Erschienen in:
01.10.2014 | Allgemeinanästhesie
Ernst von der Porten
Spurensuchen vor und nach der erzwungenen Emigration
verfasst von:
PD Dr. M. Goerig, L. Bruijn
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 10/2014
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Zusammenfassung
Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten verleiht seit Jahren an herausragende Persönlichkeiten als ehrendes Gedenken an die Pionierleistungen des Hamburger Arztes Ernst von der Porten zur Entwicklung einer eigenständigen Anästhesiologie in Deutschland die gleichnamige Medaille. Kürzlich zugänglich gewordene Unterlagen erlauben es erstmals, die letzten Lebensjahre von Ernst von der Porten, der aufgrund seiner jüdischen Wurzeln während der Nationalsozialismuns(NS)-Zeit vielseitigen Ausgrenzungen und Verfolgung ausgesetzt war, in der erzwungenen Emigration nachzuzeichnen. Aus den Dokumenten geht auch hervor, dass Ernst von der Porten und seine Familie in der vermeintlichen sicheren Emigration entwürdigender Behandlung ausgesetzt waren, der er sich durch Freitod entzogen hat.