Skip to main content
Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 4/2019

08.04.2019 | Pflege | Originalarbeit

Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen

verfasst von: Dr. Nina Fleischmann, Theresa Vanheiden, Silke Wendland, Birgit Wolff

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 4/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Bisher standen Zielgruppen mit bereits (dauerhafter) Beeinträchtigung und in späteren Lebensphasen wenig im Fokus gesundheitsförderlicher Maßnahmen. Studien belegen, dass auch bei Pflegebedürftigen Potenziale zur Gesundheitsförderung bestehen, sich Hilfebedarfe durch gezielte Interventionen verringern und die Lebensqualität steigern lassen.

Ziel der Arbeit

In fünf stationären Pflegeeinrichtungen wurde ein systematischer Analyse- und Entwicklungsprozess angestoßen, um bedürfnisorientierte Gesundheitsförderungsmaßnahmen für die Bewohner umzusetzen. Dieser Artikel berichtet die Perspektive der Mitarbeitenden.

Material und Methoden

Es wurden ein exploratives Design und qualitative Methoden verwendet. 35 Mitarbeitende waren an fünf Fokusgruppen beteiligt.

Ergebnisse

Selbstbestimmung sowie die seelische und soziale Gesundheit sind für die Mitarbeitenden zwei bedeutsame Themenfelder, zu denen sie die aktuelle Umsetzung und ihnen fehlende Aspekte benennen.

Diskussion

Mitarbeitende in stationären Pflegeeinrichtungen haben weitreichende Vorstellungen hinsichtlich präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen für Bewohner. Limitierende Rahmenbedingungen, insbesondere personelle Aspekte und räumliche Gegebenheiten, behindern jedoch gesundheitsförderliche Prozesse in stationären Pflegeeinrichtungen.
Fußnoten
1
Aus der Stadt und Region Hannover und der Stadt und dem Landkreis Hildesheim konnten sich Einrichtungen stationärer Pflege für das Projekt bewerben. Unter Berücksichtigung von Heterogenität in Größe, Lage und Trägerschaft wurden fünf Einrichtungen ausgewählt. Die Einrichtungen unterscheiden sich in der Größe (40–150 Bewohner), der Lage (städtisch und ländlich) und Trägerschaft (freigemeinnützig, privat und öffentlich).
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Bartholomeyczik S (2006) Prävention und Gesundheitsförderung als Konzepte der Pflege. Pflege Ges 3:210–223 Bartholomeyczik S (2006) Prävention und Gesundheitsförderung als Konzepte der Pflege. Pflege Ges 3:210–223
7.
Zurück zum Zitat Hassler M (2018) Stand d. Wissenschaft u. gesetzliche Rahmenbedingungen z. Förderung der Gesundheit v. Bewohner*innen. Vortrag bei der Fachtagung Es gibt nicht nur ansteckende Krankheiten, es gibt auch ansteckende Gesundheit. gesundheit-nds.de/Images/pdfs/vortrag/06.11.18_Gesundheitsfrderung-Bewohnerinnen_Hasseler.pdf. Zugegriffen: 7. Jan. 2019 Hassler M (2018) Stand d. Wissenschaft u. gesetzliche Rahmenbedingungen z. Förderung der Gesundheit v. Bewohner*innen. Vortrag bei der Fachtagung Es gibt nicht nur ansteckende Krankheiten, es gibt auch ansteckende Gesundheit. gesundheit-nds.de/Images/pdfs/vortrag/06.11.18_Gesundheitsfrderung-Bewohnerinnen_Hasseler.pdf. Zugegriffen: 7. Jan. 2019
8.
Zurück zum Zitat Hasseler M (2011) Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege – ein konzeptioneller Ansatz. Beltz Juventa, Weinheim Hasseler M (2011) Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege – ein konzeptioneller Ansatz. Beltz Juventa, Weinheim
10.
Zurück zum Zitat Horn A, Brause M, Schaeffer D (2011) Gesundheitsförderung in der stationären Langzeitversorgung. Ergebnisse einer Expertenbefragung. Präv Gesundheitsf 6:262–269CrossRef Horn A, Brause M, Schaeffer D (2011) Gesundheitsförderung in der stationären Langzeitversorgung. Ergebnisse einer Expertenbefragung. Präv Gesundheitsf 6:262–269CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Kuhlmey A (2012) Gesundheitsförderung und Prävention. Prävention in der Pflege. In: Schwartz FW, Walter U, Siegrist J, Kolip P, Leidl R, Dierks ML, Busse R, Schneider N (Hrsg) Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen, 3. Aufl. Elsevier, München, S 223–226 Kuhlmey A (2012) Gesundheitsförderung und Prävention. Prävention in der Pflege. In: Schwartz FW, Walter U, Siegrist J, Kolip P, Leidl R, Dierks ML, Busse R, Schneider N (Hrsg) Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen, 3. Aufl. Elsevier, München, S 223–226
16.
Zurück zum Zitat Uhl A (2008) Qualitätsentwicklung sozialer und gesundheitlicher Dienste für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf. Delphi-Konsensusprozess zur Entwicklung eines Qualitätsprofils der ambulanten pflegerischen Versorgung. LIT, Berlin Uhl A (2008) Qualitätsentwicklung sozialer und gesundheitlicher Dienste für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf. Delphi-Konsensusprozess zur Entwicklung eines Qualitätsprofils der ambulanten pflegerischen Versorgung. LIT, Berlin
17.
Zurück zum Zitat Vanheiden T (2016) Möglichkeiten der Gesundheitsförderung von Heimbewohnern in vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen. In: Dierks ML, Seidel G (Hrsg) Reihe Patientenorientierung und Gesundheitskompetenz. Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Bd. 15. GRIN Verlag, München Vanheiden T (2016) Möglichkeiten der Gesundheitsförderung von Heimbewohnern in vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen. In: Dierks ML, Seidel G (Hrsg) Reihe Patientenorientierung und Gesundheitskompetenz. Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Bd. 15. GRIN Verlag, München
18.
Zurück zum Zitat Walter U, Flick W, Neuber A, Fischer C, Schwartz FW (2006) Alt und gesund? Altersbilder und Präventionskonzepte in der ärztlichen und pflegerischen Praxis, 1. Aufl. VS, Wiesbaden Walter U, Flick W, Neuber A, Fischer C, Schwartz FW (2006) Alt und gesund? Altersbilder und Präventionskonzepte in der ärztlichen und pflegerischen Praxis, 1. Aufl. VS, Wiesbaden
Metadaten
Titel
Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen
verfasst von
Dr. Nina Fleischmann
Theresa Vanheiden
Silke Wendland
Birgit Wolff
Publikationsdatum
08.04.2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwort
Pflege
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 4/2019
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-019-00713-8

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2019

Prävention und Gesundheitsförderung 4/2019 Zur Ausgabe

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Niedriger diastolischer Blutdruck erhöht Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen

25.04.2024 Hypotonie Nachrichten

Wenn unter einer medikamentösen Hochdrucktherapie der diastolische Blutdruck in den Keller geht, steigt das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse: Darauf deutet eine Sekundäranalyse der SPRINT-Studie hin.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

25.04.2024 Hypertonie Nachrichten

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Metformin rückt in den Hintergrund

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Es hat sich über Jahrzehnte klinisch bewährt. Doch wo harte Endpunkte zählen, ist Metformin als alleinige Erstlinientherapie nicht mehr zeitgemäß.

Myokarditis nach Infekt – Richtig schwierig wird es bei Profisportlern

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Unerkannte Herzmuskelentzündungen infolge einer Virusinfektion führen immer wieder dazu, dass junge, gesunde Menschen plötzlich beim Sport einen Herzstillstand bekommen. Gerade milde Herzbeteiligungen sind oft schwer zu diagnostizieren – speziell bei Leistungssportlern. 

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.