Bronchiektasen
Als Bronchiektasen bezeichnet man eine permanente Dilatation von Bronchien und Bronchiolen als Folge einer Zerstörung der Muskulatur und des elastischen Bindegewebes. Patienten klagen typischerweise über chronischen Husten, Sputumproduktion und Lethargie. Viele Patienten haben regelmäßige Exazerbationen. Sollte sich aufgrund von chronischem Husten mit Auswurf oder rezidivierend erhöhter Sputummenge im Rahmen von Exazerbationen oder beim Auftreten von Hämoptysen der Verdacht auf das Vorliegen einer Bronchiektasie ergeben, werden die Durchführung einer hochauflösenden Computertomographie als Methode der Wahl, die Untersuchung des Sputums auf Bakterien, Schimmelpilze und Mykobakterien und eine Lungenfunktionsprüfung inkl. Spirometrie und kapillärer Blutgasanalyse empfohlen. Ziele der Behandlung von Bronchiektasen sind die Behandlung der Grunderkrankung, die Verbesserung der mukoziliären Clearance bzw. Sekretdrainage, die Therapie der Infektion, die Behandlung der Atemwegsobstruktion und die Behandlung der chronischen, zum Progress führenden Inflammation.