Erschienen in:
01.09.2008 | Fehler und Gefahren
Anonymes Meldesystems für kritische Ereignisse
Implementierung auf einer Intensivstation
verfasst von:
PD Dr. M. Hübler, A. Möllemann, M. Regner, T. Koch, M. Ragaller, Arbeitsgruppe Risikomanagement in der Anästhesie des Universitätsklinikums Dresden
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2008
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Zusammenfassung
In der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Universitätsklinik Dresden wurde das im Jahr 2003 etablierte anonyme Erfassungssystem kritischer Ereignisse auf eine intranetbasierte Form umgestellt und auf die Intensivstation ausgeweitet. In den ersten 18 Monaten wurden 70 Meldungen von der Intensivstation registriert. Die meisten Meldungen bezogen sich auf das Infusionsmanagement, gefolgt von Atemwegsmanagement, Herz-Kreislauf-Management, neurologischen Problemen und Fehlern in der Medikamentenapplikation. Als häufigste Ursachen wurden mangelnde Aufmerksamkeit, fehlende Überprüfung von Maßnahmen, Arbeitsbelastung des Pflegepersonals, unzureichende Erfahrung und Kommunikationsdefizite genannt. In diesem Beitrag werden die Häufigkeiten von Fehlern auf Intensivstationen und deren potenzielle Auswirkungen diskutiert.