Erschienen in:
01.12.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Management der Anaphylaxie
Teil 2: Therapie und Notfallausrüstung
verfasst von:
Prof. Dr. L. Klimek, U. Goebel, A. Glowania
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 12/2012
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Zusammenfassung
Anaphylaxie ist eine allergische Reaktion höchsten Grades und kann lebensbedrohlich sein. Entscheidend ist die frühzeitige Behandlung der Veränderungen an Kreislauf und Lunge. Basismaßnahmen sind (falls möglich) Unterbrechung der Allergenzufuhr, adäquate Lagerung, Absetzen eines Notrufs, Überwachen der Vitalparameter sowie die Anlage venöser Zugänge. Medikamentös haben sich Adrenalin, Antihistaminika, Glukokortikosteroide, Theophyllin sowie die Volumen- und Sauerstoffsubstitution bewährt. Häufig lässt sich bei Anaphylaxiepatienten der Auslöser nicht meiden, und die Selbsttherapie wird aufgrund ungenügender Informationen nicht ausreichend genutzt. Das Anaphylaxieschulungsprogramm der Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie – Training und Edukation e. V. (AGATE) wurde für erwachsene Patienten bzw. Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Anaphylaxierisiko entwickelt mit dem Ziel der Prävention anaphylaktischer Reaktionen, optimaler Selbstbehandlung in Notfallsituationen sowie sozialer und psychologischer Unterstützung. Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht über das stadiengerechte Management und orientiert sich an dem S2-Positionspapier der deutschen allergologischen Fachgesellschaften sowie internationalen Leitlinien.