Erschienen in:
22.05.2018 | Ultraschall | Schwerpunkt
Sonographie bei Leberzirrhose: von der TIPSS-Funktionsprüfung zur LI-RADS®-Klassifikation
verfasst von:
PD Dr. R. S. Görtz, Dr. B. Schellhaas
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Die Abdomensonographie hat in der Diagnostik und beim therapeutischen Management einer Leberzirrhose einen hohen Stellenwert. Wichtigste Kriterien für die sonographische Diagnose einer Leberzirrhose sind inhomogenes Parenchym, eine unregelmäßige Leberoberfläche und eine Rarefizierung der Lebervenen. Komplikationen, wie die portale Hypertension, Aszites und ein hepatozelluläres Karzinom (HCC), können erfasst werden. Nach Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Stentshunts (TIPSS) ist die Perfusion des TIPSS und der Pfortader sonographisch zu kontrollieren. Eine Abdomensonographie im Rahmen des HCC-Screenings wird bei Patienten mit Leberzirrhose alle 6 Monate empfohlen. Bei unklarer Leberraumforderung ist die Durchführung einer Kontrastmittelsonographie (CEUS) der nächste Schritt. Standardisierte CEUS-basierte Diagnosealgorithmen können die nichtinvasive Diagnose eines HCC erleichtern.