Erschienen in:
01.06.2016 | Pflege | CME
Risikomanagement in Anästhesie und Intensivmedizin
verfasst von:
Dr. C. Eisold, Prof. A. R. Heller
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Unser Arbeitsfeld hat im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Verbesserungen zur Steigerung der Patientensicherheit erlebt, sodass Anästhesien heute auf einem so hohen Niveau durchgeführt werden wie nie zuvor. Diese Tatsache führt aber dazu, dass wir die Risiken unseres täglichen Tuns nur noch teilweise wahrnehmen. Aus einer Befragung an Schweizer Krankenhäusern konnten insgesamt 169 „Hotspots“ identifiziert werden, die Komplikationen begünstigen. Es zeigt sich, dass eine komplexe Vielfalt an Fehlermöglichkeiten besteht, die nur durch konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung von Patientensicherheit aufgefangen werden können. Sicherheitskultur entsteht und lebt dann erst durch das Verhalten und den Beitrag aller Beteiligten. Die wesentlichen Säulen zur Komplikationsvermeidung sind die strukturierte Weiterbildung der Mitarbeiter, Algorithmen und Standard Operating Procedures (SOP), das Arbeiten nach den Prinzipien des Crisis Resource Management (CRM) und nicht zuletzt die kontinuierliche Aufarbeitung von aufgetretenen Fehlern.