Momentan gibt es relativ wenige Atemwegsinfektionen, isoliert werden dabei deutlich mehr Corona- als Influenzaviren.
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 1. KW im Vergleich zur Vorwoche gesunken, berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut (RKI). Trotzdem wurden in der ersten Woche 2022 im ambulanten Bereich deutlich mehr Arztbesuche wegen ARE registriert als in der Vorwoche. Dieser typische Trend nach den Feiertagen gehe auf nachgeholte Arztbesuche zurück, so die AG Influenza.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 1. KW in 57 (49 Prozent) von 116 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 20 (17 Prozent) Proben mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), 13 (11 Prozent) mit SARS-CoV-2, je acht (7 Prozent) mit Rhino- oder humanen Metapneumoviren (hMPV), sechs (5 Prozent) mit Influenza A(H3N2)-Viren, vier (3 Prozent) mit Respiratorischen Synzytialviren (RSV) und zwei (2 Prozent) mit Parainfluenzaviren (PIV).
Die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in Kliniken ist in der 1. KW leicht gestiegen, und zwar besonders bei 15- bis 34- und bei über 60-Jährigen. Bei 44 Prozent der neuen Fälle wurde COVID-19 diagnostiziert.
Weitere Informationen unter https://influenza.rki.de
Quelle: Ärzte Zeitung