Erschienen in:
01.03.2011 | Trends und Medizinökonomie
Wer ist zum OP-Manager geeignet?
Evaluationsanleitung für Krankenhäuser und Bewerber
verfasst von:
Dr. G. Schüpfer, MBA HSG, PhD, M. Bauer
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
OP-Management ist kein Selbstzweck. Die Aufgabe besteht vielmehr darin, die komplexe, inhomogene und störanfällige Maschinerie der intraoperativen Leistungserstellung gemäß den Unternehmenszielen zu organisieren. Wenn auch die Unternehmensziele im Detail differieren können, so geht es in letzter Konsequenz doch immer um die Sicherstellung einer medizinischen Versorgungsqualität bei gleichzeitiger Einhaltung ökonomischer Rahmenbedingungen. Je enger dieser ökonomische Rahmen ist, desto weniger verträgt das Unternehmen ein unprofessionelles OP-Management. Folgerichtig ist zu beobachten, dass das OP-Management „erwachsen“ wird. Nicht länger genügt die interne Sozialisierung als „frontline leader“ zur Übernahme eines Tätigkeitsprofils, das hinsichtlich der Erlös-Kosten-Risiken dem Top-Management des Unternehmens zuzurechnen ist. Der Findung eines künftigen „OP-Managers“ sollte die Erstellung eines auf das Unternehmen zugeschnittenen Anforderungsprofils vorausgehen. In einem anschließenden Auswahlverfahren gilt es dann, den auf das erstellte Profil am besten passenden Bewerber zu detektieren. Der vorliegende Beitrag versteht sich als Hilfestellung bei der Erstellung eines solchen unternehmensspezifischen Anforderungsprofils für einen OP-Manager. Hierzu wurden Evaluationsbogen entwickelt, mit denen anhand von individuellem Profil an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Merkmalsausprägungen unterschiedliche Managertypologien erkannt werden können. Dies erleichtert die erfolgreiche Evaluation im Rahmen des Auswahlverfahrens für das Unternehmen, aber auch für den Bewerber.