Erschienen in:
01.12.2004 | Trends und Medizinökonomie
Implementierung einer internen Leistungsverrechnung über Anästhesieminuten
verfasst von:
Dr. med. M. Raetzell, H. Reißmann, M. Steinfath, M. Schuster, C. Schmidt, J. Scholz, M. Bauer
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 12/2004
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) in der Anästhesie soll die Budgetzuweisung an die erbrachte Leistung koppeln und die Leistungsanforderer in die Kostenverantwortung einbeziehen. Üblich ist eine zeitproportionale Verrechnung (Quotient aus Kosten:Anästhesieleistung [min]). Zur Implementierung dieses Verrechnungssystems müssen alle relevanten Kosten identifiziert und vollständig erfasst werden können. Außerdem ist ein Konsens innerhalb der Leistungserbringer über das als Bezugsgröße zu verwendende Zeitintervall herzustellen. Hierbei sind die Aspekte der Kostenträgerrechnung vor dem Hintergrund des geltenden Diagnosis-Related -Groups- (DRG-)Kalkulationshandbuches zu berücksichtigen. Eine valide Datengenerierung ist sicherzustellen. Controllingstrukturen (Plausibilitätskontrollen) müssen gewährleisten, dass Zeiten korrekt erfasst und vollständig gebucht werden. Folgevereinbarungen mit dem Vorstand sind erforderlich, um fremdverursachte Kostensteigerungen berücksichtigen zu können. Die vorliegende Arbeit gibt eine schrittweise Anleitung zur erfolgreichen Implementierung einer anästhesieminutenbezogenen Leistungsverrechnung.