Erschienen in:
01.04.2005 | Gesundheitsmanagement
Multimediale Patientenaufklärung in der Klinik
verfasst von:
Dr. S. Klima, W. Hein, A. Hube, R. Hube
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 4/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Aufklärung des Patienten vor einem operativen Eingriff ist Bestandteil der ärztlichen Tätigkeit. Die vom Gesetzgeber geforderte Qualität und der Zeitpunkt der Aufklärung sind im klinischen Alltag aufgrund zunehmenden Personalmangels nicht immer zu verwirklichen. Bei einer Befragung von 300 Patienten wurde die Zufriedenheit zum präoperativen Aufklärungsgespräch ermittelt. Anschließend wurde ein multimediales Aufklärungsprogramm zu 24 orthopädischen/traumatologischen Krankheitsbildern und die Bluttransfusion entwickelt und in die klinische Routine integriert. Jeder Patient bekam vor dem eigentlichen Arztgespräch zusätzlich den multimedialen Beitrag gezeigt. Durch den Einsatz der multimedialen Patientenaufklärung in die Aufklärungskaskade konnte die Patientenzufriedenheit wesentlich verbessert werden. Sie gestattet dem Patienten eine längere Bedenkzeit, eine größere Intimität und genügend Offenheit, bei Bedarf Teile der Aufklärung zu wiederholen. Dem ärztlichen Personal bringt das Programm vor allem eine Zeitersparnis und eine Verbesserung des Stationsbetriebes. Aus rechtlicher Sicht stellt die Aufklärungsroutine ebenfalls eine Verbesserung dar.