Erschienen in:
01.04.2010 | Originalien
Deutsche Allgemein- und Viszeralchirurgie
Positionierung im internationalen wissenschaftlichen Vergleich
verfasst von:
T. Welsch, M.N. Wente, H. Dralle, P. Neuhaus, V. Schumpelick, J.R. Siewert, M.W. Büchler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Bewertung wissenschaftlicher Leistung ist mit entscheidend bei Auswahlverfahren und der leistungsorientierten Mittelzuteilung an Abteilungen. Es werden entscheidende Kenngrößen zur Bemessung von wissenschaftlicher Leistung erläutert und eine Standortbestimmung der chirurgischen Forschung in Deutschland anhand dieser Parameter entworfen.
Methoden
Im Dezember 2009 erfolgte eine Datenbankanalyse mittels ISI Web of Science®.
Ergebnisse
Aktuell hat das am höchsten eingestufte chirurgische Journal einen Impact-Faktor von 8,460, bei einem medianen Wert aller chirurgischen Journale von 1,369. Der h-Index der führenden wissenschaftlich tätigen Chirurgen liegt über 60. In verschiedenen viszeralchirurgischen Bereichen wie Ösophagus- und Pankreaskarzinom, Schilddrüsenchirurgie, Leber- und Nierentransplantation sowie Hernien belegen deutsche Chirurgen einen der 5 ersten Plätze weltweit. Unter den 50 Instituten mit den meisten Publikationen zu einem Thema finden sich zudem meist 4 bis 5 deutsche Zentren. Die Spitzenpositionen werden insgesamt maßgeblich von führenden US-amerikanischen Universitäten eingenommen.
Schlussfolgerung
Anhand wissenschaftlicher Kenngrößen lässt sich darstellen, dass die chirurgische Forschung in Deutschland in einigen Teilbereichen führend in der Welt ist. Es sollte ein Ziel sein, insbesondere den Anteil der Arbeiten in Zeitschriften mit überdurchschnittlichem Impact-Faktor zu steigern.