Symptome
Die Erstmanifestation mit
Mekoniumileus findet sich bei 10 % der betroffenen Kinder innerhalb der ersten Lebenswoche. Im weiteren Krankheitsverlauf steht die gestörte Clearance der Atemwege im Vordergrund, mit der Folge zunehmender pulmonaler Funktionseinbußen und häufiger Infekte.
Husten, eitriger und gelegentlich blutiger Auswurf insbesondere nach Schlafperioden sind typisch. Die progressive obstruktive Pneumopathie führt zu erhöhter Atemarbeit.
Bei fortgeschrittener Erkrankung treten eine
Hypoxämie und zunehmend eine respiratorische Globalinsuffizienz auf, die sich in einer Rechtsherzbelastung und
pulmonaler Hypertonie manifestieren kann. Die für die Erkrankung typische Gedeihstörung sowie übel riechende Malabsorbtionsstühle sind Ausdruck der exokrinen Pankreasinsuffizienz, die bei 90 % der Patienten auftritt.
Anästhesierelevanz
Durch den meist frühen Zeitpunkt der Diagnosestellung sowie die konsequente Dauertherapie in spezialisierten Zentren ist es zu einer deutlichen Verbesserung der Prognose gekommen. Die geschätzte mittlere Lebenserwartung liegt bei 40–45 Jahren, so dass die
anästhesiologische Betreuung neben diagnostischen Eingriffen und der Behandlung von Komplikationen im Kindesalter auch für nicht primär mit der Erkrankung assoziierte Operationen im Erwachsenenalter erforderlich ist. Auch in der geburtshilflichen Anästhesie ist die Erkrankung von zunehmender Relevanz.