Erschienen in:
01.12.2005 | Originalien
PET-CT-Untersuchungen der Halterung und Kontinenz der Beckenorgane
Die Zentralstellung der Denonvilliers-Faszie — Bedeutung für die chirurgische Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. F. Stelzner, H. J. Biersack, D. von Mallek, M. Reinhardt
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
An allen Beckenorganen sind, wie an allen Organen in den Körperhöhlen, keine Haltebänder nachweisbar, wie wir sie am Skelett erkennen. Die Beckenorgane werden trotzdem, sogar wenn sie ihren Inhalt entleeren, festgehalten. Die schon lange bekannte, unauffällige glatte Muskulatur, verstreut im Fettfüllgewebe des Beckens und an den Beckenfaszien, ganz besonders an der Denonvilliers-Faszie, ist ihr Haltesystem. Mit dem PET-CT kann das statistisch signifikant als natürliche Spontanaktivität nachgewiesen werden. Sie ist am stärksten an der Denonvilliers-Faszie. Auch die Kontinenz, Anfüllung und Entleerung hängen mit dieser Spontanaktivität und der damit verbundenen Aufsteifung in den Beckenhohlorganen zusammen. Bei der chirurgischen Therapie aller Störungen, die fließend zu Normalbefunden übergehen und oft falsch gedeutet werden, muss ihr Versagen berücksichtigt werden.