Pulmonale arteriovenöse Malformationen (PAVM)
Pulmonale arteriovenöse Malformationen (PAVM) sind pathologisch dilatierte dünnwandige Gefäße, die eine direkte Verbindung zwischen pulmonalarteriellem und pulmonalvenösem Kreislauf herstellen. Das bedeutet, in diesem Bereich wird die Kapillardurchblutung mit Kontakt zur Alveole umgangen, und ein anatomischer Rechts-Links-Shunt resultiert. Dadurch können bei Patienten mit PAVM der Gasaustausch gestört (Folge: Hypoxämie) und die Filtration des venösen Blutes (Risiko für paradoxe Embolien) eingeschränkt sein. PAVM finden sich häufiger, als bisher angenommen. Dabei spielen die heute verbesserten radiologischen Untersuchungstechniken eine wesentliche Rolle.