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2019 | Gynäkologische Tumoren | OriginalPaper | Buchkapitel

18. Allgemeine supportive Maßnahmen in der gynäkologischen Onkologie

verfasst von : Edgar Petru, Christoph Benedicic

Erschienen in: Praxisbuch Gynäkologische Onkologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Subileusbeschwerden werden symptomatisch mit Metamizol als antiödematöse Maßnahme, transdermalen Opioiden gegen die abdominellen Krämpfe, Kortikosteroiden peroral, und milden Laxantien wie Macrogol bekämpft. Beim Vorliegen eines Ileus sollte die Entscheidung für oder gegen eine Operation immer vom gynäkologischen Onkologen in Kenntnis der Gesamtsituation (Vortherapien, Platinresistenz usw.) erfolgen. Es sollte vermieden werden, dass die Patientin in ihrer letzten Lebensphase von einem Allgemeinchirurgen, der sie nur mit dem aktuellen Befund eines Ileus kennenlernt, hinsichtlich weiterem Vorgehen beurteilt wird. Bei Verdacht auf tiefe Bein- bzw. Beckenvenenthrombose sollte eine Dopplersonographie (evtl. Phlebographie) der unteren Extremität durchgeführt werden. Bei Thromboembolie ist eine Thrombosetherapie während 6 Monaten indiziert. Bisphosphonate Denosumab, zur Reduktion der metastasenbedingten Morbidität des Skelettsystems sind indiziert. Die Osteonekrose des Kiefers tritt etwa bei 3 % der Patientinnen mit monatlicher Dauertherapie auf. Die Hyperkalzämie wird meist aufgrund einer paraneoplastischen ektopen Sekretion von parathormonverwandten Proteinen bzw. seltener aufgrund der Osteolyse bei Knochenmetastasen beobachtet. Als Folge ausgedehnter Darmresektionen, einer Radiotherapie des Beckens bzw. Abdomen oder als Folge der Anlage eines Ileostomas bei Ausschaltung der Resorption des Dickdarms tritt oft eine chronische Diarrhö mit flüssigen Stühlen und großem Flüssigkeitsverlust auf. Klinisch handelt es sich um ein Kurzdarmsyndrom. Hier ist Loperamid das Mittel der ersten Wahl.
Literatur
Zurück zum Zitat Lee A, Levine M, Baker R (2004) Low-molecular-weight heparin versus a coumarin for the prevention of recurrent venous thromboembolism in patients with cancer. N Engl J Med 349:146–153CrossRef Lee A, Levine M, Baker R (2004) Low-molecular-weight heparin versus a coumarin for the prevention of recurrent venous thromboembolism in patients with cancer. N Engl J Med 349:146–153CrossRef
Zurück zum Zitat Major P, Lortholary A, Hon J et al (2001) Zoledronic acid is superior to pamidronate in the treatment of hypercalcemia of malignancy: a pooled analysis of two randomized, controlled clinical trials. J Clin Oncol 19:558–567CrossRef Major P, Lortholary A, Hon J et al (2001) Zoledronic acid is superior to pamidronate in the treatment of hypercalcemia of malignancy: a pooled analysis of two randomized, controlled clinical trials. J Clin Oncol 19:558–567CrossRef
Zurück zum Zitat Russmüller G, Seemann R, Weiss K, Stadler V, Speiss M, Perisanidis C, Fuereder T et al (2016) The association of medication-related osteonecrosis of the jaw with acinomyces spp. infection. Sci Rep 6:31604. https://doi.org/10.1038/srep31604 Russmüller G, Seemann R, Weiss K, Stadler V, Speiss M, Perisanidis C, Fuereder T et al (2016) The association of medication-related osteonecrosis of the jaw with acinomyces spp. infection. Sci Rep 6:31604. https://​doi.​org/​10.​1038/​srep31604
Zurück zum Zitat Stopeck A, Lipton A, Body J et al (2010) Denosumab compared with zoledronic acid for the treatment of bone metastases in patients with advanced breast cancer: a randomized, double-blind study. J Clin Oncol 28:5132–5139CrossRef Stopeck A, Lipton A, Body J et al (2010) Denosumab compared with zoledronic acid for the treatment of bone metastases in patients with advanced breast cancer: a randomized, double-blind study. J Clin Oncol 28:5132–5139CrossRef
Metadaten
Titel
Allgemeine supportive Maßnahmen in der gynäkologischen Onkologie
verfasst von
Edgar Petru
Christoph Benedicic
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57430-0_18

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