Skip to main content
Erschienen in: Die Chirurgie 9/2020

Open Access 29.04.2020 | Sarkome | Übersichten

Intraoperative Strahlentherapie – Indikationen und Optionen in der Viszeralchirurgie

verfasst von: Katharina Joechle, Eleni Gkika, Anca-Ligia Grosu, Sven A. Lang, Stefan Fichtner-Feigl

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 9/2020

Zusammenfassung

Hintergrund

Die intraoperative Strahlentherapie (IORT) ermöglicht durch die chirurgische Exposition des Tumors und des Tumorbetts eine hohe Präzision, welche eine hohe Strahlendosis im Bereich des Tumors zulässt und gleichzeitig gesundes Gewebe als den dosislimitierenden Faktor vor Strahlung schützt. Aus diesem Grund bietet die IORT besonders dann einen Vorteil, wenn die lokale Tumorkontrolle das Langzeitüberleben entscheidend beeinflusst und Funktionserhalt ermöglicht.

Ziel der Arbeit

Die in dieser Übersichtsarbeit aufgearbeiteten Erkenntnisse aus der Literaturrecherche erlauben einen evidenzbasierten Umgang hinsichtlich Indikationen und Therapieoptionen der IORT für intraabdominelle Tumoren.

Ergebnisse und Schlussfolgerung

Die Effektivität der IORT kann anhand der vorhandenen Evidenzlage nicht abschließend beurteilt werden, jedoch ist die IORT als Ergänzung der multimodalen Therapie bei (Rezidiv‑)Rektumkarzinomen und Sarkomen aktiv im klinischen Alltag etabliert. Magen- und Pankreaskarzinome stellen weitere Indikationen dar; ergänzende Studien sind jedoch notwendig, um die Rolle der IORT hier klar zu definieren. Ein wesentlicher Faktor, damit für Patienten mit primärem Karzinom und insbesondere für Patienten mit lokalem Rezidiv verbesserte lokale Rezidiv- und Überlebensraten erreicht werden können, scheint die Patientenselektion zu sein.

Hintergrund

Chirurgie und Strahlentherapie werden in der Medizin schon sehr lange als ineinandergreifendes Therapiekonzept verstanden. Bereits 1969 wurde die Durchführung einer intraoperativen Strahlentherapie (IORT) von Abe aus Kyoto, Japan, erstmalig beschrieben [1, 2, 30] und bald weltweit als Ergänzung der bis zu diesem Zeitpunkt gängigen perioperativen Bestrahlung übernommen. Auch heute findet die IORT besonders in Kombination mit ausgeprägter Maximalchirurgie, perioperativer, perkutaner Bestrahlung und Chemotherapie als Teil eines multidisziplinären Therapiekonzeptes Anwendung [63]. Dabei wird durch die chirurgische Exposition des Tumors und des Tumorbetts eine hohe Präzision gewährleistet, welche es erlaubt, die Strahlendosis im Bereich des Tumors zu erhöhen (Dosiseskalation) und gleichzeitig gesundes Gewebe als den dosislimitierenden Faktor vor Strahlung zu schützen. Somit wird im Sinne einer zielgerichteten Therapie ein hoher therapeutischer Index bei geringen Nebenwirkungen erreicht [59]. Aus diesem Grund bietet die IORT besonders dann einen Vorteil, wenn die lokale Tumorkontrolle das Langzeitüberleben und die Funktionalität entscheidend beeinflusst [18], diese jedoch nicht allein durch eine chirurgische Resektion zu erreichen ist oder eine Strahlendosis erfordert, welche die Strahlentoleranz gesunden Gewebes im Rahmen einer perkutanen Bestrahlung übertreffen würde [59].
Diese Übersichtsarbeit soll eine umfassende und strukturierte Zusammenfassung über die Hauptindikationen der IORT bei intraabdominellen und retroperitonealen Tumoren geben und dabei die aktuelle Studienlage beleuchten.

Techniken

Zur Durchführung einer IORT wird in der Regel ein einziges Strahlenfeld in einer festgelegten Distanz zwischen Strahlenquelle und Zielvolumen genutzt [35]. Die chirurgische Exposition des Zielvolumens (Tumor bzw. Tumorbett) ist der wichtigste Schritt, tumorfreies Gewebe und funktionell relevante Strukturen wie Dünn- und Dickdarm, Gefäße und Nerven vor Strahlung zu schützen. Dabei ist besonders die intraoperative Interaktion und Absprache von Chirurgen und Strahlentherapeuten notwendig, sodass entsprechende Strukturen aus dem Strahlenfeld mobilisiert und durch eine temporäre Tamponade vor der Bestrahlung geschützt werden. Als besonders klinisch relevant und dosislimitierend zu sehen ist die Toxizität an Nerven, insbesondere am Plexus lumbosacralis bei Bestrahlung pelviner Tumoren, am Ureter oder dem Ductus choledochus. Da sich u. a. diese Strukturen in nur sehr geringem Maße mobilisieren lassen, können spezielle Strahlenschutzplatten zwischen zu bestrahlendem und zu schützendem Gewebe eingebracht werden. Diese bestehen in der Regel aus metallabsorbierendem Material wie z. B. Bleib. Entsprechend wurden in experimentellen und klinischen Studien die Strahlentoleranz sowie die Strahlenbelastung gesunden Gewebes trotz Abschirmung beschrieben [27, 83]. Nach entsprechender Mobilisation, Tamponade und ggf. Schutz durch absorbierende Metallplatten können die mobilen Applikatoren so genau wie möglich platziert werden. Diesbezüglich kommen besonders Elektronen (IOERT), Hochdosisleistungbrachytherapie (HDR-IORT) und Röntgenstrahlen (kV-IORT) zum Einsatz.
Über mobile, lineare Beschleuniger (z. B. Novac7, Hitesys SPA, Aprillia, Italien; 7–10 MeV und Mobetron, IntraOp Medical Corporation, Sunnyvale, CA, USA; 4–12 MeV) lassen sich mittels der IOERT im Vergleich zur HDR-IORT oder kV-IORT höhere Eindringtiefen und homogenere Strahlendosen erreichen. Gleichzeitig sind diese Applikatoren jedoch sehr starr, sodass deren Anwendung z. B. im Becken oder in engen Körperhöhlen erschwert ist. Es wird typischerweise ein Energieniveau von 4–12 MeV verwendet. Standard-(Rund‑)Applikatoren haben einen Durchmesser von 3–4 cm bis zu 15 cm und die Strahlenfelder sind (je nach Hersteller) auf einen maximalen Durchmesser von 10–15 cm begrenzt. Die Verschreibung erfolgt typischerweise auf die 90 %-Isodose, wobei 100 % der Dosis dem Dosismaximum entspricht [9, 35, 63].
Die HDR-IORT-Brachytherapie mit Afterloading-Systemen hat den Vorteil eines sehr steilen Gradienten. Die IORT wird mit einem flexiblen Applikator (z. B. Harrison-Anderson-Mick [HAM] oder Freiburger Flab, Elekta AB, Stockholm, Schweden) durchgeführt, was die Anpassung an verschiedenste Oberflächen erlaubt, sodass auch schwierige Lokalisationen gut therapiert werden können. Die Verschreibung erfolgt typischerweise in einer Gewebstiefe von 0,5 cm [18].
Als dritte Methode der IORT ist die kV-IORT (z. B. Intrabeam, Carl Zeiss AG, Deutschland; Papillon, Ariane Medical Systems Limited, Derby DE1 3BY UK; Axxent Electronic Brachytherapy System, Xoft Inc, Fremont, CA, USA) zu nennen. Mittels dieser lässt sich die Strahlendosis über steile Dosisgradienten besonders nahe an dem Zielvolumen applizieren. Zudem werden hauptsächlich sphärische Applikatoren verwendet, die z. B. in der Therapie von Mammakarzinomen Vorteile bringen [63].

Klinische Anwendung

Kolorektales Karzinom

Während die IORT breite klinische Anwendung zur Therapie lokal fortgeschrittener und insbesondere lokal rezidivierender Rektumkarzinome findet und die häufigste Indikation zur IORT in der Viszeralchirurgie darstellt, ist sie im Rahmen eines multidisziplinären Therapiekonzepts bei Kolonkarzinomen nicht etabliert.
Für lokal fortgeschrittene Rektumkarzinome im mittleren und unteren Drittel besteht das gängige Therapiekonzept gemäß Leitlinie aus neoadjuvanter Radiochemotherapie, gefolgt von einer onkologischen Resektion und adjuvanter Chemotherapie. Hierbei nimmt der Resektionsstatus eine zentrale Rolle hinsichtlich lokaler Rezidivraten und Gesamtüberleben ein. In 10 % der Fälle mit tiefer anteriorer Rektumresektion kann jedoch keine R0-Situation erreicht werden [7], sodass besonders diese Patienten von der Durchführung einer IORT profitieren können. Bei primärer Multiviszeralresektion im Becken kann diese Rate noch höher sein.
Die IORT bei primären Rektumkarzinomresektionen wurde bislang nur in zwei randomisiert kontrollierten Studien untersucht [25, 51]. Beide konnten jedoch – auch aufgrund des Studiendesigns – keinen Vorteil hinsichtlich lokaler Rezidivraten und Gesamtüberleben durch die Ergänzung einer IORT zeigen. Neben einer geringen Studienpopulation (n = 44), mit Einschluss von T1- und T2-Tumoren in der Studie von Masaki et al. [51], erfolgte in beiden Untersuchungen keine Patientenstratifizierung anhand der MERCURY-Kriterien, sodass die Mehrzahl der eingeschlossenen Patienten ein niedriges Risiko für eine R1-Situation und somit für ein Rezidiv hatte. Die fehlende Effektivität der IORT als Ergänzung zur präoperativen, perkutanen Radiotherapie und chirurgischen Resektion werten die Autoren als Folge hoher R0-Resektionsraten und der geringen Anzahl eingeschlossener T4-Tumoren (n = 10; 7 %), sodass das lokale Rezidivrisiko insgesamt als gering eingeschätzt werden müsse. Generell scheint es nach den Prinzipien der totalen mesorektalen Exzision (TME) nicht rational zu sein, unselektionierte, R0-resezierte primäre Rektumkarzinome durch eine IORT hinsichtlich der Lokalrezidivrate positiv beeinflussen zu können. Vielmehr muss der Fokus auf Hochrisikopatienten gelegt werden.
Analysiert man nichtrandomisierte Studien, welche sich mit der IORT bei lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen beschäftigen, so ist die Datenlage im Falle kompletter Resektionen ebenfalls nicht eindeutig. Während einige Studien verbesserte Lokalrezidivraten durch IORT auch bei R0-Resektion nachwiesen [65, 81], konnten andere Untersuchungen diesen Vorteil nicht zeigen [28]. Eindeutiger zeigt sich die Studienlage im Falle eines positiven Resektionsrandes (R+-Resektion). Die Durchführung einer IORT verbesserte in dieser Situation nicht nur die Lokalrezidivraten, sondern auch das Gesamtüberleben [28, 39, 46, 72]. Die Ergebnisse selektierter Publikationen sind in Tab. 1 zusammengefasst [25, 28, 39, 45, 46, 51, 52, 65, 72, 73, 77, 81, 92].
Tab. 1
Relevante Studien, welche die IORT bei lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
T4
(%)
IORT-Dosis
Präoperative Radiotherapie (%)
Chemotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Dubois et al. [25], 2011
142
IORT: 73
No IORT: 69
7,1
IORT: 6,9
No IORT: 7,3
15–18 Gy
100
Adjuvant: 25
k. A.
R2: 4,4 %
60 (10–112)b
p = 0,602
p = 0,25
Masaki et al. [51], 2008
44
IORT:19
No IORT: 25
0
18–20 Gy
0
Adjuvant: 37
k. A.
k. A.
34b
p = k. A.
p = 0,344
Ratto et al. [65], 2003
43
IORT: 19
No IORT: 24
93
10–15 Gy
100
k. A.
k. A.
k. A.
74 (27–120)b
p = 0,035 pro IORT
p = k. A.
Valentini et al. [81], 2009
78
IORT:29
No IORT: 49
100
10–15 Gy
100
100
0
R0
31 (4–136)b
p = 0,014 pro IORT
p = k. A.
Ferenschild et al. [28], 2006
123
IORT: 30
No IORT: 93
0
10 Gy
100
k. A.
0
R0/R1/R2
25 (1–136)b
R0: p = n. s.
R1/2: p = 0,016 pro IORT
R0: p = n. s.
R1/2: p = 0,026 pro IORT
Roeder et al. [72], 2007
243 (alle IORT)
20
10–15 Gy
50
36
0
R0/R1/R2
59b
p = k. A.
p = k. A.
Holman et al. [39], 2016
417 (alle IORT)
100
10–12,5 Gy
97
Neoadjuvant: 78
Adjuvant: 17
6
R0/R1/R2
52b
R0 vs. R1 vs. R2 p < 0,001
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001
Kusters et al. [46], 2010
605 (alle IORT)
29
10–12,5 Gy
100
Neoadjuvant: 64
Adjuvant: 42
k. A.
R0/R1/R2
61 (10–164)c
R0 vs. R1/R2:
p < 0,001
67 %
Sadahiro et al. [73], 2004
167
IORT: 99
No IORT 68:
13
IORT: 12
No IORT: 13
15–25 Gy
100 (nur 20 Gy)
Neoadjuvant: 53
0
k. A.
67b
p = 0,002 pro IORT
p = 0,002 pro IORT
Krempien et al. [45], 2006
210 (alle IORT)
22
8–18 Gy
100
93
42
R0/R1/R2
61 (4–177)b
R0: 7 %
R1/2: 23 %
69 %
Mathis et al. [52], 2008a
146 (alle IORT)
64
7,5–25 Gy
86
Neoadjuvant: 5
Adjuvant: 40
14
R0/R1/R2
44b
14 %
52 %
Sole et al. [77], 2014
335 (alle IORT)
16
10–15 Gy
100
Adjuvant: 73
k. A.
R0/R1
73 (4–205)b
8 %
75 %
Zhang et al. [92], 2015
148
IORT: 71
No IORT: 76
42
IORT: 39
No IORT: 44
10–20 Gy
0
Adjuvant: 48
48
R0/R1
72 (10–116)b
p = 0,032 pro IORT
p = 0,189
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, k.A. keine Angabe, n.s. nicht signifikant
aStudienpopulation besteht aus lokal fortgeschrittenen Kolon- und Rektumkarzinomen
bMedian
cMean
Ähnlich wie bei primären, lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen ist der Resektionsstatus auch bei Lokalrezidiven dieser Tumorentität entscheidend hinsichtlich der Rerezidivraten und des Gesamtüberlebens der Patienten [10, 23, 34, 68]. Im Falle einer R0-Resektion und konsekutiv durchgeführter IORT können 3‑Jahres-Lokalrezidivraten von 18 % und ein 3‑Jahres-Gesamtüberleben von 80 % erreicht werden. Diese Ergebnisse verschlechtern sich jedoch beim Vorliegen einer R1-Situation mit Lokalrezidivraten von bis zu 59 % und Gesamtüberlebensraten von 37 % [68]. Als Herausforderung stellt sich bei diesen Patienten die im Regelfall vorhandene strahlentherapeutische Vorbehandlung dar, sodass die IORT mittels ihrer Präzision und Minimierung der Strahlenbelastung für gesundes Gewebe eine effektive Möglichkeit darstellt, diese Patienten erneut strahlentherapeutisch zu behandeln. Diesbezüglich konnte der Vorteil der IORT als Ergänzung des multimodalen Therapiekonzeptes durch einige Studien gezeigt werden [82, 88]. So betrug das lokalrezidivfreie 5‑Jahres-Überleben nach R1-Resektion 50 % für Patienten mit IORT vs. 30 % für Patienten ohne IORT [88]. Zudem scheint eine erneute perkutane Bestrahlung der Lokalrezidive die Ergebnisse zu verbessern [10, 38, 68], insbesondere wenn eine R1-Resektion und geringe Wartezeit zwischen präoperativer perkutaner Bestrahlung und Resektion mit IORT vorliegt [38]. Denn durch Wartezeiten von weniger als 7 Wochen zwischen Beendigung der präoperativen perkutanen Bestrahlung und der IORT könne die Repopulation von Tumorzellen in das Strahlenfeld minimiert werden, womit die Autoren das signifikant reduzierte Lokalrezidivrisiko (p = 0,007), besonders für R1-resezierte Patienten, begründen. Die Festlegung der optimalen Zeitspanne zwischen präoperativer und intraoperativer Bestrahlung stellt jedoch eine Herausforderung für Chirurgen und Strahlentherapeuten dar, da in derselben Studie längere Wartezeiten wiederum mit höheren R0-Resektionsraten assoziiert waren [38]. Dies führen die Autoren auf ein nach dieser Zeit erreichtes effektiveres Downstaging des Tumors zurück, sodass eine radikale Resektion erleichtert sei [38, 85].
Studien, welche die Durchführung der IORT bei lokalen Rektumkarzinomrezidiven analysierten, sind in Tab. 2 aufgeführt [10, 23, 34, 38, 48, 68, 82, 88]. Limitierend an diesen Publikationen ist, dass Lokalrezidive je nach Untersuchung unterschiedlich definiert und diagnostiziert wurden und keine Angaben hinsichtlich der Lokalisation der IORT und der daraus resultierenden Effektivität vorhanden sind.
Tab. 2
Relevante Studien, welche die IORT bei Lokalrezidiven eines Rektumkarzinoms untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
IORT-Dosis
Stattgehabte Radiotherapie (%)
Präoperative Radiotherapie (%)
Chemotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Calvo et al. [10], 2013
60 (alle IORT)
10–15 Gy
50
k. A.
k. A.
47
R0/R1
36 (2–189)b
R0 vs. R1: HR 2,09 p = 0,05
R0 vs. R1: HR 2,9 p = 0,05
Dresen et al. [23], 2008
147 (alle IORT)
10–17,5 Gy
53
84
59
k. A.
R0/R1/R2
34 (6–146)b
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001 (3 Jahre)
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001 (3 Jahre)
Roeder et al. [68], 2012
97 (alle IORT)
10–20 Gy
44
47
Neoadjuvant: 41
Adjuvant: 8
8
R0/R1/R2
33b
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001 (3 Jahre)
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001 (3 Jahre)
Haddock et al. [34], 2011a
607 (alle IORT)
7,5–30 Gy
45
91
Neoadjuvant: 81
Adjuvant: 18
7
R0/R1/R2
44b
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,001
Valentini et al. [82], 1999
47
IORT: 11
No IORT: 36
10–15 Gy
28
100
Neoadjuvant: 100
100
k. A.
80 (18–120)b
p < 0,05 pro IORT
p = n. s.
Wiig et al. [88], 2002
107
IORT: 59
No IORT: 48
15–20 Gy
k. A.
100
k. A.
k. A.
R0/R1/R2
k. A.
p = n. s.
p = n. s.
Holman et al. [38], 2017
565
IORT: 553
No IORT: 12
10–20 Gy
k. A.
90
Neoadjuvant: 44
Adjuvant: 9
5
R0/R1/R2
40 (überlebende Patienten)
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,0001
R0 vs. R1 vs. R2
p < 0,0001
Lindel et al. [48], 2001
69
IORT: 49
No IORT: 20
10–20 Gy
k. A.
k. A.
50
0
R0/R1/R2
Range 4–150
p = k. A.
p = k. A.
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, HR Hazard Ratio, k.A. keine Angabe, n.s. nicht signifikant
aLokal fortgeschrittene Kolon- und Rektumkarzinome
bMedian
Die Effektivität einer Therapie definiert sich nicht nur aus ihrem Nutzen, sondern auch durch relevante Komplikationen und Risiken. In einer Metaanalyse von Mirnezami et al. [55] konnte gezeigt werden, dass die Ergänzung der multimodalen Therapie des lokal fortgeschrittenen bzw. des lokal rezidivierenden Rektumkarzinoms um die IORT einen Vorteil hinsichtlich der 5‑Jahres-Raten lokaler Rezidive, des rezidivfreien Überlebens sowie des Gesamtüberlebens bringt. Zwar treten bei Patienten, welche eine IORT erhalten, mehr Wundkomplikationen auf, dennoch ist die Rate an Gesamtkomplikationen, urologischen Komplikationen und Anastomosenstenosen/-insuffizienzen zwischen den Therapiearmen mit und ohne IORT vergleichbar.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die IORT eine effektive Ergänzung der multimodalen Therapie beim Rektumkarzinom darstellt. Patientenselektion ist jedoch ein entscheidender Faktor, sodass bei primären Rektumkarzinomen die Durchführung einer IORT nur bei Patienten mit R1-Resektion und fehlender Möglichkeit der Nachresektion zu empfehlen ist. Auch für Lokalrezidive gilt der Resektionsstatus als stärkster prognostischer Faktor für die Entwicklung eines lokalen Rerezidivs und somit für die Indikation zur IORT.

Sarkome

Die IORT in der Sarkomtherapie findet sowohl bei Sarkomen der Extremitäten als auch bei intraabdominellen und retroperitonealen Sarkomen Anwendung. Aufgrund der Fokussierung dieses Artikels auf die Indikationen bei intraabdominellen Tumoren wird im Folgenden ausschließlich auf Sarkome in intraabdomineller und retroperitonealer Lokalisation eingegangen.
Aus chirurgisch-technischen und anatomischen Gründen ist bei retroperitonealen Sarkomen trotz radikaler Resektion eine R0-Resektion mit weiten Resektionsrändern manchmal nicht möglich [37, 61, 70]. Dennoch stellt diese einen, wenn nicht den wichtigsten prognostischen Faktor dar [14, 37, 47], sodass mittels IORT als additiver Therapie eine verbesserte lokale Rezidivkontrolle bei knappem Resektionsabstand erreicht werden kann [14, 37, 78].
Die Evidenz der IORT als Teil der multidisziplinären Therapie bei Sarkomen basiert größtenteils auf relativ kleinen retrospektiven Fallserien, welche jedoch hinsichtlich lokaler Rezidivraten und Gesamtüberleben nach IORT vielversprechende Ergebnisse zeigten. Während initiale Studien die IORT häufig kombiniert mit postoperativer, perkutaner Radiatio untersuchten [61], favorisieren aktuellere Studien nach Paradigmenwechsel die Kombination von IORT mit präoperativer, perkutaner Bestrahlung [32, 60, 62, 79]. Der Grund hierfür liegt in der präoperativ präziseren Eingrenzung des Strahlenfeldes, was mit reduzierter Toxizität für die umliegenden Organe einhergeht [63]. In einer prospektiven, klinischen Studie [70], in der Patienten mit primären und rezidivierenden Sarkomen >5 cm zunächst präoperative perkutane Bestrahlung, gefolgt von Resektion mit IORT erhielten, konnte in einer Zwischenanalyse eine 5‑Jahres-Lokalrezidivrate von 28 % erreicht werden.
Relevante Studien sind in Tab. 3 gelistet [6, 32, 40, 6062, 67, 79, 84]. Häufig sind sowohl Patienten mit primären Sarkomen als auch Patienten mit Sarkomrezidiven eingeschlossen. Obwohl die lokale Kontrolle nach Resektion von Sarkomrezidiven häufig schwieriger gelingt [6], können auch diese Patienten mittels multidisziplinärer Therapie inklusive IORT erfolgreich therapiert werden, wie eine spanische Studie zeigt [12]. 103 Patienten mit lokalem Sarkomrezidiv (Sarkome der Extremitäten eingeschlossen) wiesen 5‑Jahres-Lokalrezidivraten, rezidivfreie Überlebensraten und Gesamtüberlebensraten von 27 %, 43 % und 52 % auf.
Tab. 3
Relevante Studien, welche die IORT bei retroperitonealen Sarkomen untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
IORT-Dosis
Präoperative Radiotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Petersen et al. [61], 2002
87 (alle IORT)
Rezidive: 50 %
8,75–30 Gy
75
28
R0/R1/R2
42 (6–138)a
R0 vs. R1 vs. R2
p = 0,09
R0/R1 vs. R2
p = 0,008
Pierie et al. [62], 2006
IORT: 14
No IORT: 27
Rezidive: 0 %
10–20 Gy
100
0
R0/R1/R2
27a
p = k. A.
p = 0,38
Pawlik et al. [60], 2006
72
IORT:22
No IORT: 50
Rezidive: 25 %
15 Gy
100
0
R0/R1/R2
40a
p = k. A.
p = k. A.
Stucky et al. [79], 2014
63
IORT: 37
nur Chirurgie: 26
Rezidive: 36 %
10–20 Gy
59
(alle mit IORT)
0
R0/R1/R2
45a
p = 0,03 pro IORT
p = n. s.
Gronchi et al. [32], 2014
83
IORT: 14
Rezidive: 24 %
10–12 Gy
88
0
R0/R1/R2
58 (36–73)a
p = k. A.
p = k. A.
Ballo et al. [6], 2007
83
IORT: 18
No IORT: 63 Rezidive: 28 %
10–15 Gy
60
40
R0/R1/R2
47a
p = 0,9
p = k. A.
Roeder et al. [67], 2018
156 (alle IORT) Rezidive: 56 %
Median 15 Gy
100, nicht spezifiziert
R0/R1
38a
p = k. A.
56 %
Wang et al. [84], 2017
908 (SEER Database) IORT: 65
No IORT: 843
k. A.
96, nicht spezifiziert
k. A.
k. A.
p = k. A.
p = 0,31
Hull et al. [40], 2017
46
IORT: 16
No IORT: 30
Rezidive: 15 %
Median 10 Gy
100
15
R0/R1
53 (IQR 30–77)
p = k. A.
81 %
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, k.A. keine Angabe, IQR „interquartile range“, n.s. nicht signifikant
aMedian
Als häufigste Risiken nach IORT bei Sarkomen sind gastrointestinale Toxizität, Ureterstenose und Neuropathie beschrieben. Diese treten in ca. 10–35 % der Fälle auf, mit einem erhöhten Risiko bei zunehmender Strahlendosis. Besonders, um den Funktionserhalt wichtiger Nerven (z. B. Nervus femoralis) zu gewährleisten, wird empfohlen, überlappende Strahlenfelder zu vermeiden und die Strahlendosis auf maximal 12 Gy zu beschränken [54, 61, 69].

Magenkarzinom

Die Prognose des Magenkarzinoms ist besonders für Patienten mit fortgeschrittenen Tumorstadien, regionalem Lymphknotenbefall oder Peritonealkarzinose eingeschränkt [3], kann jedoch durch perioperative Chemotherapie signifikant verbessert werden. Vielversprechende Ergebnisse zeigt besonders die Durchführung perioperativer Chemotherapie nach dem FLOT(Docetaxel, Oxaliplatin, Leucovorin und Fluoruracil)-Schema [3, 4], die auch den aktuellen Standard ergänzend zur Resektion eines Magenkarzinoms darstellt. Eine Therapiestrategie, welche besonders in den 1990er-Jahren untersucht und angewendet wurde, ist die IORT, mit dem Ziel lokale Rezidivraten zu minimieren. Nach Studienlage profitierten hierbei besonders Patienten mit Magenkarzinom im Stadium II/III und Lymphknotenbefall [24, 64, 76, 91], wie relevante Publikationen in Tab. 4 zeigen [13, 24, 31, 64, 76, 91]. Eine Metaanalyse konnte die verbesserten Lokalrezidivraten durch die Ergänzung der multimodalen Therapie um die IORT beim Magenkarzinom validieren, zeigte jedoch auch, dass die IORT nur bei Patienten mit einem Magenkarzinom im Stadium III einen Einfluss auf das Überleben hatte [90]. Zudem waren diese Ergebnisse mit dem Grad der durchgeführten Lymphadenektomie vergesellschaftet, sodass hauptsächlich Patienten, welche die IORT kombiniert mit limitierter Lymphadenektomie erhielten, verbesserte Überlebensraten zeigten [17, 64]. Diesbezüglich muss ausdrücklich erwähnt werden, dass die Durchführung einer IORT keine schlecht oder nur begrenzt durchgeführte chirurgische Resektion ersetzt. Auch das Komplikationsprofil nach IORT ist nicht eindeutig; während einige Studien ähnliche Komplikationsraten nach IORT verglichen zur alleinigen Resektion beschrieben [17, 29, 76], zeigten andere erhöhte Morbiditätsraten und Spätkomplikationen nach IORT [24, 91].
Tab. 4
Relevante Studien, welche die IORT bei Magenkarzinomen untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
IORT-Dosis
Präoperative Radiotherapie (%)
Chemotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
LK-Resektion
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Zhang et al. [91], 2012
97
IORT: 46
No IORT: 51
12–15 Gy
0
Adjuvant: 100
100
D2
R0/R1
37 (9–81)a
p = 0,04 pro IORT
p = 0,4
Drognitz et al. [24], 2007
122
IORT: 61
No IORT: 61
12–25 Gy
0
0
0
D2
R0
56a
IORT: 10 %
p = 0,99
Qin et al. [64], 2006
547
IORT:106
No IORT: 441
10–30 Gy
0
0
0
D2/3
k. A.
k. A.
p = k. A.
Stadium III, D2: p < 0,005 pro IORT
Stadium III, D3: p > 0,05
Skoropad et al. [76], 2000
78
IORT: 40
No IORT: 38
20 Gy
51 (alle in IORT Gruppe)
0
0
D1
k. A.
k. A.
p = k. A.
p = 0,08 pro IORT (medianes Überleben)
Glehen et al. [31], 2003
42 (alle IORT)
12–15 Gy
0
Adjuvant: 33
86
k. A.
R0/R1
131 (0,5–190)a
22 %
45 % (10 Jahre)
Calvo et al. [13], 2013
32 (alle IORT)
10–15 Gy
0
Adjuvant: 31
47
D2
R0
40 (2–60)a
84 %
55 %
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, LK Lymphknoten, k.A. keine Angabe
aMedian
bMean
Obwohl in den aufgeführten Studien gute Ergebnisse hinsichtlich lokaler Rezidivkontrolle durch die IORT erzielt wurden, resultierte dies nicht in einem Überlebensvorteil für alle Patientengruppen. Dies lässt sich womöglich auf das Auftreten von Fernmetastasen zurückführen, sodass systemisch effektivere Therapiestrategien zur Behandlung des Magenkarzinoms notwendig sind und damit die IORT aktuell nicht zur Standardtherapie des Magenkarzinoms gehört.

Pankreaskarzinom

Trotz kurativer Resektion haben Patienten mit Pankreaskarzinom eine sehr eingeschränkte Prognose. Aktuell konnten verbesserte Resektions- und Überlebensraten durch neoadjuvante Therapieregime mit FOLFIRINOX oder Nab-Paclitaxel (± Radiatio) erreicht werden [16, 33, 56]. Da häufig trotz intensiver Vorbehandlung keine R0-Resektion bei lokal fortgeschrittenen oder Borderline-resektablen Pankreaskarzinomen möglich ist, kann die IORT eine gute, additive Therapie darstellen, um trotzdem geringe Lokalrezidivraten zu erreichen. Diese vielversprechenden, neoadjuvanten Therapiestrategien in Verbindung mit der IORT wurden bisher nur durch eine Studie von Keane et al. [43] untersucht. Hierbei wurden 68 Patienten mit Borderline-resektablem oder lokal fortgeschrittenem Pankreaskarzinom eingeschlossen, wovon 41 nach neoadjuvanter Vorbehandlung resektabel waren. Davon wiederum erhielten 22 Patienten aufgrund knapper oder positiver Resektionsränder an diesen und im Tumorbett eine IORT und zeigten mit 35,1 und 21 Monaten ein verbessertes medianes Gesamt- bzw. progressionsfreies Überleben im Vergleich zu Patienten ohne IORT mit einem medianen Gesamt- bzw. progressionsfreiem Überleben von 24,5 und 16,3 Monaten. Jedoch erwies sich die IORT auch bei denjenigen Patienten, die irresektabel waren und nur eine IORT des Tumors sowie eine Gastrojejunostomie erhielten, mit einem medianen Gesamtüberleben von 24,8 Monaten und progressionsfreiem Überleben von 16,1 Monaten als effektiv. Diese beeindruckenden Daten trotz in situ belassenen Tumors bedürfen laut den Autoren weiterer Studien, da aufgrund des Paradigmenwechsels keine vergleichbaren Daten vorlägen. Im Gegensatz dazu stellten ältere Studien, welche die IORT bei lokal fortgeschrittenen und nichtresektablen Pankreaskarzinomen untersuchten, keinen Überlebensvorteil bei signifikant verbesserten Lokalrezidivraten fest [8, 15, 41, 50]. Diese sind in Tab. 5 zusammengefasst [8, 15, 41, 43, 50].
Tab. 5
Relevante Studien, welche die IORT bei lokal fortgeschrittenen/nichtresektablen Pankreaskarzinomen untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
IORT-Dosis
Präoperative Radiotherapie (%)
Chemotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Keane et al. [43], 2018
41, alle reseziert
IORT: 22
No IORT: 19
8–13 Gy
100
Neoadjuvant: 100
0
R0/R1/R2
21a
p = k. A.
p = n. s. (medianes Überleben)
Cai et al. [8], 2013
194 (alle IORT, 0 % reseziert)
10–25 Gy
97
29 (nicht spezifiziert)
22
k. A.
12 (1–126)a
62 % (3 Jahre)
6 % (3 Jahre)
Ma et al. [50], 2004
81 (0 % reseziert) IORT: 18
IORT + perk. RT.: 25 perk. RT.: 16
palliativ reseziert: 22
15–25 Gy
0
k. A.
80
k. A.
k. A.
p = k. A.
p = k. A.
Chen et al. [15], 2016
247 (alle IORT, 0 % reseziert)
10–20 Gy
0
Adjuvant: 39
47
k. A.
10a
65 % (3 Jahre)
7,2 % (3 Jahre)
Jingu et al. [41], 2012
192 (alle IORT)
reseziert: 83
nicht reseziert: 109
20–30 Gy
0
Adjuvant: 55
29
R0/R1/R2
38a
29 % (2 Jahre)
16,9 % (2 Jahre)
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, k.A. keine Angabe, n.s. nicht signifikant, perk. RT perkutane Radiatio
aMedian
Im Gegensatz zu den lokal irresektablen oder Borderline-resektablen Pankreaskarzinomen konnten für primär resektable Pankreaskarzinome nicht nur verminderte Lokalrezidivraten [5, 11, 75, 80], sondern durch einige Studien auch verbesserte Gesamtüberlebensraten bestätigt werden [5, 66, 80]. Jedoch wurde in nur einer dieser Studien bei 39 % der Patienten eine adjuvante Chemotherapie durchgeführt, diese hatte in der multivariaten Analyse keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben [66]. Es ließen sich neben der IORT das Tumorstadium [66], eine R0-Resektion [11] und die Durchführung einer neoadjuvanten Therapie [80] als wichtige prognostische Faktoren hinsichtlich des Gesamtüberlebens nachweisen. Relevante Studien sind in Tab. 6 aufgeführt [5, 11, 53, 57, 66, 75, 80].
Tab. 6
Relevante Studien, welche die IORT bei (Borderline-)resektablen Pankreaskarzinomen untersuchten
Autor, Jahr
Patienten
(n)
IORT Dosis
Präoperative Radiotherapie (%)
Chemotherapie (%)
Postoperative Radiotherapie (%)
Resektionsränder
Follow-up
(Monate)
5‑Jahres-LRR
5‑Jahres-GÜR
Valentini et al. [80], 2009
270 (alle IORT, 91 % reseziert)
7,5–25 Gy
24
Neoadjuvant: 9
Adjuvant: 3
40
R0/R1/R2
96 (3–180)a
77 %
18 %
Calvo et al. [11], 2013
60 R/BR
(83 % reseziert)
IORT: 29
No IORT: 31
10–15 Gy
100
Neoadjuvant: 32
Adjuvant: 62
k. A.
R0/R1
16 (1–182)a
42 %
20 %
Alfieri et al. [5], 2001
46 R/BR
(100 % reseziert) IORT: 21
No IORT: 25
10 Gy
0
0
57
Negativ/postiv
82a
p < 0,001 pro RT
p = 0,06 pro RT
Showalter et al. [75], 2009
83 R/BR
ORT: 37
No IORT: 46
10–20 Gy
0
Adjuvant: 64
63
R0/R1/R2
21°
p = 0,2
p = k. A.
Reni et al. [66], 2001
203 R/BR
(82 % reseziert) IORT: 127
No IORT: 76
10–25 Gy
0
Adjuvant: 40
28
R0/R1/R2
21 (13–109)a
p = 0,02 pro IORT (medianes Überleben)
p = 0.07 (medianes Überleben)
Messick et al. [53], 2008
49 R/BR
IORT: 22
No IORT: 27
10–12 Gy
0
Adjuvant: 63
59
Negativ/postiv
IORT: 10 (1–36)a
No IORT: 13 (3–36)a
p = n. s. (medianes Überleben)
p = n. s. (medianes Überleben)
Ogawa et al. [57], 2010
210 R/BR
(alle IORT)
20–30 Gy
k. A.
Adjuvant: 50
30
R0/R1
26a
16 % (2 Jahre)
42 % (2 Jahre)
GÜR Gesamtüberlebensrate, LRR Lokalrezidivrate, k.A. keine Angabe, n.s. nicht signifikant, RT Radiotherapie, R/BR resektabel/Borderline-resektabel
aMedian
Eine bisher nicht gut untersuchte Indikation zur IORT beim Pankreaskarzinom stellt das isolierte Lokalrezidiv dar. In einer diesbezüglichen Studie [71] wurden 36 Patienten mit Lokalrezidiv mittels Resektion, IORT und adjuvanter Radiatio (86 %) behandelt. Dabei konnten mit einer 2‑Jahres-Lokalrezidivrate von 33 % und 2‑Jahres-Gesamtüberlebensrate von 45 % vielversprechende Ergebnisse verzeichnet werden.
Die vorgestellten Studien sind trotz guter Ergebnisse und geringem Toxizitätsprofil der durchgeführten IORT hauptsächlich durch ihr größtenteils retrospektives Design sowie unterschiedliche Einschlusskriterien (R+-Resektionen, neo-/adjuvante Therapieregimen) limitiert. Deswegen wird von einigen Autoren eine Phase-III-Studie gefordert, um die Rolle der IORT zur Behandlung des Pankreaskarzinoms, insbesondere in Kombination mit neuen neoadjuvanten Therapiestrategien, genauer zu definieren [44].

Ausblick

Der Hauptmechanismus, welcher lange Zeit das Ansprechen solider Tumoren auf die Strahlentherapie erklärte, ist die irreparable Dann-Schädigung, welche wiederum durch den Prozess der Apoptose, Seneszenz oder Autophagie zum direkten Zelltod führt [26, 74]. Neben immunsuppressiver Effekte der Strahlentherapie wie z. B. der Induktion einer Lymphozytopenie [49] wurde in den vergangenen Jahren zunehmend auch eine immunstimulierende Komponente der Strahlentherapie untersucht und beschrieben. So werden durch den mittels Radiotherapie induzierten, immunogenen Zelltod inflammatorische Zytokine ausgeschüttet und Antigene freigesetzt, welche den T‑Zellen durch dendritische Zellen zur Aktivierung der zytotoxischen Immunantwort cross-präsentiert werden [42]. Gleichzeitig wird über die Freisetzung von Chemokinen eine vermehrte Infiltration zytotoxischer T‑Zellen in den Tumor erreicht, die im Anschluss die Tumorzellen z. B. durch Hochregulation von MHC‑1 erkennen und abtöten können. Dies führt nicht nur zur Unterdrückung des strahlentherapeutisch behandelten Tumors, sondern auch vorhandener Metastasen, was als abscopaler Effekt bezeichnet wird [19].
Da die Antitumorimmunität, welche durch Strahlentherapie allein erreicht wird, gewöhnlich hinsichtlich des abscopalen Effekts limitiert ist, kann diese durch die Kombination von Radiatio und Immuncheckpoint-Inhibitoren (Anti-CTLA-4- und/oder Anti-PD-1- oder PD-L1-monoklonale Antikörper) gesteigert werden [19]. Denn diese ermöglichen mittels Blockade von CTLA‑4 eine verstärkte die T‑Zell Aktivierung [89] bzw. über die Inhibition der PD-1/PD-L1-Achse eine gesteigerte T‑Zell-Effektorfunktion [58]. Diese synergistischen Effekte konnten in präklinischen Studien mittels unterschiedlicher In-vivo-Modelle verifiziert werden [2022]. Da sich mit höherer Strahlendosis auch eine erhöhte Immunmodulation nachweisen lässt [86, 87], könnte die Kombination der IORT mit Immuncheckpoint-Inhibitoren eine weitere vielversprechende Anwendung der IORT darstellen. Diese Rationale wurde in einem kürzlich veröffentlichten Review im Rahmen der Behandlung von Hirnmetastasen sehr gut dargestellt [36], muss jedoch durch weitere Studien noch genauer untersucht werden. Denn bisher ist aufgrund der aufgeführten Studien die Effektivität der IORT nicht gänzlich geklärt, sodass die Kombination dieser mit Checkpoint-Inhibitoren ein zukünftiges, aber bisher rein potenzielles Anwendungsgebiet darstellt.

Fazit für die Praxis

Die IORT dient der Ergänzung der multimodalen Therapiestrategie bei intraabdominellen und retroperitonealen Karzinomen und ist bei Rektumkarzinomen und Sarkomen aktiv im klinischen Alltag etabliert. Die Effektivität der IORT ist jedoch anhand der vorhandenen und aufgeführten Evidenzlage nicht abschließend zu beurteilen. Ein häufig diskutierter Hinweis hinsichtlich der Wirksamkeit der IORT ist die erreichbare Dosiseskalation bei geringem Komplikationsprofil. Wichtig dabei scheint besonders die Patientenselektion, sodass mittels IORT nicht nur Patienten mit primärem Karzinom, sondern insbesondere bei Patienten mit lokalem Rezidiv verbesserte lokale Rezidiv- und Überlebensraten erreichen können.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

K. Joechle, E. Gkika, A.-L. Grosu, S.A. Lang und S. Fichtner-Feigl geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Unsere Produktempfehlungen

Die Chirurgie

Print-Titel

Das Abo mit mehr Tiefe

Mit der Zeitschrift Die Chirurgie erhalten Sie zusätzlich Online-Zugriff auf weitere 43 chirurgische Fachzeitschriften, CME-Fortbildungen, Webinare, Vorbereitungskursen zur Facharztprüfung und die digitale Enzyklopädie e.Medpedia.

Bis 30. April 2024 bestellen und im ersten Jahr nur 199 € zahlen!

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Dent – Das Online-Abo der Zahnmedizin

Online-Abonnement

Mit e.Dent erhalten Sie Zugang zu allen zahnmedizinischen Fortbildungen und unseren zahnmedizinischen und ausgesuchten medizinischen Zeitschriften.

Literatur
1.
Zurück zum Zitat Abe M, Yamano K, Imura T et al (1969) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 1. Intraoperative irradiation of carcinoma of the pancreas head and biliary system. Nippon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:75–85PubMed Abe M, Yamano K, Imura T et al (1969) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 1. Intraoperative irradiation of carcinoma of the pancreas head and biliary system. Nippon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:75–85PubMed
2.
Zurück zum Zitat Abe M, Yamano K, Matsuda S (1970) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 3. Intraoperative irradiation to carcinoma of the colon and retroperitoneal tumors. Nihon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:1488–1493PubMed Abe M, Yamano K, Matsuda S (1970) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 3. Intraoperative irradiation to carcinoma of the colon and retroperitoneal tumors. Nihon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:1488–1493PubMed
3.
Zurück zum Zitat Al-Batran SE, Hofheinz RD, Pauligk C et al (2016) Histopathological regression after neoadjuvant docetaxel, oxaliplatin, fluorouracil, and leucovorin versus epirubicin, cisplatin, and fluorouracil or capecitabine in patients with resectable gastric or gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (FLOT4-AIO): results from the phase 2 part of a multicentre, open-label, randomised phase 2/3 trial. Lancet Oncol 17:1697–1708PubMedCrossRef Al-Batran SE, Hofheinz RD, Pauligk C et al (2016) Histopathological regression after neoadjuvant docetaxel, oxaliplatin, fluorouracil, and leucovorin versus epirubicin, cisplatin, and fluorouracil or capecitabine in patients with resectable gastric or gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (FLOT4-AIO): results from the phase 2 part of a multicentre, open-label, randomised phase 2/3 trial. Lancet Oncol 17:1697–1708PubMedCrossRef
4.
Zurück zum Zitat Al-Batran SE, Homann N, Pauligk C et al (2019) Perioperative chemotherapy with fluorouracil plus leucovorin, oxaliplatin, and docetaxel versus fluorouracil or capecitabine plus cisplatin and epirubicin for locally advanced, resectable gastric or gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (FLOT4): a randomised, phase 2/3 trial. Lancet 393(10184):1948–1957PubMedCrossRef Al-Batran SE, Homann N, Pauligk C et al (2019) Perioperative chemotherapy with fluorouracil plus leucovorin, oxaliplatin, and docetaxel versus fluorouracil or capecitabine plus cisplatin and epirubicin for locally advanced, resectable gastric or gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (FLOT4): a randomised, phase 2/3 trial. Lancet 393(10184):1948–1957PubMedCrossRef
5.
Zurück zum Zitat Alfieri S, Morganti AG, Di Giorgio A et al (2001) Improved survival and local control after intraoperative radiation therapy and postoperative radiotherapy: a multivariate analysis of 46 patients undergoing surgery for pancreatic head cancer. Arch Surg 136:343–347PubMedCrossRef Alfieri S, Morganti AG, Di Giorgio A et al (2001) Improved survival and local control after intraoperative radiation therapy and postoperative radiotherapy: a multivariate analysis of 46 patients undergoing surgery for pancreatic head cancer. Arch Surg 136:343–347PubMedCrossRef
6.
Zurück zum Zitat Ballo MT, Zagars GK, Pollock RE et al (2007) Retroperitoneal soft tissue sarcoma: an analysis of radiation and surgical treatment. Int J Radiat Oncol Biol Phys 67:158–163PubMedCrossRef Ballo MT, Zagars GK, Pollock RE et al (2007) Retroperitoneal soft tissue sarcoma: an analysis of radiation and surgical treatment. Int J Radiat Oncol Biol Phys 67:158–163PubMedCrossRef
7.
Zurück zum Zitat Bonjer HJ, Deijen CL, Abis GA et al (2015) A randomized trial of laparoscopic versus open surgery for rectal cancer. N Engl J Med 372:1324–1332PubMedCrossRef Bonjer HJ, Deijen CL, Abis GA et al (2015) A randomized trial of laparoscopic versus open surgery for rectal cancer. N Engl J Med 372:1324–1332PubMedCrossRef
8.
Zurück zum Zitat Cai S, Hong TS, Goldberg SI et al (2013) Updated long-term outcomes and prognostic factors for patients with unresectable locally advanced pancreatic cancer treated with intraoperative radiotherapy at the Massachusetts General Hospital, 1978 to 2010. Cancer 119:4196–4204PubMedCrossRef Cai S, Hong TS, Goldberg SI et al (2013) Updated long-term outcomes and prognostic factors for patients with unresectable locally advanced pancreatic cancer treated with intraoperative radiotherapy at the Massachusetts General Hospital, 1978 to 2010. Cancer 119:4196–4204PubMedCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Calvo F, Sole C, Herranz R et al (2013) Intraoperative radiotherapy with electrons: fundamentals, results, and innovation. ecancermedicalscience 7:339PubMedPubMedCentral Calvo F, Sole C, Herranz R et al (2013) Intraoperative radiotherapy with electrons: fundamentals, results, and innovation. ecancermedicalscience 7:339PubMedPubMedCentral
10.
Zurück zum Zitat Calvo FA, Sole CV, Alvarez De Sierra P et al (2013) Prognostic impact of external beam radiation therapy in patients treated with and without extended surgery and intraoperative electrons for locally recurrent rectal cancer: 16-year experience in a single institution. Int J Radiat Oncol Biol Phys 86:892–900PubMedCrossRef Calvo FA, Sole CV, Alvarez De Sierra P et al (2013) Prognostic impact of external beam radiation therapy in patients treated with and without extended surgery and intraoperative electrons for locally recurrent rectal cancer: 16-year experience in a single institution. Int J Radiat Oncol Biol Phys 86:892–900PubMedCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Calvo FA, Sole CV, Atahualpa F et al (2013) Chemoradiation for resected pancreatic adenocarcinoma with or without intraoperative radiation therapy boost: long-term outcomes. Pancreatology 13:576–582PubMedCrossRef Calvo FA, Sole CV, Atahualpa F et al (2013) Chemoradiation for resected pancreatic adenocarcinoma with or without intraoperative radiation therapy boost: long-term outcomes. Pancreatology 13:576–582PubMedCrossRef
12.
Zurück zum Zitat Calvo FA, Sole CV, Cambeiro M et al (2014) Prognostic value of external beam radiation therapy in patients treated with surgical resection and intraoperative electron beam radiation therapy for locally recurrent soft tissue sarcoma: a multicentric long-term outcome analysis. Int J Radiat Oncol Biol Phys 88:143–150PubMedCrossRef Calvo FA, Sole CV, Cambeiro M et al (2014) Prognostic value of external beam radiation therapy in patients treated with surgical resection and intraoperative electron beam radiation therapy for locally recurrent soft tissue sarcoma: a multicentric long-term outcome analysis. Int J Radiat Oncol Biol Phys 88:143–150PubMedCrossRef
13.
Zurück zum Zitat Calvo FA, Sole CV, Obregon R et al (2013) Intraoperative radiotherapy for the treatment of resectable locally advanced gastric adenocarcinoma: topography of locoregional recurrences and long-term outcomes. Clin Transl Oncol 15:443–449PubMedCrossRef Calvo FA, Sole CV, Obregon R et al (2013) Intraoperative radiotherapy for the treatment of resectable locally advanced gastric adenocarcinoma: topography of locoregional recurrences and long-term outcomes. Clin Transl Oncol 15:443–449PubMedCrossRef
14.
Zurück zum Zitat Catton CN, O’Sullivan B, Kotwall C et al (1994) Outcome and prognosis in retroperitoneal soft tissue sarcoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 29:1005–1010PubMedCrossRef Catton CN, O’Sullivan B, Kotwall C et al (1994) Outcome and prognosis in retroperitoneal soft tissue sarcoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 29:1005–1010PubMedCrossRef
15.
Zurück zum Zitat Chen Y, Che X, Zhang J et al (2016) Long-term results of intraoperative electron beam radiation therapy for nonmetastatic locally advanced pancreatic cancer: retrospective cohort study, 7‑year experience with 247 patients at the National Cancer Center in China. Medicine 95:e4861PubMedPubMedCentralCrossRef Chen Y, Che X, Zhang J et al (2016) Long-term results of intraoperative electron beam radiation therapy for nonmetastatic locally advanced pancreatic cancer: retrospective cohort study, 7‑year experience with 247 patients at the National Cancer Center in China. Medicine 95:e4861PubMedPubMedCentralCrossRef
16.
Zurück zum Zitat Conroy T, Bachet JB, Ayav A et al (2016) Current standards and new innovative approaches for treatment of pancreatic cancer. Eur J Cancer 57:10–22PubMedCrossRef Conroy T, Bachet JB, Ayav A et al (2016) Current standards and new innovative approaches for treatment of pancreatic cancer. Eur J Cancer 57:10–22PubMedCrossRef
17.
Zurück zum Zitat Coquard R, Ayzac L, Gilly FN et al (1997) Intraoperative radiation therapy combined with limited lymph node resection in gastric cancer: an alternative to extended dissection? Int J Radiat Oncol Biol Phys 39:1093–1098PubMedCrossRef Coquard R, Ayzac L, Gilly FN et al (1997) Intraoperative radiation therapy combined with limited lymph node resection in gastric cancer: an alternative to extended dissection? Int J Radiat Oncol Biol Phys 39:1093–1098PubMedCrossRef
18.
Zurück zum Zitat Debenham BJ, Hu KS, Harrison LB (2013) Present status and future directions of intraoperative radiotherapy. Lancet Oncol 14:e457–e464PubMedCrossRef Debenham BJ, Hu KS, Harrison LB (2013) Present status and future directions of intraoperative radiotherapy. Lancet Oncol 14:e457–e464PubMedCrossRef
19.
Zurück zum Zitat Demaria S, Golden EB, Formenti SC (2015) Role of local radiation therapy in cancer immunotherapy. JAMA Oncol 1:1325–1332PubMedCrossRef Demaria S, Golden EB, Formenti SC (2015) Role of local radiation therapy in cancer immunotherapy. JAMA Oncol 1:1325–1332PubMedCrossRef
20.
Zurück zum Zitat Deng L, Liang H, Burnette B et al (2014) Irradiation and anti-PD-L1 treatment synergistically promote antitumor immunity in mice. J Clin Invest 124:687–695PubMedPubMedCentralCrossRef Deng L, Liang H, Burnette B et al (2014) Irradiation and anti-PD-L1 treatment synergistically promote antitumor immunity in mice. J Clin Invest 124:687–695PubMedPubMedCentralCrossRef
21.
Zurück zum Zitat Dewan MZ, Galloway AE, Kawashima N et al (2009) Fractionated but not single-dose radiotherapy induces an immune-mediated abscopal effect when combined with anti-CTLA‑4 antibody. Clin Cancer Res 15:5379–5388PubMedPubMedCentralCrossRef Dewan MZ, Galloway AE, Kawashima N et al (2009) Fractionated but not single-dose radiotherapy induces an immune-mediated abscopal effect when combined with anti-CTLA‑4 antibody. Clin Cancer Res 15:5379–5388PubMedPubMedCentralCrossRef
22.
Zurück zum Zitat Dovedi SJ, Adlard AL, Lipowska-Bhalla G et al (2014) Acquired resistance to fractionated radiotherapy can be overcome by concurrent PD-L1 blockade. Cancer Res 74:5458–5468PubMedCrossRef Dovedi SJ, Adlard AL, Lipowska-Bhalla G et al (2014) Acquired resistance to fractionated radiotherapy can be overcome by concurrent PD-L1 blockade. Cancer Res 74:5458–5468PubMedCrossRef
23.
Zurück zum Zitat Dresen RC, Gosens MJ, Martijn H et al (2008) Radical resection after IORT-containing multimodality treatment is the most important determinant for outcome in patients treated for locally recurrent rectal cancer. Ann Surg Oncol 15:1937–1947PubMedPubMedCentralCrossRef Dresen RC, Gosens MJ, Martijn H et al (2008) Radical resection after IORT-containing multimodality treatment is the most important determinant for outcome in patients treated for locally recurrent rectal cancer. Ann Surg Oncol 15:1937–1947PubMedPubMedCentralCrossRef
24.
Zurück zum Zitat Drognitz O, Henne K, Weissenberger C et al (2008) Long-term results after intraoperative radiation therapy for gastric cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 70:715–721PubMedCrossRef Drognitz O, Henne K, Weissenberger C et al (2008) Long-term results after intraoperative radiation therapy for gastric cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 70:715–721PubMedCrossRef
25.
Zurück zum Zitat Dubois JB, Bussieres E, Richaud P et al (2011) Intra-operative radiotherapy of rectal cancer: results of the French multi-institutional randomized study. Radiother Oncol 98:298–303PubMedCrossRef Dubois JB, Bussieres E, Richaud P et al (2011) Intra-operative radiotherapy of rectal cancer: results of the French multi-institutional randomized study. Radiother Oncol 98:298–303PubMedCrossRef
26.
Zurück zum Zitat Eriksson D, Stigbrand T (2010) Radiation-induced cell death mechanisms. Tumour Biol 31:363–372PubMedCrossRef Eriksson D, Stigbrand T (2010) Radiation-induced cell death mechanisms. Tumour Biol 31:363–372PubMedCrossRef
27.
Zurück zum Zitat Esposito A, Sakellaris T, Limede P et al (2016) Effects of shielding on pelvic and abdominal IORT dose distributions. Phys Med 32:1397–1404PubMedCrossRef Esposito A, Sakellaris T, Limede P et al (2016) Effects of shielding on pelvic and abdominal IORT dose distributions. Phys Med 32:1397–1404PubMedCrossRef
28.
Zurück zum Zitat Ferenschild FT, Vermaas M, Nuyttens JJ et al (2006) Value of intraoperative radiotherapy in locally advanced rectal cancer. Dis Colon Rectum 49:1257–1265PubMedCrossRef Ferenschild FT, Vermaas M, Nuyttens JJ et al (2006) Value of intraoperative radiotherapy in locally advanced rectal cancer. Dis Colon Rectum 49:1257–1265PubMedCrossRef
29.
Zurück zum Zitat Fu S, Lu JJ, Zhang Q et al (2008) Intraoperative radiotherapy combined with adjuvant chemoradiotherapy for locally advanced gastric adenocarcinoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 72:1488–1494PubMedCrossRef Fu S, Lu JJ, Zhang Q et al (2008) Intraoperative radiotherapy combined with adjuvant chemoradiotherapy for locally advanced gastric adenocarcinoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 72:1488–1494PubMedCrossRef
30.
Zurück zum Zitat Fukuda M, Abe M, Yamano K et al (1969) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 2. Intraoperative irradiation to carcinoma of the stomach. Nihon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:390–399PubMed Fukuda M, Abe M, Yamano K et al (1969) Intraoperative radiotherapy of abdominal tumors. 2. Intraoperative irradiation to carcinoma of the stomach. Nihon Igaku Hoshasen Gakkai Zasshi 29:390–399PubMed
31.
Zurück zum Zitat Glehen O, Peyrat P, Beaujard AC et al (2003) Pattern of failures in gastric cancer patients with lymph node involvement treated by surgery, intraoperative and external beam radiotherapy. Radiother Oncol 67:171–175PubMedCrossRef Glehen O, Peyrat P, Beaujard AC et al (2003) Pattern of failures in gastric cancer patients with lymph node involvement treated by surgery, intraoperative and external beam radiotherapy. Radiother Oncol 67:171–175PubMedCrossRef
32.
Zurück zum Zitat Gronchi A, De Paoli A, Dani C et al (2014) Preoperative chemo-radiation therapy for localised retroperitoneal sarcoma: a phase I–II study from the Italian Sarcoma Group. Eur J Cancer 50:784–792PubMedCrossRef Gronchi A, De Paoli A, Dani C et al (2014) Preoperative chemo-radiation therapy for localised retroperitoneal sarcoma: a phase I–II study from the Italian Sarcoma Group. Eur J Cancer 50:784–792PubMedCrossRef
33.
Zurück zum Zitat Hackert T, Sachsenmaier M, Hinz U et al (2016) Locally advanced pancreatic cancer: neoadjuvant therapy with folfirinox results in resectability in 60 % of the patients. Ann Surg 264:457–463PubMedCrossRef Hackert T, Sachsenmaier M, Hinz U et al (2016) Locally advanced pancreatic cancer: neoadjuvant therapy with folfirinox results in resectability in 60 % of the patients. Ann Surg 264:457–463PubMedCrossRef
34.
Zurück zum Zitat Haddock MG, Miller RC, Nelson H et al (2011) Combined modality therapy including intraoperative electron irradiation for locally recurrent colorectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 79:143–150PubMedCrossRef Haddock MG, Miller RC, Nelson H et al (2011) Combined modality therapy including intraoperative electron irradiation for locally recurrent colorectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 79:143–150PubMedCrossRef
36.
Zurück zum Zitat Herskind C, Wenz F, Giordano FA (2017) Immunotherapy combined with large fractions of radiotherapy: stereotactic radiosurgery for brain metastases-implications for intraoperative radiotherapy after resection. Front Oncol 7:147PubMedPubMedCentralCrossRef Herskind C, Wenz F, Giordano FA (2017) Immunotherapy combined with large fractions of radiotherapy: stereotactic radiosurgery for brain metastases-implications for intraoperative radiotherapy after resection. Front Oncol 7:147PubMedPubMedCentralCrossRef
37.
Zurück zum Zitat Heslin MJ, Lewis JJ, Nadler E et al (1997) Prognostic factors associated with long-term survival for retroperitoneal sarcoma: implications for management. J Clin Oncol 15:2832–2839PubMedCrossRef Heslin MJ, Lewis JJ, Nadler E et al (1997) Prognostic factors associated with long-term survival for retroperitoneal sarcoma: implications for management. J Clin Oncol 15:2832–2839PubMedCrossRef
38.
Zurück zum Zitat Holman FA, Bosman SJ, Haddock MG et al (2017) Results of a pooled analysis of IOERT containing multimodality treatment for locally recurrent rectal cancer: results of 565 patients of two major treatment centres. Eur J Surg Oncol 43:107–117PubMedCrossRef Holman FA, Bosman SJ, Haddock MG et al (2017) Results of a pooled analysis of IOERT containing multimodality treatment for locally recurrent rectal cancer: results of 565 patients of two major treatment centres. Eur J Surg Oncol 43:107–117PubMedCrossRef
39.
Zurück zum Zitat Holman FA, Haddock MG, Gunderson LL et al (2016) Results of intraoperative electron beam radiotherapy containing multimodality treatment for locally unresectable T4 rectal cancer: a pooled analysis of the Mayo Clinic Rochester and Catharina Hospital Eindhoven. J Gastrointest Oncol 7:903–916PubMedPubMedCentralCrossRef Holman FA, Haddock MG, Gunderson LL et al (2016) Results of intraoperative electron beam radiotherapy containing multimodality treatment for locally unresectable T4 rectal cancer: a pooled analysis of the Mayo Clinic Rochester and Catharina Hospital Eindhoven. J Gastrointest Oncol 7:903–916PubMedPubMedCentralCrossRef
40.
Zurück zum Zitat Hull MA, Molina G, Niemierko A et al (2017) Improved local control with an aggressive strategy of preoperative (with or without intraoperative) radiation therapy combined with radical surgical resection for retroperitoneal sarcoma. J Surg Oncol 115:746–751PubMedCrossRef Hull MA, Molina G, Niemierko A et al (2017) Improved local control with an aggressive strategy of preoperative (with or without intraoperative) radiation therapy combined with radical surgical resection for retroperitoneal sarcoma. J Surg Oncol 115:746–751PubMedCrossRef
41.
Zurück zum Zitat Jingu K, Tanabe T, Nemoto K et al (2012) Intraoperative radiotherapy for pancreatic cancer: 30-year experience in a single institution in Japan. Int J Radiat Oncol Biol Phys 83:e507–e511PubMedCrossRef Jingu K, Tanabe T, Nemoto K et al (2012) Intraoperative radiotherapy for pancreatic cancer: 30-year experience in a single institution in Japan. Int J Radiat Oncol Biol Phys 83:e507–e511PubMedCrossRef
42.
Zurück zum Zitat Joyce JA, Fearon DT (2015) T cell exclusion, immune privilege, and the tumor microenvironment. Science 348:74–80PubMedCrossRef Joyce JA, Fearon DT (2015) T cell exclusion, immune privilege, and the tumor microenvironment. Science 348:74–80PubMedCrossRef
43.
Zurück zum Zitat Keane FK, Wo JY, Ferrone CR et al (2018) Intraoperative radiotherapy in the era of intensive neoadjuvant chemotherapy and chemoradiotherapy for pancreatic adenocarcinoma. Am J Clin Oncol 41:607–612PubMedCrossRef Keane FK, Wo JY, Ferrone CR et al (2018) Intraoperative radiotherapy in the era of intensive neoadjuvant chemotherapy and chemoradiotherapy for pancreatic adenocarcinoma. Am J Clin Oncol 41:607–612PubMedCrossRef
45.
Zurück zum Zitat Krempien R, Roeder F, Oertel S et al (2006) Long-term results of intraoperative presacral electron boost radiotherapy (IOERT) in combination with total mesorectal excision (TME) and chemoradiation in patients with locally advanced rectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 66:1143–1151PubMedCrossRef Krempien R, Roeder F, Oertel S et al (2006) Long-term results of intraoperative presacral electron boost radiotherapy (IOERT) in combination with total mesorectal excision (TME) and chemoradiation in patients with locally advanced rectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 66:1143–1151PubMedCrossRef
46.
Zurück zum Zitat Kusters M, Valentini V, Calvo FA et al (2010) Results of European pooled analysis of IORT-containing multimodality treatment for locally advanced rectal cancer: adjuvant chemotherapy prevents local recurrence rather than distant metastases. Ann Oncol 21:1279–1284PubMedCrossRef Kusters M, Valentini V, Calvo FA et al (2010) Results of European pooled analysis of IORT-containing multimodality treatment for locally advanced rectal cancer: adjuvant chemotherapy prevents local recurrence rather than distant metastases. Ann Oncol 21:1279–1284PubMedCrossRef
47.
Zurück zum Zitat Lewis JJ, Leung D, Woodruff JM et al (1998) Retroperitoneal soft-tissue sarcoma: analysis of 500 patients treated and followed at a single institution. Ann Surg 228:355–365PubMedPubMedCentralCrossRef Lewis JJ, Leung D, Woodruff JM et al (1998) Retroperitoneal soft-tissue sarcoma: analysis of 500 patients treated and followed at a single institution. Ann Surg 228:355–365PubMedPubMedCentralCrossRef
48.
Zurück zum Zitat Lindel K, Willett CG, Shellito PC et al (2001) Intraoperative radiation therapy for locally advanced recurrent rectal or rectosigmoid cancer. Radiother Oncol 58:83–87PubMedCrossRef Lindel K, Willett CG, Shellito PC et al (2001) Intraoperative radiation therapy for locally advanced recurrent rectal or rectosigmoid cancer. Radiother Oncol 58:83–87PubMedCrossRef
49.
Zurück zum Zitat Liu Y, Dong Y, Kong L et al (2018) Abscopal effect of radiotherapy combined with immune checkpoint inhibitors. J Hematol Oncol 11:104PubMedPubMedCentralCrossRef Liu Y, Dong Y, Kong L et al (2018) Abscopal effect of radiotherapy combined with immune checkpoint inhibitors. J Hematol Oncol 11:104PubMedPubMedCentralCrossRef
50.
Zurück zum Zitat Ma HB, Di ZL, Wang XJ et al (2004) Effect of intraoperative radiotherapy combined with external beam radiotherapy following internal drainage for advanced pancreatic carcinoma. World J Gastroenterol 10:1669–1771PubMedPubMedCentralCrossRef Ma HB, Di ZL, Wang XJ et al (2004) Effect of intraoperative radiotherapy combined with external beam radiotherapy following internal drainage for advanced pancreatic carcinoma. World J Gastroenterol 10:1669–1771PubMedPubMedCentralCrossRef
51.
Zurück zum Zitat Masaki T, Takayama M, Matsuoka H et al (2008) Intraoperative radiotherapy for oncological and function-preserving surgery in patients with advanced lower rectal cancer. Langenbecks Arch Surg 393:173–180PubMedCrossRef Masaki T, Takayama M, Matsuoka H et al (2008) Intraoperative radiotherapy for oncological and function-preserving surgery in patients with advanced lower rectal cancer. Langenbecks Arch Surg 393:173–180PubMedCrossRef
52.
Zurück zum Zitat Mathis KL, Nelson H, Pemberton JH et al (2008) Unresectable colorectal cancer can be cured with multimodality therapy. Ann Surg 248:592–598PubMedCrossRef Mathis KL, Nelson H, Pemberton JH et al (2008) Unresectable colorectal cancer can be cured with multimodality therapy. Ann Surg 248:592–598PubMedCrossRef
53.
Zurück zum Zitat Messick C, Hardacre JM, McGee MF et al (2008) Early experience with intraoperative radiotherapy in patients with resected pancreatic adenocarcinoma. Am J Surg 195:308–311 (discussion 312)PubMedCrossRef Messick C, Hardacre JM, McGee MF et al (2008) Early experience with intraoperative radiotherapy in patients with resected pancreatic adenocarcinoma. Am J Surg 195:308–311 (discussion 312)PubMedCrossRef
54.
Zurück zum Zitat Miller RC, Haddock MG, Petersen IA et al (2006) Intraoperative electron-beam radiotherapy and ureteral obstruction. Int J Radiat Oncol Biol Phys 64:792–798PubMedCrossRef Miller RC, Haddock MG, Petersen IA et al (2006) Intraoperative electron-beam radiotherapy and ureteral obstruction. Int J Radiat Oncol Biol Phys 64:792–798PubMedCrossRef
55.
Zurück zum Zitat Mirnezami R, Chang GJ, Das P et al (2013) Intraoperative radiotherapy in colorectal cancer: systematic review and meta-analysis of techniques, long-term outcomes, and complications. Surg Oncol 22:22–35PubMedCrossRef Mirnezami R, Chang GJ, Das P et al (2013) Intraoperative radiotherapy in colorectal cancer: systematic review and meta-analysis of techniques, long-term outcomes, and complications. Surg Oncol 22:22–35PubMedCrossRef
56.
Zurück zum Zitat Murphy JE, Wo JY, Ryan DP et al (2018) Total neoadjuvant therapy with FOLFIRINOX followed by individualized chemoradiotherapy for borderline resectable pancreatic adenocarcinoma: a phase 2 clinical trial. JAMA Oncol 4:963–969PubMedPubMedCentralCrossRef Murphy JE, Wo JY, Ryan DP et al (2018) Total neoadjuvant therapy with FOLFIRINOX followed by individualized chemoradiotherapy for borderline resectable pancreatic adenocarcinoma: a phase 2 clinical trial. JAMA Oncol 4:963–969PubMedPubMedCentralCrossRef
57.
Zurück zum Zitat Ogawa K, Karasawa K, Ito Y et al (2010) Intraoperative radiotherapy for resected pancreatic cancer: a multi-institutional retrospective analysis of 210 patients. Int J Radiat Oncol Biol Phys 77:734–742PubMedCrossRef Ogawa K, Karasawa K, Ito Y et al (2010) Intraoperative radiotherapy for resected pancreatic cancer: a multi-institutional retrospective analysis of 210 patients. Int J Radiat Oncol Biol Phys 77:734–742PubMedCrossRef
60.
Zurück zum Zitat Pawlik TM, Pisters PW, Mikula L et al (2006) Long-term results of two prospective trials of preoperative external beam radiotherapy for localized intermediate- or high-grade retroperitoneal soft tissue sarcoma. Ann Surg Oncol 13:508–517PubMedCrossRef Pawlik TM, Pisters PW, Mikula L et al (2006) Long-term results of two prospective trials of preoperative external beam radiotherapy for localized intermediate- or high-grade retroperitoneal soft tissue sarcoma. Ann Surg Oncol 13:508–517PubMedCrossRef
61.
Zurück zum Zitat Petersen IA, Haddock MG, Donohue JH et al (2002) Use of intraoperative electron beam radiotherapy in the management of retroperitoneal soft tissue sarcomas. Int J Radiat Oncol Biol Phys 52:469–475PubMedCrossRef Petersen IA, Haddock MG, Donohue JH et al (2002) Use of intraoperative electron beam radiotherapy in the management of retroperitoneal soft tissue sarcomas. Int J Radiat Oncol Biol Phys 52:469–475PubMedCrossRef
62.
Zurück zum Zitat Pierie JP, Betensky RA, Choudry U et al (2006) Outcomes in a series of 103 retroperitoneal sarcomas. Eur J Surg Oncol 32:1235–1241PubMedCrossRef Pierie JP, Betensky RA, Choudry U et al (2006) Outcomes in a series of 103 retroperitoneal sarcomas. Eur J Surg Oncol 32:1235–1241PubMedCrossRef
63.
Zurück zum Zitat Pilar A, Gupta M, Ghosh Laskar S et al (2017) Intraoperative radiotherapy: review of techniques and results. Ecancermedicalscience 11:750PubMedPubMedCentralCrossRef Pilar A, Gupta M, Ghosh Laskar S et al (2017) Intraoperative radiotherapy: review of techniques and results. Ecancermedicalscience 11:750PubMedPubMedCentralCrossRef
64.
Zurück zum Zitat Qin HL, Lin CH, Zhang XL (2006) Evaluation of intraoperative radiotherapy for gastric carcinoma with D2 and D3 surgical resection. World J Gastroenterol 12:7033–7037PubMedPubMedCentralCrossRef Qin HL, Lin CH, Zhang XL (2006) Evaluation of intraoperative radiotherapy for gastric carcinoma with D2 and D3 surgical resection. World J Gastroenterol 12:7033–7037PubMedPubMedCentralCrossRef
65.
Zurück zum Zitat Ratto C, Valentini V, Morganti AG et al (2003) Combined-modality therapy in locally advanced primary rectal cancer. Dis Colon Rectum 46:59–67PubMedCrossRef Ratto C, Valentini V, Morganti AG et al (2003) Combined-modality therapy in locally advanced primary rectal cancer. Dis Colon Rectum 46:59–67PubMedCrossRef
66.
Zurück zum Zitat Reni M, Panucci MG, Ferreri AJ et al (2001) Effect on local control and survival of electron beam intraoperative irradiation for resectable pancreatic adenocarcinoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 50:651–658PubMedCrossRef Reni M, Panucci MG, Ferreri AJ et al (2001) Effect on local control and survival of electron beam intraoperative irradiation for resectable pancreatic adenocarcinoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 50:651–658PubMedCrossRef
67.
Zurück zum Zitat Roeder F, Alldinger I, Uhl M et al (2018) Intraoperative electron radiation therapy in retroperitoneal sarcoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 100:516–527PubMedCrossRef Roeder F, Alldinger I, Uhl M et al (2018) Intraoperative electron radiation therapy in retroperitoneal sarcoma. Int J Radiat Oncol Biol Phys 100:516–527PubMedCrossRef
68.
Zurück zum Zitat Roeder F, Goetz JM, Habl G et al (2012) Intraoperative electron radiation therapy (IOERT) in the management of locally recurrent rectal cancer. BMC Cancer 12:592PubMedPubMedCentralCrossRef Roeder F, Goetz JM, Habl G et al (2012) Intraoperative electron radiation therapy (IOERT) in the management of locally recurrent rectal cancer. BMC Cancer 12:592PubMedPubMedCentralCrossRef
70.
Zurück zum Zitat Roeder F, Schulz-Ertner D, Nikoghosyan AV et al (2012) A clinical phase I/II trial to investigate preoperative dose-escalated intensity-modulated radiation therapy (IMRT) and intraoperative radiation therapy (IORT) in patients with retroperitoneal soft tissue sarcoma. BMC Cancer 12:287PubMedPubMedCentralCrossRef Roeder F, Schulz-Ertner D, Nikoghosyan AV et al (2012) A clinical phase I/II trial to investigate preoperative dose-escalated intensity-modulated radiation therapy (IMRT) and intraoperative radiation therapy (IORT) in patients with retroperitoneal soft tissue sarcoma. BMC Cancer 12:287PubMedPubMedCentralCrossRef
71.
Zurück zum Zitat Roeder F, Timke C, Uhl M et al (2012) Aggressive local treatment containing intraoperative radiation therapy (IORT) for patients with isolated local recurrences of pancreatic cancer: a retrospective analysis. BMC Cancer 12:295PubMedPubMedCentralCrossRef Roeder F, Timke C, Uhl M et al (2012) Aggressive local treatment containing intraoperative radiation therapy (IORT) for patients with isolated local recurrences of pancreatic cancer: a retrospective analysis. BMC Cancer 12:295PubMedPubMedCentralCrossRef
72.
Zurück zum Zitat Roeder F, Treiber M, Oertel S et al (2007) Patterns of failure and local control after intraoperative electron boost radiotherapy to the presacral space in combination with total mesorectal excision in patients with locally advanced rectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 67:1381–1388PubMedCrossRef Roeder F, Treiber M, Oertel S et al (2007) Patterns of failure and local control after intraoperative electron boost radiotherapy to the presacral space in combination with total mesorectal excision in patients with locally advanced rectal cancer. Int J Radiat Oncol Biol Phys 67:1381–1388PubMedCrossRef
73.
Zurück zum Zitat Sadahiro S, Suzuki T, Ishikawa K et al (2004) Preoperative radio/chemo-radiotherapy in combination with intraoperative radiotherapy for T3-4Nx rectal cancer. Eur J Surg Oncol 30:750–758PubMedCrossRef Sadahiro S, Suzuki T, Ishikawa K et al (2004) Preoperative radio/chemo-radiotherapy in combination with intraoperative radiotherapy for T3-4Nx rectal cancer. Eur J Surg Oncol 30:750–758PubMedCrossRef
74.
Zurück zum Zitat Serre R, Benzekry S, Padovani L et al (2016) Mathematical modeling of cancer immunotherapy and its synergy with radiotherapy. Cancer Res 76:4931–4940PubMedCrossRef Serre R, Benzekry S, Padovani L et al (2016) Mathematical modeling of cancer immunotherapy and its synergy with radiotherapy. Cancer Res 76:4931–4940PubMedCrossRef
75.
Zurück zum Zitat Showalter TN, Rao AS, Anne PR et al (2009) Does intraoperative radiation therapy improve local tumor control in patients undergoing pancreaticoduodenectomy for pancreatic adenocarcinoma? A propensity score analysis. Ann Surg Oncol 16:2116–2122PubMedCrossRef Showalter TN, Rao AS, Anne PR et al (2009) Does intraoperative radiation therapy improve local tumor control in patients undergoing pancreaticoduodenectomy for pancreatic adenocarcinoma? A propensity score analysis. Ann Surg Oncol 16:2116–2122PubMedCrossRef
76.
Zurück zum Zitat Skoropad VY, Berdov BA, Mardynski YS et al (2000) A prospective, randomized trial of pre-operative and intraoperative radiotherapy versus surgery alone in resectable gastric cancer. Eur J Surg Oncol 26:773–779PubMedCrossRef Skoropad VY, Berdov BA, Mardynski YS et al (2000) A prospective, randomized trial of pre-operative and intraoperative radiotherapy versus surgery alone in resectable gastric cancer. Eur J Surg Oncol 26:773–779PubMedCrossRef
77.
Zurück zum Zitat Sole CV, Calvo FA, Serrano J et al (2014) Post-chemoradiation intraoperative electron-beam radiation therapy boost in resected locally advanced rectal cancer: long-term results focused on topographic pattern of locoregional relapse. Radiother Oncol 112:52–58PubMedCrossRef Sole CV, Calvo FA, Serrano J et al (2014) Post-chemoradiation intraoperative electron-beam radiation therapy boost in resected locally advanced rectal cancer: long-term results focused on topographic pattern of locoregional relapse. Radiother Oncol 112:52–58PubMedCrossRef
78.
Zurück zum Zitat Stoeckle E, Coindre JM, Bonvalot S et al (2001) Prognostic factors in retroperitoneal sarcoma: a multivariate analysis of a series of 165 patients of the French Cancer Center Federation Sarcoma Group. Cancer 92:359–368PubMedCrossRef Stoeckle E, Coindre JM, Bonvalot S et al (2001) Prognostic factors in retroperitoneal sarcoma: a multivariate analysis of a series of 165 patients of the French Cancer Center Federation Sarcoma Group. Cancer 92:359–368PubMedCrossRef
79.
Zurück zum Zitat Stucky CC, Wasif N, Ashman JB et al (2014) Excellent local control with preoperative radiation therapy, surgical resection, and intra-operative electron radiation therapy for retroperitoneal sarcoma. J Surg Oncol 109:798–803PubMedCrossRef Stucky CC, Wasif N, Ashman JB et al (2014) Excellent local control with preoperative radiation therapy, surgical resection, and intra-operative electron radiation therapy for retroperitoneal sarcoma. J Surg Oncol 109:798–803PubMedCrossRef
80.
Zurück zum Zitat Valentini V, Calvo F, Reni M et al (2009) Intra-operative radiotherapy (IORT) in pancreatic cancer: joint analysis of the ISIORT-Europe experience. Radiother Oncol 91:54–59PubMedCrossRef Valentini V, Calvo F, Reni M et al (2009) Intra-operative radiotherapy (IORT) in pancreatic cancer: joint analysis of the ISIORT-Europe experience. Radiother Oncol 91:54–59PubMedCrossRef
81.
Zurück zum Zitat Valentini V, Coco C, Rizzo G et al (2009) Outcomes of clinical T4M0 extra-peritoneal rectal cancer treated with preoperative radiochemotherapy and surgery: a prospective evaluation of a single institutional experience. Surgery 145:486–494PubMedCrossRef Valentini V, Coco C, Rizzo G et al (2009) Outcomes of clinical T4M0 extra-peritoneal rectal cancer treated with preoperative radiochemotherapy and surgery: a prospective evaluation of a single institutional experience. Surgery 145:486–494PubMedCrossRef
82.
Zurück zum Zitat Valentini V, Morganti AG, De Franco A et al (1999) Chemoradiation with or without intraoperative radiation therapy in patients with locally recurrent rectal carcinoma: prognostic factors and long term outcome. Cancer 86:2612–2624PubMedCrossRef Valentini V, Morganti AG, De Franco A et al (1999) Chemoradiation with or without intraoperative radiation therapy in patients with locally recurrent rectal carcinoma: prognostic factors and long term outcome. Cancer 86:2612–2624PubMedCrossRef
83.
Zurück zum Zitat Vujaskovic Z, Willett CG, Tepper JE et al (2011) Normal-tissue tolerance to IOERT, EBRT, or both: animal and clinical studies. In: Gunderson LL, Willett CG, Calvo FA, Harrison LB (Hrsg) Intraoperative Irradiation: Techniques and Results. Humana, Totowa, S 119–138CrossRef Vujaskovic Z, Willett CG, Tepper JE et al (2011) Normal-tissue tolerance to IOERT, EBRT, or both: animal and clinical studies. In: Gunderson LL, Willett CG, Calvo FA, Harrison LB (Hrsg) Intraoperative Irradiation: Techniques and Results. Humana, Totowa, S 119–138CrossRef
84.
Zurück zum Zitat Wang LB, McAneny D, Doherty G et al (2017) Effect of intraoperative radiotherapy in the treatment of retroperitoneal sarcoma. Int J Clin Oncol 22:563–568PubMedCrossRef Wang LB, McAneny D, Doherty G et al (2017) Effect of intraoperative radiotherapy in the treatment of retroperitoneal sarcoma. Int J Clin Oncol 22:563–568PubMedCrossRef
86.
Zurück zum Zitat Wattenberg MM, Fahim A, Ahmed MM et al (2014) Unlocking the combination: potentiation of radiation-induced antitumor responses with immunotherapy. Radiat Res 182:126–138PubMedPubMedCentralCrossRef Wattenberg MM, Fahim A, Ahmed MM et al (2014) Unlocking the combination: potentiation of radiation-induced antitumor responses with immunotherapy. Radiat Res 182:126–138PubMedPubMedCentralCrossRef
87.
Zurück zum Zitat Wattenberg MM, Kwilas AR, Gameiro SR et al (2014) Expanding the use of monoclonal antibody therapy of cancer by using ionising radiation to upregulate antibody targets. Br J Cancer 110:1472–1480PubMedPubMedCentralCrossRef Wattenberg MM, Kwilas AR, Gameiro SR et al (2014) Expanding the use of monoclonal antibody therapy of cancer by using ionising radiation to upregulate antibody targets. Br J Cancer 110:1472–1480PubMedPubMedCentralCrossRef
88.
Zurück zum Zitat Wiig JN, Tveit KM, Poulsen JP et al (2002) Preoperative irradiation and surgery for recurrent rectal cancer. Will intraoperative radiotherapy (IORT) be of additional benefit? A prospective study. Radiother Oncol 62:207–213PubMedCrossRef Wiig JN, Tveit KM, Poulsen JP et al (2002) Preoperative irradiation and surgery for recurrent rectal cancer. Will intraoperative radiotherapy (IORT) be of additional benefit? A prospective study. Radiother Oncol 62:207–213PubMedCrossRef
89.
Zurück zum Zitat Wing K, Onishi Y, Prieto-Martin P et al (2008) CTLA‑4 control over Foxp3+ regulatory T cell function. Science 322:271–275PubMedCrossRef Wing K, Onishi Y, Prieto-Martin P et al (2008) CTLA‑4 control over Foxp3+ regulatory T cell function. Science 322:271–275PubMedCrossRef
90.
Zurück zum Zitat Yu WW, Guo YM, Zhang Q et al (2015) Benefits from adjuvant intraoperative radiotherapy treatment for gastric cancer: a meta-analysis. Mol Clin Oncol 3:185–189PubMedCrossRef Yu WW, Guo YM, Zhang Q et al (2015) Benefits from adjuvant intraoperative radiotherapy treatment for gastric cancer: a meta-analysis. Mol Clin Oncol 3:185–189PubMedCrossRef
91.
Zurück zum Zitat Zhang Q, Tey J, Peng L et al (2012) Adjuvant chemoradiotherapy with or without intraoperative radiotherapy for the treatment of resectable locally advanced gastric adenocarcinoma. Radiother Oncol 102:51–55PubMedCrossRef Zhang Q, Tey J, Peng L et al (2012) Adjuvant chemoradiotherapy with or without intraoperative radiotherapy for the treatment of resectable locally advanced gastric adenocarcinoma. Radiother Oncol 102:51–55PubMedCrossRef
92.
Zurück zum Zitat Zhang Q, Tey J, Yang Z et al (2015) Adjuvant chemoradiation plus intraoperative radiotherapy versus adjuvant chemoradiation alone in patients with locally advanced rectal cancer. Am J Clin Oncol 38:11–16PubMedCrossRef Zhang Q, Tey J, Yang Z et al (2015) Adjuvant chemoradiation plus intraoperative radiotherapy versus adjuvant chemoradiation alone in patients with locally advanced rectal cancer. Am J Clin Oncol 38:11–16PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Intraoperative Strahlentherapie – Indikationen und Optionen in der Viszeralchirurgie
verfasst von
Katharina Joechle
Eleni Gkika
Anca-Ligia Grosu
Sven A. Lang
Stefan Fichtner-Feigl
Publikationsdatum
29.04.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 9/2020
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-020-01179-7

Weitere Artikel der Ausgabe 9/2020

Die Chirurgie 9/2020 Zur Ausgabe

Anzeige: Webinare zu Leitlinien in der Chirurgie

Webinar zur S2k-LL „Koxarthrose“

Passend zum Thema

ANZEIGE

Synergien nutzen gegen Tumore

Lungen- und Magentumore können dank Immuntherapien deutlich besser behandelt werden. Dennoch kommt es trotzdem weiterhin häufig zum Krankheitsprogress. Welche Therapieoptionen sich in der Zweitlinie am besten eignen, haben wir für Sie zusammengefasst.

ANZEIGE

Darmkrebsreihenuntersuchungen zeigen EU-weit Erfolge

In Europa haben viele Länder dem Darmkrebs mit Hilfe von Früherkennungsprogrammen den Kampf angesagt. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs und der Zeitspanne seit Einführung von Reihenuntersuchungen.

ANZEIGE

GI-Tumore und die Rolle von Angiogenesehemmern

Content Hub

Entdecken Sie mit praxisrelevanten Patientenfällen, kompakten Studieninhalten, informativen Experteninterviews und weiteren spannenden Inhalten, wie Sie den vielseitigen Herausforderungen bei GI-Tumoren begegnen können. Hier erfahren Sie mehr! PP-RB-DE-2009

Passend zum Thema

ANZEIGE

Umfrage: Topika mit Dexpanthenol bei Radiodermatitis empfohlen

In der topischen Prävention der akuten Radiodermatitis werden Zubereitungen mit Dexpanthenol oder Harnstoff von deutschsprachigen Fachkreisen in der Radioonkologie am häufigsten empfohlen und als am wirksamsten bewertet. Bei der Behandlung der strahlenbedingten Hautschäden liegen Topika mit Dexpanthenol oder Kortikosteroide vorn [1]. 

ANZEIGE

Handekzem: Adhärenz bei topischer Therapie nicht zufriedenstellend

Einer klinischen Studie zufolge wendet nur etwa die Hälfte der Ekzem-Patient:innen ihre topische Therapie mit Kortikosteroiden wie verordnet an. Darüber hinaus nahm die Adhärenz im Zeitverlauf weiter ab. Bei einer gleichzeitig applizierten barrierestabilisierenden Basiscreme blieb die Anwendungsfrequenz dagegen über die Zeit stabil [1]. 

ANZEIGE

Bepanthen® unterstützt bei vielen Indikationen die Regeneration der Haut

Content Hub

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe wird heute wie bei der Einführung vor 70 Jahren erfolgreich bei kleinen Alltagsverletzungen eingesetzt. Moderne Forschung – Untersuchungen an Hautmodellen, Genexpressionsanalysen und klinische Studien – schafft darüber hinaus Evidenz für neue Anwendungsgebiete. So kann die Dexpanthenol-haltige Salbe heute z.B. zur Nachbehandlung einer Lasertherapie bei aktinischer Keratose oder Tattoo-Entfernung eingesetzt werden. Erfahren Sie hier mehr über moderne Forschung zu Bepanthen.

Bayer Vital GmbH