Erschienen in:
01.04.2008 | Originalien
Transdermale und orale Opioide in der ambulanten Schmerztherapie
Vergleich von Patientencharakteristika anhand einer GKV-Datenanalyse
verfasst von:
Dr. A. Höer, M. Kurepkat, A. Gottberg, B. Häussler
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
In Deutschland nimmt in den letzten Jahren die Verordnung von Opioiden zu, wobei transdermale Darreichungsformen einen hohen Anteil haben. Unbekannt sind die Charakteristika von Patienten mit Verordnungen von Opioidpflastern und stark wirksamen oralen Opioiden in der Routineversorgung.
Als Datengrundlage dienten GKV-Routinedaten aus den Jahren 2001–2003, deren Analyse explorativ mittels univariater Vergleiche und in multivariaten logistischen Regressionsmodellen erfolgte.
Patienten in der Pflastergruppe waren im Mittel signifikant älter, zu einem signifikant höheren Anteil weiblich, und erhielten ihre Medikation signifikant häufiger von einem Allgemeinmediziner als Patienten in der Tablettengruppe. Patienten mit Opioidpflastern erhielten signifikant seltener Laxanzien und Antidepressiva. Die Ergebnisse zeigen eine Reihe von Unterschieden in den Gruppen und geben Hinweise darauf, dass Allgemeinmediziner bevorzugt Opioidpflaster verordnen.