Skip to main content
Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie 4/2017

22.05.2017 | Mammakarzinom | journal club

Behandlung des Mammakarzinoms

Brusterhaltende Therapie mit adjuvanter Radiotherapie besser als die Mastektomie?

verfasst von: Dr. René Baumann, MaHM, Prof. Dr. Jürgen Dunst

Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 4/2017

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Hintergrund und Fragestellung: Innerhalb der letzten 25 Jahre wurden bei der Therapie des Mammakarzinoms sowohl in der lokalen Kontrolle als auch im Gesamtüberleben große Verbesserungen erzielt. Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass sich die Verbesserung des Krankheitsverlaufs diametral zur Radikalität der operativen Eingriffe weiterentwickelt hat. Der Ursprung dieser fortschrittlichen Entwicklung gründet sich auf die randomisierten Phase-III-Studien von Fisher, Veronsisi und Litiere [1, 2, 3] aus den 1980er-Jahren, welche die Gleichwertigkeit einer brusterhaltenden Chirurgie mit adjuvanter Ganzbrustbestrahlung (BET + WBRT) gegenüber einer alleinigen Mastektomie (MAST) zeigen konnten. Um die Relevanz dieser Studien unter Berücksichtigung der sich stetig verbessernden Früherkennung, Diagnostik und Therapie zu überprüfen, wurde von der Arbeitsgruppe um Marissa C. van Maaren, eine populationsbasierte Registerstudie des niederländischen Krebsregisters erstellt [4]. Ziel dieser Studie war es, die BET + WBRT gegenüber der MAST im gesamten niederländischen Kollektiv der Jahre 2000 bis 2004 mit niedrigen Tumorstadien eines Mammakarzinoms über ein 10-Jahres-Follow-up zu untersuchen. Primäre Endpunkte dieser Auswertung waren Gesamtüberleben (OS) und brustkrebsspezifisches Überleben (sBC-OS). …
Literatur
a.
Zurück zum Zitat Erstpubliziert in Strahlenther Onkol. 2017;93(4):344-6. Erstpubliziert in Strahlenther Onkol. 2017;93(4):344-6.
Zurück zum Zitat van Maaren MC et al. 10 year survival after breast-conserving surgery plus radiotherapy compared with mastectomy in early breast cancer in the Netherlands: a population-based study. Lancet Oncol. 2016;17(8):1158–70.CrossRefPubMed van Maaren MC et al. 10 year survival after breast-conserving surgery plus radiotherapy compared with mastectomy in early breast cancer in the Netherlands: a population-based study. Lancet Oncol. 2016;17(8):1158–70.CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Behandlung des Mammakarzinoms
Brusterhaltende Therapie mit adjuvanter Radiotherapie besser als die Mastektomie?
verfasst von
Dr. René Baumann, MaHM
Prof. Dr. Jürgen Dunst
Publikationsdatum
22.05.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Hämatologie + Onkologie / Ausgabe 4/2017
Print ISSN: 2662-1754
Elektronische ISSN: 2662-1762
DOI
https://doi.org/10.1007/s15004-017-5696-6

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2017

InFo Hämatologie + Onkologie 4/2017 Zur Ausgabe

Passend zum Thema

ANZEIGE

Bei Immuntherapien das erhöhte Thromboserisiko beachten

Unter modernen Systemtherapien versechsfacht sich das VTE-Risiko. Warum diese Daten relevant für die Behandlung krebsassoziierter Thrombosen sind, erläutert Prof. F. Langer im Interview. So kann es durch Immuntherapien zu inflammatorischen Syndromen z.B. im GI-Trakt kommen. Nebenwirkungen wie Durchfall oder Mukositis haben dann Einfluss auf die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien. Aber auch in punkto Blutungsrisiko ist Vorsicht geboten. Wann hier bevorzugt NMH eingesetzt werden sollten, erläutert Prof. Langer im Interview.

ANZEIGE

CAT-Management ist ganz einfach – oder doch nicht?

Krebsassoziierte venöse Thromboembolien (CAT) haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Was hat der Anstieg mit modernen Antitumortherapien zu tun? Venöse Thromboembolien sind relevante Morbiditäts- und Mortalitätsfaktoren in der Onkologie. Besonders hoch sind die Risiken bei Tumoren des Abdominalraums. Eine antithrombotische Primärprophylaxe ist daher gerade bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren auch im ambulanten Setting wichtig.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH

Passend zum Thema

ANZEIGE

AGO-Leitlinie 2024: Update zu CDK4 & 6 Inhibitoren

Die Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) hat am 02. März 2024 ihre aktualisierten Empfehlungen präsentiert.[1,2] Welchen Stellenwert CDK4 & 6 Inhibitoren in der Therapie des Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinoms haben, erfahren Sie hier im Update.

ANZEIGE

Finale OS-Analyse der MONARCH-3-Studie vorgestellt

In der MONARCH-3-Studie erhielten Patientinnen mit fortgeschrittenem HR+, HER2- Brustkrebs Abemaciclib [1,a] in Kombination mit nicht-steroidalem Aromatasehemmer (nsAI). Die finalen Daten bestätigen den in früheren Analysen beobachteten Unterschied zugunsten der Kombinationstherapie. [2] Details dazu vom SABCS 2023.

ANZEIGE

Die Bedeutung der CDK4 & 6 Inhibition beim HR+, HER2- Mammakarzinom

Es erwarten Sie praxisrelevante Patientenfälle, kompakte Studiendarstellungen, informative Experteninterviews sowie weitere spannende Inhalte rund um das HR+, HER2- Mammakarzinom. 
 

Passend zum Thema

ANZEIGE

Umfrage: Topika mit Dexpanthenol bei Radiodermatitis empfohlen

In der topischen Prävention der akuten Radiodermatitis werden Zubereitungen mit Dexpanthenol oder Harnstoff von deutschsprachigen Fachkreisen in der Radioonkologie am häufigsten empfohlen und als am wirksamsten bewertet. Bei der Behandlung der strahlenbedingten Hautschäden liegen Topika mit Dexpanthenol oder Kortikosteroide vorn [1]. 

ANZEIGE

Handekzem: Adhärenz bei topischer Therapie nicht zufriedenstellend

Einer klinischen Studie zufolge wendet nur etwa die Hälfte der Ekzem-Patient:innen ihre topische Therapie mit Kortikosteroiden wie verordnet an. Darüber hinaus nahm die Adhärenz im Zeitverlauf weiter ab. Bei einer gleichzeitig applizierten barrierestabilisierenden Basiscreme blieb die Anwendungsfrequenz dagegen über die Zeit stabil [1]. 

ANZEIGE

Bepanthen® unterstützt bei vielen Indikationen die Regeneration der Haut

Content Hub

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe wird heute wie bei der Einführung vor 70 Jahren erfolgreich bei kleinen Alltagsverletzungen eingesetzt. Moderne Forschung – Untersuchungen an Hautmodellen, Genexpressionsanalysen und klinische Studien – schafft darüber hinaus Evidenz für neue Anwendungsgebiete. So kann die Dexpanthenol-haltige Salbe heute z.B. zur Nachbehandlung einer Lasertherapie bei aktinischer Keratose oder Tattoo-Entfernung eingesetzt werden. Erfahren Sie hier mehr über moderne Forschung zu Bepanthen.

Bayer Vital GmbH