Meningeome
Meningeome sind die häufigsten intrakraniellen Tumoren, treten überwiegend sporadisch auf und wachsen langsam. Symptomatisch werden die Patienten durch raumfordernde Kompression des Tumors von neuralen Strukturen, in vielen Fällen bleiben die Patienten asymptomatisch. Die Standarddiagnostik erfolgt anhand der MRT. Die Indikationsstellung zur Behandlung beruht auf bildgebenden Raumforderungszeichen, der Wachstumsdynamik des Tumors und Symptomatik des Patienten. Wenn eine Therapie indiziert ist, stellt die operative Resektion mit einem in vielen Fällen kurativen Ansatz die Behandlungsoption der ersten Wahl dar. Alternativ und bei höhergradigen Meningeomen adjuvant kann zur Lokalkontrolle eine Form der Strahlentherapie erfolgen. Mit steigendem WHO-Grad in der histopathologischen Diagnostik steigt das Rezidivrisiko. Die Lokalkontrolle ist für die Prognose entscheidend, systemische Metastasierung tritt nur sehr selten auf. Medikamentöse Therapien stellen aktuell nur eine untergeordnete Option in höhergradigen und therapierefraktären Situationen dar.