Erschienen in:
01.11.2004 | Schwerpunkt: Orthopädische Schmerztherapie
Perioperative Schmerzbehandlung in der Schulterchirurgie
verfasst von:
Dr. U. Schwemmer, C. A. Greim, T. D. Boehm, T. Papenfuss, C. K. Markus, N. Roewer, F. Gohlke
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2004
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Zusammenfassung
Schultergelenknahe Operationen zählen zu den schmerzhaftesten Eingriffen der orthopädischen Chirurgie. Aus diesem Grund hat sich neben der intravenösen Schmerztherapie mit Opioiden die Blockade des Plexus brachii als wirksames Analgesieverfahren etabliert.
Hochauflösender Ultraschall bietet die Möglichkeit, Nervenblockaden unter visueller Kontrolle durchzuführen. Untersuchungen zur sonographisch geführten Interskalenusblockade zeigen sowohl die hohe Effizienz der Blockaden als auch die Sicherheit des Verfahrens. Klinisch evidente Schädigungen von Nerven sind unter Verwendung der Methode nicht aufgetreten.
Kleinere Operationen können in der Regel mit einer perioperativen Single-shot-Blockade ausreichend behandelt werden. Umfangreiche Operationen, bei denen starke Schmerzen über mehrere Tage zu erwarten sind, erfordern ebenso wie Eingriffe mit vorbestehender Schultersteife das Katheterverfahren zur kontinuierlichen Schmerztherapie.
Eine erfolgreiche Rehabilitation nach Schulteroperationen setzt eine konsequente perioperative Schmerzblockade voraus, die in erster Linie durch eine interskalenäre Plexusblockade gewährleistet wird.