Erschienen in:
01.11.2019 | Whipple-OP | Facharzt-Training
75/m mit Pankreaskarzinom für Whipple-Operation
Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Fall 31
verfasst von:
J. Claußen, PD Dr. G. Breuer
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Sonderheft 3/2019
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Auszug
Sie sind in der Allgemeinchirurgie für eine Operation nach Whipple bei einem Patienten mit bekanntem Pankreaskarzinom eingeteilt. Die Anlage des thorakalen Periduralkatheters für den 75-jährigen Patienten (Körperlänge 170 cm, Körpergewicht 90 kg) auf Höhe von Th9 gestaltet sich aufgrund einer vorbekannten Skoliose schwierig, gelingt Ihnen jedoch schließlich mithilfe einer paramedianen Punktionstechnik. Der Operateur betritt während der problemlosen Intubation erneut den Einleitungsraum und beklagt sich über die deutlich fortgeschrittene Zeit. Für die Anlage der invasiven Blutdruckmessung in der A. radialis aufgrund schwieriger Punktionsverhältnisse benötigen Sie das Ultraschallgerät, was den Operateur wiederum zu der Aussage verleitet, dass dies doch alle anderen Anästhesisten schneller und ohne Sonographie können würden. Sie reagieren gereizt, als es intraoperativ zu EKG-Veränderungen, vermehrten ventrikulären Extrasystolen und einer hämodynamischen Verschlechterung beim Patienten kommt. Sie sprechen den Operateur auf diesen Umstand hin mit den Worten an: „Na, das war ja klar, dass während der Operation mit Ihnen noch andere Probleme auftreten.“ …