwischen den Op.-Methoden bzw. Komp./Inkont. sind nicht genau dargestellt, jedenfalls gab es keine signif. Unterschiede. Wundheilung dauerte 7,0 mit vs. 7,5 Wochen ohne Flap (n. signif.). Inkontinenz nach 1 Jahr: wurde sehr genau bei 195 Patienten untersucht. Neue Inkontinenz ergab sich in 14 von 28 postoperativ relevant Inkontinenten (Wexner >5). Präop. waren 31 (16 %) Pat. relevant inkontinent. Schwere Inkontinenzen (Wexner >10) bestanden präop. bei 8, postop. bei 3 Pat. Komp.: Harnverhalt/Infektion (2 operativ revidiert)
FisE u. Mukosa-Advancement-Flap
213
213 (100 %)
264
 
257 (97 %)
207 (78 %)
14 (7 %)
0
3 (1 %)/4 (2 %)
Theodoropoulos GE et al. [367]
2015
32
oLIS (bis L. dentata)
1
58
29 (90 %)
9 (28 %)s
2 (6 %)
0
Op. meist in Allg.-Anästhesie. Neben schnellerer Wundheilung war auch der postoperative Schmerz signif. besser nach Flap + LIS. Die LIS war im Kombinationseingriff nur bis zum Fissur-Apex bzw. höchstens ein 1 cm lang. Inkontinenz: Passager: Soiling u./o. Flatus-Inkontinenz, bei oLIS bis 6 Mte, bei Flap + LIS: bis 2 Mte. Komp.: 2 partielle Flap-Dehiszenzen, konservativ ausgeheilt
30
Trapezoid dermal Flap + oLIS (tailored F‑Apex)
21
30 (100 %)
2 (7 %)
0
2 (7 %)
62
      
Retrospektiv
Hancke E et al. [173]
2010
30
FisE + oLIS (5 mm)
3
30
79
21 (70 %)
30 (100 %)
6 (20 %)s
0
0
Op. in Allg. Anästhesie. Komplette Wundheilung nur im Abstract erwähnt. Ein Patient war stuhlinkontinent vor Op., deshalb nur 29 in Flapgruppe ausgewertet. Inkontinenz: Minor im Kurzzeit FU. Zahlen wie aufgeführt. Langzeit: 10 (48 %) in LIS Gruppe, 3 auch für flüssigen Stuhl, größter Teil Soiling; in Flap-Gruppe nur 1 (6 %) mit Flatusinkontinenz, signif. Unterschied
30
FisE + Dermalflap
29
88
17 (57 %)
30 (100 %)
0
0
0
60
        
Patel SD et al. [288]
2011
50
FisE + „Dreieck“-Dermalflap
1,5
20
48 (96 %)
0
2 (4 %)/2 (4 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine eindeutige Aussage zu Rezidiven und wie FU durchgeführt wurde. Mehr Wiederaufnahmen wegen Schmerz (nicht signif.) und signif. weniger Symptomfreiheit nach LIS. Einige LIS-Pat. mit Beschwerdepersistenz wurden mit dem Flap symptomfrei.
Komp.: konservativ behandelt: Oberflächliche Infekte/bei Flap zusätzlich 2 Flap-Dehiszenzen
50
oLIS
22
44 (88 %)
0
4 (8 %)
100
     
Yuksel O et al. [398]
2008
9
Advancement-Dermalflap
Studie zu Schlüsslochdeformitäten: 926 CAF, zum größten Teil mit LIS behandelt (28 nicht geheilt; 8 Rezidive), davon 8 Schlüssellockdeformitäten, weitere 7 von anderen Kliniken, oder ohne Vor-Op. 13 von 15 Schlüssellockdeformitäten wurden operiert. Op. in Regionalanästhesie. Studie zum Outcome. Verbesserung bei allen Pat., 62 % symptomfrei, 38 % gebessert. Komp.: Flap-Dehiszenzen
4
Diamond-Flap
2
Konservativ
15
 
2 (15 %)
Nicht vergleichend
Prospektiv
Chambers W et al. [71]
2010
54
V‑Y Flap von kutan
2
54 (100 %)
6
54 (100 %)
51 (94 %)
53 (98 %)
4 (7 %)/3 (6 %)
Gut konzipierte Studie. Nicht explizit alle Pat. komplett im FU, da keine absoluten Zahlen genannt, sondern nur „alle außer“. Angewandt wird ein „Of-midline“-V‑Y Flap von außen. Inkontinenz nicht explizit ausgeschlossen, aber nicht als Komplikation aufgeführt. Komp.: „leichte“ Nachblutung/Wundehiszenz: 1 Pat. operativ revidiert
Patti R et al. [289]
2010
16
FisE u. kutaner Adv.-Flap
1
12
16 (100 %)
2 (13 %)
0
2 (13 %)/2 (13 %)
Nur Frauen mit anteriorer Fissur ohne Hochdruck, nach erfolgloser medikamentöser Fissur-Therapie. Op. in Spinalanästhesie. Keine expliziten Angaben zur Vollständigkeit des FU.
3 Pat. waren inkontinent vor Op., nach 1 Monat 1 nicht mehr, dafür 2 neue, diese wurden wieder ohne Intervention kontinent und es verblieben 2 mit vorherbestehender Inkontinenz; vorbestehend inkontinente Pat. hier nicht aufgeführt. Komp.: Infektion/Dehiszenz, alle konservativ behandelt
Patti R et al. [291]
2010
26
FisE + kutaner V‑Y-Adv.-Flap
1
12
26 (100 %)
3 (13 %)
0
2 (9 %)/2 (9 %)
Pat. mit fehlender Hypertonie des Sphinkters und medikamentös erfolglos therapierter Fissur eingeschlossen. Ist offenbar ein V‑Y Flap. Op. in Spinalanästhesie. Bei dieser, der vorhergehenden und der folgenden Studie von Patti et al. überschneiden sich die Studienzeiträume. Keine expliziten Angaben zur Vollständigkeit des FU.
Inkontinenz: Initial 4 inkontinent, postop. 1 Mte: 7; postop. 12 Mte: 3 (einer neu). 3 neue bei 1 Mte erfasst. Komp: Infektion/Dehiszenz, alle konservativ behandelt
Patti R et al. [292]
2012
48
FisE + kutaner V‑Y-Adv.-Flap
1
48 (100 %)
24
48 (100 %)
48 (100 %)
3 (6 %)
4 (8 %)
5 (10 %)/3 (6 %)/2 (4 %)
Eingeschlossen: CAF resistent gegenüber medikamentösen Therapie. Op. in Spinalanästhesie. Gute Resultate. (Solche mit Sphinkter-Hypertonie erhielten noch zusätzlich 30 U Botox, je zur Hälfte neben der Mittellinie auf der Gegenseite der Fissur in den IAS.) Inkontinenz: alle für Wind: präop.: 7; 1 Mte postop.: 10 (3 neue); 24 Mte postop.: 6, alle vorbestehend. Komp: Infektion/Dehiszenz/Harnverhalt, alle ohne Re-Op. behandelt
Patti R et al. [293]
2012
15
FisE + kutaner V‑Y-Adv.-Flap
1
12
15 (100 %)
0
0
1 (7 %)
Hypertone, medikamentenresistente, posteriore CAF bei Männern. Kein zusätzliches Botox, postoperativ topisches Nifedipin. Op. in Spinalanästhesie. Neuer Studienzeitraum. Zusätzlich Manometrieresultate: keine „ultraslow waves“ mehr und Sphinkterdruck signif. geringer als vor der Op. Inkontinenz: 1 Pat. für Wind präop., persistierend, keine neue, deshalb 0 angegeben. Komp.: Infektion mit partieller Dehiszenz, keine operative Revision nötig
Retrospektiv
Alver O et al. [21]
2008
28
„House“-Adv.-Flap
?
14 (100 %)
26
14 (100 %)
3 (11 %)
28 Pat. mit verschiedenen Pathogien, davon 14 mit Fissuren. Modifizierter kutaner V‑Y-Flap mit geraden Seiten und erst dann „V-Y“. Resultate für alle Pathologien gemeinsam. Alle heilten bis auf eine rektovaginale Fistel. Op. für 7 Fissuren in LA, restliche in Spinal- u. Allg.-Anästhesie. Komp.: konservativ beherrschte Wunddehiszenzenz
Halahakoon VC et al. [171]
2014
30
„House“-Adv.-Flap + 40 U Botox
1,5
30 (100 %)
26 (87 %)
1 (3 %)
2 (7 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Modifizierter kutaner V‑Y-Flap mit geraden Seiten und erst dann „V-Y“ nach FisE. Botox je 20 U bei 3 und 9 Uhr in den IAS. Inkontinenz für Flatus, transient. Komp.: 2 Pat. der nicht geheilten, brauchten eine Re-Op. (ReFlap/LIS)
Ouaissi M et al. [280]
2011
26
Mukosa-Adv.-Flap + FisE
12
26 (100 %)
24
26 (100 %)
0
0
1 (4 %)
Op. in Allg.- oder Spinal-Anästhesie. Alle medikamentös u. mit Botox erfolglos vorbehandelt. Wächtermarisken belassen. Vollständigkeit des FU nicht klar beschreiben. Komp.: Abszess im Op.-Gebiet, operativ entlastet, heilte aus
Singh M et al. [352]
2005
21
Kutaner Rotationslappen
3
21 (100 %)
?
19 (90 %)
0
0
2 (10 %)
Die seitliche Haut wird nach Mobilisation in den Analkanal gedreht. Längerer FU, vermutlich etwa 2 Jahre. 2 Pat. nicht geheilt und 2 Pat. mit Flap-„Breakdown“ (= Komp.), vermutlich die gleichen Patienten
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
Adv.-Flap Advancement-Flap, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie, F‑Apex kraniales Fissurende, L. dentata Linea dentata
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, LA Lokalanästhesie, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Op. Operation, präop. präoperativ, postop. postoperativ, Pat. Patient(en), FU Follow-up

Laterale Internus-Sphinkterotomie (LIS)

In der aktuellen US-amerikanischen Leitlinie wird die LIS aufgrund ihrer hohen Heilungsraten als der Goldstandard unter den chirurgischen Verfahren angesehen, unterstützt von einer Level-1a-Evidenz und mit starker Empfehlung: „Von allen chirurgischen Optionen ist die LIS die Therapie der Wahl für chronische Analfissuren“ [357].
Doch in der Literatur besteht ein andauernder Diskurs über die Rate an postoperativer Inkontinenz. Einzelne RCT und auch mehrere Metaanalysen [95, 267, 268] liefern inkonsistente Ergebnisse.
Im Jahr 2003 publizierten Hancke et al. [174] die erste prospektive randomisierte Studie, welche die LIS mit der in Deutschland verbreiteten Fissurektomie verglich. Bei den 60 eingeschlossenen Patienten wurde nach 3 Monaten eine Heilungsrate von 73 % in der Fissurektomie-Gruppe und 80 % in der LIS-Gruppe festgestellt. Die Rate an postoperativer Inkontinenz betrug 20 % für LIS und 11 % für Fissurektomie. Die Autoren schlossen daraus, dass auf die LIS in Zukunft verzichtet werden sollte, auch wenn – wie in einem Nebensatz erwähnt – der Unterschied in der Inkontinenzrate im exakten Test nach Fischer nicht mehr signifikant war. Im Jahr 2004 publizierten Hasse et al. [179] in Der Chirurg ihre Daten aus einer Kohortenstudie mit 209 von 523 Patienten, welche sich aufgrund einer chronischen Analfissur zwischen 1986 und 1997 einer lateralen Sphinkterotomie unterzogen, nach einem medianen Follow-up von 124 Monaten. Die Heilungsrate war mit 94,7 % hoch. Allerdings bestand in der 12. postoperativen Woche bei 14,8 % der Patienten eine Inkontinenz im Stadium I und II nach Parks. Im Langzeit-Follow-up erhöhte sich diese Zahl auf 21 %, wovon 60 % der Inkontinenzen schwergradig ausfielen.
Die Publikationen dieser beiden deutschsprachigen Studien dürfen als Wendepunkt in der chirurgischen Therapie der Analfissur in Deutschland angesehen werden, wonach die LIS zunehmend aus dem klinischen Alltag verbannt wurde – auch wenn keine exakten epidemiologischen Daten vorliegen. Interessante Resultate lieferte diesbezüglich eine aktuelle deskriptive Studie aus Spanien [6]. Chirurgen wurden angeschrieben und zu ihrem Therapie-Algorithmus in Bezug auf die chronische Analfissur befragt. 152 Chirurgen beantworteten das Schreiben: 93,38 % wählten als ersten Therapieschritt eine pharmazeutische Option. Nach Versagen dieser Therapie wählten 43,4 % der Angefragten die LIS als häufigstes chirurgisches Verfahren.
Eine Metaanalyse von 22 randomisierten, prospektiven und retrospektiven Studien aus dem Jahr 2013 [131] bestätigte die hohe Rate an Inkontinenz nach LIS mit 14 % (95 % KI 0,09–0,2), wobei die mediane Follow-up-Zeit zwischen 24 und 124 Monaten lag. Nelson et al. konstatierten in ihrer Metaanalyse von RCT [267] keinen signifikanten Unterschied in der Inkontinenzrate zwischen den verschiedenen operativen Verfahren. In einem Update der Metaanalyse betrug die Heilungsrate von LIS 94 %, die Inkontinenzrate 4,4 %, respektive 4,3 % nach 6 Monaten und in allen eingeschlossenen Studien, welche nach dem Jahr 2000 publiziert wurden, bei 3,9 % [268].
Ebinger et al. [95] ermittelten in ihrer Network-Metaanalyse ebenfalls, dass LIS die effizienteste Therapie mit einer Heilungsrate von 93,1 % war. Jedoch litten 9,4 % aller Patienten unter postoperativer Inkontinenz. Die OR für Inkontinenz im Vergleich zur konservativen Therapie betrug für LIS 6,81 (95 % KI 3,08–15,06) und 3,94 (95 % KI 1,03–15,08) für Fissurektomie und Advancement-Flap. In der Network-Metaanalyse für Inkontinenz bestand keine signifikante Heterogenität in allen statistischen Modellen. Mögliche Gründe für die divergierenden Ergebnisse können darin gesehen werden, dass im Vergleich zur konventionellen paarweisen Metanalyse eine Network-Metaanalyse auch die relative Effizienz respektive das relative Risiko jeglicher Interventionen über indirekte Vergleiche berechnen kann. Weitere Parameter, welche zu widersprüchlichen Angaben bzgl. Inkontinenzrate führen können, sind geringe Follow-up-Zeit, nicht erfasste Unterschiede zwischen kompletter oder partieller LIS sowie Unterschiede im Ausmaß der Inzision (bis zum Fissurende oder bis zur Linea dentata).
Aufgrund der divergierenden Ergebnisse in der Literatur ist eine abschließende Beurteilung nicht möglich. Hervorzuheben scheint jedoch insbesondere die hohe Rate an Inkontinenz in deutschsprachigen Publikationen, d. h. im von der vorliegenden Leitlinie betroffenen Patientenkollektiv. Schließlich geht es um eine Abwägung der hohen Effizienz von LIS gegen das Risiko der Inkontinenz.
26 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Die laterale interne Sphinkterotomie weist persistierend in RCT und Metaanalysen die höchsten Heilungsraten auf. In Bezug auf die postoperative Inkontinenz bestehen jedoch ebenfalls z. T. deutlich höhere Raten als bei der Fissurektomie, wobei die Literatur inkonsistent ist. Die LIS soll deshalb in Abwägung dieser Befunde nicht als Erstlinientherapie angewandt werden. In Einzelfällen kann die LIS jedoch nach Ausschöpfen aller anderen Therapieoptionen mit dem Patienten in Anbetracht seiner persönlichen Anamnese, seines Risikos für Inkontinenz und seiner Präferenzen diskutiert werden.
Evidenzlevel: 1a [95, 131, 267, 268]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
27 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Bei Patienten post partum, mit erniedrigtem Sphinktertonus oder vorherigen analen Operationen soll eine LIS, auch bei Versagen anderer operativer Therapien, nur zurückhaltend angewendet werden, um eine postoperative Inkontinenz zu vermeiden.
Evidenzlevel: 4 [88, 206, 319, 371]
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)
Diese beiden Empfehlungen (26, 27) sind das Ergebnis der Hauptdiskussion der Konsensuskonferenz. Die Diskussion hatte schon im Vorfeld begonnen. Inhalt der Diskussion war, ob die LIS überhaupt als Therapieoption aufgeführt werden dürfe, da viele verzögert einsetzende Inkontinenzen (im Durchschnitt nach 10 Jahren [226]) beschrieben wurden und die Expertise für die LIS im deutschsprachigen Raum aktuell eingeschränkt ist. Anderseits ist die Studienlage zur LIS deutlich umfangreicher als zur Fissurektomie. Zudem ist bei anderen Pathologien (z. B. Fisteln) die Durchtrennung des Sphinkters im deutschsprachigen Raum durchaus üblich. Deshalb einigte sich die Konferenz einstimmig, dass im Rezidivfall und bei entsprechendem Wunsch des aufgeklärten Patienten die LIS als Therapiealternative in Frage kommt.

Offene und geschlossene LIS

Die offene laterale Internus-Sphinkterotomie wird mittels einer 1–2 cm [201] Inzision im intersphinktären Raum und durch Teilung des M. sphincter internus unter Sicht durchgeführt. Die geschlossene laterale Sphinkterotomie wird mittels Stichinzision im intersphinktären Raum und blinder Teilung des M. sphincter internus unter digitaler Kontrolle durchgeführt. In der Metaanalyse von Nelson et al. [267] zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in Heilungs- und Inkontinenzrate.
Die von Gupta beschriebene und von ihm in einer randomisierten sowie mehreren prospektiven und retrospektiven Studien untersuchte Sphinkterolyse stellt eine mit direktem Fingerdruck durchgeführte Form der geschlossenen lateralen Internus-Sphinkterotomie dar [169]. Trotz guten Resultaten erscheint das Verfahren für den allgemeinen Gebrauch nicht empfehlenswert, da es unkontrolliert ist und mit geringeren Fallzahlen als der von Gupta (>200–300 pro Jahr) wohl nur unter hohem Risiko für den Patienten zu erlernen ist.
28 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad 0: Die offene und geschlossene laterale Sphinkterotomie erzielen ähnliche Ergebnisse bzgl. Heilung und Nebenwirkungen und können gleichwertig angewendet werden.
Evidenzlevel: 1a [267, 268]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 12 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Therapie mit der lateralen Internus-Sphinkterotomie (LIS).
Tab. 12
Studien zur Behandlung der chronischen Analfissur mit lateraler Internus-Sphinkterotomie
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Abd Elhady HM et al. [1]
2009
40
oLIS
2
60
38 (95 %)
2 (5 %)
4 (10 %)
2 (5 %)
Heilungrate: keine Angaben zu Botox. Inkontinenz für Flatus und temporär.
Komp.: LIS: Infektion; tDilu.tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; Botox:Hämatom
40
tDil 2 %
32 (80 %)
0
26 (65 %)
2 (5 %)/1 (3 %)
40
tGTN 0,2 %
36 (90 %)
0
23 (58 %)
6 (15 %)/1 (3 %)
40
2 × Botox 20 IU (je Seite IAS)
0
21 (53 %)
3 (8 %)
160
     
Algaithy ZK [14]
2008
50
40 U Botox 1/2 bds. Fissur in IAS
1
36
43 (86 %)s
0
7 (14 %)s
1 (2 %)/1 (2 %)
Randomisiert, aber nicht erklärt auf welche Weise; kein Consort-Diagramm etc. (Von Nelson et al. ausgeschlossen [267]) Nur weibliche Patientinnen. Komp: Botox: Hämatom/Abszess; LIS: Fistel.
Inkontinenz und Rezidiv nach 3 Jahren. Nach 1 Mt: 10 Pat. in Botox-Gruppe transient inkontinent, 1 Pat. in LIS-Gruppe (signif.)
50
cLIS
50 (100 %)
1 (2 %)
0
1 (2 %)
100
     
Arroyo A et al. [30]
2004
40
oLIS (bis zur L. dentata)
2
40 (100 %)
24
40 (100 %)
39 (98 %)
3 (8 %)
2 (5 %)
37 (93 %)
1 (3 %)/1 (3 %)
Ambulant in LA operiert. Rezidiv war häufiger bei >12 Mte Anamnese, Wächtermariske und erhöhtem Ruhedruck nach 2 Mte. Inkontinenz: nach 2 Mte, allerdings teils bleibend, je 1 für Flatus, die andern für flüssigen Stuhl. Komp.: bei beiden: Ekchymose; bei oLIS zusätzlich selbstlimitierende Blutung
40
cLIS (bis zur L. dentata)
40 (100 %)
40 (100 %)
37 (93 %)
2 (5 %)
1 (3 %)
36 (90 %)
1 (3 %)
80
        
Arroyo A et al. [31]
2005
40
oLIS
2
36
39 (98 %)
2 (5 %)
2 (5 %)
37 (93 %)
2 (5 %)
Op. in LA. Offene LIS ohne Verschluss der Wunde. Botox in den IAS, je zu beiden Seiten 8 E und vorne 9 E. Bleibende Inkontinenz für Flatus nach 6 Mte. Nach 2 Mte 3 (LIS) und 2 (Botox) inkontinente Pat., wobei 2 bzw. 1 zusätzlich für flüssigen Stuhl inkontinent waren. Komp.: Hämatom (je 1 pro Guppe) bzw. 1 × selbstlimitierende Blutung. FU scheint komplett, wird nicht explizit erwähnt
40
Botox 25 U
34 (85 %)
0
16 (47 %)
18 (45 %)
1 (3 %)
80
      
Arslan K et al. [34]
2013
122
tISDN 0,25 %
2
105 (86 %)
12
105 (86 %)
81 (77 %)s
0
5 (5 %)
76 (72 %)s
7 (7 %)
Op. in LA. Inkontinenz: ausgeprägt mit Wexner Inkontinenz Score von 8–12. Nach 6 Mte deutlich gebessert. Komp.: tISDN: Kopfschmerzen, LIS: 4 Hämatom, 7 Blutung, 4 Urinverhalt
125
LIS subkutan (≈closed?)
102 (82 %)
102 (82 %)
98 (96 %)
6 (6 %)
1 (1 %)
98 (96 %)
15 (14 %)
247
        
Aslam MI et al. [37]
2014
30
tGTN 0,2 %
1,5
30 (100 %)
15 (50 %)s
0
20 (67 %)s
Inkontinenz: Für Flatus und Stuhl, evtl. permanent. Komp.: Kopfschmerzen. Nichts zu postoperativen Komp. erwähnt
30
oLIS
30 (100 %)
28 (93 %)
2 (7 %)
0
60
     
Aysan E et al. [39]
2004
22
oLIS, zugenäht
3
22 (100 %)
1 (5 %)/7 (32 %)/1 (5 %)/0
Op. in LA. Vergleich der Folgen, wenn die offene LIS zugenäht wird oder nicht. Heilungsdauer der LIS-Wunde signif. kürzer wenn zugenäht (15 vs. 34 Tage). Sonst keine signif. Unterschiede gefunden. Keine Angaben zum Fissur-Outcome.
Komp.: Hämatom/Ekchymose/Infekt/Nachblutung
17
oLIS, offengelassen
17 (100 %)
0/2 (12 %)/4 (24 %)/3 (18 %)
39
   
Boulos PB et al. [54]
1984
14
oLIS (bis zur L. dentata)
1
14 (100 %)
14 (100 %)
2 (14 %)
1 (7 %)/1 (7 %)
Op. in Vollnarkose. Kein Langzeit FU. Inkontinenz für Flatus. Komp.: Ekchymose/selbstlimitierende Infektion
14
cLIS (bis zur L. dentata)
14 (100 %)
14 (100 %)
3 (21 %)
8 (57 %)/1 (7 %)
28
     
Brown CJ et al. [63]
2007
38
cLIS
79
24 (63 %)
3 (13 %)
Langzeit FU von Richards [316]. Hohe Anzahl Lost-to-FU. Daten sehr schwierig darzustellen, da nicht klar formuliert, was als Rezidiv gewertet wurde. Da die nachträglich mit LIS Versorgten der tGTN Gruppe in die Auswertung für die Inkontinenz eingeschlossen wurden, wird hier auf Angabe der Zahlen zur Inkontinenz verzichtet (die wenigen Verbliebenen mit alleiniger tGTN Therapie bei deutlichem Geschlechterunterschied zwischen den Gruppen machen diese Resultate fragwürdig.). Insgesamt unterscheiden sich die Gruppen derart ausgewertet bezüglich Inkontinenz nicht. (Perfekte Kontinenz hatten 8/9 Patienten pro Gruppe d. h. je 33 %.) Durchschnittlicher Wexnerscore in beiden Gruppen: 1
44
tGTN (0,5 %/0,25 % [11/33 Pat.])
27 (61 %)
16 (59 %)
82
   
De Rosa M et al. [90]
2013
74
tNif 0,3 % + Analdilatator
2
51 (69 %)s
0
1 (1 %)/2 (3 %)
LIS: signif. weniger Schmerzen/Op. nötig nach Studienende (0 vs. 29 (!)); Inkontinenz nur für Wind
Komp: tNif-Gruppe: Kopfschmerzen/Anale Irritation. LIS-Gruppe: Anale Irritation/Perianal Abszess
68
LIS (not specified)
60 (88 %)
2 (3 %)
1 (1 %)/1 (1 %)
142
    
Elsebae MM [98]
2007
46
oLIS bis L. dentata
4
46 (100 %)
46 (100 %)
5 (11 %)s
108 Patienten evaluiert, 16 waren schon präop. inkontinent: Ausschluss. Genannt: Subcutaneus LIS, ist aber „under direct vision“, also offen, in Allg.-Anästhesie. Kein Langzeit-FU. Inkontinenz: 3 bzw. 1 Pat. mit Soiling, 2 für Stuhl. In der „bis L. dentata,“-Gruppe teils bleibend (Frauen nach Geburten)
46
oLIS bis F‑Apex
46 (100 %)
44 (96 %)
1 (2 %)
92
    
Ersoz F et al. [105]
2011
27
oLIS Inzision parallel
2
27 (100 %)
6
27 (100 %)
1 (4 %)
0
1 (4 %)/1 (4 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Nur kurzer FU für Rezidive. Keine Angaben zur Fissurheilung. Offene Wundheilung LIS-Inzision: signif. kürzer bei paralleler Inzision (11 vs. 19 Tage). Inkontinenz: passager für Flatus.
Komp.: Ekchymose/Infektion (antibiotisch behandelbar)
25
oLIS Inzision radiär
25 (100 %)
25 (100 %)
2 (8 %)
1 (4 %)
0/1 (4 %)
52
      
Evans J et al. [109]
2001
33
tGTN 0,2 %
2
33 (100 %)
5
20 (61 %)s
0
10 (50 %)
4 (12 %)
Initial wurden 65 Pat. randomisiert. 5 Pat. wurden ausgeschlossen vor Therapiestart.
Inkontinenz: temporär für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen.
Rezidive ausgewertet von den Geheilten der primären Therapie
27
Open or closed LIS
27 (100 %)
26 (97 %)
2 (7 %)
4 (15 %)
60
      
Filingeri V et al. [115]
2005
20
oLIS mit Radiofrequenz
1
18 (90 %)
18 (90 %)
3 (15 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Kein längerer FU. Wundheilung war etwas schneller mit Radiofrequenz, aber nicht signif..
Inkontinenz: Für Flatus, passager für ca. 3 Wochen
20
oLIS (gemäß Parks)
17 (85 %)
17 (85 %)
2 (10 %)
40
    
Fischer M et al. [116, 117]
1976/1978
34
MAD (3–4 Querfinger (4–6 cm), 30 s)
2
34 (100 %)
27
32 (94 %)
32 (94 %)
6 (18 %)s
5 (16 %)
0
Eingriff in Allg.- oder Spinal-Anästhesie. Nachkontrolle in 2. Publikation beschrieben. Inkontinenz: Für flüssigen Stuhl und Wind bis 6 Monate in allen Pat. persistent, zur Hälfte nach 27 Mte gebessert. Zusätzlich bei je 2 Pat. pro Gruppe Soiling. Komp.:Abszess
32
oLIS bis L. dentata
32 (100 %)
32 (100 %)
32 (100 %)
0
1 (3 %)
1 (3 %)
66
       
Gandomkar H et al. [128]
2015
49
tDil 2 % + Dysport 150 IU
6
49 (100 %)
12
49 (100 %)
37 (76 %)s
2 (4 %)s
5 (10 %)s
32 (65 %)s
18 (37 %)s/3 (6 %)s
Injektion Botulinum Toxin in LA; LIS in Spinal-Anästhesie. Inkontinenz: kurz temporär in med. Gruppe, länger und bei 1 Pat. persistierend in LIS Gruppe. Komp.: Juckreiz/Urinverhalt
50
LIS
50 (100 %)
50 (100 %)
47 (94 %)
8 (16 %)
0
47 (94 %)
4 (8 %)/22 (44 %)
99
        
Ghayas N et al. [135]
2015
47
cLIS
0,2
2 (4 %)s
Nur Inkontinenz untersucht. Allerdings Ausmass der LIS nicht beschrieben (könnte den Unterschied ausmachen). Keine Angaben zur Heilung etc
47
oLIS
10 (21 %)
94
  
Giridhar CM et al. [141]
2014
30
tDil 2 %
1
26 (87 %)
23 (88 %)
0
Zwar 3 Mte nachkontrolliert, aber keine genaueren Angaben
30
LIS (not specified)
27 (90 %)
27 (100 %)
0
60
    
Gupta PJ [163]
2004
40
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
6
40 (100 %)
0
2 Studien, eine randomisiert prospektiv, eine als Kohortenstudie.
Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillae mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. besser, wenn entfernt gegenüber VorOp. bzw. Vergleichsgruppe.
Keine Angaben zur Heilung in RCT. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
40
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
40 (100 %)
0
80
       
160
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
160 (100 %)
18
139 (87 %)
160 (100 %)
4 (3 %)
Gupta PJ [160]
2007
28
cLIS + 3 g Chili-Pfeffer
0,25
0
Schmerzen waren klar stärker mit Chilli Pfeffer: mit: Globalscore 7,6 vs. 2,95 ohnes auch für Brennen anal: mit 8,85 vs. 4,21s. Empfehlung der Autoren: kein Chilli nach OP
28
cLIS kein Chilli-Pfeffer
0
56
  
Gupta PJ [157]
2007
23
cLIS + 2-mal/Tag warmes Sitzbad
0,25
23 (100 %)
1
23 (100 %)
? (95 %)
0
Gemäß Author no loss to FU, deshalb ist unklar, wie die %‑Zahlen bei der Heilung zustande kommen, keine absoluten Zahlen angegeben. (22/23 geheilt wären 96 %; 21/23 wären 91 %). Schmerzen waren mit oder ohne Sitzbad gleich. Anales Brennen war signif. besser mit Sitzbad (Global score: mit 3,75 vs 8,91 ohne Sitzbad)
23
cLIS ohne Sitzbad
23 (100 %)
23 (100 %)
? (93 %)
0
46
     
Gupta PJ [166]
2004
20
cLIS + Entfernung Wächterm. mit Radiofrequenz
0
2 Studien, eine randomisiert prospektiv, eine als retrospektive Kohortenstudie, diese ist nochmals publiziert unter [162], deshalb hier keine weiteren Angaben dazu.
Op. in Allg.-Anäshtesie, Entfernung der „Anhängsel“ (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc) mit Radiofrequenzstrom oder konventionell. Vergleichsgruppen-Studie: Keine Angaben zu Outcome bzgl. Fissuren. Die Heilung der Mariskektomie-Stelle war signif. schneller (11 vs. 19 Tage) mit Radiofrequenz, es blutete weniger intraoperativ, die Mariskektomie ging schneller und auch die Schmerzen waren schneller weg. Komp.: Infekt in der Wunde
20
cLIS + Entfernung Wächterm. konventionell
1 (5 %)
40
  
Gupta PJ et al. [168]
2003
70
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
70 (100 %)
24
67 (96 %)
70 (100 %)
Studie in gleichem Zeitraum u. am gleichen Ort wie [165], allerdings hier RCT. Untersucht wurden hauptsächlich: Symptome wie Juckreiz/Prolapsgefühl etc. Diese waren alle signif. besser in der Gruppe mit Entfernung der Papillen/Polypen mit Radiofrequenz. Auch die Zufriedenheit auf einer VAS war signif. besser. (9,2 vs 8,1)
70
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
70 (100 %)
62 (89 %)
70 (100 %)
140
    
Gupta PJ et al. [169]
2008
42
Sphinkterolysis
1
42 (100 %)
12
41 (98 %)
40 (95 %)
2 (5 %)
0
1 (2 %)
Sphinkterolyse ist eine Durchtrennung des IAS mit dem Finger vom Analkanal aus, wobei die Fasern „gebrochen“ werden. Eingriffe in Allg.-Anästhesie. Es konnte kein Unterschied gefunden werden. Bei beiden Gruppen war das Ziel der Durchtrennung bis zur L. dentata. Inkontinenz: Für Flatus, bis auf einen in LIS Gruppe passager.
Komp.: Hämatom in Lyse-Gruppe, Abszess, der drainiert wurde in LIS Gruppe
43
cLIS
43 (100 %)
39 (91 %)
41 (95 %)
3 (7 %)
0
1 (2 %)
85
       
Gupta PJ [158]
2004
100
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
100 (100 %)
12
100 (100 %)
100 (100 %)
0
1 (1 %)s
Gleicher Zeitraum und Ort wie [163].
Teilnahme am FU nach 12 Mte. war ein Einschlusskriterium (In prospektiver Studie?). Eingriffe in Allg.-Anästhesie. Untersucht wurden v. a. Symptome wie Juckreiz/Prolapsgefühl etc. Diese waren alle signif. besser in der Gruppe mit Entfernung der Papillen/Polypen mit Radiofrequenz. Signif. mehr Pat. (89 %) mit Entfernung vs. 64 % der anderen waren zufrieden mit dem Eingriff. Komp.: Wundinfekt
100
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
100 (100 %)
100 (100 %)
100 (100 %)
0
8 (8 %)
200
      
Gupta V et al. [170]
2014
68
cLIS (bis F‑Apex)
2
12
68 (100 %)
0
0
Undeutlich beschrieben ohne Angaben zur Vollständigkeit des FU. Signif. weniger Sz nach 12/24 h (aber Unterschied im VAS nicht eindrücklich 5,6 v.s 6,1 bzw. 2,1 vs. 2,4) und kürzere Hospitalitationsdauer bei cLIS
68
oLIS (bis F‑Apex)
66 (96 %)
0
0
136
    
Hancke E et al. [174]
2003
30
FisE (+Dehnung nur 2,4 cm)
3
30 (100 %)
22 (73 %)
3 (11 %)
0
Op. in Allg.-Anästhesie + Pudenusblock. LIS bis Fissurapex. Bezüglich Inkontinenz ergab sich keine signif. Unterschied. 3 Pat. in Gruppe ohne LIS fielen diesbezüglich weg, da diese schon präop. inkontinent waren. Auf Angabe der Langzeitdaten [172], wird bei einem „lost to FU“ von nahezu 50 % verzichtet
30
oLIS + FisE (+Dehnung nur 2,4 cm)
30 (100 %)
24 (80 %)
6 (20 %)
0
60
     
Hiltunen KM et al. [181]
1986
20
cLIS (bis L. dentata)
2
14
14 (100 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine Angaben zu Inkontinenz, Rezidiv, Komp.
21
MAD (6 Querfinger, 2 min)
19
15 (79 %)
41
   
Ho KS et al. [182]
2005
44
oNif 2 × 20 mg ret.
4
43 (98 %)
7 (16 %)s
4 (16 %)s
4 (9 %)
Komp.: oNif: Kopfschmerzen; tailored LIS: Abszess, med. behandelt.
Wexner Inkontinenz Score nicht unterschiedlich. Aufgeführt sind: – Als Geheilte, die Pat., welche nach 4 Mte geheilt waren ohne zusätzliche Therapie/randomisierte Gruppe; – Als Rezidive, die Pat welche innerhalb von 4 Mte von den zwischenzeitlich Geheilten unter den komplett behandleten Patienten rezidivierten
48
oLIS (dentate line)
48 (100 %)
46 (96 %)
0
0
44
Tailored oLIS (F-Apex)
43 (98 %)
42 (98 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
136
     
Hosseini SV et al. [183]
2008
156
oLIS + FisE + oMetronidazol
0,25
156 (100 %)
7 (5 %)/24 (15 %)/2 (1 %)
Kein Unterschied bzgl. postoperativen Schmerzen. Komp.: Blutabgang/Unangenehmes Wundsekret/Wunddehiszenz: alle nicht signif. verschieden
155
oLIS + FisE  oMetronidazol
155 (100 %)
7 (5 %)/27 (17 %)/7 (5 %)
311
   
Iswariah H et al. [187]
2005
17
Botox 20 U (1/2 je bds. Fissur in IAS)
1,5
6
7 (41 %)s
0
7 (41 %)s
Randomisiert wurden eigentlich 44, nicht eruierbar, in welcher Gruppe die 6 Pat. waren, die rausfielen (5 withdrew consent, 1 lost to FU) randomisiert waren. Inkontinenz: Wexnerscore war im Schnitt 0 in beiden Gruppen
21
Open/closed LIS (bis oberes Ende Fissur)
18 (86 %)
0
19 (91 %)
38
    
Jensen SL et al. [192]
1984
28
MAD
2
28 (100 %)
18
28 (100 %)
27 (96 %)
11 (39 %)s
8 (30 %)s
19 (68 %)
1 (3 %)
Qualitativ gute Studie. Inkontinenz: MAD Gruppe persistent: 8 für Flatus, 2 für Stuhl, 11 Soiling. LIS Gruppe persistent 1 Soiling. Komp.: Nachblutung, nicht invasiv gestillt
30
oLIS (halboffen, bis L. dentata)
30 (100 %)
30 (100 %)
30 (100 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
29 (97 %)
0
58
        
Kang GS et al. [200]
2008
45
oLIS + „Randnähte“
1
42 (93 %)
3
42 (93 %)
40 (95 %)
1 (2 %)
0/0
Gute Studie. Randnähte: Def.: Herunternähen der LIS Wunde mit 3 Stichen auf den Externus. Damit signif. weniger Schmerzen.
Inkontinenz: passager, 1 Pat. mit Soiling, 3 Pat. mit -Inkontinenz in Gruppe ohne Randnähte. Gruppe mit Randnähte: 1 Pat. mit Flatus-Inkontinenz; angegeben nach 1 Woche; nach 3 Mte alle kontinent. Komp.: Selbstlimitierende Blutung/operativ zu drainierender Abzess
45
oLIS − „Randnähte“
44 (98 %)
44 (98 %)
41 (93 %)
4 (9 %)
4 (9 %)/2 (4 %)
90
      
Katsinelos P et al. [204]
2006
32
oLIS
2
32 (100 %)
20,5
32 (100 %)
32 (100 %)
4 (13 %)
0
32 (100 %)
2 (6 %)/–/–
Inkontinenz: permanente Flatus-Inkontinenz. Komp.: Anale Irritation/Kopfschmerzen/„Flushing“
32
tNif 0,5 %
31 (97 %)
19
30 (94 %)
31 (97 %)
0
2 (7 %)
28 (88 %)
6 (19 %)/5 (16 %)/5 (16 %)
64
         
Kortbeek JB et al.
[218]
1992
54
oLIS
1,5
51 (94 %)
4 (7 %)
Schmerzen tendenziell weniger, Spitalaufenthalt signif. kürzer in cLIS, sonst gleich. Inkontinenz nicht beschrieben, vermutlich 0. Komp.: 1/3 Blutungen; 2/1 Harnverhalt; 1/0 Zellulitis; 0/1 Hämorrhoidalthrombose
58
cLIS
56 (97 %)
5 (9 %)
112
   
Leong AF et al.
[225]
1995
20
oLIS bis L. dentata
1,5
20 (100 %)
4
20 (100 %)
20 (100 %)
0
20 (100 %)
1 (5 %)
Op. in Allg.- oder Sattelblock.-Anästhesie. Nach 1,5 Mte erst 17 der Flap-Gruppe geheilt, deshalb 2 LIS, einer heilte bis 3 Mte. nach Op. Komp.: Abszess
20
Rhomboidflap von außen
20 (100 %)
20 (100 %)
17 (85 %)
0
18 (90 %)
0
40
       
Libertiny G et al. [228]
2002
35
tGTN 0,2 %
2
35 (100 %)
24
19 (54 %)s
0
3 (16 %)
16 (46 %)
7 (20 %)
Op. in Spinal- oder Allg.-Anästhesie. Inkontinenz: Für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen, so dass alle die Therapie abbrachen
35
LIS (not specified, tailored)
35 (100 %)
35 (100 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
34 (97 %)
0
70
       
Magdy A et al. [241]
2012
50
oLIS bis L. dentata
3
50 (100 %)
12
50 (100 %)
43 (86 %)s
7 (14 %)s
2 (4 %)s
42 (84 %)s
2 (4 %)
Op. in Spinal- oder Allg.-Anästhesie. Inkontinenz war permanent, jedoch nur für Flatus. Komp.: Flapischämie 0/3/2; Flapdehiszenz 0/2/1; Infekt 0/1/1; Ekchymose 2/0/1, alle ohne ReOP behandelt
50
V‑Y Flap (von aussen)
50 (100 %)
50 (100 %)
34 (68 %)
0
11 (22 %)
24 (48 %)
6 (12 %)
50
V‑Y (“ “) + tailored oLIS (F-Apex)
50 (100 %)
50 (100 %)
46 (92 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
47 (94 %)
5 (10 %)
150
        
Marby M et al. [244]
1979
78
cLIS
1
60 (77 %)
4
45 (58 %)
57 (73 %)
0
13 (28 %)s∏
6 (8 %)
LIS in LA.; MAD in Allg. Anästhesie. :Wenn man eine theoretische Erfolgsberechnung macht, so kommt man auf 35 erfolgreich behandelte in der LIS Gruppe, und 38 in der MAD Gruppe wie von Nelson et al. auch beschrieben [267], dies ist jedoch nicht verlässlich, da die Angaben unsicher und die ganze Studie unter dem sehr schlechten FU leidet. Komp.: 1 Nachblutung/4 Hämatome/1 Fistel bei LIS Gruppe, Nachblutungen (7) bei MAD
78
MAD (bis 6 Finger)
54 (69 %)
41 (53 %)
52 (67 %)
0
4 (10 %)
7 (9 %)
156
       
Mentes BB et al. [252]
2005
40
oLIS bis L. dentata
2
38 (100 %)
12
38 (100 %)
38 (100 %)
0
38 (100 %)
Op. in LA. Inkontinenz Wexnerscore, keine Anzahl für Inkontinenzen genannt; signif. Verschlechterung in L. dentata Gruppe gegenüber präOP; nicht in tailored Gruppe (von 0,16 auf 0,58s vs. von 0,29 auf 0,42)
40
oLIS tailord bis F‑Apex
38 (100 %)
38 (100 %)
37 (97 %)
4 (11 %)
33 (87 %)
80
      
Mentes BB et al. [253]
2008
32
oLIS tailored bis F‑Apex
2
31 (97 %)
6
31 (97 %)
29 (94 %)
2 (6 %)
27 (87 %)
Op. in LA. Keine Pat.-Anzahl bezüglich inkontinenten Pat.; signif. bessere Wexnerscore Werte in calibrierter Gruppe nach 7/28 Tagen (0,2 vs 0,7s bzw. 0 vs. 0,7s), dann besser, aber nicht mehr signif. Wexner-Ausgangswert als Einschlusskriterium: 0
32
oLIS calibrated auf 3 cm
30 (94 %)
30 (94 %)
30 (100 %)
1 (3 %)
29 (97 %)
64
      
Mentes BB et al. [254]
2003
50
oLIS
2
50 (100 %)
12
50 (100 %)
49 (98 %)s
8 (16 %)s
2 (4 %)s
47 (94 %)
0
Wenn nach 2 Monaten nicht geheilt, wurde eine 2. Botox Inj. in der Botox Gruppe offeriert, 10 erhielten diese. Erfolg-Spalte: 6 Mte Heilungsrate.
Darin sind die 2 Rezidive der LIS-Gruppe enthalten, die Rezidive nach Botox nicht, diese traten erst später auf. Inkontinenz: meist transient für Flatus, 3 × 1; 4 × 2; 1 × 8 in Miller’s score
61
0,3 U/kg Botox je 1/2 bds ant. IAS
61 (100 %)
61 (100 %)
45 (74 %)
0
7 (11 %)
53 (87 %)
0
111
        
Mishra R et al. [258]
2005
20
cLIS
1,5
20 (100 %)
17 (85 %)
3 (15 %)
1 (5 %)/2 (10 %)/2 (10 %)
Nach Sphinkterotomie signif. schnellere Heilung. Inkontinenz: Langzeitige, aber passagere Inkontinenz für Flatus.
Komp.: Hämatom/Wundinfektion/drainagewürdiger Abzess bei LIS;
Kopfschmerzen bei tGTN
20
tGTN 0,2 %
20 (100 %)
18 (90 %)
0
3 (15 %)
40
     
Mousavi SR et al. [259]
2009
32
FisE
2
32 (100 %)
22
32 (100 %)
32 (100 %)
2 (6 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
Die „Geheilten“ sind nicht expliziti erwähnt, es ist davon auszugehen, dass alle heilten.
Studie von fragwürdiger Qualität. Zahlendurcheinander: Wenn bei der Zufriedenheitsberechnung in der Tabelle, die Anzahl Patienten „getauscht“ würde, stimmen die Prozentzahlen. Die Statistik, welche einen signif. Unterschied bezügl. Komp. zu Gunsten der LIS-Gruppe ergibt (unter Einschluss von Rezidiv und Inkontinenz), scheint fragwürdig. Inkontinenz: für Flatus, nicht präzisiert ob permanent oder passager. Komp.: Urinretention
30
LIS (not specified)
30 (100 %)
30 (100 %)
30 (100 %)
0
0
1 (3 %)
62
       
Nasr M et al. [265]
2014
40
oLIS bis F‑Apex
2
4
36 (90 %)s
6 (15 %)s
5 (13 %)s
5 (13 %)/3 (8 %)
Ob offene oder geschlossene LIS, wird aus dem Text nicht klar, eher offen. Sphinkterfibrose und prätherapeutische Anamnese waren signif. Risikofaktoren für eine fehlende Heilung bzw. Rezidiv. Alter über 50 Jahre war ein Risiko für Inkontinenz. Inkontinenz: Moderat 8–14 Wexner, in 1 Pat. transient, in 3 bessernd, aber bis 18 Wochen, in 2 permanent.
Komp.: LIS: 5 Blutungen, 3 Urin-Retentionen, Botox: Ekchimose. FU fast sicher komplett, aber nicht explizit erwähnt. Symptomatische nicht heilende/rezidivierende Fissuren erhielten eine (Re‑)LIS
40
Botox 20 U je 1/2 neben Fissur
25 (63 %)
0
16 (40 %)
8 (20 %)
80
     
Oettle GJ [274]
1997
12
tGTNœ
1
12 (100 %)
22
10 (83 %)
0
0
10 (83 %)
0
œ0,5 % GTN Tabletten in 10 ml glycerin lubricating jelly (K-Y®)
12
cLIS
12 (100 %)
12 (100 %)
0
0
12 (100 %)
0
24
       
Olsen J et al. [275]
1987
10
cLIS bis L. dentata
12
10 (100 %)
2 (20 %)
1 (10 %)
Op. in Allg.-Anästhesie.
Subkutane LIS als cLIS interpretiert, nach Beschreibung: halboffen. Nachkontrollen mit Manometrie. Sonst gab es auch nach 1 u. 3 Mte, keine Resultate. Hier aufgelistete sind Resultate nach 1 Jahr.
Stuhlinkontinenz anhaltend für Flatus und Soiling bei je 2 Patienten. Der Ruhedruck war in beiden Gruppen postop. reduziert, in LIS-Gruppe allerdings nicht signif.
10
MAD (4 Finger)
10 (100 %)
2 (20 %)
3 (30 %)
20
    
Parellada C [284]
2004
30
oLIS
2,5
27 (90 %)
24
27 (100 %)
12 (40 %)
0
27 (100 %)
1 (4)
Op. in LA. Die 3 Rezidive in der tISDN Gruppe traten zwischen 3 u. 5 Mte auf und wurden durch eine erneute tISDN geheilt. Deshalb die hohe Erfolgsrate. Inkontinenz: für Flatus, bei 8 Pat. zusätzlich Soiling. Kene Angaben bezüglich Kontinenz u. Signifikanz
Komp.:Abzess für LIS; Kopfschmerzen/Schwindel für tISND
33
tISDN 0,2 %
27 (82 %)
24 (83 %)
0
3 (11 %)
24 (83 %)
5 (19 %)/3 (11 %)
63
       
Pujahari AK et al. [308]
2010
110
Unlateral oLIS
0,5
104 (95 %)
15
2 (2 %)
12 (12 %)
Heilung wurde nach 3 Monaten untersucht, aber keine Daten dazu angegeben. Inkontinenz für Flatus nach 2 Wochen (Verlauf nicht beschrieben). Mehr Re-Op. (5) und Sz. in unilateraler Gruppe. Op. jeweils in LA
110
Bilateral oLIS
107 (97 %)
4 (4 %)
1 (1 %)
220
    
Ram E et al. [310]
2007
55
MAD (4 Finger 4 min)
11,2
8 (15 %)s
6 (11 %)s
1 (1 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine genauen Angaben zur Heilungsrate. „Minor“ Inkontinenz nach 11 Mte (Soiling/Flatusinkontinenz). Komp.: Nachblutung
53
cLIS (1 cm)
2 (4 %)
1 (2 %)
2 (2 %)
108
    
Richard CS et al. [316]
2000
38
cLIS
1,5
38 (100 %)
6
33 (87 %)
34 (90 %)s
0
2 (5 %)s
8 Patienten in LIS Gruppe hatten keine LIS (6 wollten keine, 2 hatten keine oder eine geheilte Fissur im Op.), d. h. es wuren 46 bzw. 44 Pat. randomisiert.
Komp.: Kopfschmerzen
44
tGTN (0,5 %/0,25 % [11/33 Pat.])
42 (95 %)
35 (80 %)
13 (30 %)
5 (38 %)
35 (80 %)
82
      
Saad AMet al. [320]
1992
37
MAD (2 Indexfing. Auf 7–8 cm)
3
36 (95 %)
9 (24 %)s
1 (2 %)
34 (92 %)
1 (2 %)s
Op. unter Allg. Anästhesie. Sz und Ausfluss signif. häufiger bei posteriorIS. Inkontinenzen für Flatus u. passager bis auf 1 Pat. mit schwergradiger Inkontinenz in MAD-Gruppe. Komp.: Wundinfektion
21
FisE + posteriorIS
21 (100 %)
2 (10 %)
0
21 (100 %)
8 (38 %)
20
oLIS bis L. dentata
19 (95 %)
1 (5 %)
0
19 (95 %)
0
78
      
Siddique MI et al. [346]
2008
35
tGTN 0,2 %
2,5
31 (89 %)
21 (68 %)s
0
8 (26 %)
Inkontinenz: für Flatus. Komp.: Kopfschmerzen, nur transient
35
oLIS
33 (94 %)
33 (100 %)
2 (6 %)
0
70
     
Suknaic S et al. [359]
2008
30
Botox 10 U (je bds. o. total)
1
27 (90 %)
6
25 (83 %)
20 (67 %)
0
19 (63 %)
Auf Kroatisch publizierte Studie. Gute Resultate für Botox. Inkontinenz: für Flatus nach 6 Mte. Erfolg nach 3 Mte
30
LIS (not specified)
28 (93 %)
25 (83 %)
23 (77 %)
2 (7 %)
21 (70 %)
60
      
Vaithianathan R et al. [376]
2015
45
tDil 2 %
1,5
45 (100 %)
32 (71 %)
0
2 (4 %)
Komp.: tDil: Kopfschmerzen und „Flushing“ (je 1); LIS: 2 Abszesse, die operiert wurden.
Keine statistische Analyse zur Heilungsrate
45
LIS (not specified)
45 (100 %)
43 (96 %)
0
2 (4 %)
90
     
Valizadeh N et al. [377]
2012
25
Botox 50 U je 1/2 bds. (gegenüber Fissur)
2
12
11 (44 %)s
3 (12 %)s
12 (48 %)s
0/0
Vermutlich kompletter FU, aber nicht explizit erwähnt. Inkontinenz nach 2 Mte; wurde besser, jedoch persistent höher in der LIS Gruppe. Nach 3 Mte waren 20 Pat. in der Botox-Gruppe geheilt, es kam aber zu vielen Rezidiven. Komp.: Hämatom/selbstlimitierende Nachblutung
25
oLIS (50 % IAS inzidiert)
22 (88 %)
12 (48 %)
23 (92 %)
1 (4 %)/2 (8 %)
50
     
Wang ZY et al. [381]
2005
50
oLIS 1–1,5 cm
1
49 (98 %)
Sphinkterotomie bei ca. 5 Uhr (persönliche Mitteilung Prof. Wang). Zahlen ebenfalls gemäß persönlicher Mitteilung (+Nelson [267]). Keine dokumentierten Inkontinenzen, allerdings keine weiteren Nachkontrollen
50
FisE
41 (82 %)
100
  
Weaver RM et al. [383]
1987
48
cLIS (bis L. dentata)
1
17
39 (81 %)
2 (5 %)
2 (5 %)
1 (2 %)
Op. in Allg.-Anästesie. Inkontinenz: nur 1 Pat. schwergradig, in der LIS Gruppe, die anderen mild und transient. Nur Resultate von der Befragung/Nachkontrolle nach 17,4 Mte. Komp.: Großes Hämatom
63
MAD (4 Finger, 4 min)
59 (94 %)
3 (5 %)
3 (5 %)
0
111
     
Wiley M et al. [387]
2004
38
cLIS
1,5
36 (95 %)
12
36 (95 %)
35 (92 %)
3 (8 %)
0
Op. in Allg.-Anästhesie. Heilung nach 6 Wochen (nachher keine Angaben zu Heilung und Rezidiven), Inkontinenz nach 52 Wochen angegeben; davon in 3 (2c/1 oLIS) persistierend schwergradig (Wexner score >10). Komp.: Abszess
41
oLIS (bis L. dentata)
40 (98 %)
40 (98 %)
38 (93 %)
2 (5 %)
1 (2 %)
79
      
Youssef T et al. [396]
2015
36
Transkutane PTNS 1 Mt
1
36 (100 %)
12
36 (100 %)
26 (72 %)s
0
11 (41 %)s
0
LIS unter LA. Klinische Verbesserung schon bei 37 Pat. der LIS Gruppe und bei 27 der PTNS Gruppe nach 1 Mt. Die Verbessung blieb bei 36 der LIS Gruppe bestehen. Nach PTNS wurde diese kontinuierlich schlechter. Deshalb war auch die Zufriedenheit nach 1 Jahr signif. schlechter. In der Manometerie konnte man nur nach LIS eine signif. Verringerung des Ruhedrucks feststellen. Inkontinenz: 3 nach einem Mt: 2 für Flatus, einer für flüssigen Stuhl. Nach 1 Jahr nur noch 1 für Flatus. Komp.: Großes Hämatom
37
cLIS (bis L. dentata)
37 (100 %)
37 (100 %)
33 (89 %)
3 (8 %)
1 (3 %)
3 (8 %)
73
       
Yucel T et al. [397]
2009
20
CIAD für 5 min auf 4,8 cm
2
20 (100 %)
12
18 (90 %)
18 (90 %)
0
0
18 (90 %)
0
CIAD: Mit Spekulum über 20“ langsam dehnen, und langsam loslassen. Ein Pat. der LIS-Gruppe erhielt eine zusätzliche LIS auf der Gegenseite, und heilte, je 2 verliessen die Studie, da sie nicht geheilt waren nach 2 Mte
20
oLIS (bis L. dentata)
18 (90 %)
17 (85 %)
0
0
17 (85 %)
0
40
       
Vergleichend
Prospektiv
Frezza EE et al. [118]
1992
114
tLido, Sitzbad, Dilatator, Lax.
3
53 (46 %)
0
0
Gemischtes Kollektiv. Ob prospektiv nicht eindeutig beschrieben. Wenn nicht geheilt, dann Übertritt zu LIS. Insgesamt 151 chronische Fissuren behandelt, d. h. ein Teil der Pat. in beiden Gruppen
99
LIS
98 (99 %)
0
0
213
    
Garcia-Granero E et al. [130]
2009
65
oLIS
21
62 (95 %)
Gute Studie, jedoch nicht alle Resultate für beide Gruppen dargestellt. Inkontinenz abhängig von Höhe der Sphinkterotomie. Komplette transversale Durchtrennung (Endosono) = CS auch bei kurzer Durchtrennung des Internus: 100 % Erfolg, bei oLIS signifikant mehr CS. Def.-Inkontinenz: =>3 Wexner: 2 > 8, andere 4–8. Median; (14–29 Mte.)
75
cLIS
66 (88 %)
140
 
136 (97 %)
11 (8 %)
8 (6 %)
 
Gee T et al. [134]
2013
31
Toilettensitz mit “anococcygial support”
2
30 (97 %)
6
30 (97 %)
0
0
0
Fragestellung der Studie: Ist ein Toiletten-Aufsatz so wirkungsvoll wie LIS!? Auswahl der Gruppenzugehörigkeit nach Patienten Präferenz
22
oLIS
22 (100 %)
22 (100 %)
0
0
0
53
      
Giral A et al. [140]
2004
10
Botox 20 U (je 1/2 bds. Fissur)
2
10 (100 %)
14
7 (70 %)
7 (70 %)
0
0
0
Kleine Pat.gruppen, guter Botox Erfolg. Die Formulierung/Definition bezüglich Inkontinenz und Komplikationen ist ungenau was die LIS-Gruppe betrifft
11
oLIS
11 (100 %)
9 (82 %)
9 (82 %)
0
0
0
21
       
Hashmat A et al. [176]
2007
28
tGTN 0,2 %
3
18 (64 %)s
0s
6 (33 %)s
28 (100 %)s
Heilung ≈ beschwerdefrei. Inkontinenz: nach 1 Wochen für Flatus/Stuhl; die für Stuhl persistierend. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen; cLIS:Wundkomplikation
28
cLIS
28 (100 %)
18 (64 %)/2 (7 %)
0
4 (14 %)
56
     
Karamanlis E et al. [202]
2010
30
tGTN 0,4 %
2
18 (60 %)
0
13 (43 %)/4 (13 %)
Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Hypotonie; Andere 2 Gruppen: Entzündung. Inkontinenz: für Flatus
30
LIS
28 (93 %)
4 (13 %)
2 (7 %)
30
Xylocain/Laktulose
5 (17 %)
0
7 (23 %)
90
    
Latif A et al. [223]
2013
129
tGTN 0,2 %
5
96 (74 %)
0
129 (100 %)
Patienten waren zuerst mit GTN behandelt worden und dann, wenn nötig, mit Sphinkterotomie.
Komp.: tGTN: Kopfschmerzen; LIS: Hämatom u. Nachblutung/Wundinfekt
33
LIS (nonspecified)
33 (100 %)
5 (15 %)
2 (6 %)/1 (3 %)
129
    
Rather SA et al. [311]
2010
74
tGTN 0,2 %
1,5
65 (88 %)
34
32 (43 %)
0
82 (49 %)/15 (9 %)°
LIS für chronische Fissuren,
Langzeit Resultate für tGTN unklar, da gemischte Pat.gruppen
°Komp.: gemischtes Kollektiv: tGTN:
Kopfschmerzen/Hypotonie; cLIS: Hämatom u./o. Nachblutung
173
cLIS
167 (97 %)
28
167 (97 %)
0
0
4 (2 %)°
247
       
Sileri P et al. [347]
2007
93
tGTN 0,2 %
3
19
49 (53 %)s
0
9 (8 %)/6 (5 %) §
Interessante, jedoch komplexe Studie mit Crossover in den med. Ärmen (Therapie nach Wahl) und bei Versagen der konservativen Therapie operative Therapie nach Wahl des Patienten. Op. in Sedation und L. A. Der FU scheint komplett zu sein, wird jedoch nicht genau beschrieben. Inkontinenz: Transienter Flatusverlust. Komp.: § Kopfschmerzen/Juckreiz für alle die tGTN Therapie erhielten (117 Patienten)
63
Kryothermaler Dilatator (Dilatan®)
32 (51 %)
0
20
tGTN 0,2 % + Dilatator
14 (70 %)
0
1 (5 %)
13 (65 %)
22
Botox 25 U + FisE
21 (95 %)
1 (5 %)
3 (14 %)
18 (82 %)
32
oLIS
32 (100 %)
0
0
32 (100 %)
156
      
Sileri P et al. [348]
2010
183
tGTN 0,2 %
3
29
103 (55 %)s
0
15 (8 %)/8 (4 %)
Fortsetzung der o. g. Studie. Inkontinenz: Transienter Flatusverlust. Komp.: tGTN: Kopfschmerzen/Juckreiz. oLIS: Harnverhalt/Wund-Komp. (2 Ekchymosen/1 Abszess mit Fistel)
122
Kryothermaler Dilatator (Dilatan®)
75 (62 %)
0
49
tGTN 0,2 % + Dilatator
20 (41 %)
0
4 (8 %)
16 (33 %)
30
Botox 25 U + FisE
28 (93 %)
1 (3 %)
3 (10 %)
25 (83 %)
72
oLIS
71 (99 %)
0
1 (1 %)
70 (97 %)
3 (4 %)/3 (4 %)
311
      
Tauro LF et al. [365]
2011
30
tGTN 0,2 %
3
26 (86 %)
0
6 (20 %)
Nur Kurzzeit FU. Inkontinenz: Es wird nicht klar, ob die aufgeführten Inkontinenzen für Flatus und anales „Lecken“ bei den gleichen oder verschiedenen Patienten aufgetreten sind. Beides wurde hier als Inkontinenz gewertet.
Komp.: Kopfschmerzen
30
FisE u. LIS
30 (100 %)
3 (10 %)
30
FisE u. posteriorIS
30 (100 %)
4 (13 %)
90
    
Theodoropoulos GE et al. [367]
2015
32
oLIS (bis L. dentata)
1
58
29 (90 %)
9 (28 %)s
2 (6 %)
0
Op. meist in Allg.-Anästhesie. Neben schnellerer Wundheilung war auch der postoperative Schmerz signif. besser nach Flap + LIS. Die LIS war im Kombinationseingriff nur bis zum Fissur-Apex bzw. höchstens ein 1 cm lang. Inkontinenz: Passager: Soiling u./o. Flatus-Inkontinenz, bei oLIS bis 6 Mte, bei Flap + LIS: bis 2 Mte. Komp.: 2 partielle Flap-Dehiszenzen, konservativ ausgeheilt
30
Trapezoid dermal flap + oLIS (tailored F‑Apex)
21
30 (100 %)
2 (7 %)
0
2 (7 %)
62
      
Zuberi BF et al. [402]
2000
21
tGTN
3
18 (86 %)
12 (67 %)
13 (72 %)
Komp.: Kopfschmerzen
21
Nitroglycerin-Patch 10 mg/24 h
19 (90 %)
12 (63 %)
12 (63 %)
42
    
12
Nichtrandomisiert Kontrollgruppe: LIS
12 (100 %)
11 (92 %)
Retrospektiv
Aigner F et al. [8]
2008
118
FisE
(100 %)
2 (2 %)
9 (8 %)
Ein Comment von Aigner et al., in welchem er eigene Daten präsentiert: ohne signif. bessere Ergebnisse für die LIS. Aigner et al. schliessen, dass eine Fissurektomie genügt und LIS ein Overtreatment ist und dass die Pathogenese nicht zwingend durch die Sphinkterhypertonie, eher entzündlich bedingt mit „Fistel“ ist. Keine genauen Daten zum FU und Heilung („Wundheilung wurde erreicht in beiden Gruppen“)
44
LIS (not specified)
(100 %)
2 (5 %)
1 (2 %)
162
    
Aivaz O et al. [9]
2009
40
oLIS bis F‑Apex
19
36 (90 %)
3 (8 %)
0
36 (90 %)
1 (3 %)
Keine Signifikanz; LIS: mehr Komplikationen, Fissurektomie und Botox mehr Rezidive/weniger Heilung. Inkontinenz: 1 für Flatus, 2 für Stuhl, bei 2 Pat. passager, bei einem bleibend bis Sphinkterrepair. Komp.: Abszess
19
FisE + 80 U Botox (4 Stellen IAS)
14 (74 %)
0
1 (7 %)
13 (69 %)
0
59
      
Cariati A [68]
2013
428
MAD 2 Finger + FisE
6
(97 %)
13 (3 %)s
9 (2 %)
MAD: Mit je einem Zeigefinger bei 3/9 Uhr einhängen und für 2–3 min ziehen bis Sphinkter nachgibt. (2 Patienten erhielten posteriorIS [total operiert: 457]) Nur Prozentangaben zur Heilung, und diese nur nach MAD. Inkontinenz: Nicht ganz klar, evtl. 5 Pat. (statt 4) in LIS-Gruppe, sicher einer mit schwergradiger, evtl. dieser einzeln gezählt, restliche geringgradige Inkontinenz, und meist passager
27
LIS (not specified)
4 (15 %)
1 (3 %)
455
 
448 (99 %)
   
Cho DY [77]
2005
110
oLIS (traditional: bis L. dentata)
1,5
71
102 (93 %)
99 (97 %)
10 (10 %)s
1 (1 %)
Op. in Spinalanästhesie. Kalibriert: zuerst tailored bis Fissur-Apex, wenn dann 31 mm, stop, sonst bis L. dentata, wenn immer noch nicht 31 mm, dann andere Seite LIS. Inkontienz: leichtgradig, entweder Soiling oder Flatusinkontinenz
115
oLIS calibrated (auf 31 mm)
60
106 (92 %)
105 (99 %)
2 (2 %)
0
225
      
Hancke E et al. [173]
2010
30
FisE + oLIS (5 mm)
3
30
79
21 (70 %)
30 (100 %)
6 (20 %)s
0
0
Op. in Allg. Anästhesie. Komplette Wundheilung nur im Abstract erwähnt. Ein Patient war stuhlinkontinent vor Op., deshalb nur 29 in Flapgruppe ausgewertet. Inkontinenz: Minor im Kurzzeit FU. Zahlen wie aufgeführt. Langzeit: 10 (48 %) in LIS Gruppe, 3 auch für flüssigen Stuhl, grösster Teil Soiling; in Flap-Gruppe nur 1 (6 %) mit Flatusinkontinenz, signif. Unterschied
30
FisE + Dermalflap
29
88
17 (57 %)
30 (100 %)
0
0
0
60
        
Kang WH et al. [201]
2014
298
oLIS Inzision radiär
2
34
297 (100 %)
10 (3 %)
13 (4 %)
7 (2 %)/4 (1 %)
LIS bis zur Linea dentata, Spinalanästhesie. Die Wunden wurden mit resorbierbarer Naht verschlossen.
Mean FU; >als 1 Jahr in 73 % bzw. 71 % der Pat. Inkontinenz: nicht klar, ob Langzeit FU Daten: je ca. ein Drittel Soiling, Gas‑, Stuhl-Inkontinenz. Heilung der LIS Wunde signif. schneller (19 vs. 24 Tage), wenn circumferenziell. Komp.: Abszess/Fistel
304
oLIS Inzision zirkulär
301 (99 %)
9 (3 %)
14 (5 %)
3 (1 %)/1 (<1 %)
602
     
Landsend E et al. [221]
2003
27
cLIS bis L. dentata
72
18 (67 %)
2 (7 %)
Text in Norwegisch. Heilung nur in 18 bzw. 4 Patienten. Inkontinenz nicht eindeutig angegeben: sicher 2 bleibende nach LIS. Schon vor der Op. 8 Inkontinente. Keine OP aufgrund von Rezidiven. 5 Pat. hatten initial eine akute Fissur
7
MAD bis 4 Finger
4 (57 %)
?
34
   
Nzimbala MJ et al. [273]
2009
26
tGTN
6
26 (100 %)
13 (50 %)
Retrospektiv ausgewertetes Patientengut mit CAF, bezüglich sexuellem Missbrauch, nur solche eingeschlossen, welche dazu antworten wollten/konnten. 15 Patienten waren sexuell missbraucht worden, alle hatten rezidivierende Fissuren egal nach welcher Therapie
44
LIS
44 (100 %)
16 (36 %)
10
FisE
10 (100 %)
2 (20 %)
80
   
Patel HS et al. [287]
2013
24
cLIS
6
(100 %)
2 (8 %)
1 (4 %)
Kleine Vergleichstudie mit kurzem FU, von fraglicher Qualität. Keine Rezidive, keine Langzeitinkontinenz gefunden.
Inkontinenz: bis auf 1 in oLIS Gruppe mit Inkontinenz für Stuhl nur für Flatus; alle passager. Komp.: Wundinfekt. Keine klaren Angaben, „pain relief in both groups“, sicher Pat. mit frühzeitigem Lost to FU
29
oLIS
(100 %)
2 (7 %)
3 (10 %)
53
    
Patel SD et al. [288]
2011
50
FisE + „Dreieck“-Dermalflap
1,5
20
48 (96 %)
0
2 (4 %)/2 (4 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine eindeutige Aussage zu Rezidiven und wie FU durchgeführt wurde. Mehr Wiederaufnahmen wegen Sz (nicht signif.) und signif. weniger Symptomfreiheit nach LIS. Einige LIS Patienten mit Beschwerdepersistenz wurden mit dem Flap symptomfrei.
Komp.: konservativ behandelt: Oberflächliche Infekte/bei Flap zusätzlich 2 Flap-Dehiszenzen
50
oLIS
22
44 (88 %)
0
4 (8 %)
100
     
Sinha R et al. [353]
2012
141
tGTN 2 %
1,5 (?)
16
83 (59 %)
0
Algorithmus: Patienten konnten auswählen, was sie wollten. Wenn sie mitmachten, wurde zuerst tGTN offeriert; dann Botox; dann oLIS. (36 wollten mit Botox starten, 31 mit LIS). 14 Pat. heilten mit LIS sehr verzögert ab (>12 Wochen) und wurden deshalb nicht als initial erfolgreich gewertet. 2 Pat. heilten nicht, 2 rezidivierten. Dazu keine Angaben zu den anderen Verfahren. Komp: Abszess
81
40 U Botox (1/2 je Seite in IAS)
70 (86 %)
0
55
oLIS (bis Fissurende)
39 (71 %)
0
2 (4 %)
1 (2 %)
(209)
     
Yurko Y et al. [399]
2014
323
oLIS u. cLIS (zusammen ausgewertet)
176 (56 %)
7 (2 %)
20 (6 %)
4 (1 %)/4 (1 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. 199 oLIS/124 cLIS, zusammen ausgewertet, da „gleiche“ Resultate. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die LIS besser ist, da signif. weniger Zweiteingriffe für die Heilung nötig waren. Dies obwohl Heilung/Rezidiv/Komp. keinen signif. Unterschied zeigen.
Weitere 35 % bzw. 28 % zeigen Epithelialistion; und 7 % bzw. 8 % waren lost to FU. Ungeheilt: 4 % bzw. 6 %.
Die Fissurektomie schneidet gut ab, v. a. keine Stuhlinkontinenz und ordentliche Heilung. Keine klare FU Zeit angegeben, scheint mehrere Jahre zu sein. Inkontinenz: Stuhlinkontinenz (nicht genauer beschrieben). Komp.: Infekte/Urinverhalt
64
FisE
37 (58 %)
0
8 (13 %)
2 (3 %)/0
387
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Ammari FF et al. [22]
2004
158
cLIS bis F‑Apex, Wächtermariske entfernt
4
126 (80 %)
126 (100 %)
31 (25 %)
0
Inkontinenz vor Op. so häufig wie nachher? 35 (28 %) präop. inkontinent. Allerdings 3,3 % neu inkontinent. Inkontinenz: 2 für Flatus, 29 Soiling. ITT: Zumindest 80 % geheilt. Rest antwortete nicht
Bessa SS [48]
2011
350
oLIS
1,5
6
350? (100 %)
5 (1 %)
0
0
Interner Sphinkter und Analmukosa komplett in Spinalanästhesie mit Diatermie bis unterhalb Linea dentata durchtrennt..
Erstaunliche Resultate, kein Rezidiv, keine Inkontinenz nach 6 Wochen; Vollständigkeit des FU nicht eingdeutig. Inkontinenz: nach 2 Wochen für Flatus
Essani R et al. [107]
2005
67
Algorit.
3
67 (100 %)
6
31 (46 %)
0
2 (6 %)
Prospektive Studie zur Kostenanalyse. Alle Patienten wurden nach dem Algorithmus behandelt, d. h. zuerst GTN, bei fehlender Verbesserung über 2 Woche oder fehlender Heilung über 12 Wochen, mit 40 U Botox (3 lehnten dies ab und wollten gleich LIS), wenn nach 6 Wochen nach Inj. nicht geheilt: LIS. So benötigten 8 (5 nach Botox Inj.) eine LIS. Es ergab sich eine relevante Kostensenkung mit dem Algorithmus
35
3 + 1,5
35 (100 %)
30 (86 %)
0
8
?
0
67
    
Gupta PJ [159]
2007
45
Sphinkterolysis
1
45 (100 %)
24
44 (98 %)
41 (91 %)
3 (7 %)
1 (2 %)
43 (96 %)
1 (2 %)/2 (4 %)
Sphinkterolysis ist eine Durchtrennung des M. Internus mit dem Finger vom Analkanal aus, wobei die Fasern „gebrochen“ werden unter Schonung der Mukosa. Eingriffe in Allg.-Anästhesie. Inkontinenz: 1 Pat. mit Soiling, 2 Flatus; passager, nach 2 Jahren nicht mehr vorhanden. Komp.: 1 Hämatom, 2 Ekchymose
Hyman NH et al. [185]
2004
35
oLIS bis F‑Apex
1,5
32 (91 %)
30 (86 %)
6 (18 %)
1 (3 %)/1 (3 %)
Prospektive Studie, jedoch teils Lost to FU Verschlechterung der Kontinenz bei 3 Pat., 5 vorher inkontinent, von diesen bei 2 eine Verbesserung, die restlichen 3 unverändert. Kein längerer FU als 6 Wochen, außer in den nicht geheilten: 1 heilte nach 3 Mte; einer erhielt einen V‑Y-Flap. Komp.: Hämorrhoidalthrombose/ungeklärte Schmerzen
Kanellos I et al. [199]
2005
26
oLIS (bis L. dentata) + Staplerhämorrhoidopexie
1
26 (100 %)
24
26 (100 %)
7 (27 %)
0
3 (12 %)/2 (8 %)
Prospektive Studie, untersucht Kombinationseingriff bei III° Hämorrhoiden und CAF. Gemäß Studie gut machbar, aber hohe Kurzzeitinkontinenz- und „Urgency“ (Drangsymptome) -Rate. Komp.: Hämatom/starke Schmerzen. Inkontinenz: Präop. alle kontinent. 4 Stuhlinkontinent (Flatus o. Soiling), 3 starker Stuhl-Drang. Langzeit-FU: alle kontinent bis 1 Pat. mit Flatus-Inkontinenz, Median; Range 2–54 Mte
Khan JS et al. [210]
2009
96
oLIS tailored to F‑Apex
1,5
84 (88 %)
>18
73 (76 %)
84 (100 %)
5 (6 %)
0
2 (2 %)/2 (2 %)/1 (1 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Präop. alle kontinent. Inkontinenz: 1 Pat. für Flatus, 1 für flüssigen Stuhl, 3 für geformerten Stuhl nach 6 Wochen, nach 12 Wochen noch 3: 1 für Flatus, 2 für flüssigen Stuhl. Komp.: Hämatom + Nachblutung/Abszess/massive Schmerzen. Retrospektiver tel. FU: 2 Jahre (mindestens 1,5 Jahre nach letzter Op.): 73 antworteten, keine neuen Komplikationen: Inkontinenzen: 1 blieb inkontinent für flüssigen Stuhl, einer verstarb, 1 kontinent
Kiyak G et al. [213]
2009
126
oLIS bis L. dentata
1,5
9 (7 %)
4 (3 %)
41 (33 %)
Op. in Spinalanästhesie. Keine genauen Angaben zur Vollständigkeit des FU und dessen Dauer, nach Standard sollte letzte Nachkontrolle nach 48 Wochen erfolgen.
Intial 9 von 129 inkontinent, passager bei 6. Übrige: Wexner: 1/2/u.4. Komp.: 2 milde Nachblutung/4 Ekchymose/1 zu drainierender Abszess/24 Urinverhalt/10 Stuhlimpaktation
Liang J et al. [227]
2015
57
RE-oLIS gegenseite; bis F‑Apex
3
6
56 (98 %)
2 (4 %)
1 (2 %)
11 (19 %)
Gute Resultate.
Inkontinenz: 2 neu von 27 präop. kontinenten Patienten. 1 × Flatus-Inkontinenz, 1 × Flatus- + Soiling. 30 waren präop. inkontinent, davon wurden 16 postoperativ besser. 14 waren unverändert. Komp.: 7 leichte Nachblutung; 2 Harnverhalt, 1 Urininfekt, 1 Stuhlimpaktation
Mentes BB et al. [255]
2006
302
oLIS bis L. dentata
2
244 (81 %)
12
235 (78 %)
235 (96 %)
18 (7 %)
2 (1 %)
3 (1 %)
Op. in LA. Nach 4 Mte waren alle geheilt. Lebensqualität nach LIS besser und unter den inkontinenten Patienten auch nicht erniedrigt. Inkontinenz: 7 hatten nach 12 Monaten weiterhin eine Stuhlinkontinenz. Komp.: Abszess/Fisteln, die fistulotomiert werden mussten.
Frauen nach Geburt nur bis F‑Apex
Murad-Regadas SM et al. [260]
2013
31
oLIS bis F‑Apex
2
31 (100 %)
6
31 (100 %)
31 (100 %)
16 (52 %)
0
Op. in Spinalanästhesie.Nur kontinente Frauen. Inkontinenz: nach 6 Mte: Wexner: 1–7; v.a für Flatus, wenige gelegentlich für flüssigen Stuhl. Zusatz-Ergebnis: Deutlich erhöhte Inkontinenzrate bei mehr als 25 % Internusdurchdrennung (der Länge des Sphinkters)
Ortiz H et al. [277, 278]
2005
113
oLIS bis L. dentata
1,5
109
6
109/108 (96 %)
104 (96 %)
38 (35 %)
2/1 (1/2 %)
1 (1 %)/1 (1 %)
Gut konzipierte Studie, Lebensqualität als Haupt-Endpunkt. Op. in LA.
Gute Erfolge bezüglich Heilung. SF 36 signifikant besser 6 Monate postop., weniger Verbesserung bei Kontinenzverschlechterung. Inkontinenz: 49 vorher inkontient, 38 mehr oder neu inkontinent nach der OP. Komp.: 1 Abszess/1 Fistel 109 Pat. im FU, später 1 Pat. ausgeschlossen mit Rezidiv, der den 2. Fragebogen nicht ausfüllen wollte
Salih AM [329]
2017
190
oLIS + FisE
1
60
190? (100 %)
0
3 (2 %)
28 (15 %)/32 (17 %)
Op. in Allg- oder Spinalanästhesie. Wird als prospektive Multizenter-Studie deklariert. Im Text Hinweise, dass retrospektiv. 100 % geheilt, keine Inkontinenz, keine Pat. lost to FU. Allerdings kein strukturierter FU beschrieben. Komp.: Selbstlimitierende Blutung/Schmerzen über 1 Woche
Sanchez Romero Aet al. [332]
2004
120
oLIS
2
12
117 (98 %)
9 (8 %)
6 (5 %)
3 (3 %)/3 (3 %)
Op. in LA.
Vollständigkeit des FU unklar. Erheblicher Anteil von Inkontinenz, gute Heilung mit LIS. Inkontinenz: nach 2 Mte: 2 für Flatus, 3 für flüssigen Stuhl, 4 für festen Stuhl. Nach 12 Mte nur noch 6 inkontinent. Komp.: Selbstlimitierende Blutung/Ekchymose
Tan KY et al. [361]
2007
24
LIS (tailored)
2
0
0
Methylen blau als Zusatz zur LA ergibt eine Verlängerung der Schmerzfreiheit, kein Beweis, nur Hinweis, da die Patienten so wenig Schmerzen hatten. Keine unerwünschten Nebenwirkungen
Retrospektiv
Altomare DF et al. [19]
2005
153
cLIS
1,5
23
121 (79 %)
2 (2 %)
1 (1 %)
1 (1 %)/10 (7 %)
Präop. keine Inkontinenz. Ambulante cLIS in LA. Relativ hohe fehlende Heilung. 25 der nicht geheilten erhielten eine 2. cLIS, davon heilten 16. Inkontinenz: passager für 3 Mte; 1 × für Gas, 1 × für flüssigen Stuhl. Komp.: Nachblutung/Ekchymose
Casillas S et al. [70]
2005
298
oLIS (+FisE in ca. einem Drittel der Pat.)
52
176 (59 %)
283 (95 %)
52 (30 %)
17 (6 %)
Grösster Teil in Allg.-Anästhesie, nur 20 in LA operiert. Standard: nur unterster 1/3 IAS durchtrennt. Rezidive/Peristenz deutlich häufiger nach Op. in LA und wenn nicht im Operationssaal. Langzeit: 30 % Inkontinenz für Wind u. Soiling und 8 % ausgeprägtere Inkontinenz
Davies I et al. [88]
2014
66
LIS (not specified, bis L. dentata)
>60
38 (58 %)
35 (92 %)
4 (11 %)
2 (5 %)
Langzeit-FU mit Fragebogen >60 Mte nach OP; Nur 38 von 66 Pat. antworteten. Unzufrieden: 6 von 36. (2 antworteten nicht auf die Frage). Inkontinenz: 4 hatten eine Kontinenzverschlechterung, 2 schwer (1 Colostomie). Komp.: Infekt, 1 × operative Drainage, 1 × Antibiotika-Therapie
Fiducia G et al. [114]
2006
19
cLIS
2
40 (89 %)°
°Resultate gemischtes Kollektiv, 19 von 45 Fissuren chronisch
Garcea G et al. [129]
2003
65
Konservative oLIS (5 mm IAS)
2
60
63 (97 %)
2 (3 %)
0
Op. in Allg.-Anästhesie.
Kein Langzeit-FU Zeitraum angegeben, geantwortet haben 60 von 65 Pat., Keine Angaben zum Rezidiv, Heilung in 97 % (vermutlich 63 von 65 bzw. 58 von 60). Trotz sehr konservativer LIS: 2 Inkontinenzen (1 × für Flatus; 1 × Flatus und flüssiger Stuhl)
Gupta PJ [154]
2008
312
Sphinkterolyse
1
301 (96 %)
24
284 (91 %)
11 (4 %)
0
7 (2 %)/4 (1 %)/1 (<1 %)
Unklares Studiendesign: evtl. prospektive Studie, alle Operationen durch Autor selbst. Sphinkterolysis ist eine Durchtrennung des IAS mit dem Finger vom Analkanal aus, wobei die Fasern „gebrochen“ werden unter Schonung der Mukosa. Eingriffe in Allg.-Anästhesie. Nach 2 Mte alle geheilt. Inkontinenz: Soiling oder Flatus-Inkontinenz für min. 1 Mt, in 2 auch nach 2 Jahren. Komp.: Ekchymose/Hämatom/Abszess drainagewürdig
Gupta PJ [161]
2006
141
Sphinkterolyse
1
132 (94 %)
12
129 (91 %)
23 (17 %)
0
1 (1 %)/2 (2 %)
Gleicher Zeitraum/Ort wie [159]. Sphinkterolysis ist eine Durchtrennung des IAS mit dem Finger vom Analkanal aus, wobei die Fasern „gebrochen“ werden unter Schonung der Mukosa. Eingriffe in Allg.-Anästhesie, Operateur war nur der Autor selbst. Heilung nach 4 Wochen, im weitern Verlauf alle Fissuren geheilt. Inkontinenz: Soiling oder für Flatus; nach 1 Jahre persistent in 5. Komp.: 1 Hämatom, 2 Ekchmose
Gupta PJ [165]
2005
136
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp mit Radiofrequenz
1
136 (100 %)
18
118 (87 %)
136 (100 %)
3 (3 %)
Kohortenstudie, fast wörtlich identisch mit [163], aber andere Zahlen und anderer Beobachtungszeitraum. Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillen mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. weniger im Vergleich zu präOP. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
Gupta PJ [162]
2003
283
cLIS + Entfernung Anhängsel mit Radiofrequenz
2
18
263 (93 %)
283 (100 %)
34 (12 %)
? (4 %)
3 (1 %)
Retrospektive Kohortenstudie, nochmals publiziert unter [166].
Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der „Anhängsel“ (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc.) mit Radiofrequenzstrom. Alle nach 2 Mte geheilt, keine Angaben zur Vollständigkeit des FU. Inkontinenz: 12 % für Flatus passager (im Schnitt für 14 Tage) Nach 18 Mte: Rezidiv bei 4 %; bei 3 % intermittierende Blutungen wegen Hämorrhoiden, 11 erneute Papillen. 93 % beschwerdefrei. Komp.: Infekt
Hasse C et al. [179]
2004
523
oLIS bis L. dentata + FisE
3
209
124
209
190 (91 %)
44 (21 %)
Kohrtenstudie: 523 Pat. operiert, Fragebogen und Nachkontrolle nach 67–183 Mte. an 209 Pat. geschickt, nur diese im Kurzzeit-FU ausgewertet. Präop. keiner inkontinent. Kurz-postOP: 39 % nach 1 Woche, 15 % nach 12 Wochen inkontinent, zumeist nur für Flatus. Inkontinenz: Langzeit-FU: 44 Pat.: 15 (34 %) Flatus; 20 (45 %) flüssigen/breiigen Stuhl; 9 (20 %) festen Stuhl. Vergleichspopulation (orthopädische Patienten): „matched“ 209 gleich alt etc.: nur 8 inkontinent, 5 für Flatus; 3 für flüssigen Stuhl
Kement M et al. [206]
2011
351
oLIS
23
253 (72 %)
28 (11 %)
FU: 253 von 351 Patienten antworteten. Keine Risikofaktoren im Vergleich inkontinent vs. kontinent gefunden. Leicht-/schwergradige Inkontinenz: 19 < Wexner score 5/9 ≥ 5. In Subgruppen-Analyse leicht-/schwergradige Inkontinenz: Z. n. vaginaler Geburt und Z. n. vaginaler Geburt kombiniert mit zusätzlichen Eingriffen (Fistulektomie etc.) vermehrt mit schwergradiger Inkontinenz verbunden. LQ-Einschränkung (SF36) korreliert signif., d. h. wird größer, mit zunehmendem Wexnerscore. Keine anderen Outcomes außer Inkontienz
Lasheen AE et al. [222]
2011
50
Sementale IS
1,2
18.5
? (100 %)
0
0
1 (2 %)/1 (2 %)
Studiendesign unklar, evtl. prospektiv. Beschrieben wird eine offene Internus Sphinkterotomie in 2 Schritten, einmal von der Linea anocutanea bis in die Mitte zwischen dieser und der Linea dentata und einmal von dieser Mitte bis zur Linea dentata, wobei die Lokalisation beider Schnitte durch mindestens einen Abstand von 1 cm radiär von einander getrennt ist. 31 Pat. in Allg.-Anästhesie, 19 in LA operiert. Keine Daten, über Vollständigkeit des FU und keine absoluten Zahlen zu Heilung.
Komp.: 1 × konservativ behandelte Nachblutung/1 × ein nach 14 Tagen inzidierter Abzess
Liratzopoulos N et al. [232]
2006
246
cLIS (totale Sphinkterotomie)
6
242 (98 %)
48
224 (93 %)
(7 %)
2 (1 %)
Retrospektive Studie, Zeitraum Anfang 1981– Ende 2004. 184 Pat. in LA, 62 in Allg.-Anästhesie operiert. Die Angaben zum FU und Rezidiven/Therapieerfolg sind nicht eindeutig_ Der FU beträgt bis 48 Monate, sofern er komplett war, wären 97,5 % der Fissuren bleibend geheilt. Inkontinenz: nach 48 Wochen; als „minor“ beschrieben, wobei auch ein Wexner-Score von 7 als „minor“ beschrieben wird. Bei den Angaben zur Inkontinenz fehlen absolute Zahlen. Komp.: Hämatom
Rosa G et al. [317]
2005
388
Calibrated oLIS
2
261 (67 %)
12
261 (67 %)
1 (0.4 %)
9 (3 %)
4 (1 %)/2 (1 %)
Grosse Studie (1988–2003), zu einer an die präop. Manometrie angepasste oLIS (Durchtrennung von 20 % des IAS bei Ruhedruck von 50–60 mm Hg; 40 % bei 60–80 mm Hg und 60 % IAS Durchtrennung bei >80 mm Hg); unter Spinalnästhesie oder Allg.-Anästhesie. Unklare Angaben zum FU u. hoher Lost to FU.
Angegeben wird keine Heilungsrate, sondern persistierende Schmerzen: In der Tabelle als Rezidiv angegeben. Inkontinenz: für Flatus. Komp.: Re-Op. würdige(r) Abszess/Nachblutung
Rotholtz NA et al. [319]
2005
68
oLIS bis L. dentata
1
68 (100 %)
79
68 (100 %)
66 (97 %)
7 (10 %)
1 (1 %)
Retropektive Auswertung von zwischen 1994 und 1997 in Allg.-Anästhesie operierten Patienten, von welchen zumindest Angaben ≥2 Jahre FU vorhanden waren. Inkontinenz präOP: 0; nach FU relativ schwer und nicht verbessert über den langen FU (Wexner-Score: Durchschnitt 8,2, Range 5–16) Komp.: Re-Op. wegen Infekt
Shelygin Iu A et al. [343]
2005
216
FisE u. cLIS
52
117 (54 %)
23 (20 %)
12 (10 %)
Auf Russisch publizierte Studie, FU per Telefon-Interview. Von den 216 Pat., die zwischen 1995 und 2001 behandelt wurden, nur 117 erreicht. Alle Patienten mit Beschwerden wurden einbestellt und untersucht. Bei Allen mit Rezidiv konnte endosonographisch eine „nicht adäquate“ Sphinkterotomie diagnostiziert werden. Hoher Anteil an Inkontinenten: 1 für festen, 8 für flüssigen, 12 für Flatus, 2 Soiling
Simkovic D et al. [349]
2000
134
oLIS bis L. dentata
90 (67 %)
11 (12 %)
4 (4 %)
2 (2 %)
Keine eindeutigen Angaben zur Dauer des FU. Patienten von 1985–1997 in Allg.-Anästhesie operiert und 1998 90 davon klinisch nachkontrolliert. 73 % der Pat. waren sehr zufrieden mit dem Resultat, 4 % sehr unzufrieden. Die Zufriedenheit war höher, wenn ein proktochirurgischer Spezialist operiert hatte. Inkontinenz: In 7 Pat. Wind-Inkontinenz, 3 Soiling, und 1 benötigte „Kompressen“. Komp.: 2 × Re-Op. wegen Fisteln
Syed SA et al. [360]
2003
96
oLIS bis L. dentata
5 (5 %)°
9 (10 %)/2 (2 %)°
Insgesamt im Zeitraum 1994–2001 112 wegen Fissur behandelte Pat. eingeschlossen (96 CAF, 16 akute Fissuren). 19 ausgeschlossen, da mit MAD oder LIS schon voroperiert. In den abgedruckten Resultaten sind jedoch die akuten Fissuren in den Prozentzahlen mit enthalten. Op. in Sattelblock. : Keine Angaben zur Heilung und Länge, wie auch Vollständigkeit des FU. Gemäß Publikation, Resultate unabhängig ob LIS kombiniert mit Gummibandligatur oder Haemorrhoidektomie: keine Rezidive, keine bleibenden Inkontinenzen. °Inkontinenz nur temporär: 3 für Flatus, 2 Soiling. °Komp.: Harnverhalt/Blutung
Ticmeanu F et al. [370]
2005
47
cLIS
6
12
? (100 %)
0
1 (2 %)/2 (4 %)
Auf Rumänisch publizierte Studie: Vollständigkeit des FU sowie Heilungsrate nicht näher angegeben.
Alle Pat. von einem Chiurgen zwischen 1990 und 2002 operiert, telefonische oder klinische Befragung. Im FU keine absoluten Zahlen. Komp.: Hämatom/operativ entlastenter Abszess
Tocchi A et al. [372]
2004
186
cLIS („total“)
1,5
164 (88 %)
12
164 (100 %)
15 (9 %)
0
2 (1 %)/5 (3 %)
Finger geführte, blinde, totale Sphinkterotomie, zusätzlich Resektion von Wächtermariske und Analpolyp, wenn vorhanden. >10 % Lost to FU in der Nachkontrolle. Inkontinenz für Flatus u./o. Soiling, bei 10 Pat. passager, bei 5 bleibend. Komp.: Nachblutung/Hämatom od. Ekchymose. Mittleres FU: 30 Mte
Zubair M et al. [401]
2014
50
oLIS
0,5
50 (100 %)
2
50 (100 %)
50 (100 %)
18 (36 %)
2 (4 %)/2 (4 %)
Studiendesign nicht eindeutig: evtl. prospektiv. Op. unter Spinalanästhesie oder Allg.-Anästhesie.
Heilung nach 8 Wochen, Inkontinenz nach 2 Wochen dargestellt. Inkontinenz nur passager, bei 14 Pat. für Flatus und 4 für festen Stuhl. Komp.: Nachblutung/Infektion, beides konservativ behandelt
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
Gemischtes Patientengut (chronisch/akut), hier nur die chronischen Fissuren aufgeführt
In der ganzen Studie gemischte Zahlen/Ergebnisse bei einem Anteil an chronischen u. akuten Fissuren
°Resultate von chronischen u. akuten Fissuren nicht differenziert
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tDil topisches Diltiazem, tLido topisches Lidocanin, tISDN topisches Isosorbite Dinitrat, tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), oMetro oral Metronidazol, oNif orales Nifedipin, Lax. Laxanzien, FisE Fissurektomie, LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotimie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, posteriorIS posteriore Internus-Sphinkterotomie, MAD manuelle Analdilatation, CIAD Controlled intermitted Analdilatation, PTNS posteriore tibiale Nervenstimulation, Algorit. 0,2 % topisches Glycerintrinitrat, bei Versagen, 2 × 20 U Botox (je zu jeder Seite in den Internus)
CAF chronische Analfissur, Komp. Komplikationen, IAS M. sphincter ani internus, LA Lokalanästhesie, Mt/Mte Monat/Monate, Pat. Patient(en), FU Follow-up, F‑Apex kraniales Fissurende, L. dentata Linea dentata, signif. signifikant, Op. Operation, präop. präoperativ, postop. postoperativ, bds. beidseits, ant. anterior, ITT Intention to treat, Wächterm Wächtermariske

Anale Dilatation

Die manuelle anale Dilatation nach Lord weist in der Literatur persistierend das höchste Risiko für eine postoperative Inkontinenz auf sowie eine geringere Heilungsrate als die LIS. In einer Network-Metaanalyse aus dem Jahr 2017 betrug die postoperative Inkontinenz über 18 %. Sie sollte – übereinstimmend mit anderen Leitlinien [84, 357] – nicht mehr in der klinischen Praxis angewandt werden. Nichtdestotrotz gibt es Variationen der analen Dilatation, welche eine kontrollierte Dilatation anstreben und hohe Heilungsraten bei niedrigen Inkontinenzraten [53, 124, 397] erreichen. Hier sind weitere standardisierte RCT nötig, um Empfehlungen abzuleiten.
29 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Die (unkontrollierte und manuelle) anale Dilatation weist eine geringere Heilungsrate als die LIS und die höchste postoperative Inkontinenzrate aller Verfahren auf und soll daher nicht eingesetzt werden.
Evidenzlevel: 1a [95, 267]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 13 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur (manuellen) analen Dilatation.
Tab. 13
Studien zur Behandlung der chronischen Analfissur mit (Manueller) Analdilatation (MAD)
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Boschetto S et al. [53]
2004
18
tGTN 0,25 %
1
18 (100 %)
7 (39 %)
7 (39 %)
2 teilige Studie, 2. Teil: RCT; 1. Teil prospektive Studie.
Hier nicht ersichtlich, ob keine statistische Auswertung erfolgt ist oder ob diese nicht signif. wurde.
Komp.: RCT: Kopfschmerzen.
Prospektive Studie: Hämorrhoidalthrombose, konservativ behandelt
18
HPADIL
18 (100 %)
17 (95 %)
0
36
        
109
HPADIL
1
24
103 (95 %)
0
0
3 (3 %)
Fischer M et al. [116, 117]
1976/1978
34
MAD (3–4 Querfinger [4–6 cm], 30 s)
2
34 (100 %)
27
32 (94 %)
32 (94 %)
6 (18 %)s
5 (16 %)
0
Eingriff in Allg.- oder Spinal-Anästhesie. Nachkontrolle in 2. Publikation beschrieben. Inkontinenz: Für flüssigen Stuhl und Wind bis 6 Monate in allen Pat. persistent, zur Hälfte nach 27 Mte gebessert. Zusätzlich bei je 2 Pat. pro Gruppe Soiling. Komp.:Abszess
32
oLIS bis L. dentata
32 (100 %)
32 (100 %)
32 (100 %)
0
1 (3 %)
1 (3 %)
66
       
Hiltunen KM et al. [181]
1986
20
cLIS (bis L. dentata)
2
14
14 (100 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine Angaben zu Inkontinenz, Rezidiv, Komp.
21
MAD (6 Querfinger, 2 min)
19
15 (79 %)
41
   
Jensen SL et al. [192]
1984
28
MAD
2
28 (100 %)
18
28 (100 %)
27 (96 %)
11 (39 %)s
8 (30 %)s
19 (68 %)
1 (3 %)
Qualitativ gute Studie. Inkontinenz: MAD Gruppe persistent: 8 für Flatus, 2 für Stuhl, 11 Soiling. LIS Gruppe persistent 1 Soiling. Komp.: Nachblutung, nicht invasiv gestillt
30
oLIS (halboffen, bis L. dentata)
30 (100 %)
30 (100 %)
30 (100 %)
1 (3 %)
1 (3 %)
29 (97 %)
0
58
        
Marby M et al. [244]
1979
78
cLIS
1
60 (77 %)
4
45 (58 %)
57 (73 %)
0
13 (28 %)S
6 (8 %)
LIS in LA.; MAD in Allg. Anästhesie. :Wenn man eine theoretische Erfolgsberechnung macht, so kommt man auf 35 erfolgreich behandelte in der LIS Gruppe, und 38 in der MAD Gruppe wie von Nelson et al. auch beschrieben [267], dies ist jedoch nicht verlässlich, da die Angaben unsicher und die ganze Studie unter dem sehr schlechten FU leidet. Komp.: 1 Nachblutung/4 Hämatome/1 Fistel bei LIS Gruppe, Nachblutungen (7) bei MAD
78
MAD (bis 6 Finger)
54 (69 %)
41 (53 %)
52 (67 %)
0
4 (10 %)
7 (9 %)
156
       
Olsen J et al. [275]
1987
10
cLIS bis L. dentata
12
10 (100 %)
2 (20 %)
1 (10 %)
Op. in Allg.-Anästhesie.
Subkutane LIS als cLIS interpretiert, nach Beschreibung: halboffen. Nachkontrollen mit Manometrie. Sonst gab es auch nach 1 u. 3 Mte, keine Resultate. Hier aufgelistete sind Resultate nach 1 Jahr.
Stuhlinkontinenz anhaltend für Flatus und Soiling bei je 2 Patienten. Der Ruhedruck war in beiden Gruppen postOp. reduziert, in LIS-Gruppe allerdings nicht signif.
10
MAD (4 Finger)
10 (100 %)
2 (20 %)
3 (30 %)
20
    
Ram E et al. [310]
2007
55
MAD (4 Finger 4 min)
11,2
8 (15 %)s
6 (11 %)s
1 (1 %)
Op. in Allg.-Anästhesie. Keine genauen Angaben zur Heilungsrate. „Minor“ Inkontinenz nach 11 Mte (Soiling/Flatusinkontinenz). Komp.: Nachblutung
53
cLIS (1 cm)
2 (4 %)
1 (2 %)
2 (2 %)
108
    
Saad AM et al. [320]
1992
37
MAD (2 Indexfing. Auf 7–8 cm)
3
36 (95 %)
9 (24 %)s
1 (2 %)
34 (92 %)
1 (2 %)s
Op. unter Allg. Anästhesie. Sz und Ausfluss signif. häufiger bei posteriorIS. Inkontinenzen für Flatus u. passager bis auf 1 Pat. mit schwergradiger Inkontinenz in MAD-Gruppe. Komp.: Wundinfektion
21
FisE + posteriorIS
21 (100 %)
2 (10 %)
0
21 (100 %)
8 (38 %)
20
oLIS bis L. dentata
19 (95 %)
1 (5 %)
0
19 (95 %)
0
78
      
Weaver RM et al. [383]
1987
48
cLIS bis L. dentata
1
17
39 (81 %)
2 (5 %)
2 (5 %)
1 (2 %)
Op. in Allg.-Anästesie. Inkontinenz: nur 1 Pat. schwergradig, in der LIS Gruppe, die anderen mild und transient. Nur Resultate von der Befragung/Nachkontrolle nach 17,4 Mte. Komp.: Großes Hämatom
63
MAD (4 Finger, 4 min)
59 (94 %)
3 (5 %)
3 (5 %)
0
111
     
Yucel T et al. [397]
2009
20
CIAD für 5 min auf 4,8 cm
2
20 (100 %)
12
18 (90 %)
18 (90 %)
0
0
18 (90 %)
0
CIAD: Mit Spekulum über 20“ langsam dehnen, und langsam loslassen. Ein Pat. der LIS-Gruppe erhielt eine zusätzliche LIS auf der Gegenseite, und heilte, je 2 verliessen die Studie, da sie nicht geheilt waren nach 2 Mte
20
oLIS bis L. dentata
18 (90 %)
17 (85 %)
0
0
17 (85 %)
0
40
       
Vergleichend
Retrospektiv
Cariati A [68]
2013
428
MAD 2 Finger + FisE
6
(97 %)
13 (3 %)s
9 (2 %)
MAD: Mit je einem Zeigefinger bei 3/9 Uhr einhängen und für 2–3 min ziehen bis Sphinkter nachgibt. (2 Patienten erhielten posteriorIS [total operiert: 457]) Nur Prozentangaben zur Heilung, und diese nur nach MAD. Inkontinenz: Nicht ganz klar, evtl. 5 Pat. (statt 4) in LIS-Gruppe, sicher einer mit schwergradiger, evtl. dieser einzeln gezählt, restliche geringgradige Inkontinenz und meist passager
27
LIS (not specified)
4 (15 %)
1 (3 %)
455
 
448 (99 %)
   
Landsend E et al. [221]
2003
27
cLIS bis L. dentata
72
18 (67 %)
2 (7 %)
Text in Norwegisch. Heilung nur in 18 bzw. 4 Patienten. Inkontinenz nicht eindeutig angegeben: sicher 2 bleibende nach LIS. Schon vor der Op. 8 Inkontinente. Keine Op. aufgrund von Rezidiven. 5 Pat. hatten initial eine akute Fissur
7
MAD bis 4 Finger
4 (57 %)
?
34
   
Tranqui P et al. [374]
2006
21
tGTN 0,2 % + pneuDil
27
18 (86 %)
15 (71 %)s
0
4 (27 %)
Retrospektive Studie, gut konzipiert. Inkontinenz: für Flatus und transient
50
tNif 0,2 % + Botox 30–100 U
47 (94 %)
47 (94 %)
3 (6 %)
1 (2 %)
71
     
Nicht vergleichend
Prospektiv
Gaj F et al. [124]
2017
25
MAD bis 4 Finger („low energy“)
3
25 (100 %)
12
25 (100 %)
22 (88 %)
0
3 (12 %)
Nicht klar geschrieben. Langsame Dilatation mit kreisenden Bewegungen in tiefer Sedation mit wenig Energie (vom Chirurgen subjektiv abgeschätzt). Keine Inkontinenz beobachtet. Unklar, was mit den nicht geheilten Pat. passierte: erneute MAD?
Renzi A et al. [315]
2005
33
pneuDil
1,5
33 (100 %)
26
32 (97 %)
31 (94 %)
2 (6 %)
1 (3 %)
3 (9 %)
In LA: 40 mm Durchmesser, 60 mm langer Ballon mit 1,4 Atmosphären (20 psi) im Analkanal für 6 min aufgeblasen. Inkontinenz: Flatus, passager, aber länger als 6 Wochen. Komp.: Hämatom. Langzeit-FU: Telefoninterview
Santander C et al. [334]
2010
27
Kontrollierte Dil. auf 4,5 cm
2
27 (100 %)
18
27 (100 %)
25 (93 %)
1 (4 %)
4 (16 %)
21 (78 %)
0
Anoskop wurde für 4 min auf 4,5 cm „aufgeschraubt“ in LA. Nachkontrolle: Telefoninterview. Inkontinenz: passager für Flatus. Keine Inkontinenz nach 18 Mte
*kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
In der ganzen Studie gemischte Zahlen/Ergebnisse bei einem Anteil an chronischen u. akuten Fissuren
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tNif topisch angewandtes Nifedipin (Kalziumkanalantagonist), tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotimie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, MAD manuelle Analdilatation, CIAD Controlled intermitted Analdilatation, pneuDil „pneumatic dilatation“, Dil Dilatation, HPADIL „hydropneumatic anal dilatation“, 10 min mit Wasser und 1,3 Atm. In Mikrovasiv Rigiflex, mit Außendurchmesser: 40 mm, FisE Fissurektomie, posteriorIS posteriore Internus-Sphinkterotomie
Komp. Komplikationen, LA Lokalanästhesie, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Pat. Patient(en), FU Follow-up, L. dentata Linea dentata, Op. Operation, postop. postoperativ, bds. beidseits

Sonstige operative Verfahren

Einzelne Studien untersuchten weitere noch nicht etablierte operative Therapieformen. Zu erwähnen ist z. B. die Behandlung mit dem fraktionierten CO2-Laser [106].
Die Tab. 14 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zu weiteren operativen Verfahren für die Analfissur.
Tab. 14
Studien zur Behandlung der chronischen Analfissur mit „sonstigen“ operativen Verfahren
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Filingeri V et al. [115]
2005
20
oLIS mit Radiofrequenz
1
18 (90 %)
18 (90 %)
3 (15 %)
Operation in Allg.-Anästhesie. Kein längerer FU. Wundheilung war etwas schneller mit Radiofrequenz, aber nicht signif.
Inkontinenz: für Flatus, passager für ca. 3 Wochen
20
oLIS (gemäß Parks)
17 (85 %)
17 (85 %)
2 (10 %)
40
    
Gupta PJ [166]
2004
20
cLIS + Entfernung Wächterm. mit Radiofrequenz
0
2 Studien, eine randomisiert-prospektiv, eine als retrospektive Kohortenstudie, diese ist nochmals publiziert unter [162], deshalb hier keine weiteren Angaben dazu
Op. in Allg.-Anäshtesie, Entfernung der Anhängsel (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc.) mit Radiofrequenzstrom oder konventionell
Vergleichsgruppenstudie: keine Angaben zu Outcome bzgl. Fissuren. Die Heilung der Mariskektomie-Stelle war signif. schneller (11 vs. 19 Tage) mit Radiofrequenz, es blutete weniger intraoperativ, die Mariskektomie ging schneller und auch die Schmerzen waren schneller weg. Komp.: Infekt in der Wunde
20
cLIS + Entfernung Wächterm. konventionell
1 (5 %)
40
  
Gupta PJ [163]
2004
40
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
6
40 (100 %)
0
2 Studien, eine randomisiert-prospektiv, eine als Kohortenstudie. Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillae mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. besser, wenn entfernt gegenüber Vor-Op. bzw. Vergleichsgruppe
Keine Angaben zur Heilung in RCT. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
40
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
40 (100 %)
0
80
       
160
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
160 (100 %)
18
139 (87 %)
160 (100 %)
4 (3 %)
Saad AM et al. [320]
1992
37
MAD (2 Indexfinger auf 7–8 cm)
3
36 (95 %)
9 (24 %)s
1 (2 %)
34 (92 %)
1 (2 %)s
Op. unter Allg.-Anästhesie. Schmerz und Ausfluss signif. häufiger bei posteriorIS. Inkontinenzen für Flatus u. passager bis auf 1 Pat. mit schwergradiger Inkontinenz in MAD-Gruppe. Komp.: Wundinfektion
21
FisE + posteriorIS
21 (100 %)
2 (10 %)
0
21 (100 %)
8 (38 %)
20
oLIS bis L. dentata
19 (95 %)
1 (5 %)
0
19 (95 %)
0
78
      
Vergleichend
Prospektiv
Tauro LF et al. [365]
2011
30
tGTN 0,2 %
3
26 (86 %)
0
6 (20 %)
Nur Kurzzeit-FU. Inkontinenz: Es wird nicht klar, ob die aufgeführten Inkontinenzen für Flatus und anales „Lecken“ bei den gleichen oder verschiedenen Patienten aufgetreten sind. Beides wurde hier als Inkontinenz gewertet.
Komp.: Kopfschmerzen
30
FisE u. LIS
30 (100 %)
3 (10 %)
30
FisE u. posteriorIS
30 (100 %)
4 (13 %)
90
    
Nicht vergleichend
Retrospektiv
Esfahani MN et al. [106]
2015
25
Laser „FisE“ u. „LIS“
0,5
12?
? (100 %)
0
0
1 (4 %)
Op. in LA. Mit dem „continous mode“ (Schneide-Modus) des Lasers wird ein Débridement der Fissur gemacht (FisE?), dann werden 8 Löcher (Durchmesser: 2–3 mm, Abstand von Loch zu Loch: 3–5 mm) durch den dargestellten unteren IAS bei 3 Uhr geschossen, ohne diesen radial zu durchtrennen. Die Fissur wird darauf mit dem „fractional mode“ bestrahlt und die obere Lefze der Fissur darauf nach unten genäht. Angaben zum FU sehr vage, kein genaues Protokoll. „Alle in 2 Wochen geheilt, keine Inkontinenz, kein Rezidiv“. Komp.: Infekt, operativ revidiert
Gupta PJ [162]
2003
283
cLIS + Entfernung Anhängsel mit Radiofrequenz
2
18
263 (93 %)
283 (100 %)
34 (12 %)
? (4 %)
3 (1 %)
Retrospektive Kohortenstudie, nochmals publiziert unter [166].
Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Anhängsel (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc.) mit Radiofrequenzstrom. Alle nach 2 Mte geheilt, keine Angaben zur Vollständigkeit des FU. Inkontinenz: 12 % für Flatus passager (im Schnitt für 14 Tage). Nach 18 Mte: Rezidiv bei 4 %; bei 3 % intermittierende Blutungen wegen Hämorrhoiden, 11 erneute Papillen. 93 % beschwerdefrei. Komp.: Infekt
Gupta PJ.
[165]
2005
136
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp mit Radiofrequenz
1
136 (100 %)
18
118 (87 %)
136 (100 %)
3 (3 %)
Kohortenstudie, fast wörtlich identisch mit [163], aber andere Zahlen und anderer Beobachtungszeitraum. Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillen mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. weniger im Vergleich zu präop. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
Gupta PJ et al. [164]
2005
37
Abszesseröffnung + „FisE“
Retrospektive Analyse. 88 (eingeschlossene Patienten)/von 532 in diesem Zeitraum behandelter Pat. mit Fissuren (Einschlusszeitraum 6/1999 bis 6/2001). Diese hatten entzündliche Veränderung. Operation der entzündlichen Veränderungen (Abszess, Antibioma [chronischer Abszess] und distale Fistel) mit Durchtrennung von Sphinktermuskulatur: ähnlich wie Fissurektomie kombiniert mit sparsamer posteriorer Sphinkterotomie. Führt zur erfolgreichen Behandlung der Fissur (keine zusätzliche Sphinkterotomie), jedoch relativ viele Inkontinenzen für Flatus. Komp.: 3 Hypergranulationen, 1 vorzeitiger Verschluss der Drainagewunde Fistel, 1 Antibiomarezidiv
32
Spaltung Fistel + „FisE“
17
Ausräumen Antibiom + „FisE“
88
 
2
18
88 (100 %)
12 (14 %)
2 (2 %)
5 (6 %)
Memon AS et al. [251]
2010
136
FisE + „superficial“ posteriorIS
2
18
8 (6 %)
1 (1 %)
10 (7 %)
Studiendesign unklar: evtl. prospektiv. Op. in Spinal- oder Allg.-Anästhesie. FisE mit Resektion sekundären Veränderungen und Narbengewebe. Dann Durchtrennen der oberflächlichen Faser des IAS auf der ganzen Länge der Fissur. Keine Angaben zur Vollständigkeit der Nachkontrollen. Keine Angaben zur Heilung; 1 Rezidiv (so formuliert suggeriert es, dass alle geheilt waren?) Inkontinenz: transient, 3 für Stuhl, 5 für Flatus. Komp.: Harnverhalt
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
tGTN topisches Gylicerintrinitrat (Nitroglycerin), LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, oLIS offene laterale Internus-Sphinkterotimie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie, posteriorIS posteriore Internus-Sphinkterotomie, MAD manuelle Analdilatation
Komp. Komplikationen, LA Lokalanästhesie, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, Pat. Patient(en), FU Follow-up, L. dentata Linea dentata, Op. Operation, präop. präoperativ

Resektion sekundärer morphologischer Veränderungen

Gupta et al. [168] randomisierten Patienten, welche sich einer Sphinkterotomie unterzogen in 2 Gruppen. Bei der ersten Gruppe erfolgte zusätzlich zur Sphinkterotomie die Resektion von hypertrophen Analpapillen oder analen Polypen; bei der zweiten Gruppe wurden selbige belassen. Zwei Jahre nach der Intervention erfolgte ein standardisiertes Interview zur postoperativen Zufriedenheit: 84 % der Patienten aus der Gruppe, bei welcher die sekundären Veränderungen mitentfernt wurden, beschrieben das Ergebnis als „exzellent oder gut“, im Vergleich zu lediglich 58 % aus der Kontrollgruppe. Der mittlere Zufriedenheitswert betrug 9,2 auf einer visuellen Analogskala im Vergleich zu 8,1 in der Kontrollgruppe (p = 0,004). Patienten aus der Kontrollgruppe beschrieben oftmals „ein Gefühl der inkompletten Therapie“. Inwiefern die Resektion auch zu einer Verbesserung der Rezidivrate führte, ist nicht bekannt [168].
In einer folgenden RCT aus dem Jahr 2004 bestätigten Gupta et al. [158] diese Befunde. Rezidive traten in beiden Gruppen nicht auf. Insbesondere bestanden bei der Resektions-Gruppe ein Jahr nach der Operation signifikant weniger Schmerzen und Irritationen während der Defäkation, (5 % vs. 26 %; p = 0,0011), ein geringeres Fremdkörpergefühl (3 % vs. 32 %; p = 0,0006) und weniger analer Pruritus und Stuhlschmieren (7 % vs. 32 %; p = 0,0008).
30 Evidenzbasiertes Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Bei der operativen Therapie soll eine gleichzeitige Resektion der sekundären morphologischen Veränderungen (d. h. Wächtermariske/Vorpostenfalte, sklerosierte Randwälle, hypertrophe Analpapillen, fibrosierte Analpolypen und vernarbte Anteile des M. sphincter ani internus) erfolgen.
Evidenzlevel: 1b [158, 168]
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)
Die Tab. 15 zeigt alle RCT und die seit 01.01.2000 durchgeführten weiteren Studien zur Resektion von sekundären morphologischen Veränderungen.
Tab. 15
Studien zur Therapie der chronischen Analfissur bezüglich gleichzeitiger Resektion von sekundären Veränderungen
Autor
Jahr
Patientenzahl* n
Therapie
Kurz-FU
(Mte)
Kurz-FU
n (%)˜
Lang-FU
(Mte)
Lang-FU
n (%)˜
Heilung
n (%)
Inkontinenz
n (%)
Rezidiv
n (%)
Erfolg
n (%)
Komplikationen#
Bemerkungen
RCT
Gupta PJ et al. [168]
2003
70
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
70 (100 %)
24
67 (96 %)
70 (100 %)
Studie in gleichem Zeitraum u. am gleichen Ort wie [165], allerdings hier RCT. Untersucht wurden hauptsächlich: Symptome wie Juckreiz/Prolapsgefühl etc. Diese waren alle signif. besser in der Gruppe mit Entfernung der Papillen/Polypen mit Radiofrequenz. Auch die Zufriedenheit auf einer VAS war signif. besser. (9,2 vs 8,1)
70
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
70 (100 %)
62 (89 %)
70 (100 %)
140
    
Gupta PJ [163]
2004
40
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
6
40 (100 %)
0
2 Studien, eine randomisiert-prospektiv, eine als Kohortenstudie. Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillae mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. besser, wenn entfernt gegenüber Vor-Op. bzw. Vergleichsgruppe.
Keine Angaben zur Heilung in RCT. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
40
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
40 (100 %)
0
80
       
160
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
160 (100 %)
18
139 (87 %)
160 (100 %)
4 (3 %)
Gupta PJ [166]
2004
20
cLIS + Entfernung Wächterm. mit Radiofrequenz
0
2 Studien, eine randomisiert-prospektiv, eine als retrospektive Kohortenstudie, diese ist nochmals publiziert unter [162], deshalb hier keine weiteren Angaben dazu
Op. in Allg.-Anäshtesie, Entfernung der Anhängsel (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc.) mit Radiofrequenzstrom oder konventionell. Vergleichsgruppen-Studie: keine Angaben zu Outcome bzgl. Fissuren. Die Heilung der Mariskektomie-Stelle war signif. schneller (11 vs. 19 Tage) mit Radiofrequenz, es blutete weniger intraoperativ, die Mariskektomie ging schneller und auch die Schmerzen waren schneller weg. Komp.: Infekt in der Wunde
20
cLIS + Entfernung Wächterm. konventionell
1 (5 %)
40
  
Gupta PJ [158]
2004
100
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp
1
100 (100 %)
12
100 (100 %)
100 (100 %)
0
1 (1 %)s
Gleicher Zeitraum und Ort wie [163]
Teilnahme am FU nach 12 Mte war ein Einschlusskriterium (in prospektiver Studie?). Eingriffe in Allg.-Anästhesie. Untersucht wurden v. a. Symptome wie Juckreiz/Prolapsgefühl etc. Diese waren alle signif. besser in der Gruppe mit Entfernung der Papillen/Polypen mit Radiofrequenz. Signif. mehr Pat. (89 %) mit Entfernung vs. 64 % der anderen waren zufrieden mit dem Eingriff. Komp.: Wundinfekt
100
cLIS − Entfernung Papillen oder Polyp
100 (100 %)
100 (100 %)
100 (100 %)
0
8 (8 %)
200
      
Nicht vergleichend
Prospektiv
Pelta AE et al. [294]
2007
109
FisE u. Resektion aller sek. Ver.
1,5
12
109 (100 %)
108 (99 %)
0
1 (1 %)
107 (98 %)
Qualitativ gute prospektive Studie, gute Resultate der „subkutane Fissurotomie“ entspricht der konventionellen Fissurektomie mit Drainagedreieck extraanal. Zusätzlich topisch 10 % Metronidazol auf Wunde bis geheilt
Retrospektiv
Gupta PJ [162]
2003
283
cLIS + Entfernung Anhängsel mit Radiofrequenz
2
18
263 (93 %)
283 (100 %)
34 (12 %)
? (4 %)
3 (1 %)
Retrospektive Kohortenstudie, nochmals publiziert unter [166].
Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Anhängsel (Wächtermariske, angrenzende Hämorrhoiden, assozierte Fisteln, Polypen etc.) mit Radiofrequenzstrom. Alle nach 2 Mte geheilt, keine Angaben zur Vollständigkeit des FU. Inkontinenz: 12 % für Flatus passager (im Schnitt für 14 Tage) Nach 18 Mte: Rezidiv bei 4 %; bei 3 % intermittierende Blutungen wegen Hämorrhoiden, 11 erneute Papillen. 93 % beschwerdefrei. Komp.: Infekt
Gupta PJ.
[165]
2005
136
cLIS + Entfernung Papillen oder Polyp mit Radiofrequenz
1
136 (100 %)
18
118 (87 %)
136 (100 %)
3 (3 %)
Kohortenstudie, fast wörtlich identisch mit [163], aber andere Zahlen und anderer Beobachtungszeitraum. Op. in Allg.-Anästhesie, Entfernung der Polypen/Papillen mit Radiofrequenzstrom. Begleitsymptome (Pruritus/Fremdkörpergeführ/Prolaps) signif. weniger im Vergleich zu präop. Submuköse LIS als cLIS interpretiert
*Kursiv: Untergruppen, fett: total
Kurze Nachbeobachtungszeit in Monaten
˜Nur angegeben, wenn klar im Text erklärt
Lange bzw. „Gesamt“-Nachbeobachtungszeit in Monaten, nur angegeben >2 Monate, sonst unter: †
Rezidiv bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur war geheilt und neu aufgetreten. Angaben zu Rezidiv sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
∂Erfolg bis Abschluss Nachbeobachtung: Fissur geheilt, nicht rezidiviert und nicht erneut behandelt. Angaben zu Erfolg sind oft unsicher (hat eine weitere zwischenzeitliche Behandlung stattgefunden?)
#Andere relevante
sUnterschied zwischen den Gruppen statistisch signifikant
LIS laterale Internus-Sphinkterotomie, cLIS geschlossene laterale Internus-Sphinkterotomie, FisE Fissurektomie
Komp. Komplikationen, Mt/Mte Monat/Monate, signif. signifikant, sek. Ver. sekundäre Veränderungen (≈Wächtermariske; Analpolyp; Randwälle), Pat. Patient(en), FU Follow-up, L. dentata Linea dentata, Op. Operation, präop. präoperativ

Histologische Untersuchung des exzidierten Gewebes nach Fissurektomie

In einer prospektiven, monozentrischen Studie lieβen Bauer et al. [45] 2997 Präparate nach Hämorrhoidektomie und Fissurektomie zur histologischen Untersuchung einsenden. Alle Präparate waren zuvor durch den Operateur inspektorisch und manuell untersucht und als unauffällig befundet worden. Histologisch wurde in 3,2 % der Präparate eine anale intraepitheliale Neoplasie (AIN) festgestellt, wovon 28 % High-grade-Dysplasien darstellten. Fuchs et al. [121] untersuchten im Rahmen eines Screening-Programms 400 HIV-positive Männer, von welchen 98 % Männer waren, welche Sex mit Männern hatten (MSM). 41 % dieser Patienten hatten eine anale Low-grade-Dysplasie, 24 % eine High-grade-Dysplasie und 0,5 % ein invasives Analkarzinom.
Etienney et al. [108] analysierten in ihrer Studie die Bedeutung von auffälligen zytologischen Abstrichen im Vergleich zum histologischen Befund und der HPV-PCR, wofür 300 Patienten, welche eine Hämorrhoidektomie respektive Fissurektomie erhielten, untersucht wurden. Histologisch wiesen 7,7 % der Präparate eine AIN auf. Allerdings waren unter den Patienten auch 12 %, welche ein erhöhtes Risiko für HPV-assoziierte Erkrankungen aufwiesen (z. B. eine HIV-Infektion).
Eine schwedische Registerstudie, welche 45.186 Patienten mit benignen analen entzündlichen Erkrankungen einschloss (Fissuren, Fisteln, Abszesse), detektierte ein signifikant erhöhtes Langzeitrisiko für ein Analkarzinom [270].
Die klinische Relevanz von routinemäßigen histologischen Untersuchungen bei Fissurektomie bleibt offen. Vergleichende Studien zur möglichen Reduktion von Morbidität bzw. zum krebsspezifischem Überleben existieren nicht. In Zusammenschau der oben erwähnten Studien hat sich die Konsensuskonferenz explizit auf eine Empfehlung Grad A zur histologischen Untersuchung jeglichen exzidierten Fissurgewebes und nicht nur desjenigen, welches makroskopisch auffällig ist, entschieden.
31 Evidenzbasierte Empfehlung
Empfehlungsgrad A: Eine histologische Untersuchung des exzidierten Gewebes nach Fissurektomie soll erfolgen.
Evidenzlevel: 1b [45, 108, 121]
Konsensstärke: starker Konsens (100 %, 10/10)

Pudendusblock

Studien, welche den Pudendusblock speziell bei Analfissuren als zusätzliche Form der Anästhesie hinsichtlich der postoperativen Schmerzen evaluieren, existieren aktuell nicht.
Alkaldi et al. untersuchten das Ausmaß postoperativer Schmerzen nach lateraler Sphinkterotomie bei alleiniger Anästhesie mittels Pudendusblock vs. Rückenmarkänasthesie und fanden keinen Unterschied im postoperativen Ergebnis [15]. Komplikationen durch den Pudendusblock werden als selten beschrieben und umfassen allgemeine Risiken wie die akzidenzielle intravaskuläre Injektion, Infektionen und Abszesse sowie retroperitoneale Hämatome. Ein spezielles Risiko der Intervention ist eine versehentliche Ischiadikusblockade und der Harnverhalt [119, 240, 318]. Aldabbas et al. führten 2014 eine randomisierte kontrollierte Studie bei verschiedenen, nicht näher bezeichneten analen Operationen durch [13]. Die Inzidenz an starken Schmerzen innerhalb der ersten postoperativen 48 h nahm in den beiden Gruppen, welche zusätzlich zur Allgemeinnarkose respektive zur Spinalanästhesie einen Pudendusblock erhielten, signifikant ab. Imbelloni et al. [186] untersuchten in ihrer RCT die postoperativen Schmerzen nach Hämorroidektomie und beidseitigem Pudendusblock. Die postoperativen Schmerzen waren in der Pudendusblock-Gruppe geringer; ebenso bestanden ein niedrigerer Schmerzmittelbedarf und eine höhere Patientenzufriedenheit ohne zusätzliche auftretende Komplikationen.
Diese Befunde wurden durch eine weitere randomisierte Studie von Naja et al. [263] und einen weiteren systematischen Review zum Schmerzmanagement nach Hämorrhoidektomie aus dem Jahr 2017 bestätigt [331].
32 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Eine adäquate postoperative Analgesie ist sinnvoll. Ein Pudendusblock kann die postoperativen Schmerzen reduzieren und bei den operativen Verfahren zusätzlich zur gewählten Anästhesieform angewendet werden.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)

Nachbehandlung und Rezidivprophylaxe

Bezüglich der Nachbehandlung und Rezidivprophylaxe nach Fissurektomie und anderen operativen Verfahren liegen aktuell unseres Wissens keine Studien vor. Zur Nachbehandlung offener perianaler Wunden verweisen wir auf die deutsche S3-Leitlinie „Analfistel“ [276].
33 Konsensbasierte Empfehlung
EK: Zur Nachbehandlung und Rezidivprophylaxe nach operativen Verfahren kann eine Therapie mit lokal applizierten CCA respektive GTN sowie Stuhlregulation, z. B. mit Flohsamenschalen, erfolgen. Eine Nachkontrolle inklusive Proktoskopie kann nach 6 Wochen erfolgen.
Konsensstärke: starker Konsens (10/10, 100 %)

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

L. Marti, S. Post, A. Herold, O. Schwandner, F. Hetzer, B. Strittmatter, I. Iesalnieks, M. Huth, M. Schmidt-Lauber, G. Weyandt, A. Ommer und S.M. Ebinger haben in Bezug auf die Leitlinienerstellung keine wesentlichen Interessenskonflikte. Weitere Erläuterungen zu den Interessenskonflikten finden Sie im Leitlinienreport. Im Anhang zum Leitlinienreport steht Ihnen zusätzlich eine ausführliche Liste von möglichen Interessenkonflikten der einzelnen Autoren zur Verfügung. Der Leitlinienreport inklusive Anhang ist unter dem Link https://​www.​awmf.​org/​uploads/​tx_​szleitlinien/​081-010m_​S3_​Analfissur_​2020-02.​pdf zugänglich.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de.

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Metadaten
Titel
S3-Leitlinie: Analfissur
AWMF-Registriernummer: 081-010
verfasst von
Dr. med. Lukas Marti, MD
Stefan Post, MD
Alexander Herold, MD
Oliver Schwandner, MD
Franc Hetzer, MD
Bernhard Strittmatter, MD
Igors Iesalnieks, MD
Marcus Huth, MD
Martin Schmidt-Lauber, MD
Gerhard Weyandt, MD
Andreas Ommer, MD
Sabrina M. Ebinger, MD
Publikationsdatum
01.04.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
coloproctology / Ausgabe 2/2020
Print ISSN: 0174-2442
Elektronische ISSN: 1615-6730
DOI
https://doi.org/10.1007/s00053-020-00448-7

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