Open Access 19.01.2021 | Allgemeinanästhesie
Perioperative Kardioprotektion – „From bench to bedside“
Aktuelle experimentelle Evidenz und mögliche Gründe für die limitierte Translation in die klinische Praxis
Erschienen in: Der Anaesthesist | Ausgabe 5/2021
Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der Arbeit
Material und Methoden
Ergebnisse und Diskussion
Hinführung zum Thema
Grundprinzipien der perioperativen Kardioprotektion
Ischämie- und Reperfusionsschaden
Bedeutung von „reperfusion injury salvage kinase“ und „survivor activating factor enhancement“
Experimentelle Evidenz perioperativer Kardioprotektion
Nichtpharmakologische Kardioprotektion
Ischämische Präkonditionierung – Der „Ursprung“ der Kardioprotektion
„Remote ischemic preconditioning“ – Die nichtinvasive Strategie
Pharmakologische Kardioprotektion
Volatile Anästhetika – die Favoriten?
Propofol – ein Paradox?
Dexmedetomidin – mehr als nur ein Sedativum?
Morphin – „old but gold“
Phosphodiesterase-Inhibitoren – ein neuer Ansatz?
Mögliche Gründe für die limitierte Translation in die klinische Praxis
Komorbiditäten und Komedikationen – eine individuelle Betrachtung
Die Wahl des Anästhesieverfahrens – ein aktuelles Thema
Ischämie ist nicht gleich Ischämie
Wahl des Studiendesigns: Translation mit Hindernissen
Ausblick: Was bringt die Zukunft?
Fazit für die Praxis
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Medikamente aus dem anästhesiologischen Alltag (volatile Anästhetika, Dexmedetomidin und Opioide) sowie nichtpharmakologische Strategien der Kardioprotektion (u. a. die ischämische Fernkonditionierung) vermitteln im experimentellen Setting vielversprechende kardioprotektive Effekte.
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Nach wie vor konnten diese Effekte im klinischen Setting nicht reproduziert werden.
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Mögliche Gründe für die limitierte Translation könnten insbesondere Komorbiditäten und Komedikationen, die Wahl des Anästhesieverfahrens sowie die Wahl des Studiendesigns sein, die in präklinischen Studien nicht berücksichtigt wurden.
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Zukünftige Studien sollen genannte Probleme berücksichtigen sowie den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Strategien der Kardioprotektion in Erwägung ziehen, um potenziell additive bzw. synergistische Effekte zu erzielen.