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2017 | Buch

Zerebrale Aneurysmen und Gefäßmalformationen

Behandlungsgrundlagen und neurochirurgische Therapie in Fallbeispielen

herausgegeben von: Prof. Dr. Thomas Kretschmer

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Anhand von 28 ausführlichen Fallbeispielen stellt dieses Buch das operative Vorgehen bei intrakraniellen Aneurysmen und Malformationen dar. Dabei wird ein breites Spektrum von Krankheitsformen, Lokalisationen und Eingriffen gezeigt. Zu jedem Fall werden die klinische Situation, die individuelle Anatomie und die Datenlage beschrieben; das therapeutische Vorgehen wird begründet und umfassend in Wort und zahlreichen Abbildungen geschildert, auch auf Risiken und mögliche Komplikationen gehen die Kapitel ein. Abgeschlossen wird jedes Fallbeispiel durch eine Analyse des gewählten Procedere und daraus abgeleiteten Empfehlungen für vergleichbare Konstellationen. Ausgewählte Falldarstellungen werden durch Videos ergänzt. Allgemeine Informationen zur anatomischen Variabilität zerebraler Gefäße, zu den chirurgischen und strahlentherapeutischen Behandlungsprinzipien, zur Pathologie und Klassifikation der einzelnen Erkrankungsgruppen sowie zur intraoperativen Diagnostik runden die Darstellung ab.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen

Frontmatter
1. Anatomische Varianten zerebraler Gefäße
Zusammenfassung
Die folgende nicht abschließende Zusammenstellung wichtiger anatomischer Varianten ermöglicht einen raschen Überblick. Sie orientiert sich an Zeichnungen und verzichtet bewusst auf ausgiebige Texterläuterung. Für den weitergehend interessierten Leser finden sich Hinweise für das vertiefende Studium. Die getroffene Auswahl erfolgte nach Maßgabe einer möglichst hohen Relevanz für die klinische Behandlung. Weitere behandlungsrelevante Hinweise auf anatomische Besonderheiten finden sich in den Fallbeschreibungen. Die Beschreibung von Variationen und Variationshäufigkeiten hängt sehr von der gewählten Untersuchungsmethode ab. So sind kleine Variationen in Angiographien oft nicht erkennbar und werden deswegen teilweise mit einer niedrigeren Inzidenz als in Kadaverstudien angegeben (Songur et al. 2008). Viele neuere Studien werden auch mittels kernspin- oder computertomographischen Angiographien durchgeführt und zeigen im Detail oft andere Häufigkeiten als in klassischen Kadaverstudien.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
2. Retraktorlose Neurochirurgie, Operationsfluss und Zugänge
Zusammenfassung
Retraktorloses Operieren zwingt zu einem sehr effektiven und gewebeschonenden Präparationsstil. Es setzt die Verwendung einer Mundstück- und Fußpedalsteuerung des Mikroskops voraus. Es kombiniert altbewährte mikrochirurgische Prinzipien mit modernen Methoden der Zugangsminimierung. Wir stellen die einzelnen Elemente des retraktorlosen Operierens im Zusammenhang dar und erläutern, warum es in letzter Konsequenz den Operationsfluss verbessert. Neben Hinweisen für das Erlernen der retraktorlosen Methode und den damit einhergehenden Vorteilen werden gängige Zugangswege in ihrer Abfolge exemplarisch dargestellt.
Thomas Kretschmer, Christian Heinen, Thomas Schmidt
3. Strahlentherapie und Radiochirurgie bei Gefäßmissbildungen
Zusammenfassung
Die radiochirurgische Behandlung von AVM (Angiomen) hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten als sichere und präzise Alternative zur Operation und Embolisation bewährt. Ein oberflächlich liegendes Angiom sollte nach Möglichkeit operativ entfernt werden, da es nach einer Bestrahlung 1–3 Jahre dauern kann, bis eine komplette Obliteration eintritt. Die Obliterationsrate ist abhängig von der Strahlendosis und beträgt ca. 70–78 %. Um eine Obliteration zu erreichen, müssen hohe Strahlendosen (18–25 Gy) appliziert werden, die nur bei kleinen und mittelgroßen Läsionen anzuwenden sind. Ist der Durchmesser des Nidus größer als 2,5 cm sollte eine mehrzeitige Radiochirurgie ("staged treatment") erwogen werden.
Die möglichen dauerhaften Nebenwirkungen (3–8 %) sind als gering einzustufen. Häufiger (ca. 30 %) kann es im Verlauf zu radiologischen Signalveränderungen im MRT kommen, die überwiegend jedoch keine bleibenden neurologischen Defizite bewirken. Die radiochirurgische Behandlung bei AVM (Angiomen) kann somit als sichere und präzise Alternative zur Operation bei tiefliegenden und kleinen Läsionen angesehen werden.
Otto Bundschuh

Aneurysmen

Frontmatter
4. Grundlagen der Therapie von Aneurysmen
Zusammenfassung
Das Wissen über Hirnarterienaneurysmen und ihr Blutungsrisiko hat seit den 1990er-Jahren stetig zugenommen. Die Daten- und Faktenlage hat sich aufgrund multizentrischer Studien und großer veröffentlichter Fallserien geändert, und mit den endovaskulären Interventionsmöglichkeiten sind mannigfaltige neue Behandlungsoptionen hinzugekommen. Im Verlauf führte dies zu einer gravierenden Änderung der Behandlungsempfehlungen. Bei der Entscheidung, welche Läsion behandelt wird und welche nicht, ist eine stringente Risiko-Nutzen-Abwägung notwendig. Auch für die Entscheidung über die Art der Behandlung ist eine individuelle Abwägung vieler Einflussgrößen erforderlich. Aufgrund der mittlerweile bekannten vielen Einflussfaktoren auf das Blutungs-, aber auch das Behandlungsrisiko sind die Therapieempfehlungen deswegen mittlerweile äußerst komplex geworden. In diesem Kapitel werden in kondensierter Form die Grundlagen für die Entscheidungsfindung und für Empfehlungen in einer Beratungssituation dargestellt.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
5. Fall 1: Inzidentelles Aneurysma des Ophthalmicasegments mit Klinoidentfernung
Zusammenfassung
Dargestellt wird die operative Behandlung eines ICA-Aneurysmas des Ophthalmicasegments, bei dem auch die Teilentfernung des Processus clinoideus anterior notwendig wurde. Die spezielle Anatomie und Klinoidentfernung werden detailliert beschrieben und illustriert.
Thomas Kretschmer
6. Fall 2: Symptomatisches Riesenaneurysma
Zusammenfassung
Es wird die operative Behandlung eines symptomatischen Riesenaneurysmas des Ophthalmicasegments der A. carotis interna beschrieben bei dem zum Clipping die A. carotis interna am Hals kurzfristig abgeklemmt wird.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
7. Fall 3: Inzidentelles Aneurysma der A. communicans posterior rechts
Zusammenfassung
Operative Versorgung eines inzidentellen Aneurysmas der A. communicans posterior rechts mit Darstellung der regionalen Gefäß- und N.-oculomotorius-Anatomie. Diskussion eines frühen Abgangs von Perforatoren und der PComA am Aneurysmahals.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
8. Fall 4: Subarachnoidalblutung mit inkompletter Okulomotoriusparese bei Aneurysma der A. communicans posterior
Zusammenfassung
Beschrieben wird ein rupturiertes, mit Subarachnoidalblutung und inkompletter Okulomotoriusparese symptomatisches Aneurysma der A. communicans posterior. Es wird insbesondere auch auf den Verlauf und die Prognose der Okulomotoriusparese bei Behandlung derartig symptomatischer Aneurysmen eingegangen.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
9. Fall 5: Inzidentelles A.-choroidea-anterior-Aneurysma mit vorausgegangener SAB infolge Ruptur eines A.-cerebri-media-Aneurysmas
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird auf die anatomischen und behandlungsspezifischen Besonderheiten von Aneurysmen der A. choroidea anterior (AChA) eingegangen. Wir diskutieren die Besonderheiten der AChA-Perforatoren und gehen auf die durch ihre Kompromittierung erzeugten Ausfälle ein.
Thomas Kretschmer, Julius July, Thomas Schmidt
10. Fall 6: Rupturiertes, teilthrombosiertes A.-communicans-anterior-Aneurysma mit intrazerebraler Blutung und Hydrozephalus
Zusammenfassung
Notfallmäßige Versorgung eines rupturierten A.-communicans-anterior-Aneurysmas mit hydrozephalem Aufstau und massenwirksamer Blutung. Es werden auf die Notwendigkeit und die Argumente für eine sogenannte ultrafrühe Behandlung und auf die Abwägung zwischen endovaskulärem Verfahren und offen operativer Versorgung eingegangen.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
11. Fall 7: Nicht rupturiertes A.-communicans-anterior-Aneurysma
Zusammenfassung
Es wird auf die Häufigkeit und spezifische Anatomie von A.-communicans-anterior-Aneurysmen, ihre höhere Rupturrate auch bei kleiner Größe, die oftmals in der Angiographie nicht eindeutige Anatomie und das AComA-Syndrom eingegangen. Ebenso wird die Abwägung zwischen Operation und endovaskulärer Versorgung diskutiert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
12. Fall 8: Inzidentelles, kleines, fusiformes A.-cerebri-anterior-Aneurysma der A3-Pericallosa mit abgehenden Ästen
Zusammenfassung
Es wird auf die Besonderheiten der distalen A.-cerebri-anterior-Aneurysmen und ihrer Behandlung eingegangen und dargelegt, warum im präsentierten Fall ebenso für einen eventuellen Bypass vorbereitet wurde.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
13. Fall 9: Rupturiertes A3-Pericallosa-Aneurysma mit intrazerebraler und intraventrikulärer Blutung und weiterem A3-Aneurysma
Zusammenfassung
Mit diesem Fall werden weitere Besonderheiten von distalen A.-cerebri-anterior-Aneurysmen dargestellt, hier ein inferiores A3-Aneurysma mit einer zusätzlichen A3-Aneurysmaknospe auf der Gegenseite des Halses. Es wird auf die spezifische Anatomie eingegangen, die präferierte operative Versorgung begründet und der Einsatz des temporären Clippings zur Aneurysmakontrolle erläutert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
14. Fall 10: Ruptur eines A.-cerebri-media-Aneurysmas mit raumfordernder intrazerebraler Blutung
Zusammenfassung
Der Fall demonstriert anatomische Besonderheiten der A. cerebri media (MCA) und Abgangsvarianten der lentikulostriatalen Perforatoren, unterschiedliche Einteilungen der MCA-Aneurysmagruppen, der Lokalisation der Mediabifurkation und ihrer operativen Besonderheiten sowie Spezifika von mit MCA-Aneurysmaruptur assoziierten intrazerebralen Blutungen.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
15. Fall 11: A.-cerebri-media-Aneurysma, Varianten der sylvischen Fissur und deren fokussierte Eröffnung
Zusammenfassung
Der Fall erläutert die anatomische Kategorisierung der sylvischen Fissur und stellt die Technik der Fissurspaltung mit fokussiertem Zugang dar.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
16. Fall 12: Inzidentelles Aneurysma der „Mediatrifurkation“, fokussierte Fissureröffnung und Bifurkationsvarianten
Zusammenfassung
Anhand dieses inzidentellen A.-cerebri-media-Aneurysmas wird auf die anatomischen Besonderheiten der Mediabifurkation und einer "echten Trifurkation" eingegangen. Die ISUIA-Daten zu Mediaaneurysmen werden anhand des Befunds kritisch erörtert und in Bezug zu endovaskulären und operativen Behandlungsverfahren gesetzt. Die fokussierte mikrochirurgische Fissureröffnung wird dargestellt. Behandlungsindikation, Risikoeinschätzung und Komplikationsvermeidung werden diskutiert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
17. Fall 13: Fusiformes, multilobuläres distales PICA-p3-Aneurysma mit ausgeprägter SAB, Aneurysmaexzision und End-zu-End-PICA-Anastomose
Zusammenfassung
Beschrieben wird ein typisch dysmorphes PICA-Aneurysma, dessen Ruptur eine sofortige Versorgung mit Aneurysmaresektion und Revaskularisierung mittels End-zu-End-PICA-Anastomose notwendig machte. Es wird auf die spezifischen Besonderheiten von PICA-Aneurysmen eingegangen.
Thomas Kretschmer, Christian Heinen, Thomas Schmidt

Arteriovenöse Malformationen

Frontmatter
18. Grundlagen der Therapie zerebraler arteriovenöser Malformationen
Zusammenfassung
Zerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM) sind komplexe Läsionen. Ein gut ausgeprägtes Verständnis der Gefäßpathologie und fundierte Erfahrungen mit der Behandlung sind Voraussetzungen, um adäquate Behandlungsentscheidungen treffen zu können. Es liegt eine robuste Datenlage zum natürlichen Verlauf vor. In diesem Kapitel werden wesentliche Daten zu natürlichem Verlauf, Biologie, Blutungsverhalten und therapeutischen Verfahren erläutert. Die wesentliche und aktuelle Datenlage wird dargestellt. Im Zusammenhang wird erläutert, welche AVM behandelt werden sollte. So wird auch dargelegt, dass eine differenzierte Beurteilung notwendig ist, um diejenigen Patienten zu identifizieren, die klar von einer Behandlung ihrer AVM profitieren. Die mikrochirurgischen Prinzipien der Entfernung werden detailliert beschrieben, und Hinweise auf Zugänge zu den einzelnen Lokalisationen aufgelistet.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
19. Fall 14: Symptomatische nicht rupturierte okzipitale AVM
Zusammenfassung
Beschrieben wird der Fall einer mit Kopfschmerzen symptomatischen AVM Spetzler-Martin Grad II die in typischer Technik reseziert wird.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt, Christian Heinen
20. Fall 15: Rupturierte, kleine, temporale AVM mit erhöhtem Rerupturrisiko
Zusammenfassung
Bei diesem Fall hat die Ruptur einer kleinen nicht komplexen AVM Spetzler-Martin Grad I zu einer großen temporalen Blutung mit einer kompletten Hemianopsie geführt. Aufgrund der Drainage über eine Vene, die stenotisch eingeengt ist und eine prästenotische Dilatation aufweist, bestehen ein höheres initiales Rupturrisiko und nachfolgend auch ein erhöhtes Risiko für eine Reruptur. Dieses ist unabhängig vom Spetzler-Martin-Grad.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
21. Fall 16: Mit Anfällen assoziierte nicht rupturierte temporale AVM Spetzler-Martin-Grad II
Zusammenfassung
Beschrieben wird eine Patientin mit unklaren Anfallskorrelaten bei nicht rupturierter rechts temporaler AVM. Verdeutlicht werden dabei Unterschiede zwischen sulkalen und gyralen Malformationen, die angioarchitektonische Charakterisierung wird dargestellt, die Operationsschritte werden beschrieben und die zu erwartenden Ergebnisse im Zusammenhang mit Anfallsereignissen im Rahmen einer AVM werden diskutiert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
22. Fall 17: Radiotherapie einer rupturierten AVM im Thalamus mit neurologischen Defiziten
Zusammenfassung
Vorgestellt wird der Fall eines Patienten mit Zustand nach einer intrazerebralen Blutung im Thalamusbereich und neurologischen Defiziten. Aufgrund der hocheloquenten Lage und der vorhandenen Defizite wird die Entscheidung zur radiotherapeutischen Behandlung getroffen.
Otto Bundschuh
23. Fall 18: Radiotherapie einer rupturierten frontalen AVM mit mehrfachen frustranen Embolisationsversuchen
Zusammenfassung
Beschrieben wird die Radiotherapie einer bereits gebluteten AVM mit nicht durchgeführter Resektion bei operativer Hämatomausräumung, die in mehrfachen Embolisationsversuchen nicht ausgeschaltet werden konnte.
Otto Bundschuh

Kavernome

Frontmatter
24. Grundlagen der Therapie von Hirnkavernomen
Zusammenfassung
Das Kapitel fasst das Wissen zu Kavernomen, das die Grundlage für die klinische Entscheidung im Hinblick auf Behandlung versus Beobachtung bildet, zusammen. Es wird auf lokalisationsabhängige Blutungs- und Behandlungsrisiken und die zu erwartenden Behandlungsergebnisse eingegangen. Die relevante Literatur hierzu wird umfassend erläutert und bewertet.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
25. Fall 19: Mit Epilepsie assoziiertes frontales Kavernom
Zusammenfassung
Kavernome werden häufig durch Anfälle symptomatisch und können Ursache einer manifesten Epilepsie sein. Der Fall erläutert Aspekte epileptogener Kavernome.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
26. Fall 20: Symptomatisches großes Thalamuskavernom bei Kavernomatosis
Zusammenfassung
Dieser Fall demonstriert die Besonderheiten der Kavernomatosis und eloquent gelegener Kavernome der Basalganglien. Die Tendenz von Kavernomen, im Lauf der Zeit größer zu werden, wird am Fall deutlich. Die operative Behandlungstechnik bei thalamischen Kavernomen wird demonstriert, und die Risiken, insbesondere auch neuropsychologischer Defizite, werden erläutert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
27. Fall 21: Zweifach geblutetes Hirnstammkavernom im anterolateralen Pons, Resektion über retrosigmoidalen Zugang
Zusammenfassung
An diesem Fall wird die Problematik von Hirnstammkavernomen erläutert. Die spezifische Anatomie und Bildgebung werden aufgezeigt. Es wird auf die Behandlungsentscheidung, das operative Timing und die Technik der operativen Entfernung eingegangen. Die Risiken derartiger Eingriffe werden diskutiert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
28. Fall 22: Ponskavernom am pontomesenzephalen Übergang, Resektion über subtemporalen transtentoriellen Zugang
Zusammenfassung
Aufbauend auf der bereits beschriebenen Problematik von Hirnstammkavernomen wird die Resektion eines weiteren symptomatischen Hirnstammkavernoms beschrieben. Es liegt höher im Hirnstamm und ist nicht von retrosigmoidal erreichbar. Die Entfernung über einen navigierten retraktorlosen subtemporalen Zugang mit Durchtrennung des Tentoriums wird detailliert dargestellt. Die alternative Behandlung mittels Radiochirurgie wird diskutiert.
Thomas Kretschmer, Christian Heinen

Durale arteriovenöse Fisteln

Frontmatter
29. Grundlagen der Therapie intrakranieller duraler arteriovenöser Fisteln
Zusammenfassung
Durale arteriovenöse Fisteln (dAVF) sind erworbene komplexe arteriovenöse Shunts zwischen duralen oder leptomeningealen Arterien und den intrakraniellen venösen Sinus oder kortikalen Venen. In diesem Kapitel erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Pathogenese, Klassifikationen, klinischen Präsentation und Therapie dieser seltenen intrakraniellen vaskulären Malformation.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
30. Fall 23: Rupturierte mediale durale arteriovenöse Fistel des Tentoriums
Zusammenfassung
Das Kapitel beschreibt die Besonderheiten der tentoriellen duralen arteriovenösen Fisteln am Fall einer stattgehabten Blutung.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
31. Fall 24: Rupturierte laterale infratentorielle durale arteriovenöse Fistel des Sinus transversus
Zusammenfassung
Am Fall einer lateralen infratentoriellen Fistel des Sinus transversus mit Blutungsfolge werden die häufigsten duralen arteriovenösen Fisteln, ihre Symptome, benigne und aggressive Fisteltypen und deren Behandlung beschrieben.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
32. Fall 25: Rupturierte frontobasale durale arteriovenöse Fiste
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden auf Basis einer klinischen Fallpräsentation die Besonderheiten der duralen arteriovenösen Fisteln der vorderen Schädelgrube diskutiert.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
33. Fall 26: Symptomatischer Tinnitus einer duralen arteriovenösen Fistel des Sinus sigmoideus
Zusammenfassung
Klinische Fallpräsentation einer duralen arteriovenösen Fistel des Sinus sigmoideus mit assoziiertem stark einschränkendem Tinnitus.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer
34. Fall 27: Spontanverschluss einer duralen arteriovenösen Fistel des Bulbus jugulare
Zusammenfassung
Falldarstellung einer klinischen und in der Bildgebung erkennbaren Spontanremission einer duralen arteriovenösen Fistel des Bulbus jugulare.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer

Venöse Entwicklungsanomalien

Frontmatter
35. Venöse Entwicklungsanomalien
Zusammenfassung
Venöse Entwicklungsanomalien ("developmental venous anomaly", DVA) sind diagnostizierte angeborene zerebrale Gefäßanomalien. Im folgenden Kapitel werden die embryonalen Hintergründe, die typische Morphologie sowie die klinische Bedeutung dieser Anomalie der natürlichen venösen Drainage zusammengefasst.
Thomas Schmidt, Thomas Kretschmer

Ergänzende Techniken

Frontmatter
36. Gefäßanastomosen und Bypassverfahren
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird in kursorischer Form auf grundlegende Techniken für die Anlage von Hirngefäßanastomosen eingegangen. Es werden hierzu bebilderte Fallbeispiele für gängige Bypassverfahren gegeben, die bei der Behandlung komplexer Aneurysmen Anwendung finden. Hierbei wird auf die Unterschiede von Low-, Medium- und High-flow-Bypässen eingegangen, und es werden die unterschiedlichen Anastomosenvarianten sowie Techniken der Einzelknopf- und fortlaufenden Naht erläutert. Die Anschlüsse am Externa- und Internasystem sind ausführlich bebildert. Abschließend listen wir in komprimierter Form allgemeine Tipps für erfolgreiche Bypässe auf
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt, Jacques J. Morcos
37. Ergänzende diagnostische Verfahren
Zusammenfassung
Es wird kurz auf die intraoperativen Methoden der Überprüfung der Gefäßperfusion mit dem Mikrodoppler, dem "Charbel Micro-Flow Probe" und der Indocyaningrün-(ICG-)Angiographie eingegangen; Bildbeispiele veranschaulichen die Ausführungen. Die Prinzipien, Vorteile und Nachteile der komplementären Methoden werden aufgeführt und erläutert.
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
38. Geplant erzeugter Herzstillstand
Zusammenfassung
Für komplexe Aneurysmen und im Notfall bei einer Gefäßruptur ohne proximale Kontrolle kann ein iatrogen induzierter Herzstillstand die entscheidende Maßnahme sein, um die Gefäßpathologie adäquat versorgen zu können. Die klassische Maßnahme des Herzstillstands unter tiefer Hypothermie wurde heute in den meisten Fällen durch andere, weitaus weniger aufwendige Verfahren verdrängt. Das Kapitel gibt einen komprimierten Überblick über die Verfahren und deren Vor- und Nachteile.
Thomas Kretschmer, Christian Heinen, Thomas Schmidt
39. Rettungsmaßnahmen
Zusammenfassung
Im letzten Kapitel werden einige Rettungs manöver kurz erläutert, die es ermöglichen, unbeabsichtigte Gefäßrupturen und -verschlüsse zu rekonstruieren
Thomas Kretschmer, Thomas Schmidt
Backmatter
Metadaten
Titel
Zerebrale Aneurysmen und Gefäßmalformationen
herausgegeben von
Prof. Dr. Thomas Kretschmer
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-50478-9
Print ISBN
978-3-662-50477-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50478-9

Update Chirurgie

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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

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S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

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