Erschienen in:
01.12.2009 | Originalien
Beeinflussung von Netzhautdickenwerten durch antiangiogenetische Therapie bei altersbedingter Makuladegeneration
verfasst von:
I. Golbaz, C. Ahlers, C. Schütze, G. Stock, G. Mylonas, C. Prünte, Prof. Dr. U. Schmidt-Erfurth
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Studie war es, den Einfluss antiangiogener Therapie auf die Unterschiede zwischen Netzhautdickenmessungen zweier optischer Kohärenztomographie- (OCT-)Systeme desselben Herstellers zu überprüfen.
Material und Methoden
Mittels Stratus®- und hochauflösendem (HD) Cirrus®-OCT-System wurden 20 Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) vor und nach dreimonatiger intravitrealer Ranibizumab-Therapie untersucht.
Ergebnisse
Es zeigte sich, dass die in beiden OCT-Systemen gemessenen mittleren zentralen Netzhautdicken (ZND) sowohl vor als auch nach Therapie bei der OCT signifikant niedriger ausfielen als bei der HD-OCT. Die mittleren ZND differierten vor der Therapie stärker als nachher. Der Unterschied der Differenz zwischen den Messungen beider Geräte vor und nach Therapie war hochsignifikant.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse der Studie zeigten erstmals, dass Unterschiede der ZND zwischen den verschiedenen OCT-Systemen bestehen, aber nach einer Therapie signifikant geringer sind als zuvor. Dies scheint vor dem Hintergrund zunehmender Präsenz von OCT-Parametern als primäre oder sekundäre Endpunkte in der Evaluierung multizentrischer Therapiestudien von erheblichem Interesse zu sein.