Skip to main content
Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie 3/2017

18.04.2017 | Prostatakarzinom | journal club

PSA-Rezidiv bei Prostatakarzinompatienten

Salvage-Radiotherapie mit oder ohne Kurzzeit-Antihormonbehandlung

verfasst von: Priv-Doz. Dr. Robert M. Hermann, Prof. Dr. med. Hans Christiansen

Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 3/2017

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Hintergrund und Fragestellung: Die einzige kurative Therapie für Patienten mit einem PSA(prostataspezifisches Antigen)-Rezidiv nach radikaler Prostatektomie besteht in der sog. Salvage-Radiotherapie (RT). Allerdings erleiden bis zu 75 % der Patienten nach RT einen erneuten biochemischen oder klinischen Rückfall innerhalb von fünf Jahren. Risikofaktoren für ein Therapieversagen sind ein früher Wiederanstieg der PSA-Werte, eine kurze PSA-Verdoppelungszeit, ein hoher PSA-Wert bei der Einleitung der RT, ein Gleason-Score > 7 und ein pT3b-Tumor. In der Primärsituation ohne Prostatektomie kann durch eine simultan zur RT durchgeführte antihormonelle Therapie (AHT) eine deutliche Verbesserung der Therapieergebnisse in mittleren und hohen Risikogruppen erreicht werden. Retrospektive Serien legen einen ähnlichen Kombinationseffekt auch bei der Salvage-RT nahe. Die vorliegende GETUG-AFU 16 [1] ist die erste Studie, in der prospektiv der Stellenwert der Kombination der Salvage-RT mit einer Kurzzeit-AHT beim biochemischen Rezidiv geprüft wurde. …
Literatur
6.
Zurück zum Zitat Bolla M et al. J Urol. 2012;187(4S):Abstr 955. Bolla M et al. J Urol. 2012;187(4S):Abstr 955.
Zurück zum Zitat Carrie C et al. Salvage radiotherapy with or without short-term hormone therapy for rising prostate-specific antigen concentration after radical prostatectomy (GETUG-AFU 16): a randomised, multicentre, open-label phase 3 trial. Lancet Oncol. 2016;17(6):747–56.CrossRefPubMed Carrie C et al. Salvage radiotherapy with or without short-term hormone therapy for rising prostate-specific antigen concentration after radical prostatectomy (GETUG-AFU 16): a randomised, multicentre, open-label phase 3 trial. Lancet Oncol. 2016;17(6):747–56.CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
PSA-Rezidiv bei Prostatakarzinompatienten
Salvage-Radiotherapie mit oder ohne Kurzzeit-Antihormonbehandlung
verfasst von
Priv-Doz. Dr. Robert M. Hermann
Prof. Dr. med. Hans Christiansen
Publikationsdatum
18.04.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Hämatologie + Onkologie / Ausgabe 3/2017
Print ISSN: 2662-1754
Elektronische ISSN: 2662-1762
DOI
https://doi.org/10.1007/s15004-017-5655-2

Weitere Artikel der Ausgabe 3/2017

InFo Hämatologie + Onkologie 3/2017 Zur Ausgabe

Passend zum Thema

ANZEIGE

Bei Immuntherapien das erhöhte Thromboserisiko beachten

Unter modernen Systemtherapien versechsfacht sich das VTE-Risiko. Warum diese Daten relevant für die Behandlung krebsassoziierter Thrombosen sind, erläutert Prof. F. Langer im Interview. So kann es durch Immuntherapien zu inflammatorischen Syndromen z.B. im GI-Trakt kommen. Nebenwirkungen wie Durchfall oder Mukositis haben dann Einfluss auf die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien. Aber auch in punkto Blutungsrisiko ist Vorsicht geboten. Wann hier bevorzugt NMH eingesetzt werden sollten, erläutert Prof. Langer im Interview.

ANZEIGE

CAT-Management ist ganz einfach – oder doch nicht?

Krebsassoziierte venöse Thromboembolien (CAT) haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Was hat der Anstieg mit modernen Antitumortherapien zu tun? Venöse Thromboembolien sind relevante Morbiditäts- und Mortalitätsfaktoren in der Onkologie. Besonders hoch sind die Risiken bei Tumoren des Abdominalraums. Eine antithrombotische Primärprophylaxe ist daher gerade bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren auch im ambulanten Setting wichtig.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH

Passend zum Thema

ANZEIGE

Umfrage: Topika mit Dexpanthenol bei Radiodermatitis empfohlen

In der topischen Prävention der akuten Radiodermatitis werden Zubereitungen mit Dexpanthenol oder Harnstoff von deutschsprachigen Fachkreisen in der Radioonkologie am häufigsten empfohlen und als am wirksamsten bewertet. Bei der Behandlung der strahlenbedingten Hautschäden liegen Topika mit Dexpanthenol oder Kortikosteroide vorn [1]. 

ANZEIGE

Handekzem: Adhärenz bei topischer Therapie nicht zufriedenstellend

Einer klinischen Studie zufolge wendet nur etwa die Hälfte der Ekzem-Patient:innen ihre topische Therapie mit Kortikosteroiden wie verordnet an. Darüber hinaus nahm die Adhärenz im Zeitverlauf weiter ab. Bei einer gleichzeitig applizierten barrierestabilisierenden Basiscreme blieb die Anwendungsfrequenz dagegen über die Zeit stabil [1]. 

ANZEIGE

Bepanthen® unterstützt bei vielen Indikationen die Regeneration der Haut

Content Hub

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe wird heute wie bei der Einführung vor 70 Jahren erfolgreich bei kleinen Alltagsverletzungen eingesetzt. Moderne Forschung – Untersuchungen an Hautmodellen, Genexpressionsanalysen und klinische Studien – schafft darüber hinaus Evidenz für neue Anwendungsgebiete. So kann die Dexpanthenol-haltige Salbe heute z.B. zur Nachbehandlung einer Lasertherapie bei aktinischer Keratose oder Tattoo-Entfernung eingesetzt werden. Erfahren Sie hier mehr über moderne Forschung zu Bepanthen.

Bayer Vital GmbH