Erschienen in:
01.11.2012 | Notfälle im Kindes- und Jugendalter
Ausrüstung für Kindernotfälle
Praktische Empfehlungen für Klinik und Praxis
verfasst von:
Dr. O. Heinzel, J. Daub, E. Heimberg, H. Gloning, F. Hoffmann
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Lebensbedrohliche Kindernotfälle stellen Teams in Klinik und Praxis aufgrund ihrer Komplexität vor große Herausforderungen. Während für den Rettungsdienst in Deutschland die Ausrüstung mit einer DIN-Norm geregelt ist, existieren bis heute keine einheitlichen Empfehlungen für die Vorhaltung von Medikamenten und Ausrüstungsgegenständen für diese Notfälle im innerklinischen Bereich oder in der Kinderarztpraxis. Dabei ist die Akutversorgung pädiatrischer Notfälle ureigene Aufgabe der Kinder- und Jugendmedizin. Im vorliegenden Beitrag werden ausrüstungsrelevante Gesichtspunkte aus den aktuellen Leitlinien zur Erstversorgung lebensbedrohlicher Kindernotfälle des ERC („European Resuscitation Council“) extrahiert. Um die Systematik dieser Leitlinien beizubehalten, wird die hier beschriebene Ausstattung nach dem ABC-Schema eingeteilt. Somit finden wichtige Aspekte zum Atemwegsmanagement (A: „airway“) sowie zur Beherrschung von respiratorischen Problemen (B: „breathing“) ebenso Erwähnung wie Medikamente und Ausrüstungsgegenstände zur Therapie einer schweren Kreislaufinsuffizienz (C: „circulation“). Darüber hinaus werden andere notfallmedizinisch relevante Krankheitsbilder wie der prolongierte epileptische Anfall und die schwere allergische Reaktion bezüglich der dafür notwendigen Ausrüstung berücksichtigt.