09.01.2024 | Orbitahämangiom | Leitthema
Tumoren der Orbita
verfasst von:
PD Dr. med. F. Austein, M. Huhndorf, P. Papanagiotou
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 3/2024
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Zusammenfassung
Orbitatumoren umfassen eine Vielzahl orbitaler Erkrankungen unterschiedlichen Ursprungs. Bei malignen Orbitatumoren ist die Früherkennung wichtig, damit zeitnah eine Therapie eingeleitet kann. Die neuroradiologische Bildgebung, insbesondere die Magnetresonanztomographie (MRT), spielt in der Diagnostik von Orbitatumoren eine bedeutende Rolle. Bei Erwachsenen finden sich am häufigsten lymphoproliferative Erkrankungen, Entzündungen und sekundäre Orbitatumoren, bei Kindern Dermoidzysten, Optikusgliome und kapilläre Hämangiome. Das Optikusgliom ist ein pilozytisches Astrozytom, welches zwei Drittel aller primären Optikustumoren ausmacht. Opikusscheidenmeningeome betreffen meist Frauen mittleren Alters. Im Kindesalter stellt das Retinoblastom den häufigsten intraokulären Tumor dar. Hierbei handelt es sich um einen aggressiven malignen Tumor, der uni- oder bilateral auftreten kann. Anhand der Bildgebungsbefunde lassen sich Differenzialdiagnosen durch Kriterien wie Manifestationsalter, Häufigkeit, Lokalisation und bildgebende Charakteristika meist recht gut eingrenzen.