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Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin 1/2009

01.02.2009 | Pädiatrische Notfälle

Das zyanotische Kind mit kardialer Erkrankung im Notfalldienst

verfasst von: Dr. M. Tomaske, A. Kadner, M. Fasnacht, U. Bauersfeld

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 1/2009

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Zusammenfassung

Im Gegensatz zu Erwachsenen mit vorwiegend pulmonalen Erkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, entsteht bei Kindern eine zentrale Zyanose meist durch angeborene Herzfehler. Zyanotische Herzfehler kommen mit einer Häufigkeit von ca. 13 pro 10.000 Lebendgeburten vor. Dadurch, dass heutzutage auch komplexe Herzfehler erfolgreich palliiert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit stetig an, im Rettungsdienst Kindern mit einer zentralen Zyanose zu begegnen. Ursachen für das untersättigte Blut in den großen Arterien können eine Minderperfusion der Lungen oder eine vermehrte Durchmischung von arteriellen mit venösem Blut über einen Rechts-Links-Shunt sein. Der beste Indikator einer zentralen Zyanose ist die Zunge, da sie reichlich vaskularisiert und frei von Pigmenten ist. Je nach Altersklasse ist eher eine primäre Volumentherapie oder eine großzügige Sauerstoffapplikation essenziell, oder aber auch keine Notfalltherapie notwendig. Nach der präklinischen Versorgung ist eine stationäre Einweisung unabdingbar, bevorzugt in ein Zentrum mit der Option der kinderintensivmedizinischen oder kinderkardiologischen Betreuung.
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Metadaten
Titel
Das zyanotische Kind mit kardialer Erkrankung im Notfalldienst
verfasst von
Dr. M. Tomaske
A. Kadner
M. Fasnacht
U. Bauersfeld
Publikationsdatum
01.02.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 1/2009
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-007-0966-8

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