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Erschienen in: Der Anaesthesist 5/2012

01.05.2012 | Fehler und Gefahren

Kritische Ereignisse mit Medizinprodukten

verfasst von: M. Regner, Dipl.-Ing., A. Osmers, M. Hübler

Erschienen in: Die Anaesthesiologie | Ausgabe 5/2012

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Zusammenfassung

In den letzten zwei Jahrzehnten wurden in der Medizin diverse Systeme zur Dokumentation von Risiken etabliert. Die Motivation aller Systeme ist, kritische Ereignisse bzw. Vorkommnisse im Routinebetrieb zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen abzuleiten, um eine Wiederholung zu verhindern. Ziele sind eine erhöhte Anwender- und Patientensicherheit. Die Strukturen der bestehenden Systeme sind sehr unterschiedlich: Sie beschränken sich auf einzelne Abteilungen, Krankenhäuser, Fachdisziplinen oder Berufsgruppen oder agieren bundesweit. Im Medizinprodukterecht ist ebenfalls ein Beobachtungs- und Meldesystem verankert. Dieses fokussiert auf Vorkommnisse im Zusammenhang mit Medizinprodukten, die eine Teilmenge aller beobachteten Ereignisse darstellen. Die zuständige Bundesoberbehörde ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, das im Sinne einer Risikoabwehr sowohl mit dem Hersteller Kontakt aufnimmt als auch Anwender informiert. Der Beitrag zeigt an Beispielen den Informations- sowie Kommunikationsweg und stellt die Ergebnisse aus Meldungen an die Bundesoberbehörde dar. Zusammenfassend wird angeregt, das Meldeverfahren an die Bundesbehörde zu vereinfachen, um das Meldeverhalten von Medizinprodukteanwendern zu verbessern. Zusätzlich ist eine Verlinkung mit bestehenden Meldesystemen für kritische Ereignisse überlegenswert, da die Meldepflicht nicht allen Anwendern und Betreibern bewusst ist.
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Metadaten
Titel
Kritische Ereignisse mit Medizinprodukten
verfasst von
M. Regner, Dipl.-Ing.
A. Osmers
M. Hübler
Publikationsdatum
01.05.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Anaesthesiologie / Ausgabe 5/2012
Print ISSN: 2731-6858
Elektronische ISSN: 2731-6866
DOI
https://doi.org/10.1007/s00101-012-2010-8

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