Bei mehrfach verletzten Kindern werden trotz moderner Bildgebung häufig Verletzungen übersehen. Somit bleiben sie ein Risiko in der Notfallversorgung. Zwei Fallbeispiele zeigen, wie standardisierte Abläufe, festgelegte Zuständigkeiten und Nachuntersuchungen dabei helfen können, solche Verletzungen frühzeitig zu erkennen.
Bei mehrfach verletzten Kindern werden trotz moderner Bildgebung häufig Verletzungen übersehen. Somit bleiben sie ein Risiko in der Notfallversorgung. Zwei Fallbeispiele zeigen, wie standardisierte Abläufe, festgelegte Zuständigkeiten und Nachuntersuchungen dabei helfen können, solche Verletzungen frühzeitig zu erkennen.
Ein kleines Mädchen verschluckt eine Knopfzelle. Als die Extraktion drei Stunden später gelingt, ist der Ösophagus bereits stark verätzt. Fistelgänge bilden sich, deren Durchbruch zur Karotis am übernächsten Tag kurz bevorzustehen scheint. Weltweit erstmalig in einem solchen Setting entscheidet sich das Team zur präventiven Operation.
Was mit trockenem Husten, Dyspnoe und gelegentlichen Hämoptysen anfängt, endet für einen 16-Jährigen auf der Erwachsenenintensivstation: Als lebensbedrohliche Komplikation eines übermäßigen E-Zigaretten-Konsums entwickelt der Jugendliche ein ECMO-pflichtiges schweres akutes Atemnotsyndrom. Es folgt ein wochenlanger stationärer Aufenthalt.
In der Bundesrepublik Deutschland leben 83,46 Mio. Einwohner; davon sind 13,9 Mio. unter 18 Jahren [ 1 ]. Die medizinische Versorgung dieser Kinder- und Jugendlichen wird durch 16.803 berufstätige Kinder- und Jugendmediziner*innen in Deutschland …
Venenpunktionen, Injektionen oder der Piks in die Ferse kurz nach der Geburt: Um Nadelstichschmerzen bei Neugeborenen und Kleinkindern zu minimieren, sind wirksame und evidenzbasierte Methoden gefragt. Die gibt es auch. Doch bei der Umsetzung in die Praxis hapert es vielerorts.
Ein erhöhter intraabdominaler Druck kann zu einem abdominalen Kompartmentsyndrom führen, das mit Organfunktionsstörungen und sogar Multiorganversagen einhergeht. Eine aktuell publizierte Studie evaluiert die Umsetzung der im Jahr 2013 erschienen Leitlinie zu diesem Thema - gibt es einen Grund zur Hoffnung?
Ein 14-jähriger Junge wird mit Verdacht auf Sepsis von einem peripheren Krankenhaus zuverlegt. Der Junge war im Ferienlager in Nordspanien gewesen und dort an einem fieberhaften Atemwegsinfekt erkrankt. Schon vor Abreise ins Ferienlager hatte er …
Die neonatologische und pädiatrische Intensivmedizin weisen einige für diese Altersgruppe charakteristische Besonderheiten auf, jedoch bestehen bei der Überwachung und der Therapie gestörter Organfunktionen auch zahlreiche Gemeinsamkeiten. Wie in …
Spiritualität und damit Spiritual Care ist nicht in erster Linie eine Handlungskompetenz, sondern eine Haltung gegenüber dem Menschen, seinen existentiellen Herausforderungen und seinen kulturell bedingten Überzeugungen. Sie betrifft alle …
Anders als zum Teil vermutet, scheint die Prognose von Kreislaufstillständen nach Stromunfällen eher nicht besser zu sein als bei kardiorespiratorischer Verursachung. Das legen zumindest Ergebnisse aus einer australischen Kohortenstudie nahe.
Am Beispiel von zehn hochriskanten Erkrankungen hat ein Team von US-Forschenden untersucht, wie häufig es in der Notaufnahme zu potentiellen Diagnosefehlern kommt – und was die Folgen sind.
"Schaff ich es wieder auf die Beine? Lande ich im Pflegeheim?" Mortalität und Risiken für bleibende Einschränkungen steigen nach einer Fraktur im Alter dramatisch an. Gemeinsam können Orthopädie, Geriatrie und Anästhesie hier viel leisten, um die Lebensqualität hoch und die Komplikationsrate gering zu halten. Prof. Dr. Markus Gosch erklärt, worauf es hier ankommt.
Anhaltende Schmerzen ohne klare körperliche Ursache stellen Betroffene und Behandelnde vor große Herausforderungen. Neue biopsychosoziale Konzepte zeigen, wie Erwartungen, Erfahrungen und Emotionen das Schmerzempfinden beeinflussen – und wie sich dieser Kreislauf durchbrechen lässt.