Erschienen in:
14.11.2022 | Portale Hypertonie | CME
Aktuelle Diagnostik und Therapie der portalen Hypertension
verfasst von:
PD Dr. Henning W. Zimmermann, Prof. Dr. Christian Trautwein, Prof. Dr. Tony Bruns
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 12/2022
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Zusammenfassung
Portale Hypertension entsteht in den Industrienationen zumeist auf dem Boden einer Leberzirrhose und ist Voraussetzung für Komplikationen wie Ösophagusvarizen und Aszites. Die Pathophysiologie der portalen Hypertension ist komplex. Definiert wird die portale Hypertension als Anstieg des hepatovenösen Druckgradienten auf > 5 mm Hg, wobei ab 10 mm Hg Komplikationen zu erwarten sind. Goldstandard in der Abschätzung des Pfortaderdrucks ist die Lebervenenverschlussdruckmessung, die jedoch wenig praktikabel ist. Insbesondere die Leberelastographie hat sich als probates nichtinvasives Werkzeug erwiesen, um Patienten mit klinisch signifikanter portaler Hypertension (CSPH) zu identifizieren. Aktuelle Therapiekonzepte adressieren die CSPH bereits vor Auftreten von Komplikationen, um die Dekompensationswahrscheinlichkeit zu reduzieren. Neben Betablockern ist der transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunt das wichtigste Verfahren zur Pfortaderdrucksenkung. Er erlaubt eine Verbesserung der Prognose selektierter Patienten.