Osteomalazie
Die Osteomalazie ist eine Knochenstoffwechselerkrankung im Erwachsenenalter, die durch eine gestörte Mineralisierung der durch Osteoblasten gebildeten organischen Knochenmatrix und durch eine reduzierte Knochenneubildung gekennzeichnet ist. Es kommt zu einer vermehrten Präsenz von nicht mineralisiertem Knochengewebe (= Osteoid). Das Krankheitsbild ist nicht einheitlich, da verschiedene Ursachen und andere Grunderkrankungen zur Osteomalazie führen können, wobei jedoch Vitamin-D-Mangel oder Vitamin-D-Stoffwechselstörungen am häufigsten sind. Bei Kindern führen Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels und/oder Störungen des Phosphatstoffwechsels zum Krankheitsbild der Rachitis, die durch Mineralisationsstörung und Desorganisation der Wachstumsfugen mit daraus folgenden Skelettveränderungen (Knochenverbiegungen) gekennzeichnet ist.