Neurologische Notfälle
Akutes Nierenversagen und epileptische Anfälle – Ihre Diagnose?
200 Tage nach ihrer Lungentransplantation wird eine Patientin im präkomatösen Zustand in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie erleidet epileptische Anfälle, ist verwirrt und psychomotorisch unruhig. Im Groß- und Kleinhirn werden Ödeme nachgewiesen. Die entgleisten Nierenwerte der Patientin weisen auf eine Komplikation hin.
Beim Pinkeln in Ohnmacht gefallen – nur eine Reflexsynkope?
Ein 59-Jähriger geht auf die Toilette und fällt bewusstlos um. Er erholt sich schnell, doch in der Klinik sackt er wiederholt zusammen. Auffällig im Langzeit-EKG ist eine Sinusbradykardie mit mehreren Sinuspausen. Der V. a. eine Reflexsynkope liegt nahe. Doch ein zufälliger Befund im EEG weist auf die tatsächliche Ursache hin.
Status epilepticus und Hirninfarkt nach mildem COVID-19-Verlauf
Eine junge, gesunde Patientin erleidet erstmalig Krampfanfälle an Arm und Gesicht und fühlt sich abgeschlagen. Der Corona-Test: positiv. Noch in der Klinik kommt es zum Status epilepticus und einem embolischen Hirninfarkt. Auffällig: Die Anfälle korrelieren mit den Entzündungswerten und deuten daraufhin, dass bereits eine milde Immunreaktion den drastischen Verlauf ausgelöst hat. (englischsprachig)
Im falschen Wirt gelandet – einem Enzephalitis Erreger auf der Spur
Ein 18-jähriger Patient zeigt typische Symptome einer Enzephalitis auf – er ist desorientiert und hat Fieber, Halluzinationen und Bewegungsstörungen. Von einem Erreger fehlt jede Spur. Als die Behandelnden die Änderungen im Nucleus caudatus sehen, kommt ihnen ein Verdacht.
Massive Hirnschädigungen und auffälliger Herzrhythmus – wie lautet die Diagnose?
Ein Mann findet eines Morgens seine 58-jährige Ehefrau leblos auf. Der Rettungsdienst kann ihren Puls wiederherstellen, doch die Hirnschädigungen sind so gravierend, dass eine Rettung der Patientin nicht mehr möglich ist. In den vorangegangenen Untersuchungen war vor allem eine Pumpschwäche der linken Herzkammer auffällig. Gab es einen Zusammenhang?
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23.05.2022 | Apoplex | Journal club
Hohes Blutungsrisiko nach Gabe von Antikoagulanzien
Acetylsalicylsäure und unfraktioniertes Heparin werden häufig während einer Thrombektomie im Rahmen der Behandlung eines endovaskulären Schlaganfalls eingesetzt. Das führt laut einer Studie nicht zu einer besseren Prognose, sondern vermehrt zu Blutungskomplikationen.
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22.04.2022 | Apoplex | Journal club
Thrombektomie auch jenseits des 6-Stunden-Fensters wirksam
Eine Thrombektomie ist, verglichen mit einer medikamentösen Therapie, wirksamer, um das Outcome nach einem Schlaganfall zu verbessern. Dabei scheint ein Eingriff innerhalb von zwölf bis 24 Stunden einem Eingriff innerhalb von sechs Stunden nicht unterlegen zu sein.
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- Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener
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24.01.2022 | Apoplex in der Pädiatrie | Leitthema
Schlaganfall beim Kind – Risikofaktoren, Diagnostik, Therapie
Leitsymptom des ischämischen Schlaganfalls ist auch beim Kind die akute, fokale Neurologie (be FAST!). Die Diagnose allerdings wird durch das Auftreten weiterer unspezifischer Symptome erschwert und die im Kindesalter wesentlich häufigeren „stroke mimics“ stellen eine besondere Herausforderung dar. Worauf also achten, um im Notfall rechtzeitig die richtigen Schritte einzuleiten?
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- PD Dr. med. Lucia Gerstl, M. Olivieri, F. Heinen, C. Bidlingmaier, A. S. Schroeder, K. Reiter, F. Hoffmann, K. Kurnik, T. Liebig, C. G. Trumm, N. A. Haas, A. Jakob, I. Borggraefe
Tabletten auf einem kranialen MRT Befund
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15.10.2021 | Hirnblutung | Übersichten
Orale Antikoagulation bei zerebraler Amyloidangiopathie – ein Spannungsfeld
Bei der zerebralen Amyloidangiopathie kann es vermehrt zu Blutungen der weißen Substanz oder der Hirnhäute kommen. Wenn dann oral antikoaguliert wird, erhöht sich das Risiko für tödliche Hirnblutungen. Antikoagulieren oder nicht? Die Entscheidung bedarf einer interdisziplinären Risiko-Nutzen-Abwägung und muss von Fall zu Fall entschieden werden. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie in dieser Übersicht.
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- PD Dr. med. habil. R. Haußmann, P. Homeyer, M. Haußmann, M. Brandt, M. Donix, V. Puetz, J. Linn
07.10.2021 | Neurologische Diagnostik | Leitlinie
S2k-Leitlinie: Behandlung von spontanen intrazerebralen Blutungen
Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Was hat sich verändert? Der systolische Blutdruck sollte innerhalb von 2 h auf kleiner oder gleich 140 mmHg gesenkt werden, der Einsatz von Thrombozytenkonzentraten wird nicht empfohlen, bei einer spontanen Blutung mit mindestens 30 ml kann eine bildgesteuerte, minimal-invasive Katheteranlage mit Hämatomabsaugung erfolgen – nur einige Empfehlungen aus der neuen Leitlinie.
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Nach ESUS oder PFO – muss es eine Antikoagulation sein?
Nach einem embolischem Schlaganfall ist die Ätiologie oft unklar. Ein offenes Foramen ovale (PFO) erhöht das Risiko eines Reinfarktes. Ist neben einem operativen Verschluss des PFO auch eine orale Antikoagulation sekundärprophylaktisch wirksam?
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Meningokokken
15.06.2021 | Neurologische Diagnostik | Fortbildung
So gelingt ein früher Therapiestart
Bildgebung, Liquorentnahme, Therapiebeginn – bei einer akuten Meningoenzephalitis wäre es am besten, wenn all das gleichzeitig geschehen könnte. Ein konkreter Algorithmus und ein standardisiertes Vorgehen in der Notfalldiagnostik erleichtern eine rasche Diagnosestellung und Therapieeinleitung. Welche Schritte sind essenziell, um die Prognose der Erkrankung zu verbessern?
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2020 | Neurologische Notfallmedizin | OriginalPaper | Buchkapitel
Neurologische Notfälle
Neurologische Notfälle haben einen wichtigen Stellenwert in der Notfallmedizin, da sie häufig zeitkritisches Handeln erfordern. Von der zerebralen Ischämie, über die unterschiedlichen Hirnblutungen bis hin zur Meningitis wird das wesentliche in …
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