Erschienen in:
01.02.2004 | Originalien
Schmerztherapeutische Angebote an Kliniken in Deutschland
Ambulanzen, teilstationäre und stationäre Einrichtungen für Patienten mit chronischen Schmerzen
verfasst von:
Dr. G. Lindena, J. Hildebrandt, H. C. Diener, P. Schöps, C. Maier
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 1/2004
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Zusammenfassung
Organisierte Schmerztherapie richtet sich mit (teil)stationären und ambulanten Angeboten an Patienten mit chronischen Schmerzen. Die Erhebung zu schmerztherapeutischen Einrichtungen an Kliniken in Deutschland ergab bei 579 Kliniken mindestens ein schmerztherapeutisches Angebot—meist ambulante Schmerztherapie. In den letzten Jahren wurden—regional unterschiedlich—viele stationäre und teilstationäre Angebote zusätzlich geschaffen.
Die Differenz zwischen den tatsächlich—z. T. unter anderem Titel in anderen Bereichen—vorgehaltenen und den ausgewiesenen Betten führt dazu, dass die Schmerztherapie durch die nicht transparente Klassifikation in den DRG, Diagnosen (ICD-10) und Prozeduren (OPS) nur unzureichend abgebildet wird, zumal meist kein Abteilungscode dafür vorliegt.
Laut Klinikangaben wird das Angebot überschätzt, da zwar viele Patienten mit Schmerzen behandelt, doch nicht im engeren Sinne schmerztherapeutisch betreut werden.
Eine Übersicht über die schmerztherapeutischen Angebote ist Voraussetzung für die sinnvolle Nutzung, den Beleg der Notwendigkeit und für den Ausbau der Schmerztherapie bundesweit.
Die Untersuchung wurde von der Kommission für Qualitätssicherung der DGSS geplant und beauftragt und von der DGSS finanziert.