Lungenembolie und Cor pulmonale
Die Lungenembolie ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung mit vielfältigen Präsentationen. Sie betrifft die thrombotische Verlegung der Lungenarterien. Die Symptomatik ist mannigfaltig und kann von klinisch asymptomatischen Verläufen über schleichend einsetzende thorakale Schmerzen, Husten und Dyspnoe bis hin zum Schock und Herz-Kreislauf-Stillstand imponieren. Risikofaktoren für die Entstehung einer Thrombose und somit auch Lungenembolie sind die Virchow-Trias Hyperkoagulabilität, Stase und Endothelschädigung. Die Diagnostik besteht aus der klinischen Prätestwahrscheinlichkeit sowie labordiagnostischen und bildgebenden Verfahren. Sobald eine Lungenembolie diagnostiziert wurde, muss das Therapieregime nach Risikostratifikation festgelegt werden: ambulante Behandlung bis akute Rekanalisation.
Als langfristige Folge und Komplikation kann bei wenigen Patienten eine chronisch-thrombembolische pulmonale Hypertonie mit der Ausbildung eines chronischen Cor pulmonale entstehen.