02.09.2016 | Operationen der Mamma | Leitthema
Hyaluronsäure in der Brustchirurgie
verfasst von:
Dr. R. Ferrara
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Der Einsatz von Hyaluronsäure ist eine gute Möglichkeit, eine Brustvergrößerung oder einen Ausgleich nach vorangegangener Operation ohne weiteren großen operativen Eingriff und ohne sichtbare Narben zu erreichen. Mögliche Applikationsorte liegen subkutan, subglandulär oder subpektoral. Der Eingriff kann meist in Lokalanästhesie oder Analgosedierung innerhalb von 30–60 min durchgeführt werden. Das Ergebnis ist sofort sichtbar, und die Haltbarkeit beträgt 12 bis 18 Monate. Aufgrund der Unsicherheit bezüglich der onkologischen Diagnostik und des Skandals um Implantate der Firma Poly Implant Prothèse hat der Hersteller die Indikation für die Brustvergrößerung und für die Injektion in die Brustdrüse zurückgezogen. Eine weitere Behandlung ist nur noch im Off-label-Modus möglich. Bei erfahrenem Behandler ist jedoch ein gutes Ergebnis auf Zeit möglich.